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Radioempfang DVB-S/C: ist 5.1 besser als Stereo?+A -A |
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Autor |
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pmic
Stammgast |
#1 erstellt: 04. Dez 2011, 20:16 | |
Hallo Radiofans, ich höre oft ARD-Kulturradios, zeichne auch auf, und schätze die meist gute Klangquali mit 320 kbps, mit der diese ohne hörbare Kompression senden. Irgendwo hier im Forum habe ich mal gelesen, dass diese Sender vieles mit Dolby 5.1 bzw. Dolby Stereo 2.0 (?) übertragen, und dass damit die Klangquali noch besser ist, vor allem infolge höherer Dynamik. Leider kann ich das nicht prüfen: zwar kann ich an meinem DVB-Receiver (Kathrein) die Ausgabe Dolby 5.1 via TOSLINK einstellen, doch mein nachgeschalteter DAC (StageDAC von Meier-Audio) "frisst" diese Signale nicht. Daher bitte ich um Antworten: --ist die Empfangsquali via 5.1 wirklich besser? -- gibt es einen Wandler/Adapter um das 5.1-Signal in einen Stereo-Input hinein zu bekommen? (will mir keinen AV-Receiver kaufen). --würde es vielleicht reichen, das TOSLINK-5.1-Signal mit einem Adapter zu COAX zu wandeln? --hat wer schon mit so etwas experimentiert bzw. Erfahrungen? Schon mal besten Dank für Antworten pmic |
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burki111
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 05. Dez 2011, 13:01 | |
Hi, nunja, wirklich viel wird nicht in 5.1 (bzw. 5.0 auf Bayern Klassik) gesendet, doch ich bevorzuge bei meinen Aufnahmen durchaus die DD-Spur (diese wird ja häufig parallel zumindest in Stereo) gegenüber der MP2-Spur. Auch höre häufig mit Kopfhörer und benutze zum Dekodieren einerseits die Emotiva UMC-1 (hier wird am analogen und digitalen (Coax und Toslink) Ausgang ein PCM-Stereodownmix ausgegeben, wobei ich dann an einen externen DAC und dann an den KHV gehe) und andererseits eine Tag McLaren AV-Vorstufe (hier wird am analogen Tapeausgang ein Stereodownmix ausgegeben). Ansonsten existieren diverse (nur Gebrauchtkauf möglich) reine DD-Dekoder (z.B. von Yamaha, Onkyo,...), welche aber den Downmix nur am analogen Ausgang liefern. Achja ein heisser Tipp (mit IMHO bester Dynamik) für den Klassikliebhaber (manchmal gibt es auch Jazz oder Worldmusik --> Montags um 19:30) ist OE1DD (sendet immer ein DD 5.1, wobei dieses aber nur zu bestimmten Konzerten auch wirklich voll belegt ist). Gruß Burkhardt |
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pmic
Stammgast |
#3 erstellt: 06. Dez 2011, 18:17 | |
Hallo Burkhardt, danke für die interessante Antwort:
Wo kriegt man so einen Emotiva UMC-1, habe noch nie davon gehört? bzw. wo kann man darüber etwas lesen? Danke Michael |
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pmic
Stammgast |
#4 erstellt: 06. Dez 2011, 18:40 | |
Nachtrag: habe über die SuFu inzwischen eiges zur Emotiva UMC-1 heraus gefunden, auch die Webseite dazu: dort wurde der Preis gerade auf unter 400$ gesenkt. Erstaunlich günstig für so ein aufwendiges Gerät, auch wenn man noch Zoll, Transport und MWSt hinzu rechnet. Allerdings importiere ich nicht gern ausserhalb der EU. Es müsste doch hier ähnliche VV geben, die ein Stereodownmix digital ausgeben. Hat jemand einen Vorschlag? Danke Michael |
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burki111
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 06. Dez 2011, 19:43 | |
Hi, leider wirst Du Dich schwer tun, ein (in dieser Hinsicht) ähnliches Gerät zu finden. Alle mir sonst bekannten AVRs oder AV-Vorstufen geben über den digitalen Ausgang eben ein unverändertes (nicht dekodiert und ohne Stereodownmix) aus. Bei der UMC-1 funktioniert der Stereodownmix am Digi-Out übrigens für jegliches Quellenmaterial und jeden Eingang (HDMI, SPDIF, analog Stereo, analoger Mehrkanaleingang...). Ich habe diese Vorstufe eben genau aus diesem Grund für mein KH-System im Büro gekauft und es nicht bereut. Emotiva (habe dort auch die XDA-1 gekauft) vertreibt die Ware übrigens grundsätzlich online (mit FeDex nach Europa) und macht auf mich und einige andere Benutzer einen überaus seriösen Eindruck. Sonst sehe ich nur den Weg, auf den externen DAC zu verzichten (soo gut ist der DAC im Opera auch nicht) und eben auf ein Gerät setzen, welches am analogen Tapeout einen entsprechenden Downmix bereitstellt (auch überaus rar, wenn man die Lautstärkereglung der PreOuts umgehen mag) Ein Beispiel (Tag AV30/32R) habe ich im letzten posting ja schon genannt, wobei ich die Tag dafür in meinem Haupthörraum einsetze. Gruß Burkhardt |
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pmic
Stammgast |
#6 erstellt: 06. Dez 2011, 21:46 | |
Hallo Burckhardt, danke für Deine Hinweise, u.a.:
Ansonsten:
Gruss Michael |
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pmic
Stammgast |
#7 erstellt: 10. Dez 2011, 17:43 | |
Hallo, um den Kauf eines weiteren Gerätes erst mal zu umgehen, habe ich folgendes probiert: Mit meinem Kathrein-Receiver ein 5.1-Live-Konzert vom BR-Klassik auf "Archivplatte" per PVR aufgezeichnet, Empfang natürlich vorher auf "5.1" eingestellt. Dann diese .ts-Datei mit dem AVS 7.0-Konverter in normales Stereo downgemixt in FLAC. Und siehe da - der Klang ist ausgezeichnet, ich kann kaum einen Unterschied (habe aber nur Holzohren?) zur Standart-CD heraushören. Räumlichkeit und Dynamik sind überraschend gut. Obwohl das gfesendete 5.1-Signal ja datenreduziert ist. Die hier im Forum gelesene Meinung, dass die 5.1-Übertragungen qualitativ besser sind, scheint zu stimmen. Natürlich werden mich nun die hier im Forum stark vertretenen, selbst ernannten Goldohren steinigen - die Datenreduktion der Sendung könne nie und nimmer eine annähernd CD-Quali erreichen. Das mag physikalisch schon stimmen, aber ob man es heraushört? Gar bei einem echten A/B-Vergleich? Jedenfalls kann ich mir den Kauf eines UMC-1 sparen. Viele Adventsgrüsse pmic |
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Radiowaves
Inventar |
#8 erstellt: 12. Dez 2011, 01:00 | |
Um auf die eigentliche Frage zurückzukommen, nämlich zu der, ob die 5.1-Spuren tatsächlich besser wären als die Stereospuren: vielleicht hast Du da diesen Eintrag von mir gelesen: http://www.hifi-foru...ead=631&postID=13#13 Vor allem: http://www.hifi-foru...-auf-dvb_123982.html Das ist eine Einzelbeobachtung (!), aber für BR-Klassik dürfte sie typisch sein. Die Aussage, wonach die Stereospur als UKW-Zuführung zu einigen kleineren Standorten benutzt wird und deshalb auf ca. 16 kHz begrenzt wird (5.1 hat vollen Frequenzgang) und eindeutig nicht nur eine spürbare Dynamikkompression aufweist, sondern sogar noch radikales Limiting (hier auch noch herrlich unsymmetrisch, da Sprache), habe ich "amtlich". Ich nehme darüber hinaus aber an, daß die Stereospur auch als UKW-Backup an anderweitig zugeführten Standorten dienen könnte. Damit wir uns nicht falsch verstehen: BR-Klassik ist auch in der Stereospur noch sehr gut. Wenn alle Popwellen (!!!) solches Processing auf DVB hätten, wäre ich happy. Man braucht hier schon den Direktvergleich, um einen Effekt des Processings feststellen zu können. Das ist keinesfalls entstellend. Andere Anstalten tuen ähnliches, z.B. der MDR. Auch bei Figaro fand ich bei einem Schnelltest eine Frequenzgangbeschneidung der Stereospur und soweit ich mich erinnere auch eine eingeschränkte Dynamik, aber da müßte ich nochmal ran. Nicht geprüft habe ich das bei weiteren Anstalten, aber vom hr weiß ich, daß die Stereospur bei einem Test radikal auf 15 kHz begrenzt war (krasser als die anderen Kulturwellen) und im hr-Hörfunkschaltraum stehend sagte mir einst ein Techniker ins Gesicht, die 5.1-Spur gehe "ohne alles" raus. Wäre also auch hier sauberer. Kann man mit einem PVR gut prüfen: einfach die Kulturwellen aufnehmen, mit ProjectX sowohl das 320er MP2 als auch das AC3 extrahieren und das AC3 dann mit dem guten alten VLC Mediaplayer in Stereo downmixen. Dann kann man solche Vergleiche anstellen, wie ich es auch hier visuell getan habe. |
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pmic
Stammgast |
#9 erstellt: 12. Dez 2011, 20:02 | |
Hallo radiowaves, besten Dank für Deine interessanten Hinweise und den ausführlichen Beitrag. Ich kann danach nur bedauern, dass derzeit sowenig Sendungen der Kulturwellen in AC3 gesendet werden. Also muss man ansonsten mit Stereo zufrieden sein:
Doch zurück zum Thema mit den "Erkenntnissen des Tages": a) Die AC3 bzw. 5.1-Sendungen sind auch messtechnisch von besserer Qualität als Stereo. b) Der Weg über PVR/Stereodownmix funktioniert, man braucht keine hochwertigen AV-Geräte. c) Stereo der Kultursender hat gute Quali, ist weitaus besser als sonstige Sender. Gruss Michael |
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