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Wann kommt die UKW Abschaltung?

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playuser
Hat sich gelöscht
#551 erstellt: 13. Feb 2015, 15:59
wenn ich morgens aufsteht mache ich immer das Radio erst mal an .
Lokal Radio Sender und Infos/News aus meiner Stadt/Region das habe ich bei DAB + nicht kein Lokal Radio Sender
mal eine ganz doofe Frage ,bin ich hier der ein zigste der sich vor 2 Jahren eine DAB + Radio gekauft hatte und die ersten Tage DAB + gehört hatte weil es Neu war und um das mal auszuprobieren die Ernüchterung kam aber dann wenige Tage später sehr schnell das ich dann bei dem DAB + Radio wieder ausschließlich auf UKW gewechselt habe/musste,
wenn ich das vorher gewusste hätte, hätte ich mir die 119 € für das teure DAB + Radio sparen können bin damals nicht
davon ausgegangenen dass das DAB + so schlecht ist es nichts taugt,
man kann sagen das war ein Fehlkauf denn ein einfaches UKW Radio würde es jetzt genau so tun .
es sind nur 1 bis 2 Bundesländer wo das DAB + einigermaßen gut ausgebaut ist mit genug Sendern der Rest nicht da ist
das so wie etwa bei uns sehr wenige und langweile DAB + Radio Sender keine Lokal Radio Sender, wenn ich morgens das Rado
an mache möchte ich schon wissen was in meiner Stadt so los ist und nicht immer News und Infos aus 600 km entfernten Bundesländern hören.


[Beitrag von playuser am 13. Feb 2015, 16:23 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#552 erstellt: 13. Feb 2015, 16:00

playuser (Beitrag #551) schrieb:
mal eine ganz doofe Frage ...



peacounter (Beitrag #545) schrieb:
Ist nicht bös gemeint... Kannst du es nicht besser?
fotoralf
Inventar
#553 erstellt: 13. Feb 2015, 22:32
Der Typ ist entweder militanter Legastheniker oder völlig merkbefreit.
Radiowaves
Inventar
#554 erstellt: 13. Feb 2015, 23:53
Ralf, diesmal hätte aber Deine Warnung aus der Signatur gemußt. Könnte sonst unangemessen entschärfend wirken.
GP-Torsten
Ist häufiger hier
#555 erstellt: 14. Feb 2015, 10:29
Servus!


Passat (Beitrag #547) schrieb:
Das ist ein Hauptgrund, warum die meisten kleinen Privatsender nicht auf DAB+ senden: Die Kosten dafür sind zu hoch.


Hm, hier im östlichen Baden-Württemberg sendet sogar so ne Privatgurke wie Donau3FM auf DAB+.

Insgesamt hab ich hier mit DAB+ mehr Senderauswahl als über UKW. (und DLF Stereo und Rauschfrei, das ist über UKW hier unmöglich)

Gut, zuhause läuft eigentlich nur noch Radio über Internet(auch ÖR), aber im Auto finde ich DAB+ spitze und die 128kbps für meine Zwecke ausreichend.


[Beitrag von GP-Torsten am 14. Feb 2015, 10:44 bearbeitet]
playuser
Hat sich gelöscht
#556 erstellt: 14. Feb 2015, 11:34
edit :
Schalt Zeiten Sender bei DAB + zu langsam :
mir ist eben aufgefallen über Sat Astra vs DAB + das die Schaltzeiten bei DAB + von Sender zu Sender sehr langsamer sind
als bei Kabel/Sat Radio Digital, also Radio Sender Wechsel ,
ich merke bei Kabel und Sat kaum eine Verzögerung bei Sa und Kabel lädt u.u der Tuner noch gleichzeitig die EPG Daten mit hoch beim Sender Wechsel ,
hatte das auch mal mit einem anderem DAB + Radio ausprobiert ist genau so langsam der Sender Wechsel
schei* DAB +


[Beitrag von playuser am 15. Feb 2015, 04:53 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#557 erstellt: 06. Mrz 2015, 12:29
Ist ja fast ausgestorben das Thema hier!
...aber es ist eben auch eigentlich fast alles gesagt!

Gestern gerade bei Conrad in Mainz an einem DAB+-Radio rumgespielt: Ein besser klingendes "Dual" (in Anführungszeichen), mit recht empfindlichem Tuner (UKW+DAB) - im Stahlbetonkeller der Filiale...
Der konnte selbst da DAB und UKW noch ziemlich gut empfangen - Hauptsache mit Touchscreen...

Da habe ich mal mit SWR1 (da ist die Optimod-Grütze noch "moderat") zwischen UKW (87,7 MHz) und DAB+ hin und her geschaltet - erstaunlich dass die Lautstärkepegel schon ziemlich gleich waren. "Klanglich" EXAKT identisch - nur die Höhen klingen über UKW leicht sauberer (was ja so zu erwarten war).

Bei der Auswahl ist das übliche, oben schon beschriebene Bild:
Das Hessen- und RLP-Mux auf DAB, dazu DLF und DKultur, der Bundesmux hatte im Keller gefehlt. Eigentlich nix, was es auf UKW in Mainz nicht gibt (außer BigFM Worldbeats und noch irgendwas). Auch DKultur und HR-Info z.B. gehen auf UKW (nur nicht im Keller).
Für "Empfang im Keller" ist DAB+ leicht im Vorteil.
Dagegen fehlen Antenne Mainz, Rockland, MetropolFM, AFN Eagle und Regenbogen - die gibt's nur über UKW...

Also mir fehlt hier nix ohne DAB...wobei zugegeben, in Mainz UKW-mäßig schon eine MENGE reinkommt...
panasoo
Hat sich gelöscht
#558 erstellt: 06. Mrz 2015, 13:59
hier kann ich nebenbei DAB+ hören,
diese Seite auf einen seperaten TAB
http://www.berliner-radiosender.de/purefm.html
den livestream starten
oder dieses http://www.pure-fm.de/player/
und mit dem Stecker unten vom Kopfhörerausgang zur Stereoanlage

livestream DAB+


[Beitrag von panasoo am 06. Mrz 2015, 21:21 bearbeitet]
playuser
Hat sich gelöscht
#559 erstellt: 07. Mrz 2015, 01:44
AlexG1990 @
kommt wohl eher auch darauf an wie weit der DAB + Sende Mast weg ist ,
die DAB + Radio Sender haben alle eine sehr geringe Reichweite hingegen UKW sehr weit geht,
über UKW bekomme ich z.b. mit Zimmer Antenne den MDR noch und WDR etwas, über DAB + nichts von weiter weg

livestream braucht man nicht kann man auch gleich den TV an machen und über Kabel Digital oder Sat Radio hören
da bekomme ich locker RBB Berlin und alle anderen Sender in besserer Qualität als über DAB +


[Beitrag von playuser am 07. Mrz 2015, 01:58 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#560 erstellt: 07. Mrz 2015, 03:13

kommt wohl eher auch darauf an wie weit der DAB + Sende Mast weg ist ,
die DAB + Radio Sender haben alle eine sehr geringe Reichweite hingegen UKW sehr weit geht,

Keine Ahnung wo die DAB-Bouquets in Mainz jeweils herkommen, und was "im Freien" machbar ist - interessiert mich ehrlich auch nicht besonders...
Via UKW weiß ich was geht, und wo die vielen Sender jeweils herkommen...

@panasoo:

und mit dem Stecker unten vom Kopfhörerausgang zur Stereoanlage

...ist ja jetzt keine Innovation...
Nebenbei: Nimm lieber ein Klinke-Cinch-Adapterkabel statt so einem Adapter-Stecker... (damit kannst du dir leicht die Buchse am Laptop rausreißen... )
Ein Android-Smartphone kannst du übrigens auch prima als "Webradio" verwenden. Auch wenn's ein sehr altes ist: Einfach ohne SIM-Karte ins WLAN und TuneIn- oder Radio.de-App herunterladen. Stream-URLs kannst du unter Android z.B. mit VLC oder MX Player direkt öffnen...


[Beitrag von AlexG1990 am 07. Mrz 2015, 03:17 bearbeitet]
playuser
Hat sich gelöscht
#561 erstellt: 07. Mrz 2015, 05:35
tatsache ist das Digital heute Zeit gemäß ist siehe die Entwicklung TV Sat und Kabel
bei DAB + tut sich offenbar nichts und nur in sehr wenigen Bundesländer was
beim NDR der hier DAB + der Betreiber ist wird man seit Jahren immer damit abgefertigt das alles noch im
Aufbau sei nur es tut sich rein gar nichts das ist die Realität hier seit Jahren ,
selbst Beschwerden beim s.g. NDR Rundfunk Rat werden gerne ignoriert ,
wir wissen langsam aber auch sicher nicht mehr was das alles soll ?
der Bürger der BRD bezahlen den Ausbau mit der GEZ II mit ,
die Anstalten haben einen satten Überschuss- an Einnahmen was für Private Veranstaltungen oder anders Zweck entfremdet wird nicht in den Rundfunk gesteckt wird für TV und Radio.
tcja ?


[Beitrag von playuser am 07. Mrz 2015, 05:40 bearbeitet]
Fabian-R
Stammgast
#562 erstellt: 07. Mrz 2015, 05:37
Geht mit iPod und iPhone identisch.

Via Airport Express oder Apple tv dann notfalls per Streaming.
Oder mit den gängigen avr, die seit Jahren Streaming von Apple unterstützen.

All das macht aber Radio nicht besser:(


[Beitrag von Fabian-R am 07. Mrz 2015, 05:38 bearbeitet]
playuser
Hat sich gelöscht
#563 erstellt: 07. Mrz 2015, 05:46
nee über Sat und Kabel was Radio an geht alles andere geht auf das Taffic unnötiger weise
nur kann man ja wohl nicht immer eine Sat Schüssel auf dem Rücken mit sich rum tragen wenn man unterwegs ist
oder auf dem Balkon sitzt um mal anständiges Digital Radio mit genug Sendern .
das ist hier in der tat sehr grosselig was die Auswahl an Radion Sendern angeht DAB +
viele haben hier in der größeren Stadt die ein DAB + Radio haben wieder auf das UKW zurückstellen müssen
weil man sehr schnell feststellt das vieles ganz fehlt


[Beitrag von playuser am 07. Mrz 2015, 05:52 bearbeitet]
DB
Inventar
#564 erstellt: 07. Mrz 2015, 08:53

playuser (Beitrag #561) schrieb:
tatsache ist das Digital heute Zeit gemäß ist siehe die Entwicklung TV Sat und Kabel

Bei TV gab es eine einigermaßene Qualitätsverbesserung, also einen Mehrwert, wenn man vom extrem störenden Klötzchenregen und dem ebenso nervenden Bildruckeln bei Kameraschwenks absieht.


playuser (Beitrag #561) schrieb:
bei DAB + tut sich offenbar nichts und nur in sehr wenigen Bundesländer was

Wozu auch? Es fehlt der Mehrwert und für einen möglichen Katastrophenfall sind Digitalsysteme auch nicht geeignet. Aus dem Rundfunk in den AM-Bereichen steigt man in D aus, angeblich mangels Hörerschaft (Außenwirkung erzielt man offenbar lieber per Internetz, auch dort, wo es keines gibt).
Weshalb soll man jetzt ein neues Rundfunkverfahren installieren, dem es schon von vornherein an Hörern mangelt? Nur weil der Irrglaube herrscht, daß alles was digital ist, automatisch fortschrittlich und besser ist?


playuser (Beitrag #561) schrieb:
beim NDR der hier DAB + der Betreiber ist wird man seit Jahren immer damit abgefertigt das alles noch im
Aufbau sei nur es tut sich rein gar nichts das ist die Realität hier seit Jahren ,
selbst Beschwerden beim s.g. NDR Rundfunk Rat werden gerne ignoriert ,
wir wissen langsam aber auch sicher nicht mehr was das alles soll ?

Vor längerer Zeit wurde in einem Artikel DAB mit "Dead And Buried" übersetzt. Ein wenig Grabpflege aus der sogenannten "Demokratieabgabe" darf doch wohl sein...


MfG
DB
DOSORDIE
Inventar
#565 erstellt: 07. Mrz 2015, 11:09
Ihr immer mit eurem Katastrophenfall. Ihr scheint ja ne tierische Angst vorm Atomkrieg zu haben.

Es hat nicht jeder ein im Karton eingemottetes top instand gesetztes Röhrenradio was in so einem Katastrophenfall noch funktionieren würde im Keller.

Das ist doch an den Haaren herbei gezogen. Wenn ein "normaler Katastrophenfall" wie unvorhergesehene Flut, Schneesturm oder sowas in der Art eintritt funktioniert auch der Digitalfunk noch und wenn ers nicht tut, sind auch die analogen Sender im Eimer. Und AM Empfänger haben jetzt schon viele Leute nicht mehr, weil in modernen 5.1 System und Ähnlichem höchstens noch ein UKW Empfänger integriert ist.

Wenn das Haus bombardiert wird oder unter Wasser steht funktioniert aber auch das älteste robusteste und Älteste Radio danach nicht mehr. Man müsste sich also so und so irgendwoher was organisieren um überhaupt Radio hören zu können und ob das nun ein Digitalradio oder ein analoger Volksempfänger ist, ist doch scheißegal.

Ein Notsender kann auch digital senden, denn ob nun ne Bombe auf den analogen oder digitalen Sendemasten fällt spielt überhaupt keine Rolle, kaputt ist kaputt, ich verstehe also eure Argumentationen nicht. Denn wenn so ein Magnetsturm über die Erde hereinbricht werden ALLE Halbleiter die in dieses Feld kommen zerstört, also ALLES was transitorisiert ist und es wäre ja schön schwachsinnig zu glauben, dass noch einer von 10 Otto Normal Verbrauchen ein funktionierendes Röhrenradio besitzt, zumal dann in dem Fall auch die Sender tot sind, weil soweit ich weiß nur noch wenige oder gar keine Röhren mehr in Betrieb sind, bis auf 2 oder 3 Langwellensender, die glaube ich nicht in Deutschland stehen....

Digitalfernsehen hat aber keine Klötzchenbildung, wenn die Satantenne richtig ausgerichtet bzw. der Kabelanschluss richtig eingepegelt ist. Und ich finde den Mehrwert von Digital TV ungemein hoch, so ein scharfes Bild hat man analog einfach nicht und wenn man das nur annähernd erreichen wollte, müsste bräuchte man für ein paar Sender eine extrem hohe Bandbreite, die nirgends zur Verfügung stünde.

Nachzieh und Wischeffekte hat man im analogen Fernsehen ebenfalls, vielleicht nicht senderseitig, aber 50 Hz ist auf Dauer kein angenehmes Gucken und eine 100 Hz Röhre zieht auf jeden Fall nach, ne Laufschrift auf dem großen T-Flat Quintrix ist schon grenzwertig, auch wenn er sonst wirklich tolle Bilder macht, das können LCDs und Plasmas mittlerweile wirklich besser und je höher die Bitraten und Auflösungen werden, umso höher wird auch die Geschwindigkeit der Panels und der Bilder selbst...

Ich finde DAB+ gut, dass das so schlecht läuft liegt nicht an der Technologie sondern daran, dass sie nicht gefördert wird. Mehr Sender, höhere Senderleistungen, bessere Bitraten, dann sähe das ganz anders aus und dann wäre auch UKW im Nachteil, das ist numal der Fortschritt und auch ich bin gegen eine Abschaltung von UKW, aber DAB+ kann weder was für eine schlechte Verbreitung noch für schlechte Sender.

Im Auto DAB+ wirkt als ob man eine CD hört. Selbst mit dem stärksten Sender, RDS AF und Antennendiversity ist das mit UKW über längere Strecken einfach nicht möglich, eine leichte kurzzeitige Veränderung der Stereobreite, ein kurzes Dumpferwerden, Zischen, Knacken, Rauschen oder was auch immer hat man auf jeder Strecke bei jedem Sender und das hätte man bei DAB+ nicht, wenn die Versorgung so gut wäre wie bei UKW, denn selbst wenn die Signalanzeige von meinem Digitalradio nur noch einen Strich anzeigt, wird das Signal nicht hörbar schlechter, manchmal gehts sogar noch, wenn gar kein Balken mehr aufleuchtet.

Es liegt also nicht am System und früher konnte ich mit meinem Walkman mit integriertem UKW Tuner nicht mal die stärksten Sender ohne größere Störungen in Straßenbahnen oder Bussen hören, viel besser war das also auch nicht, weil die Empfänger in den Geräten einfach nichts taugten.

LG, Tobi
fotoralf
Inventar
#566 erstellt: 07. Mrz 2015, 11:28

DOSORDIE (Beitrag #565) schrieb:
Im Auto DAB+ wirkt als ob man eine CD hört.


Dann solltest Du mal Deinen CD-Player nachsehen lassen. Diese ständigen Aussetzer sind nicht normal.

SCNR
Ralf


[Beitrag von fotoralf am 07. Mrz 2015, 11:30 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#567 erstellt: 07. Mrz 2015, 11:33
huch, was ist mir denn mit dem Satz passiert?!

Also ich habe ja nur ein Pure Move und ausser wenn ich durch nen Tunnel fahre habe ich damit durchgehend Empfang. Ach und wenn es ständig Aussetzer gibt ist das schlechte System schuld und nicht die Tatsache, dass die Sendeleistung zu gering ist?! Da wird dann gleich das System verteufelt, schon klar...
DB
Inventar
#568 erstellt: 07. Mrz 2015, 11:47

DOSORDIE (Beitrag #565) schrieb:

Das ist doch an den Haaren herbei gezogen. Wenn ein "normaler Katastrophenfall" wie unvorhergesehene Flut, Schneesturm oder sowas in der Art eintritt funktioniert auch der Digitalfunk noch und wenn ers nicht tut, sind auch die analogen Sender im Eimer.

Nein. Konventionelle Sender haben eine Notstromanlage, mit der sie ziemlich lange über die Runden kommen. DAB könnte man aufgrund der -zig Füllsenderchen nicht entsprechend stützen, außerdem nützte es auch nichts, weil die Betriebszeit batteriebestückter Digitalempfänger eklatant niedriger ist als die von analogen Empfängern. Nach etwa 8-12h Betrieb ist Feierabend. Ach ja, auf dem Festnetz anrufen kannst Du dann auch niemanden mehr, weil unsere moderne Telefontechnik keine ZB-Anlagen mehr sind.

Interessant, daß Du Dich so für einen Atomkrieg interessierst, aber: hast Du den Winter 78/79 miterlebt? Damals gab es zum Glück noch SIL157-Schneefräsen. Heute wäre schon das ein Problem...
Wie würde man die Leute heute informieren? Per Katastrophen-App?
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/056/1705672.pdf


DOSORDIE (Beitrag #565) schrieb:

Ich finde DAB+ gut, dass das so schlecht läuft liegt nicht an der Technologie sondern daran, dass sie nicht gefördert wird. Mehr Sender, höhere Senderleistungen, bessere Bitraten, dann sähe das ganz anders aus und dann wäre auch UKW im Nachteil, das ist numal der Fortschritt und auch ich bin gegen eine Abschaltung von UKW, aber DAB+ kann weder was für eine schlechte Verbreitung noch für schlechte Sender.

Hätte, wäre, würde. Wir haben ein vernünftiges Rundfunkübertragungsverfahren, das qualitätsmäßig nicht ausgenutzt wird. Gegen Flatterfading beim Autofahren könnte man problemlos was auf den längerwelligen Bereichen machen, wenn man denn hochqualitatives Radio machen wöllte.


DOSORDIE (Beitrag #565) schrieb:

Es liegt also nicht am System und früher konnte ich mit meinem Walkman mit integriertem UKW Tuner nicht mal die stärksten Sender ohne größere Störungen in Straßenbahnen oder Bussen hören, viel besser war das also auch nicht, weil die Empfänger in den Geräten einfach nichts taugten.

Da liegt aber die Schuld nicht am Gerät, sondern in Deiner völlig unrealistischen Erwartungshaltung.


MfG
DB
DB
Inventar
#569 erstellt: 07. Mrz 2015, 11:50

DOSORDIE (Beitrag #567) schrieb:
huch, was ist mir denn mit dem Satz passiert?!

Also ich habe ja nur ein Pure Move und ausser wenn ich durch nen Tunnel fahre habe ich damit durchgehend Empfang. Ach und wenn es ständig Aussetzer gibt ist das schlechte System schuld und nicht die Tatsache, dass die Sendeleistung zu gering ist?! Da wird dann gleich das System verteufelt, schon klar...

Nein, es liegt schlicht und einfach daran, daß digitale Systeme sprunghaft fehlertolerant sind.
Mich nervt ein Rauscheinbruch weniger als abgehackte, verstümmelte Übertragung mit irgendwelchen zusätzlichen Zwitschergeräuschen. Vielleicht bin ich aber einfach schon zu alt für die neue, schöne, bunte Glasperlen/Spiegelscherben-Glitzerdigitalwelt ...

MfG
DB
DOSORDIE
Inventar
#570 erstellt: 07. Mrz 2015, 12:09
Es gäbe aber keine abgehackte, verstümmelte Stimme, wenn das Sendernetz vernünftig ausgebaut wäre. Komisch, dass es bei UKW ein Hätte, Könnte, Würde gibt und bei meinem Walkman meine Haltung unrealistisch ist, bei Digital aber an Allem das System Schuld ist...

Nee, ich bin 86 geboren, da kann ich den Winter schlecht miterlebt haben. Ja und ein DAB+ Sender in der Größe eines UKW Senders würde länger Notsenden können, weil die Leistung geringer wäre.

Also was soll das denn hier? Du drehst es dir immer wie du es brauchst. Das Sendernetz ist Scheiße, weil das Land es so will und das weißt du auch, aber dann ist das System der schuldige und völlig überflüssig. Es müsste nicht so sein.

Also ich hab n DigiCeiver, besser geht mit einem Tuner wohl kaum und im Auto von meinem Vater ist glaub ich ein Alpine, Mercedes OEM, das hat auf jeden Fall Diversity und ehrlich gesagt habe ich so einen guten Empfang bisher noch nicht erlebt, aber trotzdem hat man immer mal wieder kurzzeitig Rauschen, Stereo/Mono Umschaltung oder Knacken, Sprötzeln und wie sich das Alles nennt. Das ist nunmal systembedingt und es stört mich auch nicht, ich mag UKW ja, ich sage nur, dass wenn DAB+ eine Versorgung wie das UKW Netz hätte keine hörbaren Störungen mehr auftreten würden, es gäbe also keine Komplettaussetzer und verstümmelte Stimmen, die nerven mich nämlich auch kollossal, weshalb ich in den meisten Fällen z.B. in Fabrikhallen in denen ich arbeite UKW hören muss, weil das DAB+ Signal zu schwach ist oder durch die Maschinen dort gestört wird und auch bei UKW funktionieren da in vielen Fällen nur noch die stärksten 3 bis 4 Sender und auch nur mit gutem Radio.
DB
Inventar
#571 erstellt: 07. Mrz 2015, 12:43

DOSORDIE (Beitrag #570) schrieb:
Es gäbe aber keine abgehackte, verstümmelte Stimme, wenn das Sendernetz vernünftig ausgebaut wäre. Komisch, dass es bei UKW ein Hätte, Könnte, Würde gibt und bei meinem Walkman meine Haltung unrealistisch ist, bei Digital aber an Allem das System Schuld ist...

Nun. Würde man DAB ausbauen, bräuchte man eine ganze Menge synchron laufender Füllsenderchen, die schon allein aufgrund ihrer Größe keinen Notstromer haben können. Das zum Ersten. Zum Zweiten hat man immer noch das Problem des Empfängers, der eben nicht so lange über die Runden kommt wie ein Analoger.


DOSORDIE (Beitrag #570) schrieb:
ich sage nur, dass wenn DAB+ eine Versorgung wie das UKW Netz hätte keine hörbaren Störungen mehr auftreten würden, es gäbe also keine Komplettaussetzer und verstümmelte Stimmen,

Mag sein, aber es fehlt die technische Notwendigkeit.


MfG
DB
Hörstern
Hat sich gelöscht
#572 erstellt: 07. Mrz 2015, 13:20

DOSORDIE (Beitrag #565) schrieb:
Wenn ein "normaler Katastrophenfall" wie unvorhergesehene Flut, Schneesturm oder sowas in der Art eintritt funktioniert auch der Digitalfunk noch und wenn ers nicht tut, sind auch die analogen Sender im Eimer. Und AM Empfänger haben jetzt schon viele Leute nicht mehr, weil in modernen 5.1 System und Ähnlichem höchstens noch ein UKW Empfänger integriert ist.

Es muss ja nicht gleich der Weltuntergang sein. Wer hat denn einen digitalen Sender für den Notfall? Wenn es keine analogen Radios mehr gibt, dann gibt es keine Chance mehr, auf einigermaßen einfache Weise einen Notsender zu errichten, oder kennt jemand einen Schaltplan für einen DAB-Sender mit Bauteilen aus dem Standardsortiment? Was wäre, wenn die Staatsmacht mal wieder verrückt spielt oder die Oligarchen? - Dann fallen wir genauso auf die Nase wie mit diesen instabilen Rollern mit den parallelen Rädern, nur weil die Hitech-Elektronik versagt. Warum senden selbst Flugfzuksender immer noch mit Amplituidenmodulation. Alternativloses digitales Radio ist ein Baustein zur Erniedrigung und Entmachtung der Bürger. Auch wenn es unwahrscheinlich ist: wer verzichtet schon gerne auf die OPTION, noch einmal im Leben Paris zu besuchen, eine Familie zu gründen etc?
pragmatiker
Administrator
#573 erstellt: 07. Mrz 2015, 13:35
Servus zusammen,

ja und ein DAB+ Sender in der Größe eines UKW Senders würde länger Notsenden können, weil die Leistung geringer wäre.

Das ist ein gern genommenes - und nichtsdestoweniger falsches - Argument. Bei einem Kommunikationssystem - egal ob in "Friedens"- oder Katastrophenzeiten - zählt für die Funktionsfähigkeit des Gesamtsystems (also vom Sender bis zum Empfänger) immer auch der Energieverbrauch des Gesamtsystems (also die Summe des Energieverbrauchs des Senders und aller Empfänger). Und da stehen digitale Übertragungsverfahren derzeit sehr, sehr schlecht dar - ganz einfach, weil in jedem einzelnen Empfänger ein kompletter Computer vorhanden sein muß, der aus dem digitalen Gerödel wieder was analoges, für den Menschen rezipierbares macht.

  • Leise laufendes UKW-Radio: Leistungsverbrauch maximal ca. 0.2[W].
  • DAB+ Empfänger in Batterieausführung (z.B. Pure One Mini, bei dem hab' ich das gemessen): Bei leiser Lautstärke je nach Anfall an Dekodierungsarbeit für den internen Computer: mindestens 1.5[W] bis > 2.5[W].

Das heißt, daß in einem Batterie-Notstromszenario die Batterieseite der Empfänger bei DAB+ einen mindestens ca. 8-mal so hohen Energieverbrauch hat wie UKW-Empfänger. Das heißt auch, daß - gleiche Batteriegröße vorausgesetzt - der DAB+ Empfänger in einem Achtel der Zeit keinen Piep mehr sagt, in dem das ein UKW-Empfänger tut. Und dann macht es schon einen Unterschied, ob die Batterie nach spätestens 12 Stunden leer ist - oder ob sie fast 100 Stunden durchhält.

Ich skizziere diesen Unterschied mal: Komplett überflutete (und damit auch komplett stromlose) Gegend - die Leute sitzen auf den Hausdächern und die wenigen Helfer mit Motorbooten können nicht allen gleichzeitig helfen (ein völlig unrealistisches, komplett aus den Fingern gesogenes Szenario, welches es in Deutschland seit Menschengedenken nicht mehr gegeben hat, ich weiß). Und dann nehmen wir mal an, daß der Rundfunk etwa einen halben bis einen Tag nach Eintreten der Katastrophe beginnen würde, interessante und lebenserhaltende Meldungen zu verbreiten - wie z.B.: "Wer vom Boot aus versorgt werden möchte (also Nahrung / Klamotten / Medizin usw. braucht), der möge dies doch bitte deutlich durch das Wedeln mit einem weißen Wäschestück oder sonstigem Textil kundtun, wenn der Hubschrauber über einen wegfliegt - die Hubschrauberbesatzung würde dann ein Boot schicken. Bei allen anderen, die nicht weiß wedeln, gehe man momentan davon aus, daß sich dort die Leute selbst helfen können, weil momentan viel zu wenige Boote und Bootsbesatzungen vorhanden sind".

Derjenige mit dem High-Tech DAB+ - Radio, dessen Batterien bereits vor der allerersten Durchsage die Grätsche gemacht haben und der trotzdem dringend Hilfe bräuchte, hat dann da wohl ziemlich die Arschkarte gezogen - da ist dann nichts mit "weiß wedeln", weil er von "weiß wedeln" gar nichts weiß. Und, ich bin mir sicher: Genau dieser DAB+ - User wäre nach der Katastrophe einer der ersten, der sich schnellstens ein paar batteriebetriebene UKW-"Kofferradios" kaufen würde.

Wahrscheinlich brauchen wir hier in Deutschland wirklich mal wieder eine Katastrophe epischeren Ausmaßes, damit auch dem letzten Heinz klar wird, daß Notfallvorsorge ein wesentliches Element eines zivilisierten Miteinander ist - und daß das Außerbetriebnehmen von (einwandfrei funktionierenden) notstromunterstützten Senderketten (mit geringem Empfängerleistungsverbrauch) sowie des (einwandfrei funktionierenden) notstromunterstützten Analog- und ISDN-Telefonnetzes (und dessen "Ersatz" durch nicht notstromunterstützte IP-Telefonie) und ähnlicher Dinge, die alle völlig unreflektiert auf dem Alter des derzeit grassierenden Digitalwahns geopfert werden - bei Licht betrachtet - eigentlich in die Zukunft gerichtete, fahrlässige Körperverletzung ist.

Ich war vor vielen Jahren mal Besucher auf einer Großsendestation des öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Fernsehens. Auf dieser Sendestation wurden auch Sender der Privaten betrieben. Durch Umbaumaßnahmen stand da nun die leistungsmäßig deutliche Erweiterung des Notstromdiesels an - diese Erweiterung wollten die Privaten (weil's ja an der Rendite knabbert) nicht mitfinanzieren. Mir ist noch die Aussage des damaligen öffentlich-rechtlichen Betriebsleiters in den Ohren, der da sagte: "Wenn mal irgendwas notfallmäßig sein sollte, dann ziehen wir den Privaten den Stecker, so schnell können die gar nicht schauen". Und was hat er? Recht hat er, der Mann. Heute haben sich die Privaten aus der terrestrischen Fernsehversorgung mit dem Argument "zu teuer" weitgehend zurückgezogen - scheinbar gilt ja Artikel 14 Absatz 2 Grundgesetz für diese Herrschaften nicht. Jeder Funkamateur muß im Katastrophenfall mit seiner Ausrüstung für den Notfalleinsatz zur Verfügung stehen - aber bei den Privaten, die die notwendigen Senderesourcen für einen Notfalleinsatz mal hatten, geht ja der schnöde Mammon vor Gemeinwohl.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 07. Mrz 2015, 14:10 bearbeitet]
playuser
Hat sich gelöscht
#574 erstellt: 07. Mrz 2015, 14:07

DB (Beitrag #564) schrieb:

playuser (Beitrag #561) schrieb:
tatsache ist das Digital heute Zeit gemäß ist siehe die Entwicklung TV Sat und Kabel

Bei TV gab es eine einigermaßene Qualitätsverbesserung, also einen Mehrwert, wenn man vom extrem störenden Klötzchenregen und dem ebenso nervenden Bildruckeln bei Kameraschwenks absieht.

DB


ich habe beim TV keine störenden Klötzchenregen und auch keine Antitakte ,
hatte eine weile über Kabel TV Digital geschaut und seit einer weile über Sat Astra 19.2 Neu dazu !
das TV Bild diesen Qualität und auch der TV Ton ist zum Vergleich zu analog 100 %besser.

was Radio angeht wenn man mal vom Rauschen schwacher UKW Sender ganz absieht gibt es bei DAB + eigentlich keine Verbesserung aber eine Verschlechterung weil die DAB + Sender Alle eine sehr geringe Reichweite haben ,
es ist hier nicht möglich überhaupt die Sender MDR und WDR über DAB + zu bekommen bei UKW ja und wenn es mal zu sehr rauscht kann man immer noch auf Mono stellen hat dann den Sender wieder besser,
bei DAB + weil Digital könnte man mehr Radio Sender unterbrigen als bei Analog UKW nur in der Realität ist es genu
umgekehrt wie schon gesagt wir haben nur 11 lächerliche DAB + Radio Sender die sehr langweilig sind
und eine menge an UKW Sender mehr das UKW Band hier ist nahe zu fast ganz voll mit UKW Senden.

das mit den Bild Infos die man da im DAB + Radio bekommt das ist eigentlich recht überflüssig und eine unnütze Spielerei
zu mal man es auch kaum lesen kann weil zu kleiner Schrift ,
Radio Text hat man ja bei UKW auch und dieser ist auch besser zu lesen und nicht in mini Schrift das man eine Lupe
dazu braucht um das lesen zu können nur ohne Bild
UKW hört sich auf einem guten Radio immer gut an wo zu und überhaupt DAB + kann man wieder einstampfen
das DAB + und die Frequenzen für andere sinvoller Sachen nutzten z.b für DVB T Digital Radio was nahe zu fast jeder Haushalt nutzten kann weil jeder TV eh das DVB T mit drin hat und die kleinen Mobil DVB T TVs z.b.


[Beitrag von playuser am 07. Mrz 2015, 14:37 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#575 erstellt: 07. Mrz 2015, 20:12
Stickwort Katastrophenfall:


Komplett überflutete (und damit auch komplett stromlose) Gegend - die Leute sitzen auf den Hausdächern und die wenigen Helfer mit Motorbooten können nicht allen gleichzeitig helfen (ein völlig unrealistisches, komplett aus den Fingern gesogenes Szenario, welches es in Deutschland seit Menschengedenken nicht mehr gegeben hat, ich weiß)

Ich hoffe das ist ironisch gemeint...wann war die Elbe-Flut? 2002?
Da hatten wir doch genau solche Szenen...

Für Katastrophenfälle hätte man in Landesmitte jedes Staates einen großen Langwellensender im 100-KW-Bereich erhalten sollen, der das ganze Land abdecken *könnte*, auch wenn er in ruhigen Zeiten aus (Strom-)Kostengründen nicht in Betrieb ist.
Deswegen "hätte", da es nur noch wenige LW/MW-Empfänger gibt. Wenn man das für so einen Fall etabliert hätte, wäre heute in jedem Smartphone ein AM-Empfänger eingebaut.

Für "normales Radio" ist MW/LW/KW heute natürlich völlig uninteressant. Ist zwar "witzig", die neuesten Chats über den WDR2-Sender auf Mittelwelle zu hören - aber ein wirklicher "Genuss" ist das natürlich nicht mehr...

Bezüglich FM und DAB+ sollte ein Parallelbetrieb aufgebaut werden, der sich ERGÄNZEN soll. D.h. es sollten Sender, die auf UKW senden gerade NICHT doppelt auf DAB+ sind, und umgekehrt.
Dann könnten wir bald von "FM/DAB"-Radios reden, wie früher von "AM/FM". Wobei AM und FM nicht viel miteinander zu tun haben - L/M/K ist "Kriegsradio", UKW-FM dagegen ein HiFi-Übertragungssystem.
DAB+ ist (genau wie DVB-X) ein Datendienst, der vornnehmlich für Audio-Streams gedacht ist. Da hätte man besser von vornherein AAC-LC 128kBit/s als Untergrenze definieren sollen - basta. Das ginge auch jetzt noch, denn so viel ist bei den bis jetzt verkauften Geräten, die das teilweise nicht richtig können nicht verloren.

Dann könnte sich beides prima ergänzen, ohne dass sich an UKW etwas ändert. Bekanntermaßen lassen sich Senderlisten und Zusatzinfos + automatisch stärkste AF-Frequenz via UKW genauso schön aufbereiten wie via DAB (siehe KFZ-Multimediasysteme), und das mit weniger Computeraufwand als mit DAB. Und trotzdem funktionieren "einfache" Kurbelradios nach wie vor.
Moderne Radios könnten die Sender beider Systeme in einer schönen gemischten Liste aufführen, ohne dass der Benutzer merken würde, ob der betreffende Sender per UKW oder DAB kommt...
Dann könnte es weiterhin "einfache" Nur-FM-Radios und moderne Multisystem-Geräte geben...und die alten würden auf ewig weiterfunktionieren.


wenn es mal zu sehr rauscht kann man immer noch auf Mono stellen hat dann den Sender wieder besser

Bei UKW hat man empfängerseitig eben die Wahl. Die meisten DAB+-Radios sind sowieso nur Mono, und da ist Mono-FM dem DAB+-Empfang bei derzeitigen Bitraten doch meistens überlegen.

Hier in Deutschland höre ich immer sofort, ob da "öffentliches Radio" läuft (wegen dem Soundprocessing) - und zwar egal ob auf der HiFi-Anlage, dem Radiowecker in der Arztpraxis oder über die Deckenlautsprecher im Friseursalon. Und DAB+ höre ich auch meistens sofort heraus - da kommt noch der kaum zu überhörende "metallisch-sterile" AACplus-Klang zusätzlich dazu...
Im Ausland gibts auch Sender, die nahezu unprocessed über UKW senden - da hört man dann nicht sofort, ob da jetzt CD/MP3 oder Radio läuft...


notstromunterstützten Analog- und ISDN-Telefonnetzes (und dessen "Ersatz" durch nicht notstromunterstützte IP-Telefonie) und ähnlicher Dinge

Naja...das Telefonnetz wird seit den 80ern digitalisiert, und seit dem geschieht die D-A-Umsetzung eben im Verteilerkasten. Mit IP und ISDN wird die nur zum Endkunden hin verlagert...
Lediglich die Strom-Unabhängigkeit ist ein Argument, liegt aber auch lediglich an der vorhandenen "Phantomspeisung" durch den Straßenverteiler. Das könnte man *theoretisch* auch bei IP beibehalten.
Aber das Festnetz halte ich heutzutage für die Telefon-Kommunikation für immer irrelevanter.
Beim Mobilfunk halte ich das 2G-GSM-Netz dagegen bis heute für absolut unabdingbar - es gibt noch viele Regionen wo kein 3G/4G verfügbar ist!
Im "Katastrophenfall" wäre also ein altes Nokia/Ericsson GSM-Handy mit integriertem FM-Radio, wo der Akku noch 2 Wochen hällt, ein super Ausrüstungsgegenstand!!


[Beitrag von AlexG1990 am 07. Mrz 2015, 20:21 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#576 erstellt: 07. Mrz 2015, 23:31

DOSORDIE (Beitrag #565) schrieb:
Ihr immer mit eurem Katastrophenfall. Ihr scheint ja ne tierische Angst vorm Atomkrieg zu haben.

Nee, aber vor Situationen, in denen z.B. tagelang nix mehr von gewohnten "Lifestyle" geht. Da die DAB-Portables die Batterien in nullkommanix leersaugen, während man mit Mittelwelle oder auch UKW teils tagelang mit einem Batteriesatz hören kann, gibt es da schon einen Unterschied.

Ich hatte Anfang Juni 2013 mein Elternhaus alleine. Die Eltern waren beide im Krankenhaus (ich hatte sie abtransportieren lassen, als es heikel wurde, Vater wartete ohnehin auf seine Bypass-OP) und ich hatte einsfünfzig Wasser im Keller. Der Fluß trat bei uns am 3.6. gegen 6 Uhr übers Ufer und begann, die Gullys zu fluten. Da der Strom großräumig netterweise bereits gegen 4:30 Uhr ausgefallen war, funktionierte auch das Abwasserpumpwerk der ganzen Siedlung nicht mehr und deshalb lief dann über die Gullys alles voll. Das Telefonnetz (hochmodern Glasfaser und deshalb ohne DSL) war dann auch kurz vor 5 weg. Um 6 Uhr stieg der Pegel in den Gullys, um 8:30 Uhr flutete es den Keller durch die Hauswand vom Nachbarn hindurch (!), weil dessen Keller dank fehlender Barriere an der Außentreppe bereits komplett via Hofgully vollgelaufen war.

Vergleichen wir mal mit dem Hochwasser 1954 (!), als es noch einen knappen Meter höher stand: dazu gibt es eine interessante Passage in der Chronik der DDR-Rundfunk-Studiotechnik, die mir seit ein paar Wochen vorliegt. Dort heißt es über das Regionalstudio nicht weit von meinem Elternhaus weg:

Hochwasser Studio Gera 1954

Also auch am Morgen, nur eine Stunde später als 2013, kam das Wasser übers Ufer. Erst 7 Stunden danach brach die Telefonleitung zusammen - bei uns tat sie das in vorauseilendem Gehorsam bereits eine Stunde vor der Flutung. Die Stromnetzanbindung war 1954 erst 22 Uhr weg - 15 Stunden nach Flutung. 2013 dann ebenfalls vorauseilend eineinhalb Stunden vor Flutung (und hat die Kellerflutung erst ausgelöst, da die Kanalisation absoff).

Niemand erzähle mir, daß dieses Land heute auf irgendwas vorbereitet wäre. 1954, nur 9 Jahre nach Kriegsende, in der DDR, nach Reparationsleistungs-Ausbluten und ohne Marshallplan, überall nur Improvisationen, war die Infrastruktur robuster als heute. Es wundert mich nicht, wenn ich mir anschaue, wie alles nur noch auf den reibungslosen, perfekt-geleckten Fall ausgelegt wird. Man nennt das in der Industrie "lean production" und betreibt gezielt "lean management" - also alles, was im Normalfall nicht gebraucht wird, fliegt in die Tonne. Das hat man doch fast in jeder Branche: nach 15 cm Neuschnee steht in Erfurt oder Jena der komplette Nahverkehr, da die modernen Straßenbahnen auf den Schnee aufgleiten und dann zu entgleisen drohen. In Gera schickt man einfach die alten Tatra-Bahnen raus und die pressen den Schnee raus aus den Gleisen. Man hat sich da sogar eine Bahn mit Oberleitungs-Enteisungs-System konstruiert. Dafür hat man dann auch keine Ausrede, nicht fahren zu müssen. Oder bei der Bahn: die unheilbaren Krankheiten, die man heute als Züge bezeichnet und einzusetzen gedenkt, sind doch außer zu Scheiße zu nix mehr in der Lage. Da fallen Kardanwellen unten aus Neigetechnik-Zügen, verkanten sich im Gleisbett und reißen den Dieseltank auf. Da suchen vollautomatische Trittstufen erst 20 Sekunden lang nach der Bahnsteigkante, bevor die Türen aufgehen - macht auf nem längeren Zuglauf locker konstant 20 Minuten Verspätung, die man dann dadurch kompensiert, daß man Zwischenhalte entfallen läßt. Bei den Elend-2-Zügen gehen die Türen gleich gar nicht auf - gibt es überhaupt einen von diesen Hamsterbacken-Zügen, bei denen kein gelber Zettel an irgendeiner Tür klebt? Bei diesen Qualitätsprodukten der deutschen Schienenfahrzeugindustrie zieht und regnet es auch in den Führerstand rein und Kupplungsversuche von Flügelzügen bleiben mitunter auch Versuche. Das klappt auch gern beim ICE-T. Das ganze im Computer gestylte Müllzeugs hätte früher keine Vorserienerprobung und keine Nullserie überstanden. Heute verlangt man halt, daß es, wenns heute beauftragt wird, übermorgen fahrfertig auf den Gleisen steht. Oder die Gasheizungen, die man heute anbietet: wandhängende Dosen mit 2 bis knapp 4 Liter Wasser im Wärmetauscher, lebensfähig nur mit "intelligenter Brennersteuerung" - und wenn deren Intelligenz eben nicht so gediehen ist, gibt es Kurztakten bis die Zündelektroden abrauchen.

Doch das Elend geht noch weiter, um aufs Radio zurückzukommen:

Hochwasser im Studio Gera

1954 also sendete man vom Ü-Wagen aus sogar live (!), indem man sich auf den Hof der (höher gelegenen) Hauptpost stelle und dort ankabelte. 2013, im Zeitalter der totalen globalen Vernetzung, erfuhr man über die Situation vor Ort nichts im Radio, auch nicht auf MDR Info. Die Oberbürgermeisterin machte sich später lächerlich, als sie zur Begründung fehlender Warndurchsagen angab, sie hätte die Telefonnummer eines Redakteur angerufen und den nicht erreicht.

Sehr geil waren auch die Hochwasserpegel, die automatisch ermittelt und auf der Webseite der TLUG in Grafiken veröffentlicht werden. In Gera schaute man auf den Pegel Greiz (etwa 45 km flussaufwärts) und der blieb irgendwann bei soweit ich mich erinnere 4,90 m stehen. Daraus folgerte man, der Scheitelpunkt ist da. Es war dann wohl eine Twittermeldung von privat, die die Wahrheit schrieb: der Pegel ist am Anschlag, real steigt das Wasser weiter. Aber das war dann schon weitgehend egal, da die Webseite mit den Pegelständen wegen der Anfragenhäufigkeit zusammenbrach.

Ich habe am Nachmittag des 3.6. dann mit einem an nachbars Notstromaggregat angeschlossenem Laptop (das Netzteil hats überlebt) und dem UMTS-Stick mal geschaut, was rundherum los war und erst da mitbekommen, was in der Region alles zerstört wurde. Die Informationen im Radio (2 AA-Batterien, halten wochenlang) bezogen sich fast nur auf die viel derber betroffenen Elbgebiete und nicht auf uns.

Wie ging es in der Siedlung weiter? Der Regen hörte zum Glück auf, der Pegel stieg nicht weiter, Strom gab es in meinem Elternhaus eine Woche lang nicht. Den Kühlschrank ließ ich abtauen, alles fleischerne aus dem Gefrierfach landete zusammen mit ner Menge von anderen Leuten aus gleichem Grund gespendetem auf einem Grill in der Nachbarschaft und wurde gemeinsam vertilgt - selten war man sich so nah wie in diesen Tagen. Nachts wars stockdunkel, die Straßenlampen gingen nicht. Man berichtete von Diebesbanden und bat um erhöhte Wachsamkeit. Überall tuckerten rund um die Uhr die Notstromer - außer bei mir, wir haben keins. Ich hatte meinen Rennrad-Scheinwerfer mit 4 AA-Batterien aufrecht in einer Porzellantasse stehen und nutze ihn als Deckenfluter. Geschlafen habe ich im OG (Matratzen alle hochgeschleppt, da zuerst weitere Pegelhöchststände angekündigt worden waren) mit nem langen Messer neben mir, falls wer reinkommt. Unten hatte ich alles verrammelt und die Fensterläden zu. Es schläft sich komisch mit dem Wissen um einen Meter Wasser im Keller.

Am Tag danach sah ich auf einem durchs geschlossene Kellerfenster gemachten Blitzlichtfoto (immerhin war der Akku geladen) den Trinkwasserspeicher in den Fluten schwimmen - sein Dämmantel treibt ihn auch gefüllt auf. Ich mußte deshalb die Wasserversorgung kommen und die Absperrung auf der Straße schließen lassen, um sicherzugehen, daß die grünen Kunststoffrohre, an denen er angeschlossen ist, nicht brechen und der Keller weiter geflutet wird. Also auch noch 2 Tage ohne Trinkwasser. Zähneputzen mit den letzten Resten Mineralwasser in Flaschen (endlich mal ein sinnvoller Verwendungszweck für Flaschenwasser, ich habe dessen Kauf nie verstanden, da ich Leitungswassertrinker bin) und ansonsten durchhalten bzw. zu Verwandten im höhergelegenen Stadtteil radeln und dort duschen.

Der Supermarkt in der Nähe war geschlossen - zwar nur wenige cm Wasser drin, aber die Kühlung komplett ausgefallen. Der alte "Dorfkonsum" hätte geöffnet gehabt, aber den gibt es ja nicht mehr. Das MDR-Regionalstudio soff komplett ab, ebenso eine dort mit ansässige Produktionsfirma. Man nahm dies zum Anlaß, sich gleich ein neues Quartier fürs Studio zu suchen. Das ZDF kam, ließ ne Drohne steigen und drehte nen trändendrüsenstrapazierenden 45-Minüter weiter unten in der Siedlung, wo das Wasser gleich durchs Erdgeschoß gerauscht war, da die Häuser tiefer stehen. Die Leute dort haben viel, viel mehr verloren.

Die eine Hochwasserschutzmauer von anno torf hatte knapp gereicht - sonst wäre es zum Desaster gekommen:
http://www.dtoday.de...chwasser02_06_03.jpg
http://www.dtoday.de....00_12.00_Uhr_25.jpg
http://www.dtoday.de...hwasser_04_06_75.jpg
http://media401.zgt....9AAD632922A5A34F5476

Die Bundeswehr hat evakuiert, andere evakuierten sich zu Fuß:
http://www.dtoday.de....00_12.00_Uhr_36.jpg
http://media05.myheimat.de/2013/06/05/2668184_web.jpg

Eine Schule verlor ihren Keller mit allem drin (auch Unterrichtsräume) und die Kunstsammlung gegenüber hatte danach Wasserschäden und ist nun geschlossen wegen Sanierung - die Stadt ist pleite:
http://www.meinanzei...3_web.jpg?1401730989

Die Schwimmhalle soff im Keller komplett ab - 1 Million Schaden an der Technik und immerhin nach knapp 7 Monaten wiedereröffnet, da man sehr klug gehandelt hatte und das Wasser in den Becken ließ, brutal mit Chemie versetzte und komplett Folien (!) über die Wasserflächen zog. Sonst wären noch die Fliesen in den Becken runtergekommen. In einer Sporthalle drückte das Grundwasser die Bodenwanne hoch, man karrte massenweise große Plaste-Regentonnen ran, stellte sie in der Halle auf und füllte sie zur Beschwerung mit Wasser.

Und das war Kleinkram gegen das, was in Deggendorf und an der Elbe passierte.


Zurück zum Radio.

Noch einen, wird gerne mißachtet: DAB läuft üblicherweise in den einzelnen Regionen als SFN (Gleichwellennetz), also von mehreren Senderstandorten auf dem gleichen Kanal. Dabei gibt es natürlich durch Mehrfachempfang und die damit verbundenen Laufzeitunterschiede Interferenzen beim Empfänger, aber solange die kleiner sind als das Guardintervall, störts den Empfänger nicht. Sind sie größer, gibt es Empfangsstörungen. Die Techniker versuchen nun durch winzige zeitliche Verschiebungen der Ausstrahlungen an den einzelnen Standorten, die Zonen der destruktiven Auslöschung außerhalb des Kernsendegebietes zu legen, z.B. ins Nachbarbundesland (das man ja nicht zu versorgen hat, auch wenn es jahrzehntelang auf UKW gut mitversorgt wurde...) oder in Gebiete mit niedrigerer Bevölkerungsdichte. Soweit, so schlecht.

Aber: die Synchronizität des SFN ist auch unter diesen Bedingungen peinlich genau sicherzustellen, sonst wandern die Auslöschungszonen lustig im Kernsendegebiet hin und her. Deshalb nimmt man ein hochpräzises Zeitnormal - DAB wird üblicherweise via GPS an den Senderstandorten synchronisiert. Wenn das ausfällt (und dazu reicht es, wenn die USA mal wieder irgendwo Krieg spielen und dem auserkorenen Gegner die genaue Navigation vermasseln will und deswegen GPS ausschaltet, wie schonmal geschehen), bricht die ganze komplexe Hightech-Pracht zusammen. Dann stört sich DAB munter selbst. Passiert selten bis gar nicht? Nun, GPS läuft derzeit offenbar problemlos, aber der MDR hat in Sachsen-Anhalt mit seinem dortigen DAB-Netz seit der Umstellung Ende Januar ständig Probleme mit massiven Empfangsbeeinträchtigungen im Kernsendegebiet. Nach allem, was man so hört, sind es tatsächlich Sync-Probleme. Ein netter Vorgeschmack.

Extrem heftige Sonnenaktivität kann, wie richtig geschrieben, hochintegrierte Schaltkreise durchaus killen oder wenigstens Schaltungen zum Absturz bringen. Einen voll-Röhrensender mit analoger Leitung vom Funkhaus und Röhrenverstärkern in den Telegrafenämtern stört das absolut nicht. Das war aber in den 50er Jahren. Das ganze später mit "gröberem" Transistor-Zeugs in NF und dann auch HF ist schon anfälliger. Mit DAB wird das wie mit allen höchstintegrierten Lösungen ein Heidenspaß. Die mittleren Strukturbreiten der höchstintegrierten Chips sind dann in einem Bereich, in dem zerstörende Überschläge am ehesten zu erwarten sind.

Nee, als "notfallsicher" erachte ich DAB nicht. Das sind moderne volltransistorisierte UKW-Sender und erst Recht deren oft datenreduzierte oder gar über Satellit geführte Anbindung aber auch schon nicht mehr. Was waren das noch für Zeiten, wo es im Radio nen Ausfall gab, weil ein Bagger neben der Autobahn bei deren 6-spurigem Ausbau die uralten Postkabel zerbissen hatte, wo die Rundfunkmodulation über die Kernvierer lief...


DOSORDIE (Beitrag #565) schrieb:
Digitalfernsehen hat aber keine Klötzchenbildung, wenn die Satantenne richtig ausgerichtet bzw. der Kabelanschluss richtig eingepegelt ist.

Du hast insofern Recht, als daß DVB-T eher matschig ist und man so die Klötzchen nicht mehr sieht.

Also, girlandenartige Effekte, Stufeneffekte und anderes sind in SDTV doch wirklich zu sehen, nicht als EMpfangsstörung, sondern als Artefakte. Gutes HD ist da natürlich eine andere Liga. Ich halte das auch für einen Fortschritt, analog-TV möchte ich hingegen nicht mehr sehen müssen. Habe in den letzten beiden Jahren noch 2 Leute davon befreit.


DOSORDIE (Beitrag #565) schrieb:
Im Auto DAB+ wirkt als ob man eine CD hört.

Dann bist Du offenbar noch nicht von Deinem Arbeitsplatz bei einer ARD-Anstalt nach Hause gefahren, hast ein Programm Deiner eigenen Anstalt gehört und freiwillig auf UKW umgeschaltet, weil die Anstalt trotz nur 96 kbps auf LC-AAC umgestellt hatte. Es gibt etliche DAB-Empfänger, die können LC nur bei sehr hohen Bitraten (>120 kbps) anständig wiedergeben und erzeugen darunter einen schauderhaften Matsch, der wie viel, viel weniger Bitrate klingt. So geschehen mit einem Freund von mir, der beim BR arbeitet. Der BR hatte Ende Januar alles auf LC-AAC umgestellt. Es lief nur einen Tag so, offenbar gab es genug Beschwerden, dann schaltete man auf HE-AAC um.


[Beitrag von Radiowaves am 08. Mrz 2015, 00:14 bearbeitet]
AlexG1990
Inventar
#577 erstellt: 08. Mrz 2015, 03:20
...harte Storry...


Da die DAB-Portables die Batterien in nullkommanix leersaugen, während man mit Mittelwelle oder auch UKW teils tagelang mit einem Batteriesatz hören kann, gibt es da schon einen Unterschied.

Ja, das stimmt. Mein altes ITT Schaub-Lorenz-Porti läuft, wenn man es nicht gerade weit aufdreht (was es durchaus klanglich hergibt!), mit einem 6er-Satz C-Zellen vom Aldi mal gut mehrere Tage Non-Stop durch...
Vorteil von analogen Geräten ist auch, dass sie unter einem bestimmten Spannungslevel nicht wie die digitalen Gerätschaften plötzlich abschalten! Da fängt erst die Endstufe an leicht zu verzerren, und leise geht es immernoch eine halbe Ewigkeit, bevor dann auch die Empfangsempfindlichkeit leidet...


Noch einen, wird gerne mißachtet: DAB läuft üblicherweise in den einzelnen Regionen als SFN (Gleichwellennetz), also von mehreren Senderstandorten auf dem gleichen Kanal. Dabei gibt es natürlich durch Mehrfachempfang und die damit verbundenen Laufzeitunterschiede Interferenzen beim Empfänger, aber solange die kleiner sind als das Guardintervall, störts den Empfänger nicht.

Interessant, weil ja immer davon geredet wird, dass Gleichwelle bei DAB ja "so toll" funktioniert. Aber klar, die Wellenphysik ist ja die gleiche. Nur dass es halt meistens noch "digital" geht, wo analog störende Interferrenzen direkt unangenehm hörbar würden...


die Synchronizität des SFN ist auch unter diesen Bedingungen peinlich genau sicherzustellen, sonst wandern die Auslöschungszonen lustig im Kernsendegebiet hin und her. Deshalb nimmt man ein hochpräzises Zeitnormal - DAB wird üblicherweise via GPS an den Senderstandorten synchronisiert.

Okay...wie werden denn eigentlich die verschiedenen UKW-Standorte synchronisiert? Die laufen doch (Audio-mäßig) auch bis auf Millisekunden genau synchron. Mein JVC im Auto schaltet jedenfalls bei vielen Sendern absolut unhörbar zwischen verschiedenen AFs hin und her...


Nee, als "notfallsicher" erachte ich DAB nicht. Das sind moderne volltransistorisierte UKW-Sender und erst Recht deren oft datenreduzierte oder gar über Satellit geführte Anbindung aber auch schon nicht mehr.

Naja, mit UKW kann man notfalls immernoch auf der Anhöhe mal schnell nen kleinen 20-Watt-Senderkasten mit Yagi-Antenne aufs Autodach stellen und vom Zigarettenanzünder versorgen, nen Mikrofon dran, und so eine ganze Großstatt erreichen - das geht mit DAB auch nicht mehr so einfach...

An sonsten muss ich sagen, dass ich zwar Radiomäßig praktisch ausschließlich auf UKW unterwegs bin, aber dennoch ziemlich knapp an Empfangsgeräten für den "Ernstfall". Abgesehen vom Autoradio wäre da nur der HiFi-Receiver (netzabhängig und ortsgebunden), das Küchenradio (netzabhängig), das Smartphone (Akku sehr schnell leer), und eben mein Retro-ITT und ein Grundig Music 50, für die dann aber warscheinlich gerade keine passenden Batterien im Haus sind...
Also so einfach isses auch nicht immer!
Ich denke dass in vielen Haushalten oft gar keine Netzunabhängigen UKW-Empfänger vorhanden sind, außer dem im Handy, und der braucht auch zumindest irgend ein Klinkenkabel/Kopfhörer als Antenne, der Akku muss voll sein, und viele neue Handys haben gar keinen Tuner mehr...
Diese Entwicklung gefällt mir auch nicht: 600€-Smartphones, mit allem Schnickschnack vom Pulsmesser bis Gesichtserkennung, aber kein UKW-Tuner mehr...und bei vielen Fabrikaten (LG z.B.) taugen die Empfänger-Chips gar nix. Aber dafür LTE mit 300MBit/s
Und halt die Akkus...es kann nicht jeder aus nem USB-Kabel, nem Batteriehalter und 3 AA-Batterien mal schnell eine "Notstromversorgung" für's Handy zusammenfrickeln - und auch dafür bräuchte ich das entsprechende Werkzeug...
Ist aber nie verkehrt, ne geladene Autobatterie und nen 230V-Wechselrichter zur Verfügung zu haben...


UMTS-Stick

Wie läuft DAS eigentlich? Die Handynetz-Basisstationen sind doch auch übers "Festnetz" angebunden...sollten die dann nicht auch sehr schnell "weg sein vom Fenster"?


Es gibt etliche DAB-Empfänger, die können LC nur bei sehr hohen Bitraten (>120 kbps) anständig wiedergeben und erzeugen darunter einen schauderhaften Matsch, der wie viel, viel weniger Bitrate klingt.

Sowas nenne ich "defective by design". Aber ab ca. 120kBit/s geht es dann? Ein fehlerhafter AAC-Decoder.
Andersherum erschreckend und hirnrissig, dass nur HE-AAC mit syntethischen "pseudo-höhen" "verpflichtend" im DAB+-Standard aufgenommen ist! Das ist doch eigentlich eine Frechheit. Warum wohl hat sich damals, zu Zeiten von langsamem Internet schon "MP3-Pro" nicht durchgesetzt?
Beim dem schon schauderhaften Optimod-Gezischel ist es durch SBC dann erst recht für die Tonne...
Können die nicht auch bis 128kBit/s als HE-AAC streamen? Dann wäre das SBC quasi "überflüssig"...
playuser
Hat sich gelöscht
#578 erstellt: 08. Mrz 2015, 06:27
-Sat
DAB + klingt immer wie Presspappe ist das Presspappe Radio ?
bei mir ist zwar der DAB + Empfang der Ortsüblichen sehr wenigen und lächerlichen Sender sehr gut nur nützt das alles nichts mehr es ist offenbar vorbei mit dem DAB + und ich schätze da kommt auch nichts mehr,
nach so langer Zeit wo immer davon gefaselt wurde Ausbau und mehr Sender aber es ist nichts passiert,
1000 x das Radio angehabt aber es ist nichts passiert , der zustädige NDR der hier für DAB + verantwortlich ist und acuh der der Betreiber ist indigniert Beschwerden der zahlenden Radio GEZ Hörer ,
das Geld wird lieber verpasst statt in den Rundpunk gesteckt .

tcja ich höre grade 1Live Digital über Sat Astra auch dieser Sender wie viele andere werden uns hier über DAB + vorenthalten

Geschmäcker Musik ist bekanntlich sehr unterschiedlich nur die sehr magere Vielfalt beim DAB + Radio
zu wenig Radio Sender zieht nun wirklich keinen Fisch mehr vom Tisch.


[Beitrag von playuser am 08. Mrz 2015, 06:57 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#579 erstellt: 08. Mrz 2015, 09:16

AlexG1990 (Beitrag #577) schrieb:
...harte Storry...


Es klingt vielleicht makaber, aber als ich abends aus dem Fenster auf die dunkle Siedlung mit den Wasserflächen zwischen den Häusern schaute und meine Eltern sicher im Krankenhaus wußte, dachte ich kurz so "wenn das nicht so aufwendig und teuer werden würde, wäre das mal ne spannende Sache gewesen". Die, die nur wenige 100 m weiter das Erdgeschoß komplett verloren haben, dürften keinesfalls auf diesen Gedanken gekommen sein.


AlexG1990 (Beitrag #577) schrieb:
Vorteil von analogen Geräten ist auch, dass sie unter einem bestimmten Spannungslevel nicht wie die digitalen Gerätschaften plötzlich abschalten! Da fängt erst die Endstufe an leicht zu verzerren, und leise geht es immernoch eine halbe Ewigkeit, bevor dann auch die Empfangsempfindlichkeit leidet...


Stimmt, das kommt ja auch noch hinzu.


AlexG1990 (Beitrag #577) schrieb:
Okay...wie werden denn eigentlich die verschiedenen UKW-Standorte synchronisiert? Die laufen doch (Audio-mäßig) auch bis auf Millisekunden genau synchron. Mein JVC im Auto schaltet jedenfalls bei vielen Sendern absolut unhörbar zwischen verschiedenen AFs hin und her...

Das ist doch was anderes, das ist NF-Synchronisation. Wenn man in den Zuführungen zu den einzelnen Standorten die gleichen Geräte drin hat und auf denen die gleiche Firmware läuft und die gleichen Einstellungen gemacht wurden, wird das fast automatisch synchron, wenn es entweder alles erdgebundene Zuführungen sind oder alles Sat-Zuführungen sind. Hat man beides in Verwendung, wird im Funkhausausgang die Speisung des Leitungsnetzes einfach verzögert. Beim DLF startet sogar das Zeitzeichen eher, damit es nach der Sat-Strecke wieder paßt. Da geht die Stunde halt eine halbe oder dreiviertel Sekunde eher los.

Die Deutsche Welle hat mal AM-Gleichwelle von mehreren Standorten weltweit gemacht und das gab fiese Echos. Waren alles Sat-Zuführungen, aber dummerweise unterschiedliche Receiver...


AlexG1990 (Beitrag #577) schrieb:
Naja, mit UKW kann man notfalls immernoch auf der Anhöhe mal schnell nen kleinen 20-Watt-Senderkasten mit Yagi-Antenne aufs Autodach stellen und vom Zigarettenanzünder versorgen, nen Mikrofon dran, und so eine ganze Großstatt erreichen - das geht mit DAB auch nicht mehr so einfach...

Es gibt inzwischen DAB-Lösungen, die weitgehend in einem leistungsfähigeren PC in Software ablaufen. Da ist dann nur noch eine Art HF-Modulator dahinter. Das entwickelt sich weiter, man wird damit einstmals wieder sowas machen können. Da kommt aber das nächste Problem: wenn man nicht exakt die Parameter des ausgefallenen regulären Netzes nachbildet (alle IDs, die da so verwendet werden), bleiben die EMpfänger stumm, da entweder das ganze Paket oder der Service nicht eingelesen ist. Ob jeder, der gerade aufm Hausdach sitzt und nur sein DAB-Radio, nicht aber die Bedienungsanleitung gerettet hat, dann den Werksreset und den Neuscan hinbekommt, ist zu bezweifeln. Früher drehte man einfach, bis das Rauschen einem zivilisierten Signal wich.

Es gibt übrigens Freaks, die nehmen sich manchmal 10 Watt und ballern es über Yagi in den Landkreis. Oder richten die Yagi direkt auf einen UKW-Senderstandort aus nächster Nähe, wenn sie wissen, daß dort Ballempfang gemacht wird. Da werden aus 10 Watt dann mitunter auch mal 5 kW rundstrahlend.


AlexG1990 (Beitrag #577) schrieb:
An sonsten muss ich sagen, dass ich zwar Radiomäßig praktisch ausschließlich auf UKW unterwegs bin, aber dennoch ziemlich knapp an Empfangsgeräten für den "Ernstfall".

Jaja, die Radiofreaks. Hier, der große, legendäre Radiowaves... im Wohnzimmer nen Pioneer F-656 (UKW von 1990), der nicht benutzt wird und nur an nem not-Wurfdipol hängt. Daneben ein Satreceiver, nur als Radio genutzt. Im Schlafzimmer noch ein DDR-UKW-Tuner HMK-T100, ebenfalls ungenutzt und am Wurfdipol. Ansonsten hätte ich nur noch das Radio im Tasten-Handy. Das habe ich noch nie genutzt, ich habe nichtmal den passenden Kopfhörer, der auch Antenne wäre. Ich habe also kein Radio, das bei Stromausfall liefe. Bei meinen Eltern gibt es halt das kleine Sony-Taschenradio, das im Schlafzimmer liegt.


AlexG1990 (Beitrag #577) schrieb:
Ist aber nie verkehrt, ne geladene Autobatterie und nen 230V-Wechselrichter zur Verfügung zu haben... :Y

In Hochwassergebieten bitte eher einen 2-kW-Benziner... wir haben immer noch keinen. Wir haben auch kein Auto, deshalb auch formal kein Benzin im Haus.


AlexG1990 (Beitrag #577) schrieb:
Wie läuft DAS eigentlich? Die Handynetz-Basisstationen sind doch auch übers "Festnetz" angebunden...sollten die dann nicht auch sehr schnell "weg sein vom Fenster"?

Wie die angebunden sind weiß ich nicht, aber da es sich bei Gera um ein Flusstal handelt, waren die höher gelegenen Gebiete vom Hochwasser unbeeindruckt und dort lief auch der Strom weiter. Damit ging es dann.


AlexG1990 (Beitrag #577) schrieb:
Sowas nenne ich "defective by design". Aber ab ca. 120kBit/s geht es dann? Ein fehlerhafter AAC-Decoder.

Genau so. Kenwood-Autoradio klang unterirdisch. Nach Hause gekommen und Yamaha-Tuner T-D500 angeschaltet - es klang angeblich sehr gut. Dann ein Roberts-Portable hergenommen: klang unterirdisch. Dann nen anderen Roberts-Portable: klang wieder gut. Der MDR hat wegen sowas vor Jahren von LC auf HE umgestellt, der BR mußte dies nun auch. Nun hat der MDR seinem Klassikprogramm wieder LC bei höherer Bitrate gegeben und extra mit einem der Schrottgeräte (Minianlage von Cambridge Audio) getestet: es wäre leidlich ok.


AlexG1990 (Beitrag #577) schrieb:
Können die nicht auch bis 128kBit/s als HE-AAC streamen? Dann wäre das SBC quasi "überflüssig"...

Nein, wäre es nicht. SBR läuft so: das im Encoder ankommende Audiosignal wird aufgetrennt in den "normal" übertragenen Bereich und in die Höhen, um die sich SBR kümmern soll. Der normale Bereich wird dann von 48 kHz auf 24 kHz resamplet (!) und dem LC-Codec-Kern zum Fraß vorgeworfen. Daraus folgt zwingend, daß hier nur noch knapp 12 kHz obere Grenzfrequenz möglich sind, egal wie hoch man die Gesamtbitrate treibt. Der Hochtonbereich bleibt bei 48 kHz und wird von der SBR behandelt, die entsprechenden "Steuersignale" für die Höhensimulation auf der Empfangsseite werden generiert und dem Stream hinzugefügt. Auf der Empfangsseite wird das vom LC-Kern decodierte Signal wieder auf 48 kHz zurückresamplet und dann werden die aus ihm und den SBR-Signalen gewonnenen Pseudohöhen dazugemischt.

Daraus ergibt sich: SBR setzt spätestens bei knapp 12 kHz ein. Höher geht nicht, weils unter 1/4 der Original-Abtastrate bleiben muß. Real sind die "Kerben" im Spektrum ja irgendwo zwischen 7 und 11.x kHz, abhängig von der Bitrate.

Ganz derbe ist das bei solchen klanglichen Entgleisungen wie Sunshine Live. Das Programm läuft auf DAB ja nur mit 32 kHz, kommt also im LC-Kern auf 16 kHz Abtastrate und damit nur noch auf weniger als 8 kHz übertragbarem "echten" Frequenzbereich. Mir liegt eine Direktaufnahme vom 23.10.2013 vor, die hat gemittelt 66 kbps und die Kerbe im Spektrum ist großartig zu sehen:

Sunshine Live via DAB, 23.10.2013 - NF-Spektrum

Alles über knapp 8 kHz ist Fake. Und so klingt diese rasselnde Scheiße auch. Das grottige Soundprocessing tut seinen Rest dazu.

Es ist jedenfalls nicht so, daß mit steigender Bitrate einfach der SBR-Anteil irgendwie "weniger" wird. Wenn, ist er immer vorhanden. Das Optimum an Qualität ist damit um die 96 kbps erreicht, besser wirds nicht mehr. SBR ist halt eine Notlösung für zu niedrige Bitrate und wurde bei DAB+ gleich mal zum Regelfall erklärt. Das alleine zeigt doch den Stellenwert von Rundfunk.
DOSORDIE
Inventar
#580 erstellt: 08. Mrz 2015, 14:19
Ich sage ja auch nicht, dass ein Katastrophenfall nicht eintreten kann oder man nicht vorsorgen sollte, ich bin aber trotzdem der Meinung, dass das digital genau so möglich wäre. Mein Pure Move hält mit dem winzigen Akku mit DAB+ so an die 12 Stunden, UKW hab ich noch nicht ausprobiert, aber für solche Fälle gäbe es ja auch Powerbanks oder ne Autobatterie zum Laden mit der man das Gerät sicherlich mehrere Wochen betreiben könnte.

Ich weiß wie lange Alkalin Batterien in einem alten Kofferradio halten, das ist schon ganz beachtlich, habe selber ein ITT Touring mit hervorragenden Klangeigenschaften und vor allem einem super trennscharfen Empfänger dem die meisten modernen Radios in der Größe unterlegen sind.

Aber wenn dann wirklich mal ne Flut kommt, wie es 2013 der Fall war liefen die UKW Sender ja weiter, ich schätze mal, dass es bei DAB+ nicht anders war. Man darf ausserdem nicht vergessen, dass DAB+ Radios IMMER auch einen UKW Empfänger integriert haben, auf den man im Ernstfall zurück greifen könnte, die Mittelwelle bzw. Langwelle wird natürlich rar.

Aber mal ehrlich, dass da Jemand Mac Gyver artig einen Notsender baut, weil sonst nix mehr da ist, da müssten schon wirklich Bomben fallen, oder? Mal angenommen bei der Flut 2013 wären in einem Gebiet komplette Sendeanlagen ausgefallen, ich denke doch, da wären die Senderketten in der Lage relativ zeitnah eine Notversorgung mit mobilen Sendern aufzubauen... Ich finde die öffentlich rechtlichen auf DAB+ jedenfalls klangtechnisch in Ordnung, muss aber zugeben, dass ich bisher nur über Stöpsel gehört habe.
fotoralf
Inventar
#581 erstellt: 08. Mrz 2015, 15:15

Radiowaves (Beitrag #579) schrieb:
Das Optimum an Qualität ist damit um die 96 kbps erreicht, besser wirds nicht mehr. SBR ist halt eine Notlösung für zu niedrige Bitrate und wurde bei DAB+ gleich mal zum Regelfall erklärt. Das alleine zeigt doch den Stellenwert von Rundfunk.


Umso lustiger, dass die BBC ihre tollen neuen 320 kbps-HLS-Streams im Internet mit SBR verbreitet.

Ralf


[Beitrag von fotoralf am 08. Mrz 2015, 15:15 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#582 erstellt: 08. Mrz 2015, 17:32
Was? Das ist AAC, ist Stereo, hat 320 kbps und SBR? Abtastrate 48 kHz oder hat man da irgendwas "Hi-Res"-mäßiges? Gibt es dazu einen Original-Aufnahmefetzen, den man analysieren könnte? Ist da irgendwo eine "Kerbe" zu erkennen? Das kann schon bei 96 kbps sehr schwierig sein, hier ein Beispiel von DKultur:

dkultur_DAB

Die Kerbe ist irgendwo bei 11.5 - 11.6 kHz und man kann sie nur an dafür günstigen Stellen im Spektrum identifizieren.
peacounter
Inventar
#583 erstellt: 09. Mrz 2015, 11:10
Das Argument mit dem Katastrophenfall finde ich ziemlich albern.
Schnell ein paar notsendestationen einzurichten wäre kein Hexenwerk, das könnten die THW vorhalten.
Dann noch ein paar Millionen detektorradios billig produzieren lassen und kostenlos verteilen (1 pro Haushalt)... Fettich!
Und für den Ernstfall hat man dann nochmal weitere 5 Millionen auf Halde.
Sowas kostet doch so gut wie nix.

Ich denke, das ist einfach ein Argument von Leuten, die ungern zugeben (bzw nicht wahrhaben wollen) dass das medium im Siechtum liegt und die hospizstation nicht mehr verlassen wird.

Ich bin auch bald 50 und mit dem Radio als wichtigstem medium aufgewachsen (Fernsehen kam in unserer Familie recht spät), aber ich kann loslassen.
playuser
Hat sich gelöscht
#584 erstellt: 09. Mrz 2015, 11:29
so albern finde ich das nicht , wenn man z.b. Verwandte im Osten als das mit der Überschwemmung war
wurde manüber UKW gut informiert ,
ich höre grade MDR Jamp das kommt aus Leipzig das sind ca. 360 km von meiner Wohnung im Radio über UKW mit Zimmer Antenne, das Radio steht nicht optimal für UKW den Sender bekomme ich trotzdem ,
wir haben doch hier keine Zone mehr, Radio Sender aus anderen Bundesländern möchte ich schon hin und wieder hören ohne extra immer gleich den Sat Resiver an schalten zu müssen , als es die DDR noch gab habe ich auch sehr oft und gerne die DDR Sender gehört warum soll das heute auf ein mal anderes sein ? nur wegen dem blöden DAB + neeeee .
acha wo wir dabei schon mal sind RTL Radio bekomme ich hier auch über UKW ,
wenn man einen guten UKW Tuner hat geht so einiges auch mit Zimmer Antenne *g*
wie schon gesagt wenn die Qualität bei DAB + besser wäre und sich alles so monoton anhören würde und alle Sender man
in jeder Stadt bekommen würde die Bundesweit . dann wär es ok mit DAB + ,
der Verbraucherschutz warnt u.a. vom DAB + und das liest man auch heute noch

Verbraucherzentrale NRW rät von DAB Plus ab ...


[Beitrag von playuser am 09. Mrz 2015, 11:41 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#585 erstellt: 09. Mrz 2015, 11:41

playuser (Beitrag #584) schrieb:
...ich höre grade MDR Jamp das kommt aus Leipzig das sind ca. 360 km von meiner Wohnung im Radio über UKW mit Zimmer Antenne...

Da möchte ich doch ein großes Fragezeichen setzen.
Soetwas ist höchstens bei Überreichweiten (Inversionswetterlage) temporär möglich.

Grüße - Manfred
playuser
Hat sich gelöscht
#586 erstellt: 09. Mrz 2015, 11:43
nix mit Überreichweiten den Sender kann ich jeden Tag problemlos hören auch RTL auf 89.000 MHZ S:70% Radio über UKW
MDR Jump 91.50 ist der hier S: ca. 75 % ganz leicht verarscht bei Stereo
wie gesagt das Radio steht nicht optimal für weite Sender MDR ist hier etwas besser drin als RTL .
bei MDR Jamp habe ich sogar einen kleinen Radio Text auf UKW
noch Fragen


[Beitrag von playuser am 09. Mrz 2015, 12:02 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#587 erstellt: 09. Mrz 2015, 12:20

playuser (Beitrag #584) schrieb:
als es die DDR noch gab habe ich auch sehr oft und gerne die DDR Sender gehört warum soll das heute auf ein mal anderes sein ? nur wegen dem blöden DAB + neeeee .
nein, weil radio insgesamt immer weniger menschen interessiert und von denen, die aus gewohnheit doch noch so ein ding betreiben, sitzt ein großteil am rechner und könnte problemlos auch auf den stream umschalten.

ich bleib dabei:
analoges radio ist von gestern.
das ist wie "es wird gegessen was auf den tisch kommt und zwar dann wenn essenszeit ist!".
klar, es gibt menschen, die kommen mit selbstbestimmtheit nicht klar.
die kaufen sich lieber ein belegtes brötchen mit müll drauf aus der auslage beim bäcker als selber eins mit guten zutaten zu belegen.
aber die könnten ihre "trägheit" ja dann auch im inet ausleben:
einfach nen inet-sender einschalten und dudeln lassen...

und zur aktuellen informationsbereitstellung , die angeblich über das radio so viel besser ist als übers inet kann ich im moment nur sagen:
das glaub ich erst, wenn ichs überprüft habe!
wenn ich irgend einen snippet über radio und fernsehen mitbekomme, so wie letztens der ausnahmezustand in bremen, dann fehlt mir idr die sofortige ausgiebige information und ich geh ins netz, wo ich dann doch recht zuverlässig alles wichtige dazu lesen kann.
und ansonsten macht man halt ne kleine redaktion pro bundesland, die einfach nur nen newsticker füttert.
deswegen muß man imo keine dinosauriertechnik aufrecht erhalten.
pelowski
Hat sich gelöscht
#588 erstellt: 09. Mrz 2015, 14:54
Nochmals zu deiner Aussage:

playuser (Beitrag #584) schrieb:
...ich höre grade MDR Jamp das kommt aus Leipzig das sind ca. 360 km von meiner Wohnung im Radio über UKW mit Zimmer Antenne...

- Auch wenn ich solche Sender ignoriere: Der nennt sich MDR Jump - das nur ganz am Rande.

Wenn du diesen Sender auf 91,5MHz hörst, dann kommt er vom Brocken (100kW).

Aus Leipzig sender er auf 90,4MHz, ebenfalls mit 100kW.

Grüße - Manfred
DB
Inventar
#589 erstellt: 09. Mrz 2015, 16:00

peacounter (Beitrag #587) schrieb:

analoges radio ist von gestern.
das ist wie "es wird gegessen was auf den tisch kommt und zwar dann wenn essenszeit ist!".


Genau das macht Radio aus, wie auch Fernsehen. Man kann etwas Neues hören und kennenlernen, was man noch nicht wußte / kannte.
Wenn man seine Lieblings-CDs / DVDs / MP3s anhört, hat man seine Lieblingstitel, aber auch nichts anderes.
Für mich war deshalb der Verzicht auf Radio nie diskutabel.


MfG
DB
peacounter
Inventar
#590 erstellt: 09. Mrz 2015, 16:04
das sehe ich ja auch so, aber das mache ich dann doch lieber im rahmen von podcasts, die mir zwar auch neues liefern, aber wo eben von mir bestimmt werden kann, wann ich sie höre und ob ich darin evtl mal weiterskippe.

oder eben das hören von inet-sendern mit timeshift.

daher sagte ich ja auch "analoges radio".

außerdem darf man auch nicht vergessen, dass heute kaum noch jemand radio gezielt nutzt.
das ding wird morgens beim kaffekochen im büro angestellt und dudelt dann bis zum feierabend das verschnarchteste von heute, gestern und vorgestern in heavy rotation.
DAS ist die zielgruppe und nicht du mit deinem wunsch nach neuentdeckungen!


[Beitrag von peacounter am 09. Mrz 2015, 16:07 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#591 erstellt: 09. Mrz 2015, 16:07
ja und RTL 89.0 ist NICHT das ehemalige Radio Luxemburg bzw. RTL Radio - Der Oldiesender sondern die alte Frequenz von Radio Brocken und danach project 89.0 digital ebenfalls vom Brocken und ebenfalls kein Sender auf den ich heiß wäre, auch wenn ich ihn hier ebenfalls empfangen kann.
KarlRanftl
Stammgast
#592 erstellt: 09. Mrz 2015, 16:27
Hallo Forum

Haben die Rundfunksender schon einen Überblick ob die Hörer Zeit haben sich mit Konzentration vors Empfangsgerät zu sitzen?
So wie es aussieht glauben die an viele Stubenhocker/Rentner,denn sonst würden die Sender nicht so viele Hörspiele produzieren u. senden.Das fällt mir so auf,wenn ich die TV-Zeitung durchforste.

Ein anderes Thema,im TV-Bereich bekommts Irgendwer nicht auf die Reihe,die Logos für Dolby Surround u.Dolby Digital zu den Sendungen richtig abzudrucken.Ich sehe auch beim BR-TV bei neuesten Produktionen das veraltete Dolby Surround-Zeichen.also das nicht schwarz ausgefüllte Doppel-D.

Ja,ich solls nicht so genau nehmen ??

Gruß Karl
pragmatiker
Administrator
#593 erstellt: 09. Mrz 2015, 16:32

KarlRanftl (Beitrag #592) schrieb:
Haben die Rundfunksender schon einen Überblick ob die Hörer Zeit haben sich mit Konzentration vors Empfangsgerät zu sitzen? So wie es aussieht glauben die an viele Stubenhocker/Rentner,denn sonst würden die Sender nicht so viele Hörspiele produzieren u. senden.Das fällt mir so auf,wenn ich die TV-Zeitung durchforste.

Ooooh ja - die Leute, die noch konzentriert Radio hören, die gibt es tatsächlich noch.......und das sind beileibe nicht nur Stubenhocker / Rentner. Klar, diese Leute sind eine (qualitätsbewußte und denkende) Minderheit - aaaber: Genau das ist der gesetzliche Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten: Ein hochwertiges Programm auch für Minderheiten zu machen - und nicht nur Mainstream-Schrott in unsäglicher technischer Qualität in die Gegend zu blasen.

Gottseidank gibt es noch solche Programme: Als sehr intensiver "Bayern 2"-Hörer wünsche ich mir, daß die Quotenheinis und geldfixierten BWLer auf diesen Sender noch möglichst lange keinerlei Zugriff haben. Dasselbe gilt - mit ein paar Einschränkungen - für "Bayern Klassik" (früher: "B4 Klassik").

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 09. Mrz 2015, 16:34 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#594 erstellt: 09. Mrz 2015, 17:18
was ist "hochwertig"?
ich als freejazz- und mathcore-freund (und damit minderheit) werde komplett ausgeblendet!
da seh ich auch nicht ein, dass es irgendwelche spartenprogramme für bestimmte klassik geben muß.

und ich kann auch das selbstverständnis der angeblich anspruchsvollen nicht leiden!
wer zur hölle bestimmt denn, was "anspruchsvoll" ist?
warum soll angeblich pink floyd anspruchsvoller sein als britney spears?
oder klaus hoffmann anspruchsvoller als sido oder eminem?
mitlerweile sind wir ja schon so weit, dass es menschen gibt, die abba für anspruchsvoller als lady gaga halten und da fass ich mir dann echt an den kopp!
wo ist denn der (tatsächlich argumentativ greifbare) unterschied?

das ist doch alles nicht wirklich belastbar und eher gesteuert vom selbstverständnis des bildungsbürgertums!


ich halte den anspruch der öffentlichen, "anspruchsvolle" minderheiten bedienen zu wollen, einfach nicht mehr für zeitgemäß.
minderheiten können sich längst durch das seegensreiche inet mit allem möglichen versorgen.
da gehts imo mehr darum, dass diese "minderheiten" sich gerne öffentlich repräsentiert sehen möchten und das finde ich albern.

früher war dieser minderheiten-gedanke imo durchaus angebracht.
da gab es keine alternativen.
aber heute ist das imo alles obsolet und funktioniert auch ohne staatsgetragenes protegee!


[Beitrag von peacounter am 09. Mrz 2015, 17:24 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#595 erstellt: 09. Mrz 2015, 17:43
In vielen Zeitungen kriegen die es ja nicht Mal auf die Reihe die Senderlogos mal zu aktualisieren. In unserer HNA war zumindest bis vor Kurzem noch immer das SAT.1 Logo von Anfang der 2000er abgedruckt und auch bei einigen anderen Sendern war das so.

Ich fühle mich genau bei solchen Statements schon irgendwie diskriminiert und sowas höre ich auch oft genug an der Arbeit... "Das hört meine Oma..." oder "Das is ja was für Rentner...", ich habe sogar einen Kollegen, mit dem ich im Moment ständig unterwegs bin, der meint, dass in jedem Raum wo er rein kommt you fm laufen müsste, wenn ich mal umschalte, läuft das, was ich eingeschaltet habe nicht lange da. Ich muss dann 3 Mal am Tag die gleiche Scheiße hören und ich frage mich dann immer für welche Idioten solche Programme gemacht werden, vor Allem weil man bei you fm scheinbar auf der Homepage liken kann, wenn man was gut findet und trotzdem laufen immer nur die gefühlten 50 gleichen Songs.

Der Kollege hat auch die Angewohnheit mich ständig zu fragen wie ich dieses oder jenes Lied finde und wenn ich dann sage ich finds Kacke, sagt er "Du findest ja Alles scheiße.", weil sein "Youniverse" leider nicht über den Tellerrand von FFH und you fm hinausragt und er meint, dass es nicht viel mehr gute Musik gibt, als die, die dort gespielt wird. So ist das bei ihm auch mit Filmen und Fernsehen, neulich war er in das Eiserne Herz oder wie der Film heißt, als ich schon den Titel gehört habe, hat mich das so angewidert, dass ich genau wusste, dass ich diesen Film nicht sehen will, wenn ich dann sage, dass ich amerikanische Blockbuster meistens nicht mag, finde ich wieder Alles was es gibt scheiße...

Mit "Alles" definiert er das, was er kennt und gut findet, es passt nicht in seine Vorstellung, dass andere Menschen vielleicht andere Geschmäcker haben und dass man auch ausserhalb großer Multiplex Kinos noch kleinere Kulturkinos besuchen kann, wo dann Filme laufen die weder aus den USA noch aus Deutschland kommen und die nicht Til Schweiger gemacht hat.

Für mich ist das Programm von you fm, planet radio, hr3 und FFH ziemlich gleich, bis auf dass auf hr3 und FFH zwischendurch auch mal ältere Titel laufen, die aber gefühlt immer weniger werden und wie gesagt, wenn die Masse sowas hören will, ist es okay, dass es das gibt, aber warum 4 Mal und immer mit 90% der gleichen Musik? Warum bilden sich die Leute ein, dass es einen Unterschied macht von you fm auf planet radio zu wechseln?

Diese Sender haben die größten Frequenzen, in diversen Fabrikhallen wo die Strahlung so groß ist, bekommt man nur diese 3 oder 4 Programme, auch wenn man mit dem selben Radio ausserhalb der Halle 20 oder 30 Sender in noch guter Qualität empfängt und die guten Sender bekommen dann Kleckerfrequenzen oder werden sogar immer mehr abgeschaltet, damit diese Mainstream Sender noch besser empfangbar sind.

Und die großen Sender fürs gesetztere Alter, auf die ich früher immer ausgewichen bin werden auch immer öder. Ich weiß nicht ob es an meinem Alter liegt und dass ich die Medien so aufgesogen und viele Songs, die ich früher gut fand totgehört habe, oder ob das Sounddesign und die Durchhörbarkeit auch bei hr1 immer mehr optimiert werden muss, dass mich auch beim Einschalten dieses Senders die pure Langeweile packt...

Hört von mir aus eure Schrottsender bis ihr von David Guetta erschlagen werdet, aber lasst mich damit in Ruhe und greift nicht ständig Menschen an, die auch mal hinhören und sich nicht nur für den Mainstream interessieren, ich akzeptiere euch ja auch, warum könnt ihr dann verdammt noch Mal nicht akzeptieren, dass es für Menschen, die nicht so sind wie ihr wenn die Kulturwellen der ARD komplett gestrichen werden bis auf ein paar gute Oldiesender und alternative Privatsender, die nicht überall empfangbar sind gar nix mehr gibt, wozu es sich für uns noch lohnen würde das Radio einzuschalten?!

Wie kann man denn bitte Tag für Tag immer und immer wieder die gleiche Suppe hören, egal ob Oldies oder Charts, irgendwann hängts Einem doch mal zu den Ohren raus, irgendwann muss man doch die Schnauze mal voll haben von dieser Übersättigung der Mainstreamsender, die alle das Gleiche spielen. Wenn ich hier schon ständig playusers falsch geschriebene Posts lese, die ich teilweise inhaltlich aufgrund der katastrophalen Grammatik nicht verstehe und der dann erzählt, was er Alles für Sender hört, frag ich mich wozu er überhaupt umschaltet und warum er die Alle im DAB+ haben will, wenn doch sowieso überall das Gleiche läuft...

Hintergrundrauschen gut und schön, aber wie schmerzfrei muss man denn sein, wenn man "eh nicht hinhört..."?! Die Leute sagen Alle "Ist mir doch egal was da dudelt, hauptsache es rauscht was im Hintergrund...", aber wenn man Mal was Anderes einstellt dann beschweren sie sich nach 5 Minuten, weil sie es nicht ertragen, wenn es nicht die Musik ist, an die sie von den Medien gewöhnt sind. Und es kann ja auch das ätzendste Lied der Welt sein, Das Kleine Küken piept.... wenn das nur oft genug im Radio gespielt wird findens auf Einmal Alle geil und so ein Tim Toupet schafft es auch, dass lauter Mittdreissiger in einer Großraumdisco tanzen wie im Kindergarten, ohne dass sich wer schämt, es machen ja Alle und wenn der Anton aus Tirol auf Platz 1 ist, dann ist es auch ok das gut zu finden denn "...eigentlich höre ich ja sowas nicht, aber das find ich echt gut...", komisch, wenn ich richtige Schlager aus den 50er bis 80er Jahren höre, die mit Sicherheit mehr Niveau haben, als dieser Ballermann Dünnschiss wird sich von allen Seiten fremdgeschämt und ich werde ausgelacht so auf "Was bist du denn für Einer, Spasst?!".

Und ich zahle übrigens gerne meine Rundfunkgebühren, die ja jetzt anders heißen, denn wenn es die öffentlich rechtlichen nicht gäbe, gäbe es nicht viel, was im Fernsehen noch übrig bliebe, was ich gern sehe und es is mir auch scheissegal, ob ihr Alle meint das guckt eure Oma, selbst wenns so wäre, selbst wenn ich tatsächlich Musikantenstadl und Rote Rosen gucken würde, dann wäre das ja wohl zumindest individueller, als FFH zu hören, wie es Alle tun und dann wäre das noch lange kein Grund mich blöd von der Seite anzumachen, denn das mache ich mit euch ja auch nicht.

Trotzdem, Sender haben heute ein Image, dass sie laut Masse 24 h am Tag vertreten müssen. Wenn also im Ersten zur Hauptsendezeit etwas für ein Gesetzteres Publikum läuft, ist das Programm auch für die restliche Zeit des Tages durchweg scheiße, es ist quasi unmöglich, dass da zu anderen Zeiten auch was Gutes laufen kann. Die Leute sind da so voreingenommen, dass die Sender erst gar nicht mehr eingeschaltet werden. Ich erlebe das ständig, dass Spielfilme auf den Privaten geschaut werden, wenn aber der SELBE Film ohne Werbung und MIT Abspann im Ersten oder auf arte läuft gucken die Leute es nicht, entweder sie kriegen es nicht mit, oder sie denken, da läuft eh nur Schrott, weil das Logo permanent eingeblendet wird.

Wie oft musste ich schon bei Irgendwem zu Hause sitzen und RTL gucken, weil "... na klar is das Scheiße, aber was willste sonst gucken?", "Schalt mal auf zdf_neo...", "Nee das guck ich nich, das guckt nur meine Oma...", die erste Staffel Breaking Bad kam zuerst auf arte, komisch, dass die meisten Leute das erst geschaut haben, als es auf RTL II lief. Mich interessiert die Serie insgesamt nicht, aber es scheint für die Masse unvorstellbar zu sein, dass es Dinge gibt, die nirgends richtig reinpassen und dass nicht Alles nur aus Stereotypen besteht, weshalb ich so Ätzsitcoms wie Two and a Half men auch immer scheiße fand und dann bei der Masse an der Arbeit wieder unten durch war, weil ich ja Alles scheiße fand, die aber die Sachen die ich mochte auch nie lustig fanden, aber dann hat man plötzlich gleich keinen Humor mehr.

Und trotzdem, ich brauche auch Dudelfunk, ich könnte mir an der Arbeit nicht den ganzen Tag Deutschlandradio Kultur anhören, dradio Wissen ist eine ganz gute Alternative, aber da fehlen mir die Klassiker, aber die Klassiker die ich mag, sind größtenteils nicht aus dem Indiebereich und passen dann wieder nicht ins Konzept, weil intelektuelle sich das Niemals angehört hätten, während mir die Oldies und 80er auf Sendern wie hr1 und harmony fm wieder zu ausgenudelt sind und ich das nicht mehr hören kann.

Es gibt also weder einen Radio noch einen Fernsehsender bei dem ich mich 100%ig zuhause fühle, weil überall was fehlt und ich kein Genre und ausschliesslich über lange Strecken den ganzen Tag hören kann, das langweilt mich dann irgendwann zu sehr. Bei zdf.kultur war die Identifikation anfangs ziemlich groß, da dachte ich echt, der Sender wäre für mich gemacht, denn die haben den ganzen 80er Scheiß wiederholt, den ich immer schon sehen wollte und gleichzeitig aber Neues Programm gemacht, das für mich interessant war und nicht mainstreamig und wo ich mich wohl gefühlt hab, aber jetzt ist es ein reiner Wiederholungskanal, der die Eigenproduktionen vom Anfang auf Schleife sendet bis er dann höchstwahrscheinlich 2017 irgendwann abgeschaltet wird, weil ja die Quote zu gering ist - so viel zu den Öffentlich Rechtlichen und ihrem quotenunabhängigen Kulturauftrag, ist schon bitter und trotzdem ist da noch genug Gutes, wofür sich der Rundfunkbeitrag lohnt, was auf den Privaten so nicht möglich wäre, aber auch da ist nicht Alles schlecht und auch der Mainstream und auch Sachen aus den USA können natürlich gut sein, aber nicht ausschliesslich und nicht immer.

Und ich möchte die traditionellen Medien auch nicht missen, eine Playlist mit Podcasts und Musik von Spotify zwischendrin ersetzt ein vollwertiges Radioprogramm und auch die Einfachheit das Radio anzuschalten anstatt erst Mal Musiik auszuwählen nicht.

Es ist halt echt schade, dass die Leute so USA fixiert sind, als gäbs nix Anderes und auch das kommt durch den Privatfunk, weil die Deutschen Eigenproduktionen zu großen Teilen echter Müll sind und verhältnismäßig nur einen geringen Anteil füllen, die Privaten trauen sich nix sondern schlachten Trends aus, die andere bereits gesetzt haben, so tolle Sachen wie Stromberg oder Pastewka gibts viel zu wenig, auf TELE 5 werden auch immer mal wieder ganz gute Sachen erprobt, aber je größer die Sender werden umso geringer ist der Anteil für Spielraum und merkwürdigerweise sinkt gleichzeitig zu großen Teilen auch das Niveau. Ich finde z.B. Stefan Raab immernoch gut, aber schaue nur noch selten bis gar nicht seine Sendungen, auch wenn sie nicht schlecht sind, aber es hat sich da so eine Seichtheit und die Maschinerie der Vermarktung eingeschlichen, die mir überhaupt keinen Spass macht... aber bevor es dunkel wird höre ich jetzt besser auf zu schreiben.

LG, Tobi
pragmatiker
Administrator
#596 erstellt: 09. Mrz 2015, 17:43
Servus Erbsenzähler,

peacounter (Beitrag #594) schrieb:
selbstverständnis des bildungsbürgertums!

da steckt auch das Wort "Bildung" drin - und eine umfassende (und nicht nur straff BWL-(berufs)zielorientierte) Bildung ist ein sehr hohes Gut, das heute in großen Teilen durch die entsprechenden "modernen", nur noch effizienz- und mehrheitenorientierten Protagonisten aus Gesellschaft und Politik mehr oder minder mit Füßen getreten wird - Protagonisten, die in Sonntagsreden (deren Inhalte das genaue Gegenteil ihres Handelns darstellen) nicht müde werden, die "Wichtigkeit" von Bildung gebetsmühlenartig runterzuleiern. Da Du dich mit Deinen vorherigen Äußerungen selbst in die Ecke dieser "modernen" Protagonisten gestellt hast, führt eine weitere Diskussion zu diesem Thema vermutlich zu wenig bis gar nichts.

peacounter (Beitrag #594) schrieb:
ich halte den anspruch der öffentlichen, "anspruchsvolle" minderheiten bedienen zu wollen, einfach nicht mehr für zeitgemäß.

Das ist kein Anspruch der öffentlich-rechtlichen Medien, das ist eine Verpflichtung der öffentlich rechtlichen Medien, die sich (in Verbindung mit dem Grundgesetz) u.a. aus dem Recht ergibt, Gebühren zwangsweise zu erheben: http://www.zeit.de/2010/31/Oeffentliche-Anstalten . Und die öffentlich-rechtlichen Medien verfügen über die reichweitenstarken und betriebssicheren, drahtlosen Verbreitungskanäle, mit denen auch noch das letzte Kaff ohne Breitband-Internetanschluß (und ohne monatlichen High-Speed-Gebühren-Flatrate Obulus ohne Volumenbegrenzung) zu erreichen ist - deswegen entbehrt diese Aussage hier:

peacounter (Beitrag #594) schrieb:
minderheiten können sich längst durch das seegensreiche inet mit allem möglichen versorgen.

nicht einer gewissen Pikanterie.

Ach ja, nur am Rande noch etwas zu den Minderheiten: In den 70er-Jahren - da kann ich mich noch sehr gut daran erinnern - gab's in unserem öffentlich-rechtlichen Rundfunk (damals so genannte) "Gastarbeitersendungen" zu allen möglichen Themen und in den Sprachen all der Menschen, die bei uns zu Gast waren, um hier zu arbeiten und damit eine bessere wirtschaftliche Perspektive als in ihren Heimatländern (Italien (ab 1955), Spanien (ab 1960), Griechenland (ab 1960), Türkei (ab 1961), Jugoslawien (ab 1968 )) zu haben. Mit diesen (redaktionell in Deutschland entstandenen) Sendungen konnte man auch sehr gut zeigen, wie Deutschland "funktioniert". Diese Chance hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk ersatzlos fahren gelassen - heute informieren sich unsere Mitbürger anderer Nationalität via Satellit direkt von den Sendern aus ihren Heimatländern.......und bekommen von dort erzählt, "wie Deutschland funktioniert". Ob sich das inhaltlich immer mit dem deckt, was Sendungen darstellen würden, die hier im Land produziert werden (und die für ein gedeihliches Funktionieren unserer Gesellschaft vielleicht ein wichtiger Baustein wären), das wage ich dann doch ganz stark zu bezweifeln. Diese Chance wurde von unseren ÖRs ohne Not aus der Hand gegeben.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 09. Mrz 2015, 18:29 bearbeitet]
playuser
Hat sich gelöscht
#597 erstellt: 09. Mrz 2015, 21:00
[quote]
ich bleib dabei:
analoges radio ist von gestern.
das ist wie "es wird gegessen was auf den tisch kommt und zwar dann wenn essenszeit ist!".
klar, es gibt menschen, die kommen mit selbstbestimmtheit nicht klar.
die kaufen sich lieber ein belegtes brötchen mit müll drauf aus der auslage beim bäcker als selber eins mit guten zutaten zu [/quote]

ob das nun für Dich alleine von gestern ist spielt hier keine Rolle,
Fakt ist nun mal das es hier in der Region und angrenzen Bundesländern so gut wie kaum DAB + Radio Sender gibt
und es keine Lokal Sender gibt und eine Tendenz ist auch nicht absehbar das sich das ändert wird ,
es werden auch nicht automatisch mehr DAB+ Sender nur weil eine sehr kleine Minderheit der Meinung ist das Analog nicht mehr Zeitgemäß ist ,wie schon mehrfach gesagt der Sende Platz von Kiss FM ist seit einem Jahr hier leer es hat sich kein Bewerber gemeldet der da auf DAB + senden möchte und es wird auch nicht gegessen was auch dem Tisch kommt, als hier ein Neuer Lokal Sender vor einem Jahr auf Sendung ging dieser nur auf UKW sendet nie auf DAB + senden wird ,
der Oma oder der Hausfrau z.b. die morgens ihr Radio anschaltet in der Küche die will kein Techno und kleine News aus NRW hören wenn Sie in NDS wohnt, möchte Sie auch darüber informiert werden was in ihrer Stadt Region los ist,
sicherlich ist Analog schon lange out aber das ändert nichts daran dass das DAB + offenbar doch gescheitert ist und es keinen andere Möglichkeit gibt Radio auf einfache weise zu hören über Antenne das geht nur über UKW, viele hören über Radio über UKW da wo ads Radio im Schafzimmer ist oft der Radio Wecker, in der Küche z.b. oder morgens nach dem aufstehen,
ich mache morgens auch sehr oft das Radio an nach dem aufstehen und höre über UKW meinen Regional UKW Sender vom Inhalt kann News und Musik Abwechselung kann übrigens kein einziger der sehr wenigen DAB + Sender nicht mithalten.

bei mir in der Wohnung ist der Empfang der Ortsüblichen Radio Sender über DAB + besser als über UKW die sehr wenigen und langweiligen DAB + Sender bekomme ich mit eingezogen Antenne mit 100 %, UKW oft sehr verrauscht kaum Sender mit eingezogener Antenne , bei UKW muss ich die Antenne immer ganz ausfahren das damit der Empfang geht ,
es ändert aber nichts daran das ich mit den DAB + Sender nichts anfangen kann weil keine Regional Sender und es zu wenig sind,
gibt hier auch einige die haben alle ihr DAB + Radio wieder zurück gegeben weil sie schnell gemerkt haben das es nichts ist .


[Beitrag von playuser am 09. Mrz 2015, 21:32 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#598 erstellt: 10. Mrz 2015, 07:50
@pragmatiker:

1.Nicht dass ich Bildung nicht für wichtig halten würde aber wo hab ich denn "in sonntagsreden die Wichtigkeit der Bildung betont"?
Natürlich ist Bildung ganz elementar und es gibt so einiges, was da im Argen liegt. Die juristenschelte zb kommt imo ganz allein dadurch, dass in der Schule da keine solide verständnisbasis geschaffen wird und ähnlich sieht es imo bei der demokratieskepsis von radiowaves aus.
Aber wenn man wirklich was für die Bildung tun will, dann sollte man imo die rundfunksymphonieorchester und -bigbands rausschmeißen, den ganzen kostenintensiven ÖR dichtmachen unddas Geld in Schulen und in die Lehrerausbildung stecken!

2. ich frage mich immer wieder, wie Leute darauf kommen können, die eine Musik als wertvoll und die andere als Gedudel zu bezeichnen.
Ich höre ja selber lieber sperrige und "komplizierte" Musik.
Mitsingnummern sind absolut nix für mich, egal ob von DJ Ötzi, Dire Straights, Modern Talking,Westernhagen, Beatles, Hubert Jah, Roy orbison, Nena, Whitesnake, Andrew Sisters, Fräulein Menke, Chris Rea, Rihanna oder Wolfgang Petri.
Aber mir gelingt es nicht, meinen eigenen Geschmack aus frank zappa, John Zorn, Hendrix, Glen Gould, Velvet Underground, Jaco pastorius, Peter Brötzmann, Keith Jarrett, Django Reinhardt, einstürzenden Neubauten, Bob Dylan, the notwist, Element of Crime, Pete Seeger usw als "wertvoller" zu bezeichnen.
Das ist Musik, die die Masse nicht interessiert und von der sie sich belästigt fühlen würde, also verlang ich auch nicht, dass auf mich Rücksicht genommen wird!
Und ich erwarte ebenfalls nicht, dass meine Musik (die einige Leute -für mich eher unverständlicherweise- durchaus als intellektuell und anspruchsvoll bezeichnen), den hörern im Rahmen irgendeines dubiosen bildungsauftrages aufgezwungen wird!

Es kann ja sein, dass die von mir favorisierte Art des Entertainments bei korrekter Subsumption im Radio zu hören sein müsste aber ich zweifle einfach die sinnhaftigkeit an.
Das ist für mich ähnlich wie der angedachte "veggieday" in den Kantinen eine unsinnige Bevormundung (und das sage ich als jemand, der in diesem Jahrtausend noch kein Fleisch gegessen hat und das sicherlich auch nie wieder tun wird)!

3. @dosordie:
So wie ich dich kennengelernt habe, bist du ja nicht unbedingt ein Freund von dissonanter und arythmischer Musik sondern magst eher die harmonischen und melodiösen Töne.
Ziemlich konträr zu mir also.
Nach meinem Verständnis müsstest du eigentlich mit dem Programm der einschlägigen Sender total zufrieden sein, bist es aber nicht.
Das führt imo zu dem Schluss, dass es eben nicht möglich ist, ein Programm zu machen, dass der Allgemeinheit zusagt.
Ich kann dir nur empfehlen, Last-FM deinen Musikgeschmack beizubringen und dann per w-lan-Router und Smartphone morgens nach dem aufstehen über eine billige mobile box einen auf dich zugeschnittenen dudelfunk zu konsumieren. Da gibt's dann genau die Musik, die DU willst, kaum Wiederholungen und auch noch immer wieder Sachen, die du nicht kennst, die dir aber wahrscheinlich gefallen!


[Beitrag von peacounter am 10. Mrz 2015, 10:20 bearbeitet]
playuser
Hat sich gelöscht
#599 erstellt: 10. Mrz 2015, 13:00
bei mir sind viele UKW Sender immer leicht angebraucht hier im Zimmer vielleicht stört der Computer, das UMTS Stick etwas rein oder irgendein Wlan aus der Nachbarschaft, auch mit einem anderem Radio Sony z.b. ist es nicht besser
beim MDR UKW Sender muss ich z.b. auf Mono stellen dann geht es gut ,
ich habe allerdings auch Höhen/Bass bei meinem DAB+/FM Radio auf volle pulle da ist FM Rauschen hin und wieder dann auch noch deutlicher zu hören ,
besten Radio Empfang und die meiste Auswahl an Sender habe ich immer noch über Sat Astra dann kommt Kabel TV Digi ,
die meisten Leute haben heute eh nur ein sehr einfaches Mono Radio da kommt das mit dem Stereo UKW Rauschen gar nicht zum tragen,
vielleicht hatte man sich damals an das FM rauschen gewöhnt und heute sind wir alle sehr verwöhnt durch die Digital Technik das so was mehr auffällt, hat natürlich DAB + klare Vorteile .


[Beitrag von playuser am 10. Mrz 2015, 13:23 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#600 erstellt: 10. Mrz 2015, 18:22
@peacounter so einfach isses aber nunmal nicht. 80% der Musik, die ich höre mag vom Sound her mainstreamkonform sein, aber ich höre kaum die offensichtlichen Songs, die auf den Oldiesendern im Radio laufen, sondern suche mir immer wieder neue Sachen, die kaum Jemand kennt, mit Neu meine ich nicht, dass die tatsächlich grad erschienen sind, sondern einfach nur, dass sie neu für mich sind.

Ich lerne gerne Musik kennen, die ich noch nicht kannte, aber bei der Masse ist es scheinbar so, dass sie immer nur das Gleiche hören will. Meine Mutter ist z.B. auch nicht daran interessiert alte Musik kennenzulernen, die ähnlich dem ist, was sie in der Zeit gehört hat, sondern will immer die gleichen ausgelutschten Oldies hören oder eben die 20 Titel in Dauerschleife, die grad auf FFH laufen.

Last.fm kennt vielleicht irgendwann meinen Musikgeschmack, aber dann fehlt trotzdem die Homogenität des Rundfunks, denn die Programme sind dann nicht moderiert und der Unterhaltungswert zwischen der Musik ist halt verloren, ausserdem ist mir ein zu rundes Programm dann auch irgendwie fad.

Meine Lust auf Musik ist bei mir total stimmungsabhängig, z.B. habe ich das letzte Notwist Album auch gekauft, oder auch das von LIARS. Nahezu zu Tränen gerührt hat mich die letzte Platte der höchsten Eisenbahn, das war die letzten Jahre mein absolutes Highlight, das ist für mich wirklich die schönste Platte seit JAHREN, vielleicht auch weil ein DX7 drin vorkommt, auch wenn ich das erst später rausgefunden habe, mir die Sounds aber sehr bekannt vorkamen, als ich dann aber Bilder vom Live Konzert gesehen habe und da tatsächlich ein echter DX7 MK I stand, wusste ich, dass die nicht nur Presets und Emus benutzen. Die Platte ist meiner Meinung nach auch so angenehm zu den Ohren, dass sie durchaus im Mainstreamradio nicht stören würde, sie wird aber ausser auf Sendern, wo vermehrt Indie läuft nicht gespielt (z.B. radioeins oder dradio Wissen), gestern lief das Konzert auf Dradio Kultur, hab ich auch nur durch Zufall entdeckt und war total begeistert...

Und nur weil ich im anderen Thread gesagt habe, dass ich große Teile der Mainstream Musik vor Allem bis Mitte der 90er gern mag und auch so Sachen, die für dich pervers sind wie Jennifer Rush oder Chris De Burgh gut finde heißt das nicht, dass das meine erste Wahl wäre. Gerade im neuen Bereich ist mein Mainstream Anteil verschwindend klein.

In alternativen und independent Gefilden finde ich immer wieder was was mir gefällt, war auch früher oft auf Punk Konzerten, z.B. bei Chefdenker aber da fehlt mir halt dann auch was, wenn ich NUR das höre. Ich brauche eine gute Mischung aus eben Allem was ich mag, aber es gibt keinen Sender, der All das spielen würde. Der Indiesender ist zu cool und intelektuell für Pop und Rock, mir aber auf Dauer nicht nur zu eintönig, sondern auch irgendwann zu anstrengend und der Mainstreamsender ist zu mainstreamig, es sind ja nicht nur die vielen Wiederholungen, aber selbst, wenn auf FFH 5 Tage hintereinander kein einziges Lied doppelt käme, würde ich mit der Musikrichtung nicht klar kommen, da läuft kaum was, was ich gut finde, auf diesen ganzen Sendern nicht, da kann ich pro Sender 2 Lieder die Woche ankreuzen, die dann totgespielt werden und die ich dann auch nich mehr hören mag.

Für mich müsste es einen Sender geben, der die gesamte Palette von Schlager bis Metal spielt, da is R.SA schon noch am Nächsten dran, aber da fehlt halt der Anteil an neuer Musik gänzlich, da sinds dann auch nur die üblichen Verdächtigen, letztes Jahr Family of the year mit Hero (war ja ganz schön) und so 2 oder 3 andere Sachen, so geile Sachen wie die höchste Eisenbahn wäre da nicht gelaufen. Ausserdem gibt es das Phänomen, dass Musik in anderen Sprachen ausser den "populären Sprachen" hier Niemals bekannt wird, bis auf Ausnahmen ist Alles immer englisch, französisch, italienisch oder spanisch. Musik auf holländisch, dänisch, portugiesisch, schwedisch, finnisch, norwegisch oder so hört hier kein Mensch, auch wenn sie genau den gleichen Sound hat, wie das, was im Radio gespielt wird, auch das ist was, was mich ärgert...

Ich hatte irgendwann mal angefangen eine Mixtapeserie zu erstellen, die ich DAS:INDIE>Z genannt habe, 2007 kam das erste, ich habe es erst 2011 fortgeführt. Hier die Playlist, da sind eher Neuere Titel drauf, die ich größtenteils bei Flux FM, radioeins, dradio Wissen oder in irgendeiner soziokulturellen Kneipe gehört habe, natürlich sind auch Hits bei und das Meiste ist "gut durchhörbar", aber trotzdem kommt ein Großteil davon nicht im Mainstreamradio.

DAS INDIE>Z - start#07

Dolby NR B

A Seite

01. Placebo - Infrared
02. Jason Mraz - The Remedy
03. Clueso - Chicago
04. Pete Shelley - Homosapien
05. Bloc Party - Pioneers
06. Mates Of The State - Fraud in the 80's
07. Peter, Björn and John - Young Folks
08. Fisher Z - Berlin
09. Say Anything - Alive With The Glory Of Love
10. TempEau - Mädchen aus Greifswald
11. The Thermals - A Pillar Of Salt

B Seite

01. They Might Be Giants - Cowtown
02. Billy Talent - Red Flag
03. Herr Blum - Lochland
04. James Dean Bradfield - That's no way to tell a lie
05. The Cribs - Mirror Kissers
06. Tilly and The Wall - Rainbows in the Dark
07. Pete Shelley - Yesterday's not here
08. Lo-Fi-Fnk - Change Channel
09. Fotos - Giganten
10. The Pipettes - Your Kisses Are Wasted On Me
11. Crash Tokio - Girls Can Dance
12. Mumm-ra - Out Of The Question




DAS:NEUE/INDIE>Z 12/13

A Seite

01. Bon Iver - Calgary
02. Graham Coxon - Freakin' out
03. Goose - Control
04. Panic! At the Disco - I write Sins not tragedies
05. Danny Brown - Monopoly
06. Mystery Jets - Two Doors Down
07. Pure Love - Handsome Devil's Club
08. Memory Tapes - Sheila
09. Arkells - Ballad of Hugo Chavez
10. NIAS - Rainwashed
11. Lostprophets - We bring an Arsenal

B Seite

01. Roosevelt - Sea
02. Dexters - Recover
03. Weezer - Photograph
04. Marc Hype Feat. Mr. Thing - We Both Speak With Our Hands
05. Madsen - Lass es raus
06. Amanda Blank - A Love Song
07. Palma Violets - Best of friends
08. Everything Everything - Keomsabe
09. Gang of Four - Damaged Goods
10. Montreal - Hauptgewinn
11. N.A.S.A. - Money
12. HAIM - The Wire
13. Chris Malinchak - So good to me



DAS:NEUE/INDIE>Z - HERBST#13

A Seite

01. Max Herre - Der geschenkte Tag
02. Kisses - The Hardest Part
03. Lorde - Tennis Court
04. Smashing Pumpkins - Ava Adore
05. Big Black Delta - Money Rain Down
06. Luis Laserpower - Koordinaten
07. CHVRCHES - The Mother we share
08. Bat for Lashes - Daniel
09. Friska Viljor - Boom Boom
10. MS MR - Think of you
11. Fischmob - Susanne zur Freiheit
12. David Lemaitre - The Incredible Airplane Party

B Seite

01. Austra - Forgive me
02. John Frusciante - Murderers
03. Fabian Reichelt & Raycoux Jr. - Loslassen
04. Bruce Cockburn - Lovers in a dangerous time
05. Phoenix - Lisztomania
06. Breakbot Feat. Irfane - Baby I'm Yours
07. Kings of Leon - Wait for me
08. Beatsteaks - Milk & Honey
09. POLICA - Chain My Name
10. The Rakes - 22 Grand Job
11. The Strokes - Tap Out
12. Die Höchste Eisenbahn - Was machst du dann


DAS:NEUE/INDIE>Z - DREIZEHN.ENDE

A Seite

01. Stephen Stills - Love The one you're with
02. The Whitest Boy Alive - Burning
03. School of Seven Bells - Heart is strange
04. The Kooks - She moves in her own way
05. Maya Jane Coles Feat. Karin Park - Everything
06. Fotos - Komm zurück
07. Talking Heads - And she was
08. Rubik - Laws of Gravity
09. Shaban & Captain Peng - Parantatatam
10. Ladyhawke - Paris is burning
11. HAIM - If i could change your mind
12. Superchunk - Me & You & Jackie Mittoo
13. Robert Glasper Experiment - I Stand alone

B Seite

01. Haerts - Wings
02. The Preatures - Is this how you feel
03. The Heavy - What makes a good man?
04. Die Höchste Eisenbahn - Allen gefallen
05. Polaris - Hey Sandy
06. Panic! At the Disco - Nine in the Afternoon
07. Stetsasonic - Talkin' all that Jazz
08. ClickClickDecker - Wer hat mir auf die Schuhe gekotzt
09. !!! - Californiyeah
10. The Cult - She sells Sanctuary
11. The Chemical Brothers - Galvanize (Radio Edit)
12. Madsen - Baut wieder auf



DAS:NEUE/INDIE>Z - 13/14

A Seite

01. Pete Yorn - For Nancy ('cos it already is)
02. Eugene McGuinnes - Harlequinade
03. Saalschutz - Mein Pop dein Pop
04. Hey Ocean! - Jolene
05. Semisonic - Closing Time
06. M83 - Midnight City
07. Messer - Tollwut
08. Lali Puna - Remember
09. Kakkmaddafakka - Someone New
10. Kiesza - Hideaway
10. DK's Korner - Bikstok Rogsystem
11. Rainbirds - Woman With The Golden Eye


B Seite

01. The Kooks - Naive
02. The Vibrators - Turning Japanese
03. Die Höchste Eisenbahn - Pullover
04. Sigma - Nobody to love
05. The War on Drugs - Red Eyes
06. Erlend Øye - Garota
07. Grum - Through the Night
08. José González - Stay Alive
09. Sydney Egglestone - Hit That Drum
10. Ian Dury & the Blockheads - Hit me with your Rhythm Stick
11. Madsen - Nimm den Regen mit
12. The Status - Can You Hear Me



DAS:NEUE/INDIE>Z - 14+ 10 JETZT MIT CHROMDIOXID!

A Seite

01. Highasakite - Since Last Wednesday
02. Marina and the Diamonds - Teen Idle
03. C2C - Down The Road
04. Shout Out Louds - Walking in your footsteps
05. Sounds - Hurt the Ones I love
06. I Blame Coco - Selfmachine
07. Max Prosa - Visionen von Marie
08. Ella Eyre - If I Go
09. St. Lucia - Elevate
10. Theophilus London - Tribe
11. Placebo - Pure Morning
12. Kiesza - Giant In My Heart


B Seite

01. Say Lou Lou - Everything We Touch
02. Niels Frevert - Speisewagen
03. Electric Blanket - My Eyes My Heart
04. Disclosure feat. London Grammar - Help Me Lose My Mind
05. Ballet School - Cherish
06. Sylvan Esso - Play It Right
07. Mc Solaar - Les Temps Changent
08. Capital Cities - Safe And Sound
09. Clueso - Großstadtlichter
10. Kwabs - Walk
11. WhoMadeWho - Dreams
12. Family of the Year - Hero

Im Vergleich dazu mal die Playlist eines Mixtapes, wie ich mir gut durchgemischtes Radio a la R.SA wünschen würde, die Titel überschneiden sich teilweise, aber das hier ist jetzt ein Tonband und der Anteil älterer Titel überwiegt:

Reel2Reel Mixtape III

Seite 1

01. Graham Nash - Innocent Eyes
02. Laura Branigan - Over Love
03. Wanda - Bologna
04. Richard Marx - Endless Summer Nights
05. One Two - Hvide Laenge
06. Chilly - Simply A Love Song
07. The Zombies - A New World
08. Die Höchste Eisenbahn - Pullover
09. Channel 5 - Isn't It You
10. Labi Siffre - Listen To The Voices
11. Michael Zager Band - Let's All Chant
12. Uwe Ochsenknecht - If i had a wish
13. Jennifer Rush - I come undone
14. The Byrds - My Back Pages
15. Rick Price - Not A Day goes by
16. Puhdys - Fern von Zuhaus
17. Kiesza - Giant in my Heart
18. Michael W. Smith - Place in this World
19. Carl Carlton - Baby I need your Lovin'
20. Jeanne Mas - Johnny, Johnny (Extended Version)
21. Alice Cooper - House of Fire
22. Bloem - Ik wil alleen Bij Jou Zijn
23. Kincade - Shine on me Woman
24. Bilderbuch - OM
25. Freur - Doot Doot
26. The Motels - Take The L
27. Tao - Magical Moments
28. Rocazino - Jeg Savner Dig
29. The Crash Test Dummies - Mmm Mmm Mmm Mmm
30. Kano - Another Life
31. Elton John - Nikita
32. Grum - Through The Night
33. Purple Schulz - Vier Schritte
34. Scott Fitzgerald & Yvonne Keeley - If I Had Words
35. Nelson - (Can't Live Without Your) Love and Affection
36. Peter Cetera - Daddy's Girl
37. The Real Thing - You To Me Are Everything (The Decade Remix)
38. Kisses - The Hardest Part
39. Westernhagen - Ganz und Gar
40. Phil Oakey - Together in Electric Dreams
41. Genesis - Man on the Corner
42. Neil Sedaka - Breaking Up is Hard to Do


Seite 2

01. The Adventures - Send My Heart
02. Kajagoogoo - Too Shy
03. Lis Sorensen - Mine Ojne De Skal Se
04. Cyndi Lauper - Time After Time
05. Merlin - Alles Nur geträumt
06. Sono - Flames Take Me Higher
07. status Quo - Dear John
08. Danny Wilson - Mary's Prayer
09. Fox the Fox - Precious Little Diamond
10. ABBA - Dance while the Music still goes on
11. Comsat Angels - Forever Young
12. Blind Date - Your Heart Keeps Burning
13. Oasis - Don't look Back in Anger
14. Stefan Waggershausen - Früher war Alles viel Früher
15. Mc B. feat. Daisy Dee - This Beat is Technotronic
16. The Sweet - Call Me
17. Het Goede Doel - Vriendschap
18. The Rainbirds - Blueprint
19. The Beatles - Nowhere Man
20. Bourgeois Tagg – Waiting For The Worm To Turn
21. Ganz Schön Feist - Du redest, wenn du schläfst
22. Kenny Loggins - I'm Allright
23. Annabel Lamb - The Ghost Of You
24. Ayumi Hamasaki - July 1st
25. Dollar - Who where you with in the Moonlight
26. Taylor Dayne - Tell it to my heart
27. Dodo & the Dodos - Soemand Mand Af Verden
28. Billy Joel - All For Leyna
29. Nationalgalerie - Evelin
30. Glenn Medeiros - Nothing's gonna change my love for you
31. Al Corley - Square Rooms
32. Family Of The Year - Hero
33. History Of Art - I Love You
34. Martika - Toy Soldiers
35. Paul Simon - You Can Call Me Al
36. Rodgau Monotones - So oder So
37. Eddie Grant - Another Revolutionary
38. Animotion - Obsession
39. Brotherhood of Men - Save Your Kisses for me
40. Yes - Love Will find a way
41. Michael Martin Murphey - Will it be love by Morning
42. Die Firma - Das Glücksprinzip
43. Jon And Vangelis - I'll Find My Way Home
44. Michael Cretu - Samurai

Man sieht, dass hier viele Hits dabei sein oder eben bekannte Interpreten, mit aber weniger offensichtlichen Titeln, die eben nicht auf jeder 80s Compilation vorhanden sind, aber auch viele unbekannte Sachen, die aber dennoch mainstreamkonform sind...

Und es gibt ja nicht nur Last FM sondern viele Portale und Channels aber an den Playlists siehst du vielleicht auch, dass man meinen Algorhythmus schwer bestimmen kann. Ich würde ja auch viele Sachen gar nicht mitbekommen, wenn ich immer nur das hören würde, wovon ich weiß, dass es meinem Geschmack entspricht. Manchmal brauch ich halt auch Sachen, die sonst so gar nicht meiner Haltung entsprechen, neulich hab ich mir passend zum Panasonic Walkman von 98 Deutsch Hip Hop Mixtapes mit Sachen von 98 gemacht. Dann hab ich plötzlich wieder Lust auf 50er Jahre Schlager oder DDR Politrock, manchmal höre ich ganz merkwürdige Sachen und das Spektrum ist so groß, dass das nirgends reinpasst.

Ich kann mich nicht erklären und mich auch nicht in ne Schublade stecken, die Meisten denken, ich höre Oldies und Schlager, aber wenn dann harmony.fm oder hr1 läuft und Alle sagen "na das is doch was für dich..." bin ich total angepisst, weils mich einfach nur noch langweilt und ich es nicht mehr hören kann, wenn zum 10.000 Mal Summer of 69 und Smoke on the Water dudelt. Viele Gruppen habe ich durch diese riesigen Hits, die auf jeder Compilation drauf sind so satt, dass ich auch Titel, die ich von denen gar nicht kenne nicht hören kann. Mit Queen gehts mir z.B. so, auch ABBA oder die Beatles kann ich mir nur selten Mal anhören, Nirvana, Pearl Jam etc... Ärzte oder Hosen... kann ich Alles nicht mehr hören, auch wenn ich von Keinem die gesamte Discografie kenne.

95% aller Leute kann man aber in Schubladen stecken und wenn die dann sagen sie hören alternative, dann hören die meistens auch die üblichen Verdächtigen und kaum was Anderes.

Deshalb war ich auch noch nie auf nem Festival. Da sind dann 2 Bands, die ich mir angucken würde, von denen ich pro Album vielleicht 2 oder 3 Songs gut finde und den Rest bin ich dann angeödet. Die restlichen Leute feiern sich da dann n Ast.

Keine Ahnung was ich noch dazu sagen soll.

Achja zum Kulturauftrag und dem Ganzen "Radiozwang". Es zwingt ja Niemand irgendwas der Masse auf. Ich finds einfach nur ne Frechheit, dass es kaum Alternativen gibt und die Alternativen im normalen Rundfunk immer mehr wegbrechen. Die Masse soll ja ihren Mainstreamdudler haben, aber warum muss man dann ne mehrfache Ausführung davon haben? Die ARD sollte zumindest in ihren Nieschenprogrammen nicht quotenorientiert sein, aber was hat man davon, wenn immer mehr Frequenzen gekappt und verlagert werden?!

Ich zwinge keinen dazu dradio Kultur zu hören, aber ICH möchte für MICH die Möglichkeit haben, das überall im Auto und unterwegs störungsfrei empfangen zu können, auch wenn ich kein Internet zur Verfügung habe, es geht aber nicht. Und ich finde man könnte eben auch erwarten, dass jede Zielgruppe ihren Sender hat, auch das ist aber nicht gegeben. Es wird immer nur der Mainstream bedient und zwar mehrfach. hr1 wird immer mehr zu nem zweiten hr3 und hr3 immer mehr zu nem Zweiten FFH und genau so ist es bei you.fm und planet radio. Früher gab es auf hr xxl alternative Sendungen, wo spezielle Musikrichtungen bedient wurden und die Playlist war insgesamt mehr auf Indie und Alternative, vor Allem abends wurden dann auch mal unbekanntere Bands gespielt, aber auch die gleichen sich immer mehr den Privaten an und das ist das worum es den Leuten hier geht.

Wenn du dir alte Sendepläne von Privatsendern anguckst, wirst du sehen, dass früher auch dort Platz für Nischen war, bei den öffentlich rechtlichen hatte jede Popwelle auch ihren Kulturanteil, Sendungen wie Volkers Kramladen laufen jetzt bei Byte FM übers Internet, weil man auch auf hr2 Nix davon übernehmen wollte, genau so sieht es mit den ehemaligen Formaten von hr1 aus, früher gab es dort z.B. Schwarzweiß - Musik in Farbe, auch das existiert Alles nicht mehr und die hr1 Lounge finde ich schon seit Jahren zum Kotzen öde und Werner Reincke hat wohl auch kaum noch was zum Mitreden und will auch nich mehr so, wie man hört.

Aber jaja... Rundfunk ist tot... Es lebe das Internet. Ich nutze viel Internet, ich habe Simfy und Spotify und ich höre viel Musik mit dem Computer, ausserdem höre ich Hörspiele und Podcasts, aber das is eben anders als Radio und ich möchte dass das Radio erhalten bleibt. Es kommen ständig irgendwo neue Sender, aber kein neues Konzept mehr. Es geht immer nur um Hits. Wenigstens gibt es noch Radio BOB!, das ist ein Bisschen alternativer und spielt auch gleichzeitig gute alte Sachen, ne Zeit lang ging mir das auch aufn Keks aber im Moment gehts wieder.

Trotzdem es muss nicht auf 4 oder 5 Sendern von denen mindestens 2 oder 3 öffentlich rechtlich sind der gleiche Scheiß auf Rotation dudeln, die Masse ist genug bedient und die ARD hat genügend Anstalten und auch genug Geld und die Möglichkeiten einen Teil davon in gute Alternativen in allen Bereichen zu stecken wären eigentlich da, könnten ja auch deutschlandweite Programme sein, damit kann man sparen.

LG, Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 10. Mrz 2015, 18:26 bearbeitet]
playuser
Hat sich gelöscht
#601 erstellt: 12. Mrz 2015, 08:44
heute kommt noch dazu das Radio nicht mehr so angesagt ist als früher die meisten kucken TV ,
das war im Radio schon immer so und früher z.t noch schlimmer hat sich heute bei einignen Sendern etwas gebessert
zu mal man heute mehr Auswahl über Kabel und Sat hat.


[Beitrag von playuser am 12. Mrz 2015, 09:01 bearbeitet]
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