Anntennenfrage - mein erster Tuner

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++Stefan++
Stammgast

#1 erstellt: 24. Mrz 2010, 23:10

Hallo, ich habe vor mal "auszuprobieren" wie gut UKW ist, und ob Radio für mich eine annehmbare, hörbare Qualität haben kann. Nun ist mit sicherheit die Zeit vorbei, zu der sich jeder Hausmann überlegte woher er den besten UKW Empfang vom Dach her bekommt.
Als Tuner habe ich einen Revox B261, weil er so schön zu meinem Verstärker passt.
Ich bin allerdings Ratlos, welche Antenne ich verwenden soll. Wohnen tue ich mitten in Berlin im 4 Stock mit einem weiten Blick aus dem Fenster.
Daher frage ich mich, ob sich eine Ausenantenne vielleicht lohnen würde, oder ob diese Idee total übertrieben ist?
Wie groß ist der Unterschied zwischen Zimmerantennen und Außenantennen? Die Antenne könnte außen auch nicht direkt auf das Dach montiert werden sondern nur an die Hauswand (der Vermieter wird sich freuen).

Ich hoffe ich könnt mir vielleicht mit einigen interessanten Links oder Tipps weiterhelfen.
Meine Idee ist es momentan sowas zu kaufen:

[Beitrag von ++Stefan++ am 24. Mrz 2010, 23:15 bearbeitet]

++Stefan++
Stammgast

#2 erstellt: 27. Mrz 2010, 08:35

Kann mir hier niemand weiterhelfen?

pelowski
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 27. Mrz 2010, 11:19

Hallo Stefan,

was die Rundfunk-Qualität betrfft, so wird diese - einwandfreier Empfang vorausgestzt - bei vielen Sendern im Studio ruiniert; d.h. man setzt Kompressoren ein, die den mittleren Lautstärkewert erhöhen.

Bei den Klassik-u. Kulturprogrammen hat man aber noch Chancen, dass das nicht oder nur behutsam eingesetzt wird.

Was die eigentliche Technik betrifft, so hast du mit deinem Revox eine hervorragende Grundlage für Qualitätsempfang.

Zur Antennenfrage müsste man wissen, was du willst. Mit deiner Wohnlage ist es sicher möglich, einige Sender in guter Qualität auch über eine Zimmerantenne zu empfangen. Allerdings kann es da Einbußen durch Mutipath (Mehrwegeempfang - das, was sich beim analogen TV in "Geisterbildern" äußerte) geben. Das lässt sich nur mit einer Richtantenne verhindern. Die Möglichkeit hast du aber nicht.
Eine Außenantenne ist natürlich immer einer Zimmerantenne überlegen (mehr störungsarm empfangbare Sender), ob sich in deinem Falle der Aufwand lohnt, weiß ich natürlich nicht, da du wohl keine Mehrelementantenne an der Hauswand montieren kannst (und die Richtung steht wohl auch fest) - drehbar wohl schon garnicht.

Und bevor du danach fragst: eine Zimmerantenne mit Verstärker bringt nur bei sehr unempfindlichen Tunern etwas; ist ansonsten aber nachteilig!

Die Antenne auf dem Bild ist falsch montiert! UKW-Runfunk wird horizontal polarisiert abgestrahlt, der Dipol muss um 90° gedreht werden.

Grüße - Manfred

Radiowaves
Inventar

#4 erstellt: 27. Mrz 2010, 15:28

In Berlin... da haben die Ortssender bei halbwegs unverbautem Blick dermaßen hohe Feldstärken, daß Du sie alle mit Ausnahme der kleinen

Kreuzberger Postgiroamt-Funzeln und der

Schäferberg-Frequenzen mühelos mit Signalstärke-Vollausschlag an einem lächerlichen

Wurfdipol bekommst. Der sollte aber, um nicht unnötig Störungen einzufangen, möglichst weit weg von PC, Monitor, TV, CD-Player und sonstigen Elektrosmog-verursachenden Geräten installiert (= horizontal gespannt) werden, z.B. hinter einem Schrank, auf / in dem keine Elektronik steht. Der Weg dorthin ist ein ganz normales abgeschirmtes

UKW-Anschlußkabel aus dem Baumarkt.

Größere Antennen (Richtantennen) hauen Dir bei Aurichtung auf einen der großen Berliner UKW-Standorte (Alexanderplatz, Scholzplatz nahe S Pichelsberg, Britz (D-Kultur)) den Tuner dermaßen zu, daß der Empfang keinesfalls besser wird - im Falle des Revox sicher aber auch nicht wesentlich schlechter. Simple Konstruktionen verschlucken sich dann gerne mal an zuviel HF und produzieren Rauschen und Geistersender. Fernempfang ist damit in Berlin eine heikle Angelegenheit. Wenn in Sichtrichtung auf den gewünschten Senderstandort keiner der Berliner Großsender dazwischensteht, könnte es klappen.

Versuchs also erstmal mit dem Wurfdipol, Du solltest diese Programme alle reinbekommen:

Falls Dir die RBB-Programme zusagen, wäre ein digitales Satelliten- oder Kabelgerät (DVB-S oder DVB--Receiver) dann eventuell eine lohnende Investition. Damit bekommst Du die RBB-Radios im Unterschied zu UKW alle ohne das widerliche Soundprocessing, also deutlich sauberer, nicht plattgedrückt und nicht vermatscht.