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Zukunft von DAB/DABplus, Ablösung von UKW

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Realklang
Hat sich gelöscht
#706 erstellt: 13. Mrz 2012, 19:20
Ich freue mich jedenfalls dass ich nicht der einzigste bin der die aktuelle Entwicklung kritisch sieht
laut-macht-spass
Inventar
#707 erstellt: 13. Mrz 2012, 19:28
Was die Werksanlagen betr. muß man wohl unterscheiden, ob man eine normale Radionutzung im Auto betreibt, als beiläufige Unterhaltung, oder ob es ein Konzertsal auf Rädern sein soll...

Als Firmenwagen fahr ich öfter einen VW Caddy Comfortline, der hat serienmäßig ein RCD310 dabei, ein Mittelkl.-Radio, incl. SD, CD (MP3 fähig) und der UKW-Empfänger ist durchaus brauchbar, gegen einen Aufpreis wurde ein UPgrade aufs RNS315 bei der Bestellung gemacht incl. Multimedia-Aux-In für rund 720 Euro. Dazu kamen dann nochmal die Freisprecheinrichtung für ca. 280 Euro.

Also für dieses Geld (1000 Euro) geht die gebotene Leistung in Ordnung, denn dafür habe ich alle Kabel verlegt, Antennen für UKW, MW, Telefon und NAVI, 6 LS (vorn 2-wege-Kombo, hinten nen Koaxsystem, habe UKW/MW-Empfang, Aux in, SD, CD incl- MP3, Telefonfunktionen über Radio incl. Telefonbuch uns was noch dazu gehört, und ne Europa-Navi incl. Kartendarst. und TMC...

... für weitere 208 Euro kann man digitalen Radioempfang (DAB+) dazu bekommen incl. Antenne(n)

und das alles ist ja auch eingebaut...

Wenn jetzt jemand das Auto "nackt" kaufen würde, müßte sicherlich mehr investieren um das von einem Fachhändler so einbauen zu lassen...


Ich war letztes Jahr mit dem Auto bis nach Schweden gefahren, über die dänischen Inseln, NDR2 funktionierte mit leichten Abstrichen bis kurz vor Kopenhagen...
Realklang
Hat sich gelöscht
#708 erstellt: 13. Mrz 2012, 19:43

laut-macht-spass schrieb:

Also für dieses Geld (1000 Euro) geht die gebotene Leistung in Ordnung, denn dafür habe ich alle Kabel verlegt, Antennen für UKW, MW, Telefon und NAVI, 6 LS (vorn 2-wege-Kombo, hinten nen Koaxsystem, habe UKW/MW-Empfang, Aux in, SD, CD incl- MP3, Telefonfunktionen über Radio incl. Telefonbuch uns was noch dazu gehört, und ne Europa-Navi incl. Kartendarst. und TMC...
... für weitere 208 Euro kann man digitalen Radioempfang (DAB+) dazu bekommen incl. Antenne(n)

Wenn jetzt jemand das Auto "nackt" kaufen würde, müßte sicherlich mehr investieren um das von einem Fachhändler so einbauen zu lassen...


Das stimmt allerdings, aber laut Konfigurator kostet das Navi mit farbiger Kartendarstellung 2094 Euro und das Mulitmedia Gedöns auch nochmal 600 und ein paar zerquetschte, netto versteht sich ...

Das war dann wirklich günstig ...
laut-macht-spass
Inventar
#709 erstellt: 13. Mrz 2012, 20:25
das was du meinst, ist die 510er Navi mit Festplatte + DVD, die RNS315 kostet 719,xx€ die hat auch ne Kartendarstellung...bei der Freisprecheinrichtung gibt es auch noch ne Plus-Version, kostet rund 200 Euro mehr, der Vorteil ist eine komplette Sprachsteuerung, wer´s braucht...

gib bei goggle-bilder mal einfach rns315 ein, da gibts reichlich Abbildungen, teils auch von hinten, wo man die Antenneneing. sehen kann...

hier kann man die Anschlüsse recht gut sehen, Ant. oden ist für digitalen Empfang, die beiden grau/beigen sind UKW und die blaue ist GPS

vw-skoda-seat
laut-macht-spass
Inventar
#710 erstellt: 13. Mrz 2012, 20:31
konfig.
N_i_T_R_O
Stammgast
#711 erstellt: 13. Mrz 2012, 20:53
Hallo Helmut,


Sonyfreak2 schrieb:
Dabei wird das schwächste Glied der ganzen Kette des Empfangs vergessen und zwar die Antenne.... Daran scheitert es m.E. bei vielen. Soweit ich mitbekommen habe, wird DAB+ auf mehreren Kanälen/Frequenzen des ehemaligen VHF-Fernsehbands III ausgestrahlt, also ca. 170 - 230 Mhz, wofür es früher sogar Richtantennen für Zuhause gab. Mit einer Stabantenne wie früher für Kofferradios bei UKW-Empfang, kann man nicht viel erwarten was den Empfang angeht. Mehr wie die paar "Ortssender" mit dickem Signal (Sendeleistung) ist nicht drin.....


Im Grunde hast du natürlich Recht. Mit einer Yagi lässt sich wesentlich mehr machen. Aber ich empfange hier in Mittelhessen sogar die Belgischen Sender mit Stabantenne. Leicht angehobene Bedingungen natürlich vorausgesetzt.


Sonyfreak2 schrieb:

Noch ein weiteres Problem, dass (vermutlich) den Erfolg von DAB+ "verhageln" wird, ist das Störpotenzial gegenüber so unglücklichen Konstellationen bei der Frequenzwahl wie in Dortmund, wo die (empfindlichen) Empfänger der Handfunkgeräte des analogen BOS-Funks wenige Mhz oberhalb, vom DAB+ Sender unterhalb plötzlich "zugestopft" werden.
Das Problem wird erst dann ein Ende finden, wenn der BOS-Funk auch digital (Tetra) ist/wurde. Aber da ist auch kein Licht am Horizont zu sehen....


Das Problem ist bereits behoben. Der bundesweite Mux ist von Kanal 5A auf 5C umgezogen. Und das deutschlandweit. Da gibt es also keine Probleme mehr

Was die Reflexionen betrifft: Die wirken sich bei DAB+ normalerweise eher positiv aus. Man hat auf UKW z.B. zwar oft Empfang. Aber nur total verzerrt, trotz hohem Pegel. Bei DAB+ zählt nur der Pegel. Am Klang ändert sich nichts.


[Beitrag von N_i_T_R_O am 13. Mrz 2012, 20:55 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#712 erstellt: 13. Mrz 2012, 21:20

N_i_T_R_O schrieb:
Bei DAB+ zählt nur der Pegel

.....solange das Schutzintervall nicht verletzt wird. Aber das ist - Thomas erwähnte es bereits - mit 246[µs] durchaus reichlich bemessen.

Grüße

Herbert
N_i_T_R_O
Stammgast
#713 erstellt: 13. Mrz 2012, 22:21
Da hast du natürlich recht.

Schauen wir uns doch einfach an, wie sich DAB+ weiter entwickelt. Um UKW muss man sich jedenfalls keine Sorgen machen. Das wird in den nächsten 15 Jahren nicht abgeschaltet. Soviel ist sicher

Ich habe hier jetzt über DAB+ schon 47 verschiedene Sender. Bei guten Bedingungen kommen noch die belgischen dazu. Ende des Jahres soll der zweite bundesweite Mux on air gehen. Ich persönlich bin bisher sehr zufrieden.
Sonyfreak2
Ist häufiger hier
#714 erstellt: 20. Mrz 2012, 18:29
Noch etwas zu den Autoradios: In einer Fachzeitschrift, schrieb zuletzt ein verärgerter Leser, der sich einen Volvo S80 neu kaufte, ein Radio mit Navi dazu bestellte und als Option DAB (nicht DAB+!) angekreuzt hatte, dass NIEMAND (auch nicht der Händler) ihm vorab sagte, dass dies kein DAB+ Empfänger ist. Erst in der Bedienungsanleitung des DAB-Gerätes, las der Käufer, dass damit kein DAB+ empfangen werden kann. Aber gerade deshalb, hatte er die Option DAB ausgewählt....
So kann man den Käufern von Neuwagen (und Gebrauchtwagen) schnell mal ein DAB-Gerät anstatt eines DAB+ Gerätes, "andrehen".....

Nochmal was zu den Empfangsparametern, Pegel usw.:
Ich hatte das Vergnügen, Mitte der 90er Jahre, die ersten Entwicklungen für das Digitalfernsehen (DVB-T, DVB-S und DVB-C; Mpeg 2) zu sehen und zwar auf einer Amateurfunkmesse. Die Entwicklungschefin, hielt darüber einen Vortrag und wurde mit Fragen dazu regelrecht bombadiert, u.a. über die Artefakte bei schnellen Bildwechseln, Reflexionen des Signals trotz hohem Empfangspegel bei DVB-T usw....
Sie wurde nicht müde, die Digitaltechnik als "Allheilmittel" gegen die von der analogen Technik her bekannten "Probleme", zu propagieren. Viele der anwesenden Funkamateure, konnte sie nicht überzeugen, da viele z.B. im ATV-Bereich auf 2,5 / 5 und 10 Ghz (ja nahe des Sat-TV Bereiches) tätig waren und die Empfangsprobleme schon bei Analog-TV kannten und einige schon mit Digitaltechnik experimentiert hatten.
Diesen war klar, dass selbst bei hoher Verstärkung des Empfangspegels, es z.B. durch Witterungseinflüsse, zu Einbußen des Empfangssignales kommen kann.
Es müssen noch nicht einmal sichtbare/spürbare Witterungseinflüsse sein. Mir selbst, sind in den letzten Jahren (seit exakt 7 Jahren) mehrmals Einbrüche des Satsignales, z.B. während einer Aufnahme eines Filmes, aufgefallen. Es gab zu diesem Zeitpunkt kein Schnee, Regen ect. der das Signal geschwächt hätte.
Die Folge waren Bild-und Tonaussetzer, Artefakte ect, die beim Blick auf die Empfangswerte etwas seltsam einem vorkamen. Nur auf bestimmten Transpondern (Frequenzen) war das Signal kurzzeitig eingebrochen und das trotz exakt auf Astra 19,2 Grad Ost ausgerichteter 85er Schüssel und rauscharmen LNB. Ich hatte zur Kontrolle, mal eine kleinerer 60er Schüssel mit anderem LNB und Receiver benutzt, auf den ich schnell umschalten konnte. (ich wusste ja auf welchen Programmen das "Phänomen" passierte)
Dort kam das gleiche vor.
Was sagt uns das? Digital heisst nicht, dass es störungsfrei ist, wie uns die Industrie dem Laien/Käufer von Empfangsgeräten, für diese Digitaltechik, "weismachen" will.....

Gruss Helmut


[Beitrag von Sonyfreak2 am 20. Mrz 2012, 19:03 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#715 erstellt: 20. Mrz 2012, 18:48
Ich halte den (überforderten) Autoverkäufern jetzt mal zu Gute, daß sie eben Autoverkäufer sind und bei dem ganzen Chaos aus FM, DAB, DAB+, USB-In, Ext-Audio-In, Multiwechsler für CD/CD-RW/MP3, Navi-DVD, Rear-Seat-Entertainment, Blue-Tooth-Handsfree-Gelumpe usw., welches sich in modernen Autos bräsigst breitmacht, selbst einfach nicht mehr durchblicken.

Und die Hersteller dieser Geräte scheinen auch nicht mehr zu wissen, was der Kunde (wenn man es ihm denn vernünftig und verständlich erklärt) eigentlich haben sollte (und dann auch haben möchte): Ein Radio mit FM, DAB, DAB+ und DRM mit per USB-nachflashbaren Codecs (damit das Radio nicht bei der kleinsten Neuerung wieder Sondermüll ist), mit einer einfachen Aufnahmefunktion des gerade laufenden Programms mit einem einzigen Knopfdruck auf einen USB-Stick, je einen anständigen Drehknopf für Lautstärke und Senderwahl etc. - so ein Autoradio hätte ich z.B. sehr gerne, hab's aber bis jetzt noch nicht gefunden. Ausgangsleistungen im [kW]-Gebiet, Dröhn-Wummer-Bass, irgendeinen Wahnsinns-Equalizer, Anschlußmöglichkeiten für > 10 Lautsprecher, Blaues Stylish-Lichtorgel-Gedöns, hunderttausend mikroskopisch kleine Knöpfe, ein Display mit unlesbar kleinen Zeichen usw. dagegen brauche ich absolut nicht.

Grüße

Herbert
Sonyfreak2
Ist häufiger hier
#716 erstellt: 20. Mrz 2012, 19:09
Ach nochwas: Auf der analogen Empfangsseite (die am 30.04.12 abgeschaltet wird) waren die Empfangsprobleme komischerweise nicht bzw. nur minimal sichtbar. (analoger Satreceiver an gleicher Anlage angeschlossen)
pragmatiker
Administrator
#717 erstellt: 20. Mrz 2012, 19:34

Sonyfreak2 schrieb:
Was sagt uns das? Digital heisst nicht, dass es störungsfrei ist, wie uns die Industrie dem Laien/Käufer von Empfangsgeräten, für diese Digitaltechik, "weismachen" will.....

Digital ist eben nicht automatisch besser, wie uns das die unsäglichen Marketingschwafler tagtäglich in jedem Fachgebiet (also nicht nur Unterhaltungselektronik, sondern auch Meßtechnik, Automatisierungstechnik, Bilderfassung etc., etc.) weismachen wollen - genausowenig wie Analog eben nicht per se schlechter, antiquierter, unmoderner oder einfach sch..... ist, nur weil das ein paar durchgeknallte Marketingfuzzis so meinen. Digital und Analog sind einfach sehr unterschiedliche Spielarten der Elektronik (keineswegs eine alte und eine moderen Bezeichnung für dieselbe Technik, wie uns das gerne suggeriert wird), die sich - richtig eingesetzt und angewendet - auf's vortrefflichste ergänzen können und zusammen ein wirkliches Dreamteam sein können......und zwar dann, wenn nicht nur die Digital- und Softwareentwickler eines Produktes, sondern auch die Analogentwickler dieses Produktes von ihrem Fach wirklich was verstehen und ihre Hausaufgaben gemacht haben. Wenn ich mir allerdings Handies mit Vollmetallgehäusen ansehe, in denen im Gehäuse noch irgendwie die Antenne untergebracht ist.....da kommt mir immer irgendwie der Fernsehempfang mit im Keller aufgestellten Satellitenspiegel in den Sinn.....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 20. Mrz 2012, 19:37 bearbeitet]
Realklang
Hat sich gelöscht
#718 erstellt: 21. Mrz 2012, 00:08

Sonyfreak2 schrieb:

Es müssen noch nicht einmal sichtbare/spürbare Witterungseinflüsse sein. Mir selbst, sind in den letzten Jahren (seit exakt 7 Jahren) mehrmals Einbrüche des Satsignales, z.B. während einer Aufnahme eines Filmes, aufgefallen. Es gab zu diesem Zeitpunkt kein Schnee, Regen ect. der das Signal geschwächt hätte.
Die Folge waren Bild-und Tonaussetzer, Artefakte ect, die beim Blick auf die Empfangswerte etwas seltsam einem vorkamen. Nur auf bestimmten Transpondern (Frequenzen) war das Signal kurzzeitig eingebrochen und das trotz exakt auf Astra 19,2 Grad Ost ausgerichteter 85er Schüssel und rauscharmen LNB. Ich hatte zur Kontrolle, mal eine kleinerer 60er Schüssel mit anderem LNB und Receiver benutzt, auf den ich schnell umschalten konnte. (ich wusste ja auf welchen Programmen das "Phänomen" passierte)


Passt zwar nur am Rande zum Thema, dennoch muß eines erwähnt sein:

DVB-S ist in der Regel sehr gut zu Empfangen und von guter Qualität, es ist (noch) kein totkomprimiertes Signal.

Empfangsprobleme sind in den allermeisten Fällen schlechter Installation bzw. schlechter Hardware geschuldet.

Die Fehlerquellen sind vielfältig, minderwertige Spiegel und LNB`s, nicht korrekt angebrachte Stecker an den Koax-Kabeln, Korrosion an den Kabelverbindungen, ungenügende Maststärke bzw. Befestigung dessen, Fehler in der Verteileranlage (falls vorhanden), schlecht geschirmte Kabel, falsche Antennendosen um nur mal die häufigsten Fehler zu nennen.

Dazu wird oft die Ausrichtung vernachlässigt, man kann nicht mit einem "2.Mann" der von unten hochschreit einen Spiegel korrekt ausrichten, dazu gehört ein richtiges Messgerät (kein einfacher Piepser) wo man die Signalstärke, Signalqualität und die Bit-Errorrate ablesen kann, auch werden die Spiegel oft zu niedrig bzw. an falscher Stelle angebracht, häufig stören dadurch Bäume, Gebäude oder deren Kamine den einwandfreien Empfang.

So groß wie der Durchmesser des Spiegels ist sollte die "Sicht" zum Satelliten absolut frei sein, andernfalls wird das Signal abgeschwächt und es kann zu den beschriebenen Problemen kommen, insbesondere bei starken Niederschlägen und HD-Sendern.


[Beitrag von Realklang am 21. Mrz 2012, 00:09 bearbeitet]
Sonyfreak2
Ist häufiger hier
#719 erstellt: 21. Mrz 2012, 02:29

Realklang schrieb:


Passt zwar nur am Rande zum Thema, dennoch muß eines erwähnt sein:

DVB-S ist in der Regel sehr gut zu Empfangen und von guter Qualität, es ist (noch) kein totkomprimiertes Signal.

Halt! Das würde ich nicht sagen. Eine Komprimierung gibt es bei den HD-Sendern u.a. ARD ect. die in 720p senden. Nur ein Promokanal von SES-Astra sendet volldigital in 1080 i auf 19,2 Grad Ost....


Realklang schrieb:

Empfangsprobleme sind in den allermeisten Fällen schlechter Installation bzw. schlechter Hardware geschuldet.

Die Fehlerquellen sind vielfältig, minderwertige Spiegel und LNB`s, nicht korrekt angebrachte Stecker an den Koax-Kabeln, Korrosion an den Kabelverbindungen, ungenügende Maststärke bzw. Befestigung dessen, Fehler in der Verteileranlage (falls vorhanden), schlecht geschirmte Kabel, falsche Antennendosen um nur mal die häufigsten Fehler zu nennen.

Dazu wird oft die Ausrichtung vernachlässigt, man kann nicht mit einem "2.Mann" der von unten hochschreit einen Spiegel korrekt ausrichten, dazu gehört ein richtiges Messgerät (kein einfacher Piepser) wo man die Signalstärke, Signalqualität und die Bit-Errorrate ablesen kann, auch werden die Spiegel oft zu niedrig bzw. an falscher Stelle angebracht, häufig stören dadurch Bäume, Gebäude oder deren Kamine den einwandfreien Empfang.

So groß wie der Durchmesser des Spiegels ist sollte die "Sicht" zum Satelliten absolut frei sein, andernfalls wird das Signal abgeschwächt und es kann zu den beschriebenen Problemen kommen, insbesondere bei starken Niederschlägen und HD-Sendern.


Technisat Satman 850 mit Unysat Duo-LNB mit 0,6 dB Rauschmass an einem Rohrgittermast in 2m Höhe über dem Boden, Koaxkabel Wisi MK90 neuerer Bauart mit 100 dB Schirmung, gecrimpte F-Stecker (im Aussenbereich durch LNB-Gehäuse geschützt, trotzdem die wasserdichte Ausführung), Spiegel wurde von Amateurfunkkollegen mit einem Messgerät mit Spektrumanzeige, S/N Wert ect. ausgerichtet.

Ja genau das ist doch das "Problem" bei Digitalempfang....Entweder wird durch starken Regen, Schneefall usw. das Signal trotz "Schlechtwetterreserve" durch den grossen Spiegel, dermassen abgeschwächt, dass es bis zum Totalausfall kommt. Bei Analogempfang, "grieselte" bzw. kamen schwarze und weisse "Fische" ins Bild.
Bis 2005 hatte ich mal einen 1,8m Parabolspiegel mit Egis Rotor an der gleichen Stelle auf dem Gittermast. Bei extrem schwach empfangbaren Satelliten (Intelsat 27,5 Grad West, Panamsat 45 Grad West usw.) wurde das Bild bei starkem Regen zwar extrem schlecht. Aber Dank Receiver war das nicht so, wie heute bei den Digitalreceivern (ich rede nicht von Baumarktreceivern!), bei denen treten Artefakte und Totalausfälle für Minuten auf, wenn nur der Hauch von Regen/Wasser im Spiegel (Offset) ist.
(beim grossen Parabol war der Egisrotor von Vorteil, da ich damit den Spiegel soweit manuell "kippen" konnte, sodass das Regenwasser ablaufen konnte)

Zurück zum Thema:
Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass "nicht alles Gold ist, was glänzt" und ich meine Erfahrungen im "Vergleich" Analog und Digital schon gemacht habe.
Klar, hat der Digitalempfang seinen Vorteil auf der Senderseite darin, dass man auf eine Frequenz (Kanal) auf das bisher ein Programm passte, nun 4 oder (je nach Bandbreite) noch mehr Programme passen.
Für den Fernsehzuschauer oder Radiohörer ändert sich nicht viel. Das meiste an "Equipment" von der Antenne über das Koaxkabel bleibt so, wie es früher schon war. Das einzige was sich geändert hat, ist der Empfänger.

Mich würde mal interessieren, ob es schon Tests von DAB+ Geräten der verschiedenen Hersteller gibt, so wie es früher für UKW-Tuner (bei Stereo, HIFiplay usw.) gab?

Grüsse Helmut
Sonyfreak2
Ist häufiger hier
#720 erstellt: 21. Mrz 2012, 02:33

pragmatiker schrieb:

Sonyfreak2 schrieb:
Was sagt uns das? Digital heisst nicht, dass es störungsfrei ist, wie uns die Industrie dem Laien/Käufer von Empfangsgeräten, für diese Digitaltechik, "weismachen" will.....

Digital ist eben nicht automatisch besser, wie uns das die unsäglichen Marketingschwafler tagtäglich in jedem Fachgebiet (also nicht nur Unterhaltungselektronik, sondern auch Meßtechnik, Automatisierungstechnik, Bilderfassung etc., etc.) weismachen wollen - genausowenig wie Analog eben nicht per se schlechter, antiquierter, unmoderner oder einfach sch..... ist, nur weil das ein paar durchgeknallte Marketingfuzzis so meinen. Digital und Analog sind einfach sehr unterschiedliche Spielarten der Elektronik (keineswegs eine alte und eine moderen Bezeichnung für dieselbe Technik, wie uns das gerne suggeriert wird), die sich - richtig eingesetzt und angewendet - auf's vortrefflichste ergänzen können und zusammen ein wirkliches Dreamteam sein können......und zwar dann, wenn nicht nur die Digital- und Softwareentwickler eines Produktes, sondern auch die Analogentwickler dieses Produktes von ihrem Fach wirklich was verstehen und ihre Hausaufgaben gemacht haben. Wenn ich mir allerdings Handies mit Vollmetallgehäusen ansehe, in denen im Gehäuse noch irgendwie die Antenne untergebracht ist.....da kommt mir immer irgendwie der Fernsehempfang mit im Keller aufgestellten Satellitenspiegel in den Sinn.....

Grüße

Herbert

Jawohl Herbert, du bekommst meine volle Zustimmung!

Gruss Helmut
Realklang
Hat sich gelöscht
#721 erstellt: 21. Mrz 2012, 10:26

Sonyfreak2 schrieb:

Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass "nicht alles Gold ist, was glänzt" und ich meine Erfahrungen im "Vergleich" Analog und Digital schon gemacht habe.
Klar, hat der Digitalempfang seinen Vorteil auf der Senderseite darin, dass man auf eine Frequenz (Kanal) auf das bisher ein Programm passte, nun 4 oder (je nach Bandbreite) noch mehr Programme passen.
Für den Fernsehzuschauer oder Radiohörer ändert sich nicht viel. Das meiste an "Equipment" von der Antenne über das Koaxkabel bleibt so, wie es früher schon war. Das einzige was sich geändert hat, ist der Empfänger.


Ich empfehle einen Test: Einen TV >40 Zoll via Scart mit einem analogen SAT-Receiver verbinden, danach erübrigt sich jeder weitere Kommentar ...

Wie gut oder schlecht digital oder analog ist wird von der Qulität bestimmt, bei analogen Geräten mehr von dessen Eigenschaften, es gab sehr sehr gute, bei digitalen Geräten wird es Hauptsächlich von der Bitrate bestimmt was am Ende rauskommt ...
Sonyfreak2
Ist häufiger hier
#722 erstellt: 21. Mrz 2012, 19:51

Realklang schrieb:

Sonyfreak2 schrieb:

Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass "nicht alles Gold ist, was glänzt" und ich meine Erfahrungen im "Vergleich" Analog und Digital schon gemacht habe.
Klar, hat der Digitalempfang seinen Vorteil auf der Senderseite darin, dass man auf eine Frequenz (Kanal) auf das bisher ein Programm passte, nun 4 oder (je nach Bandbreite) noch mehr Programme passen.
Für den Fernsehzuschauer oder Radiohörer ändert sich nicht viel. Das meiste an "Equipment" von der Antenne über das Koaxkabel bleibt so, wie es früher schon war. Das einzige was sich geändert hat, ist der Empfänger.


Ich empfehle einen Test: Einen TV >40 Zoll via Scart mit einem analogen SAT-Receiver verbinden, danach erübrigt sich jeder weitere Kommentar ...

Wie gut oder schlecht digital oder analog ist wird von der Qulität bestimmt, bei analogen Geräten mehr von dessen Eigenschaften, es gab sehr sehr gute, bei digitalen Geräten wird es Hauptsächlich von der Bitrate bestimmt was am Ende rauskommt ...


Sorry, aber was hat ein TV > 40 Zoll via Scart an einem analogen Satreceiver "verloren"?
Mal davon abgesehen, dass die ersten >40 Zoll LCD-TV was die Bildqualität anging, bei einem DVD-Signal (nicht Bluray!) dem Bildmaterial an Qualität nachhinkten, kannst du bei "deinem" Test ganz klar feststellen:
Der analoge Satreceiver kann keine sauberen Bilder liefern, da einer der ersten, wie der heutigen LCD-TV "im Vorteil" ist, wegen verschiedener Parameter, die der (analoge) Satreceiver nicht aufweist.
Der digitale Satreceiver wiederrum, kann diese Qualität an Bild liefern und an den modernen (mit digitaler Signalverarbeitung) LCD/LED/Plasma TV weitergeben.
Nur dann kommt beim Digital-TV via SAT, hauptsächlich bei schlechtem Wetter, die Ausfälle wegen schlechtem Signal ins Spiel. Entweder es sind 0 und 1 vorhanden, dann geht es oder es kommt nix von 0 und 1, dann geht auch nichts...
(mal abgesehen von sog. Blindscan Receivern, die noch an der Rauschgrenze digitale Signale erfassen und decodieren können)

Also für mich ist die analoge Technik noch lange nicht "tot", nur weil es Hersteller der Unterhaltungselektronik so wollen.


Gruss Helmut
Realklang
Hat sich gelöscht
#723 erstellt: 21. Mrz 2012, 20:14

Sonyfreak2 schrieb:

Also für mich ist die analoge Technik noch lange nicht "tot", nur weil es Hersteller der Unterhaltungselektronik so wollen.


Für mich auch nicht, ich besitze ein Revox Tapedeck B-215, einen B-795 Palettenspieler und auch einen UKW-Tuner Accuphase T-108, alles super Geräte, bin froh dass UKW noch nicht abgeschaltet wird, die Qualität ist nämlich 1a mit entsprechender "Hardware"

Aber das analoge Fernsehen ist tot, ob uns das gefällt oder nicht, terrestrisch schon lange, SAT ab Ende April


[Beitrag von Realklang am 21. Mrz 2012, 20:16 bearbeitet]
N_i_T_R_O
Stammgast
#724 erstellt: 21. Mrz 2012, 20:20
Ich finde es schon erstaunlich, dass es überhaupt noch DAB (alt) Geräte gibt. Meiner Meinung nach sollte man die überhaupt nicht mehr produzieren.
Aber ein Autohersteller wie Volvo sollte definitiv auf dem neuesten Stand sein. Das hat nichts mit den Händlern zutun, sondern mit dem Hersteller. Die Händler können schließlich nicht Alles wissen.
Passat
Inventar
#725 erstellt: 21. Mrz 2012, 20:41
LOL, Autohersteller auf dem neuesten Stand, was Autoradios angeht.
Bis vor 3-4 Jahren war die Standardausrüstung bei den meisten Autoherstellern noch ein Kassettenradio!

So einen popeligen AUX-Eingang lassen die sich mit 200,- € vergüten!
Dafür kaufe ich ein komplettes Autoradio!

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 21. Mrz 2012, 20:42 bearbeitet]
helm2011
Hat sich gelöscht
#726 erstellt: 21. Mrz 2012, 21:51
Hallo zusammen

@Passat
2001 besass mein JapsenDiesel-Autochen schon kein Cassettendeck mehr sondern einen CD Player

@wen es interessiert
Onkyo hat ein Gerät herausgebracht, das viele Formate "kann" u.a. auch DAB+
Werde ich mir im April beim Händler vorführen lassen, falls gewollt, gern ein Bericht.

Liebe Grüsse
Euer Helm
N_i_T_R_O
Stammgast
#727 erstellt: 21. Mrz 2012, 22:39
Die Autohersteller haben extra dafür Angestellte. Die sich nur um solche Sachen kümmern. Also sollte man da schon auf dem neuesten Stand sein
laut-macht-spass
Inventar
#728 erstellt: 21. Mrz 2012, 23:29

helm2011 schrieb:


@wen es interessiert
Onkyo hat ein Gerät herausgebracht, das viele Formate "kann" u.a. auch DAB+
Werde ich mir im April beim Händler vorführen lassen, falls gewollt, gern ein Bericht.

Liebe Grüsse
Euer Helm


Jau, so ein Gerät gibt es aber schon ein paar Wochen von NAD

welches richtig gut sein soll, UKW, MW, DAB / DAB+, Internetradio und Streamer...
0300_Infanterie
Inventar
#729 erstellt: 21. Mrz 2012, 23:31
... warten wir mal auf Kompatibilität und Support...
Sonyfreak2
Ist häufiger hier
#730 erstellt: 22. Mrz 2012, 16:11

Realklang schrieb:

Sonyfreak2 schrieb:

Also für mich ist die analoge Technik noch lange nicht "tot", nur weil es Hersteller der Unterhaltungselektronik so wollen.


Für mich auch nicht, ich besitze ein Revox Tapedeck B-215, einen B-795 Palettenspieler und auch einen UKW-Tuner Accuphase T-108, alles super Geräte, bin froh dass UKW noch nicht abgeschaltet wird, die Qualität ist nämlich 1a mit entsprechender "Hardware"



Ja Revox (Studer Revox) eine super Schweizer Marke! Die haben Geräte produziert (insbesondere im prof. Bereich) da mussten einige (nicht alle) jap. Geräte "hinterherhinken".

Meine Sammlung: Sony TCK 770ES, Sony PS-LX300, Sony CDP 227 ESD, Sony TAF 555ES und (weil wir es hier mit UKW-Empfang haben) Onkyo T9900 die legendäre Referenz bei vielen Zeitschriften wie "Stereoplay" usw., bei dem auch dein Accuphase T-108 schlechter aussah... (nicht traurig sein, nur beim Empfang aus dem Stuttgarter Talkessel heraus)

Gruss Helmut
Realklang
Hat sich gelöscht
#731 erstellt: 22. Mrz 2012, 16:28

Sonyfreak2 schrieb:
Onkyo T9900 die legendäre Referenz bei vielen Zeitschriften wie "Stereoplay" usw., bei dem auch dein Accuphase T-108 schlechter aussah... (nicht traurig sein, nur beim Empfang aus dem Stuttgarter Talkessel heraus)


Da bin ich gar nicht traurig, ich wohne in der Nähe von Nürnberg und der Empfang ist Dank Dachantenne einwandfrei, der Klang auch

Auch die Revox Tuner waren spitze, die brauchen ganrantiert keinen Klangvergleich mit einem DAB+ Kästchen scheuen, das wird eher umgekehrt sein

Ganz nebenbei bemerkt:

Ein grosser Vorteil bei Revox ist die Servicefreundlichkeit, sehr logisch und solide gestrickt, eine tolle Szene die sehr hilfsbereit ist und sich sogar teilweise um die Nachfertigung von neuen Ersatzteilen kümmert, ein immer noch existierender Werkskundendienst der teiweise noch Ersatzteile für 30 Jahre alte Geräte anbietet, auch sämtliche Anleitungen und Servicemanuals stehen zum kostenlosen Download bereit, sowas kenne ich nirgendwo anders sonst ...
wenn man eine alte Anlage kaufen oder lange erhalten möchte ist Revox absolut empfehlenswert, zumal die Preise relativ human sind
Radiowaves
Inventar
#732 erstellt: 22. Mrz 2012, 18:27

0300_Infanterie schrieb:
... warten wir mal auf Kompatibilität und Support...

Was diese Multiformatler leider oft nicht können: gapless-Playback über den Streaming Client oder USB. Die ganzen Kisten basieren auf wenigen schlüsselfertigen Plattform-Lösungen. Die mit Apple Airplay-Unterstützung sind meines Wissens nach bislang alle nicht gapless-fähig.

Die Plattform von Stream Unlimited (z.B. T+A, Project-Box) kann es soweit ich weiß - die hat aber kein terrestrisches Radio drin.


[Beitrag von Radiowaves am 22. Mrz 2012, 18:28 bearbeitet]
0300_Infanterie
Inventar
#733 erstellt: 23. Mrz 2012, 15:37
Eben, das ist auch ein Grund warum ich wieder back to roots gehe ... für Radio mag ich was hier läuft (1Live), das kommt ganz gut und meine Radios haben nen guten Klang (Receiver Revox B780, Tuner Revox B760 - beide natürlich voll revidiert - und ein "kleiner" Onkyo Integra T-9060).
Klippenspringer
Ist häufiger hier
#734 erstellt: 12. Nov 2012, 00:05
In der Schweiz wurde DAB durch DAB+ ersetzt. Das freut die Hersteller, da ältere Geräte nun stumm sind (es gibt keine Updatemöglichkeit für meinen Revo Pico).
Ob die Klangqualität wie versprochen besser wird, kann ich nicht recht glauben. Bei einem Vergleich zwischen den Internet-Streams von Radio Swiss Jazz und DRS 2 über MP3-Stream (=DAB) 128 kbit/s und AAC+ v2 (HE-AAC) (=DAB+) 64 kbit/s klang MP3 deutlich besser, bei AAC+ waren z.B Becken sehr unnatürlich und unpräzise.
Dabei wird AAC+ trotz halber Bitrate als klanglich besser empfohlen.

Die Sender sind bei mir auch über Kabel auf UKW zu empfangen.
Mein alter Kenwood KT-1100SD Tuner schlägt damit die Digitalangebote um Längen, inkl. DAB bei 160 kbit/s.

Qualität scheint als wie weniger zu interessieren...
Passat
Inventar
#735 erstellt: 12. Nov 2012, 00:22
Der Umstieg von DAB auf DAB+ wird nicht wegen der besseren Klangqualität bei gleicher Datenrate gemacht, sondern weil man damit Bandbreite sparen kann.
Schon bei DAB gibt es keine Sender, die in der maximal möglichen Datenrate senden oder gesendet haben.
Im DAB-Musterland großbritannien gabs massenweise Hörerproteste wegen der miesen Klangqualität durch die verwendeten niedrigen Datenraten.
Das hat die Sender nicht im geringsten interessiert.

Grüße
Roman
laut-macht-spass
Inventar
#736 erstellt: 12. Nov 2012, 12:52
Ich denke mal, das der ganze Rundfunk nichts mehr mit dem eigentlichen Musik hören zu tun hat, sondern, so wie in den Anfängen; nur noch als Informationsdienst zu sehen (hören) ist, mit gelegentl. musikalischen Pausenfüllern...

Ich habe zwei Jahre DAB mit UKW vergleichen können, wobei UKW einfach natürlicher klang, obwohl auch im vergleich zu früher (meine damit die Zeit, bevor alles komprimiert von Festplatten kam) bei UKW ein deutlich Qualitätsverlußt zu hören ist.

Durch Zufall hab ich letztens alte Kassetten und Tonbänder (in den 80er-Jahren aufgenommen) in die Finger bekommen und selbst diese ca. 25 Jahre alten Aufnahmen klingen meist noch besser, als das was heute gesendet wird, hat irgendwie mehr Dynamik und "Leben".

Ich konnte inzw. auch zw. AAC+ und MP3 vergleichen, zwar nicht gesendet, sondern nur direkt am PC und muß zugeben, dass AAC+ mit 128k nicht schlechter klang, als MP3 mit 192k, evtl. sogar etwas besser, nur was bringt das, wenn kein Sender mit 128k sendet?

Gruß Marc
pelmazo
Hat sich gelöscht
#737 erstellt: 12. Nov 2012, 13:41
Vor gut zwei Jahren machte die BBC ein Experiment, um herauszufinden wie die Hörerschaft auf hohe Qualität reagiert. Für eine begrenzte Zeit wurde das Programm von Radio 3 in hoher Qualität als Internet-Stream angeboten. Übertragen wurden die jährlich stattfindenden Prom-Konzerte aus der Royal Albert Hall. Wer des Englischen mächtig ist, der kann hier nachlesen was da gemacht wurde, und findet im Anschluß auch etliche Hörerberichte.
Radiowaves
Inventar
#738 erstellt: 12. Nov 2012, 16:20
Danke Pelmazo, sehr interessant. Vor allem schonmal, wie die BBC mit dem Thema umgeht und wie offen da die Techniker schreiben dürfen über solche Dinge.

Aus deutschen ARD-Anstalten kenne ich leidende Techniker, die sich letztlich damit abgefunden haben, daß jenseits der Kulturwelle (und die auch nur im AC3-Stream auf DVB) alles verhunzt wird, mehr oder weniger stark. Im Falle des RBB ist es sogar so, daß die vorbildliche Processing-freie Anbindung der Digitalwege (DVB-S/C, DAB, Livestream) vor eineinhalb Jahren beendet wurde und seitdem überall der wummernde, rotzige UKW-Optimod-Sondermüll durchgeschaltet wird. Die Technik hatte, soweit mir bekannt, bei den Wellenchefs angefragt, ob sie was dagegen hätten, wenn man alle Sendewege aus einem Ausgang beziehen würde. Da Programmleute kaum wissen, was das für Konsequenzen hat, haben sie genickt. Anfangs waren sie etwas verstört und selbst nicht glücklich, aber alle Bemühungen, das rückgängig zu machen, verliefen dann typisch deutsche Anstalt merkwürdig im Sande. Hat den RBB übrigens mich komplett als Hörer gekostet.

Im deutschen Privatfunk habe ich nur mal einen technischen Leiter kennengelernt, der so inkompetent war, daß einer der Moderatoren (DJ als zweites Standbein, dazu technikgeil) die neuen 52er DHD-Pulte konfigurieren mußte. Cheffe war dazu angeblich nicht in der Lage. Ein mir bekannter Programmleiter, den ich wegen rotziger Mikrofone mit widerlich schaltendem Gate im Signalweg ansprach, ließ mir von seinem Techniker ausrichten, ja, das Gate müsse sein, weil der Studioraum so abgrund-scheiße ist. Mit Glaswand direkt hinter dem Moderator...

Viele datenreduzierte Zuführungen und sind ja heute mißbraucht, werden also mit viel zu niedriger Datenrate gefahren. Das hatte man bei der Entwicklung einst ganz anders geplant. Bei MP2 galten 256 kbps als Untergrenze für "transparent", ich selbst würde nichtmal das kaskadiert einsetzen wollen. Aber das einzige DAB-Programm in Deutschland, das 256 kbps nutzte, war Bayern 4 Klassik. Die anderen liefen damals schon in der ersten Phase "nur" mit 192 kbps MP2. Auch das kann noch leidlich wohnzimmertauglich sein - siehe Astra Digital Radio (ADR). Da pfuschte damals nur der fehlerhaft implementierte Joint-Stereo-Modus des Encoders Barco RE660 rein, der machte derbe Artefakte und brach bei manchen speziellen Musiktiteln sogar komplett zusammen (!) inklusive sekundenlangem Muting, Plopp- und Pfeifgeräuschen sowie Sync-Verlust für den Receiver. Nachdem die betroffenen Anstalten (MDR, hr, SWR, SR, RB) auf linear stereo umgeschaltet hatten (BR, RBB, NDR, WDR hatten es immer in linear stereo laufen), war der Spuk schlagartig vorbei.

Und heute? Der SR hat DAB wohl noch klassisch mit 192 MP2 laufen und demonstriert dort, wie gut das klingen kann, zumal der SR traditionell bei den Digitalwegen unprozessiert (oder nur mit Schutzlimiter und klanglich transparenter 1.2:1-Kompression arbeitet) arbeitet oder zumindest gearbeitet hat. Die anderen laufen, wenn noch in MP2, mit 160 kbps oder 128 kbps joint stereo. Und das merkt man.

Mal ganz grob aus dem Bauch raus die MP2-Qualitäten, wie sie mir erscheinen:

384, 320 , 256 kbps stereo - sehr gut wohnzimmertauglich
192 kbps stereo - noch wohnzimmertauglich bei guter Umsetzung
160 kbps joint stereo - nicht wohnzimmertauglich, mobil (Auto) bereits Artefakte zu hören
128 kbps joint stereo - keinesfalls wohnzimmertauglich, auch unterwegs deutlich zu erkennen

Wobei man sagen muß, daß DLF und D-Kultur mit jeweils 128 kbps MP2 unfassbar gut klingen für diese Magerbitrate.

Bei DAB+ mit seinen ganzen MP4-Spielarten kenne ich mich nicht gut genug aus, um was zu Codecs, Betriebsarten und Parametern sagen zu können. Habe mich mangels Interesse an DAB+ (weder programmlich noch klanglich) nicht tiefer damit befaßt. Auch da zeigen sich aber schon einige interessante Effekte.

Es ist zum Beispiel so, daß bestimmte DAB+-Empfangslösungen (Chipsätze / Module) in manchen AAC-Modi grauenvoll versagen. Der MDR hatte z.B. Beschwerden bekommen, seine Programme klängen schrecklich. Man konnte es aber selbst nicht nachvollziehen, es war im Rahmen des zu erwartenden bei den benutzten Bitraten. Die beschwerden blieben. Dann stellte sich heraus, daß es es Geräte gibt, die beim Fehlen der SBR-Signalisierung schlimme Artefakte erzeugen. Der MDR wechselte daraufhin den AAC-Modus und führte SBR ein, um diese Geräte zur Mitarbeit zu bewegen. Ähnliches melden die Freaks aus anderen Empfangsgebieten (NDR). Wie kann so etwas auf den Markt geworfen werden? Und schlimmer: wie kann es sein, daß da nicht sofort Codec-Updates kommen? In den Zeiten nicht-updatefähiger Geräte waren die Entwickler zu Qualität von Anfang an gezwungen. Kann mich nicht erinnern, daß es zu UKW-Zeiten solchen Schrott gab, von Tunern mit miesem MPX-Filter oder mangelhafter Großsignalfestigkeit vielleicht mal abgesehen.

Mit 112 oder gar 128 kbps kann DAB+ sehr gut klingen, habe ich selbst schon hören dürfen, das wirkte ähnlich 192 kbps MP2 und ist für unterwegs wirklich mehr als ausreichend. Die Programme am anderen Ende der Qualitätsskala sind allerdings für gar nichts zu gebrauchen. Wer kann, falls es noch so senden sollte, höre mal bitte SWR 3 im Berliner DAB...

Es ist ja aber leider so, daß die Programme nur so wenig CU zugewiesen bekommen (oder bezahlen wollen), daß guter Klang nicht mehr möglich ist, auch mit AAC nicht.

Für zu Hause böte sich sowieso schon wegen der Programmanzahl her DVB-S/C an, aber leider sind die Programme trotz 320 kbps bei der ARD oft verhunzt. Die Kulturwellen sind gut bis sehr gut, aber durchaus unterschiedlich. Die Popwellen sind fast alle kaputt, teils unfassbar kaputt. Warum geht man da mit dem UKW-Processing raus? Manche Anstalten nutzen den DVB-Weg nichtmal als UKW-Zuführungsbackup, das Argument zählt also nicht. Und selbst im Falle einer UKW-Regelzuführung via DVB-S (der BR tut das z.B. mit einigen kleineren Frequenzen von BR-Klassik) muß man nicht wie ein holländischer Pirat klingen. MPX-Leistung und Maximalhub sind auch anders zu kontrollieren...

Besserung wird es bald beim DLF geben, der derzeit UKW noch via 23.5° Ost über eine SCPC-Verbindung zuführt, mit 192 kbps MP2. Man testet derzeit auf 23.5° Ost bereits die neue Schmalbandverbindung, die Platz für 2 Programme mit je 384 kbps MP2 inklusive RDS-Daten hat. Mit manchen Receivern kann man trotz der niedrigen Symbolrate dort was empfangen: ASTRA 23.5, 12.639 GHz, vertikal, SR 941, FEC 1/2.

Auch D-Kultur läuft derzeit noch mit 192 kbps MP2 zu den UKW-Standorten, mit Ausnahme Berlin britz, die abwechselnd stundenweise mit 192 oder linear zugeführt werden. Man merkt den Unterschied sofort am Verschwinden des Lispelns bei Sprechern.

Allgemein scheint der Trend aber in umgekehrte Richtung zu gehen: Magerbitraten werden salonfähig.
Hier so ein Fall: http://www.mediacast.fm/page.php?seite=Radio-Transponder.html
Kleiner Trost: man muß das ja nicht hören...


Das Thema Rundfunk dürfte sowohl klanglich als auch inhaltlich weitgehend gegessen sein, wenn wir mal die Kulturwellen und Programme wie Bayern 2 herausnehmen.
laut-macht-spass
Inventar
#739 erstellt: 12. Nov 2012, 16:50

Radiowaves schrieb:

Das Thema Rundfunk dürfte sowohl klanglich als auch inhaltlich weitgehend gegessen sein, wenn wir mal die Kulturwellen und Programme wie Bayern 2 herausnehmen.


Von daher bin ich am überlegen, ob es (noch) Sinn macht, Geld in ein neues Empfangsgerät zu investieren...
ich hatte eigentl. vor, mit den NAD c446 zu kaufen, alle Empfangswege (außer DVB-S/C) werden abgedeckt und klanglich soll der auch sehr ordentlich sein, nur was bringt mir ein gutes "Pferd" im Stall, wenn das "Futter" nichts taugt...

dann kann ich die rund 700 Euro auch anders investieren...

Gruß Marc
Passat
Inventar
#740 erstellt: 12. Nov 2012, 17:17

Radiowaves schrieb:
Man merkt den Unterschied sofort am Verschwinden des Lispelns bei Sprechern.


Ganz schlimm ist da SWR3, wenn es aus einem bestimmten Studio kommt.
Da klingen die Moderatoren, als hätten die einen schweren Sprachfehler.
Sendeweg ist egal, klingt auf DVB, UKW und Internetradio gleich besch....

Aus anderen Studios ist das nicht so.

Grüße
Roman
N_i_T_R_O
Stammgast
#741 erstellt: 12. Nov 2012, 21:16
DAB+ kann schon mit 48 kbit/s sehr gut klingen. Wer im Rhein-Main Gebiet wohnt, der kann sich mal Antenne 50Plus anhören. Denn die senden mit dieser Bitrate und klingen nicht schlechter als sämtliche Programme im bundesweiten Mux.

CD-Qualität kann aber erst ab 96 kbit/s erreicht werden. Voraussetzung ist natürlich, dass kein Soundprocessing betrieben wird. Und das ist übrigens das größte Problem, das wir derzeit noch haben. Fast alle Sender übertreiben es mit dem Soundprocessing und dementsprechend klingt es dann auch.

Auch ist es wichtig, ob man in AAC HE oder AAC LC sendet. AAC HE klingt eigentlich nur bis 64 kbit/s besser. Bei höheren Bitraten muss AAC LC verwendet werden. Leider machen das Einige noch nicht, weil sie vermutlich keine Ahnung davon haben. Zu beobachten ist das z.B. in einigen Lokalmuxen in Bayern.
Radiowaves
Inventar
#742 erstellt: 12. Nov 2012, 22:19

Passat schrieb:

Radiowaves schrieb:
Man merkt den Unterschied sofort am Verschwinden des Lispelns bei Sprechern.


Ganz schlimm ist da SWR3, wenn es aus einem bestimmten Studio kommt.
Da klingen die Moderatoren, als hätten die einen schweren Sprachfehler.
Sendeweg ist egal, klingt auf DVB, UKW und Internetradio gleich besch....
Dann muß da was im Studio sein. Grauenvolles Lispeln entsteht zum Beispiel, wenn die Mikrofonwege mit einem sogenannten "De-Esser" behandelt werden, das ist ein schnell ansprechender Kompressor, de rnur bei den hohen Frequenzen wirkt und, wie der Name schon sagt, S-Laute reduzieren soll. Macht man das zu derbe wirds übel.

Aber letztlich ist das doch egal. SWR 3 klingt doch generell wie Mülltonne.
Gelscht
Gelöscht
#743 erstellt: 12. Nov 2012, 23:14

Radiowaves schrieb:
SWR 3 klingt doch generell wie Mülltonne.

Passt doch gut zum Programm …

Gruß

Thomas,
hat vor 30 Jahren durchaus gern SWF3 (Mono!) und SDR3 gehört.
blauescabrio
Stammgast
#744 erstellt: 01. Dez 2012, 03:18
Mal ne ganz andere Frage: kann ich irgendwo die Netzabdeckung bzw. eine Empfangsprognose abfragen, so wie es bei Handynetzen oder DVB-T möglich ist? Wäre das hier die offizielle Seite?
http://digitalradio.de/index.php/de/empfangneu
Wenn ich da meine PLZ 37520 eingebe, habe ich also eher keinen Empfang oder wie ist das zu verstehen?

Grüße
Stefan
Laphroaig
Stammgast
#745 erstellt: 01. Dez 2012, 11:00
Hallo,
über diese Seite habe ich auch meine Empfangsprognose für 36433 abgefragt.
Wenn es danach geht dürfte ich keinen DAB + Empfang haben da mein Wohnort als weiße Stelle hinterlegt ist.
Ich habe aber Empfang mit einer selber gebauten Antennenschleife.
Bei dem Gerät (Denon RCD M39 DAB) war eine Wurfantenne dabei, damit ging erst mal nichts nur UKW.
Dann befragt und eben einen Antenne gebaut und seitdem hab ich recht guten Empfang der anscheinend Wetterabhängig ist. Die Empfangsqualität ist am Radio auch abfragbar.
Geht von 0-8 und bei schlechten Wetterbedingungen habe ich 4 und oft sogar 7 bei besseren Bedingungen.

Mit 4 ist aber schon Radioempfang fast störungsfrei zu hören. Ich habe ca. 20-25 Sender (muß direkt mal nachzählen wie viel es genau sind)der wichtigster für mich ist 90elf wegen Fußball und das ist große Klasse die Livespielberichte, ist wie bei Sky man kann Einzelspiel oder eben die Konferenz auswählen aber ist frei also ohne Abo!!
Große Klasse für Fussballfans.

Manchmal hat man bei schlechten Empfang kleine Aussetzer 2-3 Sekunden hört man gar nichts, ist aber wirklich selten und ist für mich kein Problem. Ich denke mal mit einer noch besseren Antenne ist das dann nicht mehr.

Gruß Mario
N_i_T_R_O
Stammgast
#746 erstellt: 01. Dez 2012, 19:08

blauescabrio schrieb:
Mal ne ganz andere Frage: kann ich irgendwo die Netzabdeckung bzw. eine Empfangsprognose abfragen, so wie es bei Handynetzen oder DVB-T möglich ist? Wäre das hier die offizielle Seite?
http://digitalradio.de/index.php/de/empfangneu
Wenn ich da meine PLZ 37520 eingebe, habe ich also eher keinen Empfang oder wie ist das zu verstehen?


Hi Stefan,
diese Empfangsprognose auf Digitalradio.de ist ziemlich pessimistisch. Außerdem werden darin Reflektionen nicht berücksichtigt. Oft ist es so, dass man dank Reflektionen noch Empfang hat wo laut der Karte nichts geht.
Der Bundesweite Mux auf Kanal 5C müsste bei Dir empfangbar sein. Im Erdgeschoss wird es eventuell schwieriger sein ihn zu empfangen, glaube ich aber nicht. Weil der Sender in Braunschweig, von dem diese Programme kommen, nur 25 Km Luftlinie entfernt ist.

Noch ein Tipp ist diese Seite hier: http://fmscan.org/?la=de

Die ist zwar fast genauso pessimistisch wie Digitalradio.de und es gibt keine Karte. Aber da hast du gleich alle Sender auf einen Blick. Einfach auf DAB klicken, dann "Sendertabelle für beliebige Orte". Dann gibst du deinen Wohnort ein und klickst auf "berechnen". Für Osterode im Harz werden z.B. auch noch einige Programme aus Niedersachsen und Sachsen-Abnhalt gelistet, die du definitiv auch empfangen wirst.


[Beitrag von N_i_T_R_O am 01. Dez 2012, 19:09 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#747 erstellt: 01. Dez 2012, 19:57
Letztens einen Bericht über DAB+ in einer Zeitschrift für Funkamateure gelesen,sehr technisch aufgebaut aber doch gut verständlich.

Neben den Leistungsdrosselungen am oberen und unteren Ende vom Band,damit andere wichtige Funkdienste nicht gestört werden,wurde auch ausführlich auf den Codec und die Klangqualität eingegangen.

Der Codec läßt ja zu Kompressionszwecken ein paar Dinge weg,damit die Daten kleiner werden,logisch,macht MP3 ja nicht anders.Legt man ein "normales" Audiosignal,z.B. track einer CD an gelingt es dem Codec wohl recht gut.

Soweit nicht schlecht.

Legt man aber ein Signal an das schon stark bearbeitet wurde,wie z.B. das Signal für UKW,nach Optimod usw. dann kann der Codec nicht richtig komprimieren,da überhauptr nix leises fast unhörbares da ist was man weglassen könnte und die ganzen Verfälschungen vom vorherigen Prozessing das Codieren stören.
Da liegt wohl zur Zeit das Hauptproblem,das Ursprungssignal müsste vor diesem Prozessing schon für DAB+ abgegriffen werden und nicht erst danach wie es meist gemacht wird.

Und deshalb bekommen wir zur Zeit etwas so grauenvolles zu hören,jedenfalls auf den meisten Sendern...
blauescabrio
Stammgast
#748 erstellt: 01. Dez 2012, 20:27
Hallo und vielen Dank für den Link. Die Ausbreitungsbedingungen im DAB-Band sollten doch ganz grob denen des 2 m Funkbandes entsprechen oder? Da müsste Göttingen/Bovenden und Brocken eigentlich locker drin sein. Was kann ich denn mal für ein Gerät kaufen um zu testen? Ideal fände ich ein Kofferradio, dass sich aber auch an die Stereoanlage anschließen lässt. Haben die Geräte üblicherweise eine Antennenbuchse?

90elf höre ich übrigens bereits über mein 90elf-Radio von Terratec, das ich aber auf eine andere Firmware umgeflasht habe, um die Stationstasten frei belegen zu können.

Gibt es eigentlich auch Universaltuner wie beim Fernseher? Da habe ich ja üblicherweise Kabel analog, DVB-C, DVB-T und DVB-S in einem Gerät. Für Radio würde ich mir dementsprechend UKW, Internetradio und DAB+ in einem Gerät wünschen. Ist wohl wieder zu viel verlangt, was?

Grüße
Stefan


[Beitrag von blauescabrio am 01. Dez 2012, 20:31 bearbeitet]
Passat
Inventar
#749 erstellt: 01. Dez 2012, 22:04
Nein.
Solche Geräte gibt es durchaus.
Beispielsweise den Onkyo T-4070 und Marantz NA-7004.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 01. Dez 2012, 22:06 bearbeitet]
N_i_T_R_O
Stammgast
#750 erstellt: 01. Dez 2012, 22:24
Kofferradio mit Anschlussmöglichkeiten an eine Stereoanlage, das könnte schwierig werden. 3,5 Klinken Ausgang haben sie ja alle. Also müsste es mit einem Zusatzkabel (3,5 Eingang und Chinch) doch funktionieren.

Empfehlen würde ich das Dual DAB12, da es Stereolautsprecher hat und mit ca. 50 Euro nicht zu teuer ist. Die meisten Geräte in der Preisklasse haben nur einen Lautsprecher.

Geräte, die auch Internetradio empfangen können (UKW können sowieso alle) gibt es zur Genüge. Z.B. gab es diese Woche eins bei Norma, ebenfalls von Dual, für 99 Euro. Vielleicht hast du Glück und am Montag bekommst du noch eins? Wenn es nicht gefällt, kannst du es ja wieder zurückgeben.

http://norma-online....nsicht-121128-62315_
blauescabrio
Stammgast
#751 erstellt: 01. Dez 2012, 23:14
Der Norma-Link funzt leider nicht und verlangt eine PLZ als Eingabe. Geht es um das Gerät hier?
http://www.dual.de/?page_id=5195

Grüße
Stefan
N_i_T_R_O
Stammgast
#752 erstellt: 01. Dez 2012, 23:21
Ja, genau das
Aber wie ich gerade sehe, gibt es bei dir gar keinen Norma. Der nächste ist über 30 Km entfernt. Da würde ich an deiner Stelle vorher anrufen und nachfragen ob noch Geräte da sind. Falls dir das Gerät überhaupt gefällt.


[Beitrag von N_i_T_R_O am 01. Dez 2012, 23:26 bearbeitet]
blauescabrio
Stammgast
#753 erstellt: 01. Dez 2012, 23:37
Ich fange mal mit einem Henkelmann an, also entweder DAB 10S, DAB19 oder DAB43. Was ist an dem DAB19 eigentlich so schlecht, dass es so billig verkauft wird? Ich persönlich mag das Retro-Design und billig ist der Kasten auch. Viel mehr ist mir DAB, ehrlich gesagt, im Augenblick auch gar nicht wert. Will nur mal sehen, was ich hier so empfange und ob mir DAB überhaupt gefällt.

Grüße
Stefan
laut-macht-spass
Inventar
#754 erstellt: 02. Dez 2012, 11:25

Passat schrieb:
Nein.
Solche Geräte gibt es durchaus.
Beispielsweise den Onkyo T-4070 und Marantz NA-7004.

Grüße
Roman


Hallo Roman, du hast den NAD c446 vergessen, der dazu auch GAPLESS beherscht beim Streamen...

Gruß Marc
Laphroaig
Stammgast
#755 erstellt: 02. Dez 2012, 14:14
Guten Morgen,

ich denke, dass es schon Qualitätsunterschiede bei den verschiedenen DAB Empfängern gibt und diese wirken sich auch auf die Empfangsstärke aus.
So war und ist es ja auch bei UKW. Hier gibt es erhebliche Unterschiede bei Autoradios und auch im Heimbereich.

Ich habe soeben mal die Sender alle durchgezappt:

90elf, Radio Absolut, DLF,D Kultur, D-Doko , D-Wissen, ERF, Radio Bob, Radio-Energy ,R.-Horeb,
Radio Kiss FM, Sunshine. Die kommen alle über 05C 178,352 MHz.Qualität 5
HR info,HR1-4, You FM alle über 07B 190.640 MHz Qualität 5
Dann noch die Thüringer Sender über 12B 225.648 MHz mit im Moment Qualität 8!! Besser geht es nicht laut Radio.
MDR Figaro, MDR Info, MDR Jump, MDR Klassik, MDR Thüringen , MDR Sputnik.
Sind insgesamt 24 Sender.

Wie gesagt dürfte ich an meinen Wohnort im Wartburgkreis keinen Empfang haben laut den Karten im Internet. Sind also nicht sehr aussagekräftig diese Empfangsprognosen.

Die Qualität ist für Radio wirklich gut und besser als UKW bei mir.

Gruß Mario
pragmatiker
Administrator
#756 erstellt: 02. Dez 2012, 17:01
Servus zusammen,

Das Teil da (welches ich seit mehr als einem Jahr besitze)

http://www.amazon.de...ef=asc_df_B005N8HJCQ

hat einen höchst empfindlichen DAB+-Empfänger (besser als alles andere (auch stationäre), was ich bisher in den Fingern hatte) - und einen 3.5[mm] Stereo-Klinkenausgang. Der (relativ große) LiIon-Akku für Portabelbetrieb kostet ca. EUR 30,-- extra (klar, der Akku muß groß sein - schließlich ist das ja ein leistungsfähiger Computer, der Musik wiedergibt). Einen extra Antennenanschluß hat das Gerät (leider) nicht - hab' ich bis jetzt aber auch nicht gebraucht. Ca. 60[km] südlich von München im zweiten Stock eines Hauses dekodiert dieses Gerät - wenn auch an der Grasnarbe - mit der ausgezogenen und um ca. 45[°] geneigten Teleskopantenne die Signale der lokalen Münchner DAB+ Stadtensembles (die da häufig nur mit 50...100[W] Sendeleistung im Stadtgebiet unterwegs sind) einwandfrei. Das schaffte kein einziges anderes Gerät.......

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 02. Dez 2012, 17:03 bearbeitet]
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