Delay am Eingang oder am Ausgang?

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jumbo125
Stammgast
#1 erstellt: 13. Nov 2023, 23:17
Hallo an alle

Frage in die Runde.
Bei meiner neu gekauften(gebraucht) DSP, wollt ich das Long Delay einstellen, da sehe ich, es gebe auch die Möglichkeit am Eingang ein Delay einzustellen.
Könnt ihr mir sagen wozu ein Delay am Eingang und/oder Ausgang notwendig ist??

Achja und eine Frage noch.
Wenn ich einen SUB Mono Block (4subs=2x2)aufstelle, und direkt Rücken an Rücken einen zweiten Monoblock, der in die entgegengesetzte Richtung Strahlt, hat das einen Nachteil??

Vielen Dank und Lg an alle
JoPeMUC
Stammgast
#2 erstellt: 16. Nov 2023, 12:11

jumbo125 (Beitrag #1) schrieb:
Wenn ich einen SUB Mono Block (4subs=2x2)aufstelle, und direkt Rücken an Rücken einen zweiten Monoblock, der in die entgegengesetzte Richtung Strahlt, hat das einen Nachteil??


Ohne jegliches Delay zu dem ersten Block? Dann wirst Du vermutlich eine ziemliche Luftströmung zwischen den Blöcken haben, aber nur wenig Bass abstrahlen.

Jochen
jumbo125
Stammgast
#3 erstellt: 16. Nov 2023, 14:29

JoPeMUC (Beitrag #2) schrieb:

jumbo125 (Beitrag #1) schrieb:
Wenn ich einen SUB Mono Block (4subs=2x2)aufstelle, und direkt Rücken an Rücken einen zweiten Monoblock, der in die entgegengesetzte Richtung Strahlt, hat das einen Nachteil??


Ohne jegliches Delay zu dem ersten Block? Dann wirst Du vermutlich eine ziemliche Luftströmung zwischen den Blöcken haben, aber nur wenig Bass abstrahlen.

Jochen


Wie würdest du das am besten machen?
Ich dachte man benötigt nur ein Delay wenn man die Beschallung die nach hinten entsteht auslöschen möchte.
Plan

Das heißt, so macht es wenig Sinn, oder??
P@Freak
Inventar
#4 erstellt: 16. Nov 2023, 15:49
Hallo,

was willst du da erreichen ? Eine Bass Auslöschung nach hinten ? Dann nimmt man eine klassische Cardio / CSA oder Endfired Aufstellung. Soll nach hinten auch ein Topteil abstrahlen ? Oder soll auch nach hinten Bass abstrahlen ??

P@Freak
jumbo125
Stammgast
#5 erstellt: 16. Nov 2023, 16:09
Hallo

Ich möchte, dass der Bass rundherum schön abstrahlt, kann aber die Musik nur in die Mitte vom Platz stellen,
es ist meine Geburtstagsparty und dort habe ich Strom. Ich möchte nicht am Boden Kabel verlegen und dann stolpert jemand, deswegen dachte ich mir, ich packe alles in die Mitte und los gehts.
Ein Teil Strahlt nach Links und der andere Teil nach rechts.

Ich möchte auf keinen Fall eine Auslöschung, es soll überall "wumms" machen
stoneeh
Inventar
#6 erstellt: 16. Nov 2023, 16:39
Subs als vertikales Stack, möglichst tief getrennt; welche Richtung wohin strahlt is dann egal, spielen eh omnidirektional. Tops jeweils rundum in je eine Richtung, entsprechend ihren Abstrahlbereichen.
jumbo125
Stammgast
#7 erstellt: 16. Nov 2023, 20:47
Oha, ich wusste das Subs quasi Kreisförmig beschallen, aber ich dachte nicht das es nach vorne gleich viel db wie nach hinten sind. (gemessen nach x meter)

Perfekt, ich danke euch.

Das Delay Thema war eigentlich anfangs der grund für den Thread.
Kann mir jemand erklären, warum es bei der DSP bei "Input" ein Delay von mehreren ms gibt und beim "Output"auch??
P@Freak
Inventar
#8 erstellt: 16. Nov 2023, 22:04
Na ,

SO einfach ist das fei net ...

bei einem vert. Stapel dreht man den folgen Sub beim Stapeln schön immer um 180 Grad um damit die Bass Oberwellen wenigstens nach vorne und hinten strahlen.

Oder man stellt 2 Stück 2er Päckchen Stapel direkt GEGEN-einander strahlend so mit 25-30cm Abstand zusammen.

Oder man stellt die Subwoofer alle 4 auf dem BODEN so zusammen ähnlich wie bei der Meyer Sound TM Array.

Meyer TM Array

Wichtig ist halt das man die Schallquellen weitmöglichst dicht aneinander bekommt.

Was dein mini DSP so kann ist auch recht 'wurscht'. Delay setzt man üblich möglichst Richtung Ausgang in der DSP Struktur und nicht vorne damit man das Signal vorne unverzögert nutzen und weiter verarbeiten kann für weitere Kanal Ausgaben ...

Mach das auch net immer alles so Kompliziert und eigne dir mal aktiv paar Grundlagen an. Wenn bei deinen ganzen Fragestellungen nicht sichtbar wird das du aktiv mitarbeitest und mit lernst wenn du Tipps bekommst musst dich irgend wann auch net wundern wenn "die Fachschaft" dir hier nicht mehr Antwortet ! Auch ist immer komisch das man dir alles aus der Nase ziehen muß bevor du entlich schreibst worum es denn im ganzen immer so geht bei dir ...

P@Freak
jumbo125
Stammgast
#9 erstellt: 16. Nov 2023, 22:53

P@Freak (Beitrag #8) schrieb:
Na ,

SO einfach ist das fei net ...

bei einem vert. Stapel dreht man den folgen Sub beim Stapeln schön immer um 180 Grad um damit die Bass Oberwellen wenigstens nach vorne und hinten strahlen.

Oder man stellt 2 Stück 2er Päckchen Stapel direkt GEGEN-einander strahlend so mit 25-30cm Abstand zusammen.

Oder man stellt die Subwoofer alle 4 auf dem BODEN so zusammen ähnlich wie bei der Meyer Sound TM Array.


Mach das auch net immer alles so Kompliziert und eigne dir mal aktiv paar Grundlagen an. Wenn bei deinen ganzen Fragestellungen nicht sichtbar wird das du aktiv mitarbeitest und mit lernst wenn du Tipps bekommst musst dich irgend wann auch net wundern wenn "die Fachschaft" dir hier nicht mehr Antwortet !


Vielen DANK für deine Hilfe.
Dann werde ich die zwei Sub Stapel im Abstand von 20-30cm gegenüber stellen. Auf diese Idee wäre ich nicht gekommen.
Ich versteh dich und deine Kritik, bei euch sind meine Fragen und mein wissen unterste Stufe.
Für mich ist euer Wissen extrem hoch und Umfangreich.
Ich beschäftige mich viel zu locker bzw. zu wenig mit dem Thema.
Mein großes Problem ist das testen. In der Wohnsiedlung fällt es mir sehr schwer zu testen.
Ich wollte mal 1-2 Std testen und messen, jedoch meinte die Polizei, dass ich das unterlassen soll.

Das Problem ist, das die Theorie extrem zäh ist, ohne etwas testen zu können. man hat nichts greifbares. Und ja, das ist kein Grund dafür, dass ich mich nicht dennoch mehr damit beschäftige, aber es wäre einfacher

Meine Geburtstagsfeier habe ich quasi in der Siedlung und auf der Gemeinde gemeldet. Da hab ich leider auch nicht wirklich Zeit zum testen.

Am Ende des Tages bin ich sehr froh, dass hier die Leute so Hilfsbereit sind und mir dennoch helfen.
Da möchte ich mich vor allem auch bei dir bedanken sowie stoneeh.


Sub
stoneeh
Inventar
#10 erstellt: 17. Nov 2023, 01:57
No problemo. Immer gerne.

Schaun wir uns doch zur Klarstellung die verfügbaren bzw. in den Raum geworfenen Aufstellungsvarianten genau an:


Vertikales Single Array, 18" BR Subwoofer mit ~60cm Kantenlänge (ausreichend entsprechend deinen TP118/800); horizontale Abstrahlung (Blick von oben) v.l.n.r. 40, 80, und 160 Hz:

1 2 3

Wie ich schon sagte, untenrum ist so ein Stack in der horizontalen essentiell ein Kugelstrahler. Bei 80 Hz ist geringfügige Richtwirkung zu erkennen, bei 160 Hz dann starke. Daher, wie ich schon empfohlen hatte, tief trennen - 80 Hz klingt nach einem guten Richtwert.


Vertikales Single Array mit je 1 Sub 180° gedreht; v.l.n.r. horizontale Abstrahlung 40, 80, und 160 Hz:

4 5 6

Keulenbildung; nix gut.


Vertikales doppeltes Array, Stacks "gegeneinander" / in die Mitte zielend, mit ca. 20-30 cm Abstand:

7

V.l.n.r. horizontale Abstrahlung 40, 80, und 160 Hz:

8 9 10

Gleichmäßig, mit minimaler Keulenbildung zu höheren Frequenzen.


Und hier nochmal das vertikale Single Array, mit vier Subs, vertikale Abstrahlung (Seitenansicht) v.l.n.r. 40, 63 und 80 Hz:

11 12 13

Wie man sieht, man gewinnt selbst beim ~2 1/2 m hohen Stack im Nutzbass schon gut Richtwirkung - was dem Wirkungsgrad, somit auch dem Maximalpegel, als auch ggf. der Anrainerbelastung in der Ferne, zugute kommt.

Die Richtwirkung ist ein Produkt von Stackhöhe vs. Wellenlänge der abgespielten Frequenz. D.h. bei Multi-Stacks hat man hier Nachteile, da man bei einer begrenzten Anzahl von zur Verfügung stehenden Subs, was in der Hobbybeschallung ja meist der Fall ist, nicht so hoch kommt.


Also. Hat jede Variante so seine Vorteile und Nachteile. Ich würde weiterhin das single Stack wählen, da am einfachsten, platzsparendsten, Pegelgewinn, etc. Aber im Endeffekt deine Sache - objektive / faktische Beurteilung der Varianten hast du jetzt, aussuchen kannst du selbst
jumbo125
Stammgast
#11 erstellt: 17. Nov 2023, 10:07

stoneeh (Beitrag #10) schrieb:
No problemo. Immer gerne.

Schaun wir uns doch zur Klarstellung die verfügbaren bzw. in den Raum geworfenen




Wenn ich soetwas sehe, dann frag ich mich. "Wie macht der das nur?"
Hast du das studiert? Sind das Programme oder hast du alles in der praxis schnell gemessen??

Habe gerade den kompletten Beitrag in meine onedrive abgelegt.

VIELEN VIELEN DANK.
MADE MY DAY. :-)
stoneeh
Inventar
#12 erstellt: 21. Nov 2023, 05:45
So ein Feedback liest man natürlich auch immer gerne

Weiß nicht ob's Tontechnik, Akustik, Beschallung direkt als Studium gibt. Mehrere akademische Richtungen inkludieren aber zmd. was davon. Ich hab vor ner Weile zB die Diplomarbeit von jemandem korrekturgelesen, wo es um akustische Messungen (insb. Abstrahlung) in ARTA ging.. das war meine ich für eine FH in Fernmeldetechnik, oder Medientechnik?

Die verwendete Simulationssoftware ist Meyer MAPP.


Das Meyer TM Array hab ich auch noch schnell reingekloppt:

1

Wiederum, 40, 80, 160 Hz:

2 3 4

Funkt innerhalb des wohl angedachten Frequenzbereichs (bei 60-100 Hz wird / werden wohl ein oder mehrere fette MHT-LAs übernehmen) ganz wunderprächtig.
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