<= € 350,-- / Office / gutes Display (hell) + Full HD / bibliothekstauglich = leise / neu od. gebr.

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kelebek
Neuling

#1 erstellt: 04. Okt 2015, 12:39

Da ich studiermäßig unbedingt noch etwas zuende bringen will, meine Technik garnicht mehr taugt, ich aber in Bibliotheken arbeiten können will, ohne anderen mit alter, lärmender Notebookhardware die Nerven zu rauben, und zugleich - bei auf bislang nicht absehbarer Zeit klammer Geldbörse - hoffe, gerade einmal € 350,-- zusammenkratzen zu können ... und mich die Auswahl völlig überfordert, erflehe ich Rat:

Meine Anforderungen an das Notebook:

- Einfaches Notebook
- Anwendungsszenario: leicht: unter Windows: Office, Recherche, Literaturverwaltung, Mindmapping und einfaches Audio-, Videobetrachten; Erstellen von Thesenpapieren, Abstracts, Abschlussarbeit
- bibliothekstauglich (also leise, wenn auch nicht notwendigerweise geräuschlos)

- Display: Full HD (1920*1080)
- Display: >= 13'', eher ab 15''
- Display: gutes und helles Display

- Tastatur und Toupad: akzeptabel reicht, lediglich nicht zu laut im Anschlag (wg. Bibilothekstauglichkeit)

- Geschwindigkeit: akzeptabel reicht; ich bin verhältnismäßig geduldig. Deswegen reicht eine einigermaßen aktuelle HDD völlig und es muss weder SSHD noch SSD sein.
- Geschwindigkeit: CPU: ein einfacher Prozessor, der den beschrieben Alltag bewältigt, ist völlig hinreichend
- Geschwindigkeit: RAM: 4 GB RAM halte ich für notwendig, da die Programme durchaus nebeneinander herlaufen müssen und ich Online dazu neige, reichlich Tabs nebeneinander offen zu haben.

- Anschluss-/Erweiterungsmöglichkeiten: beinahe egal
- Gewicht: eher unwichtig

- Budget: <= € 350,--
- Gebraucht oder neu: beides ist für mich okay.

Ihr seht, dass ich so viel gar nicht möchte, außer eben ein solides Arbeitsgerät. Wobei mir meine Anforderungen ans Display ein wesentlicher Knackpunkt zu sein scheinen. - Das insbesondere deswegen, weil ich ja nur wenig Geld in die Hand nehmen kann. Gebraucht geht - wie gesagt - auch prima, wenn ich denn nur wüsste, wonach, also nach welchen genauen Modellen ich Ausschau halten sollte.

audiophilanthrop
Inventar

#2 erstellt: 09. Okt 2015, 18:06

Da wird es wohl auf ein Gerät der Größenklasse 15,6" hinauslaufen, alles kleinere liefert mit TN-Panel nur sehr mäßige Blickwinkel (und IPS wird das Budget eher nicht hergeben). Ist halt nicht mehr klein und zierlich, sowas.

Bei den üblichen Verdächtigen unter den gebrauchten Business-Notebooks - etwa Latitude E6520 oder Thinkpad T520 - sehe ich jetzt maximal welche mit HD+ (1600x900). (Das FHD-Display wäre jeweils deutlich heller, v.a. beim Lenovo - 270 cd/m² vs. 220 cd/m² beim Rest, bei Dell 300 cd/m² vs. immer noch ordentliche 250 cd/m².) Schätze mal, ausrangiert werden die immer im Frühjahr, und spätestens wenn im Herbst das Semester wieder losgeht, ist der Markt leergefegt. Ein paar vereinzelte Latitude E6510 mit FHD gibt's noch - diese älteren und völlig anders konstruierten Kisten sind von der Tastatur her wahrscheinlich sogar eher noch besser, danach sind die Hübe doch deutlich zusammengeschrumpft (weniger als bei meinem E6520 sollte wirklich nicht sein).

Das sind jeweils grundsolide Geräte mit natürlich matten Displays, für die man auch günstig Dockingstations und anderes Zubehör bekommt. Ein Dell ziert sich auch nicht beim Aufrüsten von WLAN o.ä..

Ein billiges Neugerät mit FHD-Display halte ich nicht für zielführend - die haben heute die gleichen mistigen Blickwinkel, lausige Farbraumabdeckung und mäßige Helligkeit wie vor 4-5 Jahren die WXGAs ("HD"). Und über Konstruktion und Verarbeitung breiten wir mal besser den Mantel des Schweigens.

Gar zu alt sollte ein Gerät aber auch nicht sein - vor der Einführung von LED-Hintergrundbeleuchtung lag die Maximalhelligkeit auch in dieser Größenklasse oft deutlich unter 200 cd/m² (mit gealterten CCFLs dann nochmal weniger), typisch 165-180, und das ist gerade für draußen reichlich knapp. Was eigentlich schade ist, denn ältere Business-Geräte haben meist sehr ordentliche Tastaturen.

Sehr viele TN-Panels der letzten paar Jahre haben leider einen ziemlichen Blaustich, und das liegt nicht primär an der Hintergrundbeleuchtung, sondern ist offenkundig so gewollt, um die Sichtbarkeit draußen zu verbessern und die Blickwinkelschwächen zu kaschieren. Die Farbtreue ist entsprechend lausig. Kann man leidlich rauskalibrieren, was auch schon sehr viel bringt, dafür changieren gerade helle Grautöne je nach Blickwinkel schnell ins Gelbliche oder Bläuliche. Wenn man kein ICC-Farbprofil findet (ich könnte eins fürs Samsung-FHD 156HT im Latitude E6520 bieten), müßte man sich bei Bedarf ein Kolorimeter pumpen oder "qua Augenschein" die Windows-Displaykalibrierung oder Grafiktreiber-Einstellmöglichkeiten bemühen.

Ich fahre übrigens mein FHD-Display bei Schriftgrößeneinstellung 200% (selbst der Standard für Windows sind 120%) - wer da auf 100% runterstellt, kann wahrscheinlich getrost auch den Pilotenschein machen. Deswegen finde ich an sich auch HD+ alles andere als schlimm, und nicht selten sind auch diese Displays schon besser als ihre WXGA/HD-Kollegen. Hängt halt auch immer vom Baujahr und dem seinerzeitigen Aufpreis ab. An sich ist es ja völliger Quatsch, daß ein FHD heller sein sollte als ein einfaches HD, von der Pixelstruktur wäre eigentlich genau das Gegenteil zu vermuten - aber das FHD war halt seinerzeit teurer und dementsprechend aufwendiger konstruiert. Bei älteren Modellen mit CCFL-Beleuchtung kann man zuweilen noch nachvollziehen, wie das normalerweise richtig wäre, da hat dann das HD maximal 200-220 cd/m² und das HD+ 180-185.