aller Anfang ist schwer :?

Hallo,

Honso (Beitrag #1) schrieb:

...und brauche dazu erstmal Bassrutschen...

Sagt wer?

Honso (Beitrag #1) schrieb:

...Zu Hause habe ich einen Spectron SPC 12'' Square Woofer mit 350W MAX / 4 OHMS. Wär es sinnvoll den in eine Bassrutsche einzubauen?

Nein, sinnvoll nicht. Aber machbar. Je nach Anspruch, Hörerfahrung und persönlichem Empfinden kommt dann da irgendwas zwischen nem lauwarmen Pups und "eh voll krass Druck" raus.

Grüße

Siegfried_Kohlmayer (Beitrag #2) schrieb:

Sagt wer?

Sein Brudi natürlich! Der weiss das!


Es ist aber tatsächlich ungebrochene Tradition, dass Freeteks u.ä. mit "Wänden", d.h. einfach grossen Stacks, aus Hornlautsprechern beschallt werden.
Ich nehme an die Hintergründe sind, dass Anfang / Mitte 90er, als die Musik, und somit auch die Parties, aufgekommen ist

1. man nicht wie heute Zugriff auf Langhuber mit kW Belastbarkeit hatte, und somit nur via Hornladung sinnvoll hohe SPL erzeugen konnte
2. Hornladung die günstigere Variante für hohe SPL war - Holz ist billiger als Chassis
3. die Ampleistung begrenzt / teuer, und somit der Wirkungsgrad von Hornstacks gewünscht war
4. Amps ineffzienter waren, und man somit für eine gewisse Ampleistung umso mehr Generatorleistung benötigt hat

Heute hat sich das relativiert - Verschiebevolumen gibt's günstig, Verstärkerleistung wird einem quasi nachgeschmissen, und Verstärker sind als Faustregel effizienter geworden.
Insb. Anfängern würd ich deswegen zu Direktstrahlern raten, da deutlich einfacher einzusetzen. Das wird aber fast immer auf taube Ohren stossen - so rebellisch die Gruppen auch tun, innerhalb ihrer eigenen kleinen Nische sind sie doch Einfaltspinsel und Mitläufer - wirkliche Individualität erlebt man fast nie. Und man braucht eben pöhse Hornwände, um innerhalb dieser Nische soziale Akzeptanz zu erlangen. Physikalische oder praktikable Überlegungen geraten da stets ins Hintertreffen.

Ich hatte ja inzwischen einen Haufen Kooperationen mit Vertreter dieser Szene. Einfach weil mir die Musik gefällt (zmd. der richtige, noch nicht kommerzialisierte, (Oldschool) Tribe-, Hard-, Acidtek), und weil die Bude voll wird . Wirkliches Verständnis von Tontechnik hab ich aber noch von niemandem, unabhängig von Nationalität, Alter, Erfahrung, erlebt. Die Anlagen werden regelmässig grob falsch zusammen-, auf- und eingestellt. Die einzigen Richtlinien scheinen zu sein "unbedingt Horn" und "viel hilft viel". Wenn sie dann jedoch mal eine Anlage hören, wo alles kohärent ist - auch wenn's Direktstrahler und kein Horn ist, und ein deutlich kleineres Stack als sie gewöhnt sind - hängt ihnen die Kinnlade runter, und fällt die harte Fassade und werden überschwänglich Komplimente verteilt.

(Wenn ich den Thread ernstnehmen würde ), wäre mein konkreter Rat auf die üblichen Budget-Pläne / Setups, hauptsächlich mit Thomann-Bestückung, zurückzugreifen. Oder einfach mal durch den Gebrauchtmarkt wühlen - wie zuletzt vielfach erwähnt, der ist derzeit absolut rammelvoll, mit teilweise wirklich amtlichem Material.

@ Honso : Willkommen !

Bitte bedenke das eine 'Techno - Boxenwand' schon ein Mindestmaß an Grundkonzept + Planung braucht ... bitte zum 'Anliegen' auch mal etwas anlesen so wie ähnliche Beiträge suchen ... . Wenn du mehrere Boxen willst sollte beim Bau von Stück 1 schon bedacht werden das dort Nachhaltigkeit besteht so das weiter Bauen überhaupt Sinn macht und möglich ist ... SO klingt deine "Anliegen" nämlich nach "Ferienträume" ...

Gibt auch genug Kisten am Gebrauchtmarkt.

P@Freak

@stoneeh

Ich mag auch Stacks von Hörnern. Aber wenn dann bitte vom gleichen Typ und keine back-loaded Variante wie es eine Bassrutsche ist.
So ein Martin-Horn ist doch was Feines, oder ein 4025 von EV.

Hab auch nicht gesagt dass ich prinzipiell was dagegen hätte. Sich überlegungslos drauf einzuschiessen macht halt keinen Sinn. Und wie gesagt, für Anfänger isses ein bisl heikler zu betreiben.
Ein BL Horn ist nicht ganz einfach zu trennen bzw. an die Tops anzukoppeln. Ein FL Horn bedeutet wiederum Wärmestau durch die kleine geschlossene Rückkammer, höhere Belastung auf die Pappen durch den Strahlungswiderstand.. deutlich weniger betriebssicher als zB ein BR.