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Neuanschaffung HAMA DIT2006BT+A -A |
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Autor |
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Eaglevoice
Ist häufiger hier |
18:28
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#1
erstellt: 25. Mrz 2024, |
Hallo Leute, ich hoffe, Ihr könnt mir helfen beim Anschluss des HAMA DIT2006BT / Hifi Tuner. Folgendes: (bin Vodafonekunde) Ich hatte meinen Analogtuner an der Wanddose angeschlossen. Nun erwäge ich mir den o.e. Tuner anzuschaffen. Dabei kommt jetzt die Frage des eigentliche Anschlusses. Ich hatte zu analogen UKW-zeiten mir ein hochwertiges Antennenkabel von der Wanddose bis zum Gerät Unterputz gelegt (ca. 8 Meter) Früher hatte ich das Kabel an der Linken Buchse angeschlossen. Jetzt ist kein Signal mehr drauf. Frage: Könnte ich trotzdem das Kabel verwenden für den DAB-Modus ?? Muss es dann an der TV-Buchse angeschlossen werden ? Schon mal vielen Dank für Eure Hilfe FRED |
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Radiowaves
Inventar |
19:42
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#2
erstellt: 25. Mrz 2024, |
Der HAMA DIT2006BT ist ein Kombigerät UKW (in schlechter Qualität), DAB/DAB+ und Internetradio. UKW gibt es bei der Vodafone seit 2018 bzw. in Hessen, NRW und BaWü seit Januar 2024 nicht mehr. Das weißt Du ja selbst. UKW kommt da nicht mehr aus der Dose. DAB/DAB+ wird bei der Vodafone genau wie bei fast allen anderen Kabelnetzbetreibern nicht angeboten. Das System ist nicht für Kabelverbreitung konzipiert, sondern für "Luftempfang". DAB+ via Kabelnetz würde freilich technisch gehen, hätte aber mehr Nachteile als Vorteile (siehe ![]() Also: auch wegen DAB/DAB+ brauchst Du den Hama da nicht anzuschließen. Wenn da was kommen sollte, wäre irgendwas "undicht" und es wären Signale, die sich das Kabelnetz oder der Hama "aus der Luft" einfangen. Bis hierhin also: der Hama gehört an eine UKW/DAB-Dachantenne. Da Du die nicht hast, muss er an eine Zimmerantenne mit entsprechenden Empfangseinschränkungen. UKW dürfte sowieso aufgrund der Bauart des Gerätes Schrott sein, mit DAB+ bekommst Du mit Glück die regional stark empfangbaren DAB-Programmpakete über Antennenempfang. Klanglich ist das meist auch unterste Schublade. Das eingeputzte Kabel kann Dir vielleicht helfen, die Zimmerantenne mit Abstand zu elektronischen Geräten zu installieren statt direkt hinter dem Hama. Die entscheidenste Funktion des Hama ist das Internetradio. Und das geht bei dieser Gerätegeneration nur via WLAN. Immerhin soll man laut Anleitung sogar eigene Internet-Streamadressen eingeben können, so dass man Programme, die nicht über die Portalfunktion gelistet werden, empfangen kann. Oder Programme, die wenn man sie über die Portalfunktion empfängt, schlechte Qualität haben und es inzwischen Streamadressen mit besserer Qualität gibt. Das Radio, das via Vodafone kommt, ist DVB-C-Radio. Also wie DVB-C-Kabelfernsehen, nur ohne Bild. Zu empfangen mit (fast) jedem TV (Bildschirm im Radiomodus dunkel schalten), mit LC-AAC-tauglichen DVB-Kabelreceivern und mit speziellen DVB-Kabelradios: Vistron VT855, VT855N, VDR100, VDR110 und TechniSat Cablestar 100. Bitte beachten, dass die ARD-Programme außer NDR Kultur in LC-AAC laufen, was wohl fast alle Fernseher, aber bei weitem nicht alle separaten Receiver unterstützen. Die genannten DVB-Kabelradios brauchen auch ein AAC-Upgrade, so es sich um Gebrauchtgeräte handelt, die älter als 2022 sind und das Upgrade (ca. 15 EUR) noch nicht aufgespielt bekommen haben. Die Vistron-Geräte spielen mit Upgrade alles, das TechniSat spielt mit Upgrade alles außer NDR Kultur (das wird in AC-3 übertragen, das kann der TechniSat nicht). Und: die Programme des Deutschlandradios (DLF, DLF Kultur, DLF Nova) haben angekündigt, ab 2025 nicht mehr im Kabel sein zu wollen. Dann geht da nur noch UKW und DAB+ aus der Luft sowie Internetradio. Die wollens einem extra schwer machen und sich selbst extra teuer (Streamingkosten, vor allem, wenn qualitätsbewusste Menschen die recht neuen, vorzüglichen 192er LC-AAC-Livestreams nutzen). [Beitrag von Radiowaves am 25. Mrz 2024, 20:45 bearbeitet] |
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dialektik
Inventar |
21:07
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#3
erstellt: 25. Mrz 2024, |
Aus den von Radiowaves sehr anschaulich dargestellten Gründen, würde ich den Umstieg zu Internetradio+Streamingoptionen empfehlen :-) Günstiger, qualitativ hochwertiger Einstieg beginnt z.B. mit einem ![]() Es gibt auch Geräte im HiFi-Baustein-Design, dennoch muss man/frau sich vom klassischen Radiobedienkonzept verabschieden. Vernünftig sind sie alle nur per App bedienbar ![]() Solltest du damit hadern, bleibt dann nur eine DVB-C Lösung (wie oben beschrieben mit den Risiken und Nebenwirkungen) oder falls Klang und Auswahl kein Thema sein sollten, eine Lösung für DAB+ oder letztendlich kann dich auch UKW zufriedenstellen- dann hättest du aber wohl kaum, bisher die Sender aus dem Kabel gefischt ![]() |
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Radiowaves
Inventar |
22:10
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#4
erstellt: 25. Mrz 2024, |
Der ![]() ![]() ![]() Man kann freilich auch die lausig gepflegte ![]() UKW ist bei diesem Gerät Schrott. DAB+ ist bei diesem Gerät extremst-Schrott, also gar nicht erst daran denken, das zu nutzen. Klanglich gibt es kaum was grottigeres, die HE-AAC-Decodierung funktioniert im DAB+-Modus nicht korrekt und es knackt andauernd. Auch fehlt z.B. in Bayern ohne erkennbaren Grund Bayern 2 Sued im 11D, das wird einfach nicht abgespielt, angeblich miese Signalqualität, während alle anderen Programme im 11D Bayern spielen, auch die identisch konfigurierten. Der Fehler wurde mir vom Importeur Conrad bestätigt, ist also Serienfehler. Ich vermute inzwischen Eigenstörungen via Stromversorgung durch den Decodiervorgang, die genau in den Zeitslot der Daten von Bayern 2 Sued fallen. Aber: Internetradio spielt - als einziger "Empfangsweg" - bis auf einen eigentlich auch unverzeihlichen Bug manierlich. Die Decoder für MP3 und AAC (sowohl LC-AAC als auch HE-AACv1) sind im Internetradio exzellent. Der Bug (alle ca. 0,6 Sekunden wird ein Audiosample doppelt ausgespielt, was bei Sinus-Messton zum periodischen Knack führt) ist zumindest bei Rock, Pop, Sprache etc. nicht zu hören. Ob man den Knack bei Klassik hören kann, weiß ich nicht. Das Gerät lässt sich mit den hervorragenden 192er LC-AAC-Streams vom D-Radio ebenso füttern wie mit den 256er MP3- oder LC-AAC-Streams der ARD-Kulturwellen. Die meist nur 128er MP3-Streams der restlichen ARD-Wellen laufen auch. Auch Privatfunk spielt damit, wenn man die Programme im Skytune-Portal findet oder ihre Direktlinks kennt und eingibt. Da riskiert man freilich auch Vorschaltwerbung, ist halt Privatfunk. BBC spielt sogar trotz aller Versuche der BBC, das zu unterbinden, bislang auch anstandslos (Aufruf über das Skytune-Portal, kann man dann auch als Favoriten ablegen). Auch obskurere Streams, deren Adresse nicht unbedingt bekannt ist (wie das Archivradio von Volker Rebell) sind spielbar. Was nicht im Portal ist, fügt man halt manuell via Webinterface hinzu. Limit halt 99 Stationen. ![]() ![]() Ist man im Favoriten-Modus, kann man mit den <</>> Tasten der Fernbedienung zappen bzw. mit einmal < in die Programmliste, dann mit den Up/Down-Tasten scrollen und mit OK das gewünschte Programm starten. Ziffern-Direkteingabe des Speicherplatzes geht glaube ich auch, bin gerade nicht am Gerät. Ausführlicher Test hier ![]() ![]() Ich weiß angesichts dieser Ballung an Fehlern nicht, ob ich das Gerät empfehlen möchte. Letztlich geht nur Internetradio und auch das nur mit den genannten Einschränkungen. Aber ich mag die Kiste irgendwie. Bissl wie das Go-Cart unter den Internetradios. Viel Handarbeit möglich, macht jeden "Dreck" mit - was für Freaks, die wissen, worauf sie sich einlassen. Und sieht mit seinem 43er Gehäuse mit etwas grob gefertigter Alufront halbwegs manierlich aus im alten HiFi-Stapel. Der Hama DIT2006BT soll aber ja nun auch Direkteingabe von Streamadressen können. Wenn das ohne Verbindung zum Portal funktioniert (dessen bin ich mir auch beim eben beschriebenen Gerät nicht sicher), wäre das auch weitgehend "gegenwartssicher" für mich. "Zukunftssicher" ist heute eh nichts mehr. Der Hama sollte als Gerät mit (wahrscheinlich) Frontier-Silicon-Empfangsmodul aber auch DAB+ ordentlich decodieren können. Ob das das eben beschriebene Gerät jemals können wird, weiß ich nicht. Conrad ist informiert und hat wohl den Hersteller in Kenntnis gesetzt. Und der Hama kann auch Spotify Connect. Sowas muss man bei diesem Renkforce/Audizio gar nicht erst erwarten. Das wirkt eher wie das Linux unter den Internetradios. ![]() Der WiiM hat mit Sicherheit den besseren D/A-Wandler und die bessere analoge Ausgabequalität. [Beitrag von Radiowaves am 25. Mrz 2024, 22:11 bearbeitet] |
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dialektik
Inventar |
23:03
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#5
erstellt: 25. Mrz 2024, |
Also ich würde ja eher auf ein Gerät setzen, das eine I-Radio Plattform unterstützt, die von einem breiten Hersteller-Spektrum aller Preisklassen unterstützt wird... TuneIn ist eine davon. Findet man/frau bei den WiiMs ebenso wie bei etablierten Marken z.b. NAD bis x kEUR Webinterface finde ich nun auch keine überzeugende Alternative zu einer App Und mit upnp/DLNA Streamern kann man/frau auch eine Fritz für I-Radio benutzen und dort URLS hinterlegen ![]() |
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Radiowaves
Inventar |
06:53
![]() |
#6
erstellt: 26. Mrz 2024, |
So unterscheiden sich die Erwartungen. App kommt für mich nicht in Frage, weil doch oft genug mit dem Zwang verbunden, bei Google (oder halt Apple, aber da ist das ja eh von Anfang an klar) registriert zu sein, wenn man die App aus vertrauenswürdiger Quelle beziehen will. Ich bin nicht bei Google oder Apple registriert und ich werde alles mir Mögliche versuchen, mich nicht dort registrieren zu müssen. Das ist einfach eine "rote Linie", die ich nicht zu überschreiten bereit bin. Ich will mich nicht komplett tracken und in meinem kleinen bißchen Leben, das mir noch geblieben ist, als Datenlieferant verwerten lassen von einer so zentralen Stelle. Schon generell nicht - und unter heutigen gesellschaftlichen Dämmerungen ("5 vor 33") erst recht nicht. ![]() Die Folgen spüre ich bereits heute, da "Digitalisierung" in diesem Land fast zwangsweise mit "wir machen eine App und stellen sie bei Google rein" übersetzt wird. Immer mehr Prozesse des Alltags gehen nur noch mit Google- oder Apple-Konto. Das ist existenzbedrohend - potentiell auch für die, die das heute noch super bequem und zeitgemäß finden. Um ein Haar hätte es mich jetzt nach zunehmend erschwertem Bezahlen von Online-Käufen und erhöhtem Aufwand bei der Beschaffung von Medikamenten für meine Mutter auch mit der Mobilität erwischt, aber die DB ist dann doch ein kleinwenig eingeknickt und lässt zumindest vorerst ein "Ersatzdokument" zu für die BahnCard. Dass man Sparpreise nicht mehr "anonym" am Automaten bekommt, ist aber unverschämt. Schutz der Privatsphäre also nur noch mit Aufpreis (Flexticket). Dass ich im Supermarkt teils höhere Preise zahlen muss, da als nicht-Datenlieferant eben Kunde zweiter Klasse, daran muss ich mich auch schon gewöhnen. Schon allein IP-Radio generell als solches ist nicht Privatsphäre-wahrend, da andere Stellen wissen, was man gerade hört. Man stelle sich vor, das wäre 1942 und im Falle des Hörens der BBC auch schon so gewesen... Wer garantiert mir, dass TuneIn von einem Gerät, das ich erworben habe, auch dauerhaft unterstützt wird? Und - wir sind hier im HiFi-Forum - wer garantiert mir, dass von den Programmen, die ich hören möchte, immer die qualitativ bestmöglichen Streams in TuneIn gelistet sind? Ich möchte da schon Kontrolle haben. |
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Werner_B.
Inventar |
21:24
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#7
erstellt: 26. Mrz 2024, |
Ich finde ein Webinterface im Gegenteil sehr überzeugend, weil es eine Software-Abhängigkeit weniger mitbringt - jedenfalls hat man in aller Regel damit und mit einem beliebigen Browser ein System, das auch längerfristig funktionieren dürfte. Sobald die App nicht mehr weiterentwickelt wird (Hersteller insolvent, Hersteller hat keine Lust mehr, etc.), und die Kompatibilität mit einem neueren iOS oder Android nicht mehr gegeben ist, hat man wieder unnötig Elektronikschrott produziert. In der Hinsicht schlägt Standard in der Regel proprietäre Lösungen. Aktuell ist Gigaset in Insolvenz, ich habe gerade heute erst die Meldung gelesen, dass sich wohl für die Smart-Home-Sparte kein Käufer finden lässt. Die Cloud-Anbindung wird demzufolge in Kürze eingestellt. Folge: die Geräte mutieren alle zu Elektronikschrott. Siehe ![]() Ein Webinterface ist da weit weniger gefährdet, dass es nicht mehr funktionieren könnte. Zudem ist es gesellschaftspolitisch extrem problematisch - im Grunde völlig inakzeptabel, dass eine kleine einstellige Zahl privatwirtschaftlicher Konzerne ausserhalb jeglicher demokratischen Legitimität kontrolliert, was die Nutzer konsumieren dürfen, in welchem Umfang, dazu die Preise diktieren, und ausserdem als Überwachungsinstrument fungieren, das ich auch noch selbst bezahlen soll. Siehe z.B. ![]() ![]() Wenn Digitalisierung Appisierung bedeutet, ist das technisch wie gesellschaftspolitisch der komplett falsche Weg. Gruss, Werner B. [Beitrag von Werner_B. am 26. Mrz 2024, 22:06 bearbeitet] |
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