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Wann kommt die UKW Abschaltung?

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Cheoch_K_
Stammgast
#874 erstellt: 28. Feb 2016, 17:54
Die vielen jungen Erwachsenen im Bekanntenkreis
interessieren sich wirklich NULL für lineares Radio.
Dabei sind diese Leute keineswegs Konsumtrottel,
sondern kulturell gebildet und allgemein engagiert.

Aber nicht nur UKW und DAB, sondern wie beim TV
werden trotz deren sehr respektabler Grundhaltung
grundsätzlich alle Öffentlich-Rechtlichen Programme
gemieden - einschließlich EinsPlus und EinsFestival.

In zehn Jahren werden wir uns also noch umgucken,
wie unsere angestammten und (immer) geschätzten
Sendungen und auch Übertragungswege verschwinden...

Aus den folgenden Generation kenne ich Niemanden,
dem meine Art von Mediennutzung auch nur im Ansatz
oder einmal probeweise schmackhaft zu machen wäre.

Vielleicht waren wir früher auch nicht anders eingestellt.

@pragmatiker - Im "Ernstfall" werde ich wahrscheinlich
im Auto sitzen und französische LW-Sender abhören,
um mich auch ohne entsprechende Sprachkenntnisse
zu informieren versuchen - falls dort "Diesel" anlaufen...
Radiowaves
Inventar
#875 erstellt: 28. Feb 2016, 21:25

Cheoch_K_ (Beitrag #874) schrieb:
Die vielen jungen Erwachsenen im Bekanntenkreis
interessieren sich wirklich NULL für lineares Radio.
Dabei sind diese Leute keineswegs Konsumtrottel,
sondern kulturell gebildet und allgemein engagiert.

Aber nicht nur UKW und DAB, sondern wie beim TV
werden trotz deren sehr respektabler Grundhaltung
grundsätzlich alle Öffentlich-Rechtlichen Programme
gemieden - einschließlich EinsPlus und EinsFestival.


Erstmal eine Bitte: brich doch bitte Deine Postings nicht mutwillig um. Das macht der Browser in Abhängigkeit von der eingestellten Auflösung und Fensterbreite schon alleine. Danke.

Zweitens: sehr interessant, welche Erfahrungen Du bei den "jungen Erwachsenen" (wie alt?) in Deinem Umfeld gemacht hast. Sie unterscheiden sich etwas von meinen. Ich kenne Menschen um die 40 mit gar keinem Fernseher (u.a. eine alleinerziehende Ärztin, heute 40 geworden, mit kleiner Tochter), ich kenne eine wundervolle Biologin mit 3 Kindern (9 und 2 mal 3), die hatte einen winzigen Röhren-TV mit DVB-T-Receiver und damit nur Öffis und sie war froh, wenn das Ding nie an war, vor allem wollte sie nicht, daß ihr Großer damals vor der Kiste saß, mit dem war sie lieber im Wald. Und die, die einen TV haben (sind mehrere promovierte und verheiratete Männer) nutzen ausschließlich öffentlich-rechtliche und da auch nur selektiv. Den Privat-Junk tun sie sich gar nicht an.

Ich habe unter den gebildeteren in meinem Umfeld niemanden, der Privat-TV nutzt. Bei meinen Eltern sind die Privaten gar nicht eingespeichert, sie haben auch nie darum gebeten, den grellbunten Werbemüll verfügbar gemacht zu bekommen.

"Kein TV" heißt übrigens nichtmal zwangsläufig, daß dann übers Internet geguckt wird. Auch da kenne ich Totalverweigerer. Mein bester Freund (prom. Physiker, verheiratet, 2 Kinder) besitzt nichtmal ein Handy und seine Emails ruft er mit etwas Glück alle paar Wochen ab. Wenn ich ihm was schicke, rufe ich ihn aufm Festnetz an und bitte ihn, mal ins Netz zu gehen und nach den Emails zu schauen.

Ein ex-Kollege (promovierter Physiker, verheiratet, 2 erwachsene Kinder) unterband jede Festnetz-Internetnutzung in seinem Haus, nachdem es durch Aktivitäten des Nachwuches (Filesharing) zu einer anwaltlichen Kostennote kam. Zu deutsch: der hat das Internet abgeschafft. Einen TV besaß er auch nicht. Und englischsprachige Musik hasste er regelrecht ("Kulturimperialisten"). Wenn schon, dann französische Musik oder gleich arabische (kein Scherz!).


[Beitrag von Radiowaves am 28. Feb 2016, 21:30 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#876 erstellt: 28. Feb 2016, 21:38

pragmatiker (Beitrag #870) schrieb:

Wenn das so passieren sollte, dann dürfte Digitalradio - sofern von staatlicher Seite nicht zu repressiven Maßnahmen gegriffen wird - in Deutschland für lange Zeit tot sein. Das Meinungsbild der potentiellen Kunden würde sich (massiv angestachelt vom sicher lautstark geäußerten Frust der "early adopters" über zwei Fehlinvestitionsrunden) sehr drehen: "Das ging schon zweimal schief - ich geb' doch nicht mein Geld für was aus, was vielleicht in ein paar Jahren mausetot ist".

Grüße

Herbert



Das ist ja schon mehrfach schiefgegangen: Digtales Satelitenradio DSR, Astra ADR, DAB.

Digitales Radio der Zukunft wird sowas wie Internetradio sein.

Grüße
Passat
Inventar
#877 erstellt: 28. Feb 2016, 23:35
Naja, DSR ist nicht an der Käuferzurückhaltung gestorben, sondern weil die Telekom damals den Stecker gezogen hat.

Grüße
Roman
Burkie
Inventar
#878 erstellt: 29. Feb 2016, 08:47

Passat (Beitrag #877) schrieb:
Naja, DSR ist nicht an der Käuferzurückhaltung gestorben, sondern weil die Telekom damals den Stecker gezogen hat.

Grüße
Roman

Das ist es ja! Wann zieht die Telekom den Stecker von DAB?

Grüße
Radiowaves
Inventar
#879 erstellt: 29. Feb 2016, 10:26
So einfach isses nicht.

Die "Telekom" (Media Broadcast) betreibt den Bundesmux auf Kanal 5C. Der ist soweit voll, wenn auch weitgehend (außer DLF und DKultur) mit Programmen, die kulturell etwas interessierten Hörern keinen echten Mehrwert bieten und die oft schauderhaft schlecht klingen. Selbst freigewordene Kapazitäten durch Ausstieg von privaten Anbietern hat sich das DRadio vorübergehend (?) gegriffen und den Fehlerschutz ihrer Programme dadurch erhöht (von EEP 2A auf 3A) und damit die Reichweite. Sieht da derzeit nicht nach Ausstieg aus.

Die West-ARD-Pakete dürften von den Anstalten selbst betrieben werden. Vom BR weiß ich das genau: eigenes Richtfunknetz als Zuführung der Pakete, in der Fläche ergänzt durch Sat-Zuführung. Der Ausbau wird vom BR finanziert, man betreibt teils schon die zweite Bedeckung. Auch da siehts nicht nach "Telekom zieht den Stecker" aus. Solange die KEF auf DAB drängt und dafür und nur dafür Mittel bereitstellt, solange läuft das.

Die Ost-ARD-Pakete dürften von der Media Broadcast für die Anstalten betrieben werden. Wie da gezahlt wird, weiß ich nicht. Im Falle des Sachsen-Paketes ist ja nun ein Privater mit drin. Ob der an den MDR zahlt oder an die MB, entzieht sich meiner Kenntnis (bzw., ob die Medienanstalt für ihn an MDR oder MB zahlt...).

Es kommt noch was dazu: die in Aussicht gestellten teils radikalen Preiserhöhungen für UKW-Frequenzen aufgrund der erzwungenen Marktöffnung treiben perspektivisch die Privaten von manchen UKW-Standorten weg. Es hat schon erste Kündigungen wohl deswegen gegeben. Vermutlich ist dies hier so eine. Man flieht entweder auf durch Drittanbieter betriebene UKW-Standorte (die müssen erstmal koordiniert und aufgebaut werden) oder man schaut evtl. doch längerfristig in Richtung DAB.

Mal sehen.


[Beitrag von Radiowaves am 29. Feb 2016, 10:33 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#880 erstellt: 29. Feb 2016, 10:43
Das kleine Lokalsender ("Bürgerfunk") verdrängt werden sollen, ist ja nix neues...

DAB bringt dem Hörer aber praktisch keine Vorteile, im Gegenteil. De Fakto ist die Klangqualität schlechter als bei UKW, weil ja lieber nur mit 96Bps gesendet wird... und die Frequenzen und Kanäle von den überflüssigen Spartensendern der Öffis blockiert werden.

Erst mal abwarten, wie sich DAB so bewährt und auf dem Markt durchsetzt...

Grüße
Radiowaves
Inventar
#881 erstellt: 29. Feb 2016, 13:59

Burkie (Beitrag #880) schrieb:
Das kleine Lokalsender ("Bürgerfunk") verdrängt werden sollen, ist ja nix neues...


Denen erzählt mal, daß ihre Zukunft im Internet läge, weil DAB ja als paketbasiertes Verfahren für sie alleine nicht möglich wäre. Dabei übersieht man (offenbar mutwillig), daß man heute mit einem Raspberry Pi, freier Linux-Software und bissl Hardware hintendran ein DAB-Paket bauen und senden kann - im hochkompatiblen MP2-Format.


Burkie (Beitrag #880) schrieb:
De Fakto ist die Klangqualität schlechter als bei UKW, weil ja lieber nur mit 96Bps gesendet wird


Bitte differenzieren. Die 144 kbps von BR Klassik sind gut. Sogar die 112 kbps HE-AAC von DKultur sind brauchbar. Auf der anderen Seite (vor allen bei den Privaten) natürlich Magerbitraten bis 72 kbps und teils weniger. Für die Öffis sollte ein Zwang gelten, mindestens 112 kbps HE-AAC für "U-Wellen" und 144 kbps LC-AAC für Kulturwellen. Dann wäre das auch von dieser Seite her ernstzunehmen.


Burkie (Beitrag #880) schrieb:
und die Frequenzen und Kanäle von den überflüssigen Spartensendern der Öffis blockiert werden.


Für überflüssig halte ich eher inzwischen die Massenwellen der Öffis, mit denen sie verzweifelt versuchen, die Privaten zu kopieren. Die müssten weg, da sie keine Rechtfertigung mehr haben. In manchen Spartenkanälen steckt dafür das, was einstmals öffentlich-rechtlichen Rudnfunk ausmachte, freilich nicht in dieser unschönen Ghettoisierung.
Mary_1271
Inventar
#882 erstellt: 29. Feb 2016, 21:40
Hallo

Obwohl wir sowohl im Auto als auch Zuhause DAB+ (und nicht nur das) haben bevorzuge ich entweder UKW oder diverse Internetradios. Im Auto ist der DAB+Empfang ganz einfach noch zu "sprunghaft". Das dürfte sich wohl erst ändern, wenn die Sendeleistung drastisch erhöht wird und weitere Sendemasten in schlechtversorgten oder schwierigen Gebieten bereitstehen. Und selbst dann würde ich teilweise immernoch UKW im Auto hören, weil DAB ja nicht allumfassend länderübergreifend ist. Soll heißen....ich höre z.B. gern MDR-Thüringen, der aber via DAB+ hier in Sachsen nicht oder kaum empfangen werden kann.


Radiowaves (Beitrag #875) schrieb:
Ich kenne Menschen um die 40 mit gar keinem Fernseher (u.a. eine alleinerziehende Ärztin, heute 40 geworden, mit kleiner Tochter),


Da muß man sich fragen: Warum ist sie Alleinerziehend? Wollte sie keinen Mann, der auch mal die Sportschau und dergleichen schauen will?


Radiowaves (Beitrag #875) schrieb:

ich kenne eine wundervolle Biologin mit 3 Kindern (9 und 2 mal 3), die hatte einen winzigen Röhren-TV mit DVB-T-Receiver und damit nur Öffis und sie war froh, wenn das Ding nie an war, vor allem wollte sie nicht, daß ihr Großer damals vor der Kiste saß, mit dem war sie lieber im Wald.


Sozusagen "back to the roots", a la Jäger und Sammler? Das finde ich reichlich kleinkariert. Die Kinder mögen wohl mit 9 Jahren bereits "aufgeklärt" sein, aber kennen z.B. keine Kindersendungen usw.?
Vater mach Licht!


Radiowaves (Beitrag #875) schrieb:

Und die, die einen TV haben (sind mehrere promovierte und verheiratete Männer) nutzen ausschließlich öffentlich-rechtliche und da auch nur selektiv. Den Privat-Junk tun sie sich gar nicht an.

Ich habe unter den gebildeteren in meinem Umfeld niemanden, der Privat-TV nutzt. Bei meinen Eltern sind die Privaten gar nicht eingespeichert, sie haben auch nie darum gebeten, den grellbunten Werbemüll verfügbar gemacht zu bekommen.


....unter den (Ein)Gebildeten..... Ach du lieber Himmel! Wie langweilig! Soll das jetzt etwas bedeuten? Wie verrichten diese Leute ihre Notdurft? Anders als jene, die gelegentlich RTL schauen? Da bin ich lieber nicht promoviert und schaue dafür gern auch mal bei den Privaten rein und höre englische Musik. Was ist denn nun daran so schlimm. Du bevormundest doch nicht etwa Deine Eltern und bestimmst, was sie für Fernsehsender zu schauen haben?


Radiowaves (Beitrag #875) schrieb:

"Kein TV" heißt übrigens nichtmal zwangsläufig, daß dann übers Internet geguckt wird. Auch da kenne ich Totalverweigerer. Mein bester Freund (prom. Physiker, verheiratet, 2 Kinder) besitzt nichtmal ein Handy und seine Emails ruft er mit etwas Glück alle paar Wochen ab. Wenn ich ihm was schicke, rufe ich ihn aufm Festnetz an und bitte ihn, mal ins Netz zu gehen und nach den Emails zu schauen.


Das sind dann genau die Leute, die nicht merken, was um ihren "Wolkenkuckucksheim" herum passiert. Die Kinder von dem tun mir leid. Was für ein ödes Leben muß das sein. Ich bekenne mich schuldig. Ich könnte mir ohne Fernsehen, Radio und Rechner mein Leben nicht vorstellen!


Radiowaves (Beitrag #875) schrieb:

Ein ex-Kollege (promovierter Physiker, verheiratet, 2 erwachsene Kinder) unterband jede Festnetz-Internetnutzung in seinem Haus, nachdem es durch Aktivitäten des Nachwuches (Filesharing) zu einer anwaltlichen Kostennote kam. Zu deutsch: der hat das Internet abgeschafft. Einen TV besaß er auch nicht.


Meine Güte.... Wir haben auch schon dafür gelöhnt, weil unser Nachwuchs sozusagen illegal Musik aus dem Netz "gesaugt" hat. Wir hatten damals mit ihm eindringlichst geredet, daß er das nicht wieder machen darf und das Geld unter "Lehrgeld" verbucht. Gemacht hat er es nie wieder. Fertig. Und unser Konto ist mit Sicherheit nicht so gut gefüllt, wie das Deines verheirateten promovierten Physikers mit 2 Kindern aber ohne Fernseher.
Nie und nimmer käme ich deswegen auf die Idee, die einzigste wirkliche Nachrichtenquelle abzuschaffen!


Radiowaves (Beitrag #875) schrieb:
Und englischsprachige Musik hasste er regelrecht ("Kulturimperialisten"). Wenn schon, dann französische Musik oder gleich arabische (kein Scherz!).


Die Vorliebe zur arabischen Musik könnte möglicherweise in Bälde eventuell "hilfreich" sein. Aber der Haß auf englische Musik ist meiner Meinung nach kleingeistig. Diese langweilige "Frohnatur" ist sicherlich der Traum einer jeden Frau. Mit so einem "Exemplar" von Mann hätte ich es bestimmt kaum länger als einen Nachmittag ausgehalten. Danach hätte ich im Laufschritt das Weite gesucht.

Liebe Grüße
Mary
Cheoch_K_
Stammgast
#883 erstellt: 29. Feb 2016, 23:23
@Mary_1271 - ... sehr fraglich bis etwas Aua ...

Heute hatte ich erstmals eine passive LogPer (K05-12) unterwegs im Einsatz.
http://www.antennenland.net/3H-VHF-VF-12-LOG
Der Fernempfang (hier 130km und mehr) von DAB ist damit natürlich noch effektiver als mit der Magnetantenne,
insbesondere auch weil die meisten Kanäle im Gegensatz zu UKW noch frei sind.

Nur zu den Ortssendern 5C und 11D aus Dortmund und Langenberg bestand freie Sicht
oben in 480mNN Wiblingwerde (mitten im Dreieck Hagen-Iserlohn-Lüdenscheid).

(FMSCAN dBµV) und Pegel am Dual DAB4 Venice-Chip (Koax-Kabel wurde nachgerüstet):

(- 1) _4/16 12A 211km _1kW Steinkimmen - hier Reflex über Sender Osnabrück (nur bei Abschattung von Genk)
(10) _4/16 12B 168km _2kW Lüttich
(14) _4/16 12A 156km _1kW Genk

(24) _7/16 06B 134km _6kW NL Markelo (auch Arnhem)
(30) _9/16 07B 131km _3kW Feldberg (aber kein 11C vs NL)
(30) 13/16 11C 118km _5kW auch 07A und 12C = NL Ittervoort bzw Roermond (auch Gemert)
(37) 16/16 11A 116km 10kW Koblenz (auch Linz)

(64) 16/16 05C _38km 10kW Langenberg
(67) 16/16 11D _26km 10kW Dortmund


[Beitrag von Cheoch_K_ am 01. Mrz 2016, 00:02 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#884 erstellt: 01. Mrz 2016, 00:37

Mary_1271 (Beitrag #882) schrieb:
Obwohl wir sowohl im Auto als auch Zuhause DAB+ (und nicht nur das) haben bevorzuge ich entweder UKW oder diverse Internetradios. Im Auto ist der DAB+Empfang ganz einfach noch zu "sprunghaft". Das dürfte sich wohl erst ändern, wenn die Sendeleistung drastisch erhöht wird und weitere Sendemasten in schlechtversorgten oder schwierigen Gebieten bereitstehen.


Ich befürchte, da kommt zumindest in Sachsen nichts mehr. Der Ausbau ist soweit mir bekannt komplett, zumindest der des MDR. Was den Bundesmux betrifft, bin ich nicht informiert, ob da noch was geplant ist.


Mary_1271 (Beitrag #882) schrieb:
Und selbst dann würde ich teilweise immernoch UKW im Auto hören, weil DAB ja nicht allumfassend länderübergreifend ist. Soll heißen....ich höre z.B. gern MDR-Thüringen, der aber via DAB+ hier in Sachsen nicht oder kaum empfangen werden kann.


Wie weit reichts denn rein? Der Ausbau in Thüringen ist ja wohl auch komplett inzwischen. Manche hören Sachsen ab Erfurt auf der A4. Ab wo in Sachsen geht denn Thüringen? Erstaunlich, daß die 97,8 offenbar weiter nach Osten reicht als DAB Thüringen von Gera (10 kW direkt an der Autobahn).


Was den Rest Deines Beitrages betrifft: Du lieber Himmel, ist das grausam. Ich hoffe, Du hattest einfach nur nen schlechten Tag und ich wünsche gute Besserung.


Mary_1271 (Beitrag #882) schrieb:

Radiowaves (Beitrag #875) schrieb:
Ich kenne Menschen um die 40 mit gar keinem Fernseher (u.a. eine alleinerziehende Ärztin, heute 40 geworden, mit kleiner Tochter),

Da muß man sich fragen: Warum ist sie Alleinerziehend? Wollte sie keinen Mann, der auch mal die Sportschau und dergleichen schauen will?


Was geht Dich an, warum jemand alleinerziehend ist? Mitunter ist das die beste Variante für alle Beteiligten. Ich kenne Beziehungen, in denen Kinder so abartig leiden, weil die Eltern nicht voneinander loskommen, obwohl es weitaus mehr Trennendes als Verbindendes gibt und das Verbindendste eine sich ständig gegenseitig angetane Gewalt ist. Natürlich brauchen die Kinder- und Jugendpsychiater auch immer wieder Frischfleisch zum Überleben, aber das kann doch nicht das Ziel sein. In diesem Fall kann ich sagen: für Mutter und Tochter sehr wahrscheinlich das beste, was überhaupt passieren konnte. Die beiden sind ein supergeniales Team.

Und ja: einen technikgeilen (Technik als Selbstzweck) Stubenhocker, der nur noch in virtuellen Welten unterwegs ist, könnte diese Frau nicht vertragen. Die Tochter auch nicht. Das sind Outdoor-Leute. Die Kleine auch schon. Schon lange. Und Kinder wissen sehr genau, was gut für sie ist, wenn sie nicht "kaputtgemacht" (entfremdet) wurden durch Erwachsene. Daß ich ab und an eingeladen werde (mal zusammen was kochen, mal Wandern) ist auch nur möglich, weil ich nicht mehr als 100%-Physiker durchs Leben gehe. Sonst wäre mir da der Zugang versperrt.


Mary_1271 (Beitrag #882) schrieb:
Sozusagen "back to the roots", a la Jäger und Sammler?


Du wirst Dich noch wundern in den kommenden Jahren, wie weit wir "back to the roots" gehen werden müssen, um zu überleben. Aber um solche "Vorplanungen" gehts da nichtmal. Das ist ja das irre: gerade bei solchen Menschen erlebe ich eine derartige Hoffnung auf eine liebevollere Welt, die ahnen gar nicht, was gerade heraufzieht.

Schau Dir ruhig mal an, was Menschen so tun, die wesentlich zukunftsfähiger sind als wir Deutschen:

http://vimeo.com/17118062
https://www.youtube.com/watch?v=FFQFBmq7X84

Und schau Dir mal ihre Gesichter an, egal ob 8 oder 80. Und dann vergleiche mal mit den Gesichtern im (ost)deutschen Straßenbild, in den Einkaufszentren und natürlich bei den "patriotischen" Demonstrationen. Kannst Du den Unterschied erkennen?

Wie hässlich werden Menschen
Wenn sie gar nichts mehr bewegt
Kann er sehr gut selber seh’n
Auch wenn der Rückspiegel beschlägt.

(Olli Schulz / "Rückspiegel")

Ich bin mal so dreist: da wir Deutschen (vor allem im Osten, das kenn ich ja, daher komme ich ja) absolut nichts mit den hinter solchen Aktivitäten steckenden Empfindungen und Energien anfangen können, müssen wir darauf hinarbeiten, das Land in Schutt und Asche zu legen. Je weiter ich nach Südwesten in Deutschland komme, umso eher treffe ich auf Leute wie manche in diesen Filmen. Dort ist das teils gelebte Selbstverständlichkeit in breiteren Bevölkerungsschichten. Nennt man dann wohl "Zivilgesellschaft" - ein Wort, das ich aus dem Osten nur mit dem Vorwort "fehlende" kenne. Und prompt finde ich im Südwesten i.d.R. auch mehr Alltagskultur und weniger Aggressivität. Das gehört alles untrennbar zusammen.


Mary_1271 (Beitrag #882) schrieb:
Die Kinder mögen wohl mit 9 Jahren bereits "aufgeklärt" sein, aber kennen z.B. keine Kindersendungen usw.?


Der 9-jährige ist hochintelligent. Rechnen bis zu einer Million konnte er mit 5, das Lesen hat er sich selbst beigebracht, die zweite Klasse in der Schule hat er übersprungen. Am Computer ist er absoluter Freak (das hat er vom Vater), nun ist Fußball seine Welt - und zwar richtig. Ein ganz normaler Junge: neugierig, lebendig, wißbegierig. Ob er Kindersendungen kennt? Vermutlich ja. Er dürfte aber auch wissen, daß der Fernseher keine tagesfüllende Beschäftigung ist. Und das ist gut so. Wir haben es lieber, wenn 10 Kinder zusammen auf einer Wiese um ein Lagerfeuer herumkullern.


Mary_1271 (Beitrag #882) schrieb:
....unter den (Ein)Gebildeten..... Ach du lieber Himmel! Wie langweilig! Soll das jetzt etwas bedeuten? Wie verrichten diese Leute ihre Notdurft?


Ich weiß nicht, wie ihr das macht, aber die (und ich) gehen dazu aufs Klo. Danach nehmen wir so Papier von der Rolle und wischen uns den Arsch damit ab. Kann man das auch anders machen?

Trotzdem mögen wir nicht angebrüllt werden von den verzerrten Werbefratzen und den hysterischen Schminktussis. Die sind nämlich keine Sekunde Aufmerksamkeit wert. Ich erlebe das ja ab und an, wenn ich meine Nachbarn eine Etage tiefer besuche, da läuft ab 18 Uhr der TV. Privat-TV ist dabei noch widerwärtiger als das öffentlich-rechtliche Mainstream-Programm. Einfach nur grellbuntes Getöse, bei dem gerne Elend zur Schau gestellt wird wie im Mittelalter auf dem Marktplatz, wenn sie Mißbildungen zur Schau stellten. Abscheulich. Mich wundert nicht, daß ein Volk, das solcherart (offenbar auch noch gerne) beballert wird, in die Barbarei fällt.

Ebenso die gescripteten "Reality"-Sendungen - wieviel psychosoziales Elend uns umgibt, sehen wir täglich in unserer realen Echtzeit-Gesellschaft, das müssen wir uns nicht noch im TV reinziehen. Zumindest nicht in Programmen, in denen daraus Profit via Quote gezogen wird, statt auf eine liebevolle Befassung mit diesen traurigen Zuständen hinzuwirken.

Mich zieht schon die Realität weit genug runter, dazu reicht einmal "Stadtgang" zum Lebensmittel-Einkauf. Alleine die vielen unfassbar elend aufwachsenden Kinder - sie mögen materiell "alles" haben, wissen aber nicht, was Liebe ist, was Empathie ist, kennen keine Natur, kennen die Gaben der Schöpfung nicht. Das ist für mich immer nur sehr schwer auszuhalten.


Mary_1271 (Beitrag #882) schrieb:
Du bevormundest doch nicht etwa Deine Eltern und bestimmst, was sie für Fernsehsender zu schauen haben?


Nö. Das geht mich nichts an. Sie haben einfach keinen Bedarf an dem Privat-TV-Müll. Es kommt doch schon auf den Öffis mehr als genug Junk. Und sie haben den Wunsch, einen übersichtlichen Senderspeicher zu haben, da verläuft man sich dann weniger. Vater studiert die der Tageszeitung beiliegende Fernsehzeitung und wenn er was von Interesse findet, markiert er es. Wäre da ein Programm dabei, das er im Fernseher nicht finden kann, würde er sich schon melden und fragen, ob wir das bekämen. War aber nie der Fall. Dafür bekomme ich ab und an Anrufe, ob ich eine verpasste Sendung beschaffen könne - sind immer öffentlich-rechtliche.


Mary_1271 (Beitrag #882) schrieb:
Das sind dann genau die Leute, die nicht merken, was um ihren "Wolkenkuckucksheim" herum passiert. Die Kinder von dem tun mir leid. Was für ein ödes Leben muß das sein.


Dem seine Kinder haben ein sehr erfülltes Leben. Wochenendausflüge auf den Rennsteig mit Skiern, Klettersteige und Hüttenübernachtung im Urlaub. Beide Jungs sind an einem naturwissenschaftlichen Spezialgymnasium und dürften mehr "echte", "handfeste" Dinge am Computer können als die meisten anderen Menschen. Dazu kommen noch Sportvereine, wohl auch Musikschule (aber was cooles) - mehr passt doch kaum in eine Woche. Natürlich gibt es auch nen Fernseher. Einen in der Wohnung, sogar einen neuen. Ist aber auch da nicht der "Altar" des Wohnzimmers.

Öde ists bei den Kindern, die täglich vor der Glotze sitzen, während draußen das Jahr vorüberzieht. Entsprechend oft finden die Schulärzte dann auch deutliche Defizite, was Körperkoordination, sprachliches Ausdrucksvermögen und andere Grundfähigkeiten betrifft. Hat man bei solchen Kindern wie in meinem Umfeld aber in der Regel eben nicht zu befürchten.


Mary_1271 (Beitrag #882) schrieb:
Die Vorliebe zur arabischen Musik könnte möglicherweise in Bälde eventuell "hilfreich" sein.


Ist solcherart Phobie eigentlich nur bei Sachsen und Thüringern ansteckend oder warum kommt das immer wieder so auffällig oft von dort? Wer sich als Deutscher in Deutschland in seiner Mehrheit bedroht fühlt und gar ein Wegbrechen seines Wertesystems befürchtet, würde von jedem gesunden westlichen Industriestaatler (inkl. Westdeutschen) einfach nur ausgelacht. Und kann nur ein eigenes schweres Defizit haben, das er nach außen projeziert. Ich ahne auch, welches, denn es ist auffällig, daß es vor allem im Osten passiert und z.B. in Jena (trotz Osten) nicht relevant passiert. Da setzt sich ein sehr unschönes Psychogramm Stück für Stück zusammen. Eine Erblast aus der DDR, die tödlich für Deutschland werden kann.

Muß den Mann wirklich mal kontaktieren, ob er seine Sprachkenntnisse inzwischen praktisch anwenden kann. Er hat vor Jahren nämlich sogar an der Volkshochschule (?) mit Arabisch angefangen - aus Neugier. Hab ihn aber berufsbedingt jetzt 4 Jahre nicht mehr gesehen. Crazy Typ, sehr, sehr genial. Wenns ihm zuviel wurde in Deutschland, hat er gerne auch mal den Stecker rausgezogen, ist nach Frankreich gefahren und hat dort bei einer Bekannten (hab vergessen, wie das kam) in der Kneipe 2 Wochen am Tresen ausgeholfen. Und hatte nur bunte Murmeln im Kopf. Wir haben uns teils beinahe vor Lachen im Büro aufm Boden gewälzt. Fußball-WM mit den Vuvuzelas. Er verachtete Fußball. Eines morgens kam er lachend und prustend ins Büro und meinte, Fußball ist zwar wirklich bescheuert, aber diese Vuvuzelas sind absolute Spitze. Habe heute früh um 5 erstmal mit paar gezielten Stößen ausm Dachfenster die Nachbarschaft geweckt. Und so ging das fast jeden Tag. Da kommt man doch wirklich gern auf Arbeit.

Den hätte ich gerne als Hausnachbar. Das meine ich ernst.


Mary_1271 (Beitrag #882) schrieb:
Diese langweilige "Frohnatur" ist sicherlich der Traum einer jeden Frau. Mit so einem "Exemplar" von Mann hätte ich es bestimmt kaum länger als einen Nachmittag ausgehalten.


Och... öhm... also soweit ich weiß, sah es da völlig anders aus als Du vermutest.

Nochmals gute Besserung,
Christian

P.S.
Bekam heute telefonisch einen TV-Tip, sollte mir das doch mal in der Mediathek anschauen, es wäre gut. Kann ich nicht (kein Breitbandzugang), aber der Film wird wiederholt am Freitag und in der Mediathek können sichs ja alle anderen anschauen: http://www.arte.tv/g...tion-der-selbstlosen - ich weiß bis jetzt also nicht, worum es wirklich geht.


[Beitrag von Radiowaves am 01. Mrz 2016, 00:56 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#885 erstellt: 01. Mrz 2016, 00:47
@Cheoch_K_

Deine Empfangsresultate finde ich beachtlich und hoffnungsvoll. Weit über 100 km und einlesbar - mit der kleinen Log-per. Gibt ja noch eine größere. Ist die Antenne so zart, daß man sich die Elemente leicht verbiegen kann?

Man müßte aber auch immer noch nach dem Protection Level schauen, mit dem die gehörten Programme unterwegs sind. Im Bundesmux sollte DKultur derzeit z.B. weiter aus der Kernzone raus noch empfangbar sein als die Privaten. Wieviele Kilometer das bringt, weiß ich nicht.
DOSORDIE
Inventar
#886 erstellt: 01. Mrz 2016, 07:53
Man kann sein Kind aber nicht in Allem steuern und beeinflussen. Es nimmt nämlich auch Dinge von aussen wahr und entscheidet immernoch selbst wo seine Neigungen und Vorlieben liegen. Ich habe nie gern Sport gemacht und das tue ich bis heute nicht.

Meine Eltern haben das trotzdem immer versucht zu fördern und ich hatte keinen Spass daran, meine Liebe zu Musik und Technik habe ich schon im frühsten Kindesalter entwickelt obwohl das in unserem Haushalt nie eine grosse Rolle spielte, das war einfach so in mir und sie konnten das nicht verhindern.

Mit Fernsehen ist es ähnlich, irgendwann selektiert man. Als ich klein war hatten wir anfangs nur 3 Programme und es gab nur die Sendungen der öffentlich rechtlichen, später hatten wir dann Kabel, aber ich kannte die Sendungen die auf den Privaten liefen, schon von anderen Kindern, die die Sender schon vorher empfangen konnten.

Wir hatten nie ein Nintendo oder Sega, meine Eltern wollten das nicht, trotzdem habe ich Super Mario und Sonic den Igel sehr schnell kennengelernt und auch sehr lieb gewonnen. Bei anderen Kindern auf den Konsolen zu spielen war immer ein besonderes Erlebnis für mich.

Natürlich sind wir viel raus gegangen, Fahrrad gefahren, haben am Bach gespielt usw. Aber du machst dein Kind nicht zu nem Super Sportler oder lässt es Fernsehen verachten, nur weil du ihm täglich sagst, dass Sport geil ist und Fernsehen doof. Und ein Kind wird auch nicht nur durch Erziehung zu einem Outdoor Menschen, das ist ein ganzes Stück weit Veranlagung und auch Interesse.

Es bringt Nichts nur pädagogisch wertvolles Holzspielzeug zu kaufen, wenn es das nicht anrührt und auch nicht es zu zwingen damit zu spielen.

Mein Sohn kam eines Tages ganz aufgeregt vom Kindergarten und hat mir von Pokemon erzählt. Er hatte das von einem Kameraden und war von da an total verrückt danach. Hätte ich es ihm verbieten sollen, weil es Teufelswerk des Kapitalismus ist?

An mir ist das damals total vorbei gegangen und ich fand das immer blöd, aber ich habe dann angefangen mich damit auseinander zu setzen, die Fernsehserie mit ihm von der ersten Folge an gemeinsam zu schauen und ihm ein Pikachu aus Stoff geschenkt.

Wir gehen immer, wenn er bei mir ist raus, malen mit Kreide, fahren Fahrrad, gehen Tiere gucken, zeichnen, spielen gesellschaftsspiele, basteln und trotzdem ist es für ihn ganz wichtig, dass er abends mit mir, an mich gekuschelt seine 2 Folgen Pokemon sehen kann. Wenn wir ihn dann heim fahren ist er total zufrieden.

Ich kann und will ihm das nicht verbieten und ich kann auch verstehen warum er das so lieb hat.

Das lief schon immer im bösen grellen Privatfernsehen. Nicht alles dort ist schlecht, es gibt durchaus gehaltvolles Programm und ich schaue im Moment z.b. wieder Akte X auf ProSieben, das läuft nunmal im Privatfernsehen, ansonsten meide ich das auch so gut es geht, aber meinem Kind möchte ich nicht vorschreiben was es zu gucken hat. Wichtig ist, dass man gemeinsam schaut und es nicht vor dem Fernseher abstellt und dann muss das auch nicht unbedingt pädagogischen Wert haben, wobei ich bei Pokemon mittlerweile sagen muss, dass das gar nicht so blöd ist und da schon viele gute Ansätze drin sind.

Ich zeige ihm auch gerne mal meine nerdigen Sachen von früher. Die alten Videospiele habe ich mittlerweile alle selber und manchmal spiele ich eine halbe Stunde mit ihm, daß macht ihm Spass. Im Auto auf längeren Fahrten zeige ich ihm immer mal wieder Hörspiele. Wenn es ihm nicht gefällt, zeigt er mir das sehr schnell, aber wenn er was gut findet fragt er immer wieder danach. Ich lasse ihm die Wahl und ich bombardiere ihn nicht damit, er soll selbst entscheiden aber auch sehen, dass es eine grosse Auswahl gibt.

Es ist wie mit Mc Donalds. Er kennt das, von den anderen Kindern. Als ich Kind war sind wir auf Kindergeburtstagen oft ins Kino und dann zu MC donalds. Ich wusste nie was ich essen soll, weil meine Eltern mit mir da nicht hin sind. Wenn er bei mir schläft, fahre ich alle paar Monate mal mit ihm hin, er kriegt dann sein Happy Meal, freut sich riesig über sein Spielzeug und es ist einfach was ganz besonderes für ihn. Er trinkt sonst Wasser und seine mama macht ihm jeden Morgen Gemüse mit in die Brotdose, er wird sicher nicht vergiftet wenn er ab und zu mal bei MC Donalds isst.

Kinder sehen keine kapitalistischen Großkonzerne im Privatfernsehen oder Fast Food Restaurants und sie werden auch nicht automatisch zu konsumgeilen Idioten, wenn man differenziert und das ein bisschen kontrolliert.

Wenn Alles seine Maße hat, finde ich das voll in Ordnung.

Ach und noch was. Mein Kind ist überhaupt nicht musik oder technikinteressiert. Auch wenn ich ihm ein Instrument Hinstelle, hat er nach kurzer Zeit das Interesse verloren und es interessiert ihn auch nicht dass Papa selbst Songs schreibt. Es würde wenig Sinn machen, ihn zur Musikschule zu schicken, wenn er keinen Bock drauf hat. Er hat eben andere Interessen und das muss ich als Vater akzeptieren und ggf. fördern. Da lasse ich ihm alle Freiheiten, auch wenn ich es toll fände wenn ich meine Schallplatten Sammlung mit ihm teilen könnte, aber das ist nunmal nicht so und das ist ok.

Übrigens habe ich eine schwarze, afrikanische Freundin, Mary. Sie studiert hier Romanistik und für ein Jahr Deutschland spricht sie sehr gut Deutsch, würdest du die auch heim schicken?

LG Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 01. Mrz 2016, 08:31 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#887 erstellt: 01. Mrz 2016, 10:33
Hallo Tobi,

Du hast natürlich vollkommen Recht: verbieten kann man Kindern wenig bis fast gar nichts. Klar sollte es Grenzen geben (Drogen z.B.), doch selbst das steht irgendwann nicht mehr unter der Kontrolle der Eltern, sonst hätten wir die Drogenthematik ja nicht in der Gesellschaft. Ziel kann es also nur sein, Kindern vor allem einen Zugang zum Bewußtsein für den eigenen Körper und die eigene Seele zu ermöglichen. Wenn das erfolgreich funktioniert hat, sollten sie auch stark genug sein, selbst solchen gefährlichen Verlockungen zu widerstehen. Dazu gehört auch bedingungslose Liebe dem Kind gegenüber, also von Anfang an das klare Signal "ich liebe dich dafür, daß du da bist auf dieser Welt - und nicht für irgendetwas, was du tust oder nicht tust". Kinder, die zu diesem Urvertrauen Zugang bekommen, sollten eigentlich deutlich weniger anfällig sein für z.B. Drogenkonsum, nur um in einer Gruppe "akzeptiert" zu werden.

Durch den Kontakt im Kindergarten und in der Grundschule entsteht dennoch genug von dem, was man im Englischen "peer pressure" nennt. Das wissen schon die Mütter von dreijährigen Mädchen nur zu gut: plötzlich ist irgendein glitzerndes, rosarotes Einhorn oder irgendwas dieser Art total angesagt und das einzige überhaupt, was noch interessiert. Mutter steht dann ratlos da und kann abends am Telefon, wenn die Kleine schon im Bett ist, nur noch in einer Mischung aus Scherz und "stiller Verzweiflung" ablästern - das Geburtstagsgeschenk wird dann trotzdem rosarot und glitzernd sein und von Herzen kommen. Das Kind geht davon nicht zugrunde und irgendwann landet auch das Einhorn in der Ecke und wird durch was anderes ausgetauscht. Vielleicht ist ja dann Ronja Räubertochter interessant geworden?

Dennoch kann (und darf!) es einer Mutter gewiß sauer aufstoßen, wenn andere Kinder schon im Alter von 3 Jahren nur mit teuersten Markenklamotten in den Kindergarten gebracht werden (natürlich im dicken Benz). Das passiert tatsächlich sehr auffällig und das macht das Vermitteln echter Werte nicht leichter, es bringt den Fokus weg vom Wichtigen. Und nein, bei einer z.B. Ärztin als Mutter ist fehlendes Geld und damit Neid nicht der wahre Grund für das Mißfallen. Da geht es tatsächlich um die ernsthaften Fragen nach wichtig und unwichtig.

Kinder ändern sich natürlich auch im Laufe der Zeit. Wir bekamen unseren ersten Fernseher 1983/84, da war ich 9 oder 10. Ich hatte sehr schnell die ZFD-Vorabendserien (Ein Colt für alle Fälle, Die Straßen von San Francisco, ...) für mich entdeckt, sehr zum Leidwesen meiner Eltern. Vater wollte, da Bastler, dann eine Art "TV-Rationierungsmaschine mit Münz-Einwurf" bauen, wo ich irgendwelche Coins einzuwerfen hätte alle 15 Minuten oder so bei einer wöchentlichen Limitierung auf Münzen für vielleicht 2 Stunden. Dazu kams dann aber doch nicht. Und obwohl ich damals dann fast täglich ca. eine Stunde vor der Glotze hockte, gab sich das später komplett, und zwar schon mit 14, als ich ins Internat kam und kaum je in den beiden Fernsehräumen (einer mit DDR 1, einer mit DDR 2) war. Heute führe ich selbst einen fernsehfreien Haushalt und vermisse nichts.

Zwang hilft bei Kindern nichts - eher im Gegenteil. Ich sollte Klavierspielen lernen und wollte es als Kind nicht. Ich habe es binnen weniger Wochen geschafft, mich aus dem Klavierunterricht regelrecht rauswerfen zu lassen. Heute stünde es aus eigenem Wunsch eigentlich an, Gitarre zu lernen. Ich sollte nicht drinnen hocken, sondern rausgehen in die Natur, was meine Eltern auch ausgiebig mit mir taten, mehr als bei vielen anderen Kindern, schon deshalb, weil wir kein Auto hatten. Ich bin auch rausgegangen, aber nicht so intensiv. Der Wunsch, in unberührter Natur zu sein, brach bei mir erst mit Mitte-Ende 30 so richtig radikal durch. Möglicherweise war die damalige "Anfütterung" durch meine Eltern mit daran schuld.

Das ist es doch auch: Angebote machen, ohne Zwang entstehen zu lassen. Woher sollen Stadtkinder z.B. wissen, wie Leben funktioniert und wie es im Wald aussieht, wenn die Eltern ihnen nicht entsprechende Kennenlern-Angebote zukommen lassen? Wenn die Kinder dann "anbeißen" - umso besser.

Ich kenne eine Familie, da ist die Mutter die einzige Vegetarierin (aus ethischen Gründen). Ihr Partner und die Kinder sind es nicht und die Kinder werden auch nicht gezwungen. Es gibt natürlich vegetarische Angebote auf dem Tisch (werden auch genutzt), aber keinen Zwang. Anders als so kanns ja auch gar nicht gehen. Dennoch kann man den Kindern ab einem gewissen Alter auch vorsichtig vermitteln, wo die lecker Wurst, die da auf dem Teller liegt, eigentlich herkommt.

Der Große (9) einer Freundin von mir ist nun totaler Fußballer und spielt im Verein. Die Mutter findet Fußball "total doof", aber dem Jungen tuts gut, er bewegt sich und er hat Freude. Also wird dem auch freien Lauf gelassen. Ich habe ihm Weihnachten auch ein "Fußball-Geschenk" gemacht, mußte mich dafür erstmal selbst mit Fußball beschäftigen (habe ihm ein kleines Büchlein geschrieben) - und ich habe voll ins Schwarze getroffen. Sogar die Mutter, die mit ihm gemeinsam gelesen hat, fand dann plötzlich Fußball spannend.

Und was Du über Dich und Deinen Sohn schreibst, liest sich einfach nur toll!


[Beitrag von Radiowaves am 01. Mrz 2016, 10:36 bearbeitet]
DB
Inventar
#888 erstellt: 01. Mrz 2016, 18:38

Radiowaves (Beitrag #884) schrieb:


Mary_1271 (Beitrag #882) schrieb:
Sozusagen "back to the roots", a la Jäger und Sammler?


Du wirst Dich noch wundern in den kommenden Jahren, wie weit wir "back to the roots" gehen werden müssen, um zu überleben. Aber um solche "Vorplanungen" gehts da nichtmal. ...

Schau Dir ruhig mal an, was Menschen so tun, die wesentlich zukunftsfähiger sind als wir Deutschen:

http://vimeo.com/17118062
https://www.youtube.com/watch?v=FFQFBmq7X84

Die Nachhaltigkeit und das einfache Leben enden dann aber doch schlagartig, wenn der Rettungshubschrauber benötigt wird, der weder aus nachwachsenden Rohstoffen besteht noch eine neutrale CO2-Bilanz hat, nicht?


Radiowaves (Beitrag #884) schrieb:

Und schau Dir mal ihre Gesichter an, egal ob 8 oder 80.

Die sehen nicht anders aus als alle Menschen auf der Straße oder im Supermarkt. Gut, ein paar davon könnte man sich als militante Veganer vorstellen ...

Ach ja, war das Thema nicht "UKW-Abschaltung"? Scheint aber jetzt plötzlich völlig egal zu sein. Immerhin wurde im Beitrag 852 ob einer gewissen Abweichung herumgeningelt, das zumindest aber kurzgefaßt.


DB
peacounter
Inventar
#889 erstellt: 01. Mrz 2016, 19:28
radiowaves hängt das thema immer recht hoch.

ich persönlich gehe davon aus, dass die welt sich halt stetig verändert aber die grundprinzipien die gleichen bleiben.
es ist imo ziemlich egal, ob man vögel an ihrer singstimme und bäume anhand des laubes erkennen kann oder ob man die jeweilige windows-version durch einen blick auf den desktop und eine jeansmarke anhand der nähte detektiert.
all das erfordert aufmerksamkeit für die welt, die einen umgibt.

das wissen nimmt imo nicht ab, es verändert sich nur.
was opa noch wußte, wissen kinder heute vielfach nicht mehr und opa denkt dann, die kinder seinen verdummt oder eingelullt oder sowas.
aber opa weiß auch nicht, was die kinder wissen.
und einen vogel an seiner singstimme zu erkennen ist heute sicher weniger ein zeichen für lebensfähigkeit als das erkennen der jeweiligen iphone-generation anhand des anschlusses.

es ist nunmal heute nicht mehr wirklich wichtig, beim vorbeifahren ein rapsfeld an den gelben oder ein kartoffelfeld an den weißen blüten zu erkennen.
das ist fast schon intellektueller ballast.
was bringt einem das praktisch?
viel wichtiger ist in der lebensrealität von heute, sich intuitiv durch ein fremdes menue beim auto oder fernseher oder telefon klicken zu können und da zeigt fast jeder 17-jährige fast jedem 50-jährigen, wo der hammer hängt.
Mary_1271
Inventar
#890 erstellt: 01. Mrz 2016, 22:44
Hallo


Radiowaves (Beitrag #884) schrieb:

Ich befürchte, da kommt zumindest in Sachsen nichts mehr. Der Ausbau ist soweit mir bekannt komplett, zumindest der des MDR. Was den Bundesmux betrifft, bin ich nicht informiert, ob da noch was geplant ist.


Zumindest hier habe ich eine Tabelle entdeckt, die einen Sender für Chemnitz-Reichenhain und Leipzig Messegrund in Planung "sieht". Keine Ahnung, woher die ihre Infos beziehen. Recht aktuell dürften sie aber sein, da ja immerhin schon der neu aufgeschaltete Sender "R-SA" gelistet ist......allerdings nur mit schwachen 56kbit/s HE-AAC v1 Stereo daherkommt, aber trotzdem nicht unbedingt wie eine alte "Blechdose" klingt. Unklar.



Radiowaves (Beitrag #884) schrieb:


Mary_1271 (Beitrag #882) schrieb:
....ich höre z.B. gern MDR-Thüringen, der aber via DAB+ hier in Sachsen nicht oder kaum empfangen werden kann.


Wie weit reichts denn rein? Der Ausbau in Thüringen ist ja wohl auch komplett inzwischen. Manche hören Sachsen ab Erfurt auf der A4. Ab wo in Sachsen geht denn Thüringen? Erstaunlich, daß die 97,8 offenbar weiter nach Osten reicht als DAB Thüringen von Gera (10 kW direkt an der Autobahn).


Also die UKW 97,8 kann man in Chemnitz (Autoradio) noch erstaunlich gut empfangen. Selbst noch weiter östlich (Flöha) ist der Empfang möglich. Zuhause dank UKW-Antenne und guten Tuner absolut störungsfrei. Bei leistungsstarken "Oldschool"Radiorecordern ist der Empfang mit der Stabantenne möglich. Bei unserer JVC-Boombox RV-NB1 ist auf der 97,8 aber nur ein Rauschen zu hören mit der Stabantenne. Demzufolge hängt die Kiste mit an der "großen" Antenne. Der Tuner in dem recht gutklingendem Ding ist aber sowas von miserabel, daß da MDR-Thüringen in Stereo rauscht. Mono ist es in Ordnung.

DAB+ aus Thüringen ist in der Wohnung nicht möglich. Wir haben keine DAB-Antenne. Im Auto ist der Empfang nur in den erhöhten Randgebieten von Chemnitz stellenweise möglich. Während der Fahrt verschwindet der Sender sofort.


Radiowaves (Beitrag #884) schrieb:
Was den Rest Deines Beitrages betrifft: Du lieber Himmel, ist das grausam. Ich hoffe, Du hattest einfach nur nen schlechten Tag und ich wünsche gute Besserung.


Danke. Mir ist Dein Beitrag nur etwas sauer aufgestoßen.
So Sachen wie

Ich habe unter den gebildeteren in meinem Umfeld niemanden, der Privat-TV nutzt.

bedeuten dann nach Deiner Äußerung im Umkehrschluß, daß die "Privatfernsehenanschauer" alle ungebildet sein müssen! Nun ja. Ich schaue Privatfernsehen und kann Dir trotzdem versichern, daß ich nicht wirklich ungebildet bin.
na ja.....usw. eben.
Wenn jemand per sê kein Privatfernsehen schaut, weil die Person eben auf teils wirklich gute Filme und Serien verzichten kann oder will, kann mir ja tatsächlich egal sein. Aber ist man deswegen grundsätzlich gebildet(er)?
Studierte Leute kennen sich oftmals "nur" in ihrem Fachgebiet hervorragend aus. Ich bezeichne sie dann als "Fachidioten", was allerdings nicht abwertend gemeint ist. Ich kenne zumindest eine Physik-Darstellerin, welche selbst logische Physik nicht begriffen zuhaben scheint und in ihrer jetzigen Rolle eine einzige Fehlbesetzung ist!

Der Beitrag von Tobi hat mir auch gefallen. Trotz Fernsehen (wir leisten uns sogar Sky) usw. haben wir mit unseren Sohn auch viel unternommen. Wir waren z.B. in dutzenden Tierparks, 3x im Serengeti Park Hodenhagen, selbstverständlich im Heidepark Soltau, Vogelpark Walsrode, (mehrere Urlaube in der Lüneburger Heide), waren sehrviel wandern usw. hatten mehrere schöne Ostseeurlaube......also alles was ein "Kinderherz" (und natürlich auch die Eltern) begehrt.

Zuhause? Das volle Programm. Die Teletubbies.....da war er ganz heiß drauf (uns ist dabei eher eine Feder gewachsen ) Pokemon.....na klar, er schaute sogar den "WinX Club" . Playstation? Selbstverständlich! Sogenannte Ego Shooter? Freilich. Handy? Was habe ich da schon gemeckert, als er das Ding sogar während des Essens nicht aus der Hand legte.

Und heute? Wohnt er bereits mit seiner Freundin in einer eigenen Wohnung und macht eine Ausbildung zum Logopäden. Dummerweise bekommt er bei dieser schulischen Ausbildung kein Lehrgeld. D.h, wir bezahlen die Ausbildung, die Miete und sonstigen Unterhalt. Was tut man nicht alles fürs Kind. Ich denke, wir haben ihn zu einen ordentlichen Menschen erzogen.


Radiowaves (Beitrag #884) schrieb:


Mary_1271 (Beitrag #882) schrieb:
Die Vorliebe zur arabischen Musik könnte möglicherweise in Bälde eventuell "hilfreich" sein.


Ist solcherart Phobie eigentlich nur bei Sachsen und Thüringern ansteckend oder warum kommt das immer wieder so auffällig oft von dort? Wer sich als Deutscher in Deutschland in seiner Mehrheit bedroht fühlt und gar ein Wegbrechen seines Wertesystems befürchtet, würde von jedem gesunden westlichen Industriestaatler (inkl. Westdeutschen) einfach nur ausgelacht.


Nun. Wie war das mit dem "Wolkenkuckucksheim"? Wer zuletzt lacht, lacht am besten! Allerdings bleibt mir in diesen Fall das Lachen im Halse stecken! Vielleicht ist man im Osten ganz einfach nur (noch) etwas mehr sensibilisiert als die Menschen im Westen. Dabei heiße ich es nicht gut, wenn man "diverse Gebäude" anzündet. Brände von leerstehenden Gebäuden könnten aber auch ganz andere Hintergründe haben, als die, die dann im "Gleichklang" immer sofort laut werden!


Radiowaves (Beitrag #884) schrieb:

Und kann nur ein eigenes schweres Defizit haben, das er nach außen projeziert. Ich ahne auch, welches, denn es ist auffällig, daß es vor allem im Osten passiert und z.B. in Jena (trotz Osten) nicht relevant passiert. Da setzt sich ein sehr unschönes Psychogramm Stück für Stück zusammen. Eine Erblast aus der DDR, die tödlich für Deutschland werden kann.



Also der Silvester 15/16 fand vorallem im Westen statt. Auf dieses Defizit kann ich gern verzichten. Die tödliche DDR-Erblast ist übrigens in Hamburg geboren!


Radiowaves (Beitrag #884) schrieb:
Den hätte ich gerne als Hausnachbar. Das meine ich ernst.


Klar. Warum nicht? Solche Dinge wie mit der Vuvuzela hatten wir auch drauf.....allerdings nicht gerade um fünf Uhr in der Früh.


DOSORDIE (Beitrag #886) schrieb:
Übrigens habe ich eine schwarze, afrikanische Freundin, Mary. Sie studiert hier Romanistik und für ein Jahr Deutschland spricht sie sehr gut Deutsch, würdest du die auch heim schicken?


Das ist eigentlich das beste Beispiel dafür, daß man bei geringster Systemkritik in eine Ecke gestellt wird, in die man garnicht will. Wer nicht ultra links ist, ist automatisch rechts. Jede berechtigte Systemkritik verleitet die "Gutmenschen" (was für ein merkwürdiges Wort) wie apathisch die N-Keule zu schwingen.

Warum sollte ich denn Deine, in Deutschland studierende afrikanische Freundin heimschicken wollen? Das ist doch etwas völlig anderes. Wir haben beispielsweise einen Nachbarn, der ist mit einer Negerin verheiratet. Sie haben ein Kind, welches sogar einen urdeutschen Namen hat. Die Frau ist sympathisch, winkt schon von weiten übern Gartenzaun wenn sie uns sieht. Sie spricht verständlich deutsch und ihr Kind wird zweisprachig erzogen. Im Leben nicht würde ich auf die Idee kommen, dieser Frau etwas Böses anzutun. Das erstemal ins Gespräch sind wir mit denen über die Autos gekommen. Sie fahren auch wie wir ein recht exotisches Auto.

Nun ja. Ich hoffe, dieser Punkt ist zumindest etwas geklärt. Eine "Invasion" ist indes etwas anderes.

Liebe Grüße
Mary
pelowski
Hat sich gelöscht
#891 erstellt: 02. Mrz 2016, 13:53

Mary_1271 (Beitrag #890) schrieb:
...bedeuten dann nach Deiner Äußerung im Umkehrschluß, daß die alle ungebildet sein müssen "Privatfernsehenanschauer"!

Hallo,

ich könnte ´ne Menge zu dieser OT-Diskussion beitragen, belasse es aber mal hiermit:

Natürlich müssen nicht alle "Privatfernsehenanschauer" ungebildet sein, allerdings stellen sie nach meiner Erfahrung
aber die Mehrheit.
Und was die Gebildeten unter diesen Zuschauern angeht, so ist es nur eine Frage der Zeit und des Volumens ihres
Privatfernsehglotzens, bis sie auch zu dieser Mehrheit gehören.

Grüße - Manfred
Cheoch_K_
Stammgast
#892 erstellt: 02. Mrz 2016, 22:06

Radiowaves (Beitrag #885) schrieb:
@Cheoch_K_

Deine Empfangsresultate finde ich beachtlich und hoffnungsvoll. Weit über 100 km und einlesbar - mit der kleinen Log-per. Gibt ja noch eine größere. Ist die Antenne so zart, daß man sich die Elemente leicht verbiegen kann?

"Beachtlich" ist gut. Auf allen genannten Kanäle waren die Programme auch zu hören.

An diesem Empfangsort schön hoch über Dortmund ist wirklich Alles zu empfangen,
was (abgesehen von Dänemark, England und Paris) in rund 450km überhaupt gesendet wird.

Hinzu kommen SWR (mit Vollpegel) sowie Feldberg/Taunus und sogar Steinkimmen mit NDR,
die durch extrem günstige Reflexionen von Sendemasten im Signalweg empfangen werden.

Der Empfang aus Osten ist durch die Region Winterberg allerdings extrem abgeschattet
und vom Harz geht nach Westen bekanntlich fast nix raus.

Bayern aus etwa 170km vom Raum Aschaffenburg klappt aber wegen Abschattung
und insbesondere auch Kanalgleichheit leider auch nicht bis kurz vor Dortmund.

Hier spielt DAB ganz offensichtlich riesige Empfangsvorteile gegenüber UKW aus -
um hier dem Thema gerecht zu werden.

Und - die Stäbe dieser LogPer sind so außerordentlich stabil, dass sogar Schrammen die Folge sind -
ganz im Gegensatz zu den labberigen, massiv überteuerten Monsterantennen von Kathrein bis Hirschmann.
Cheoch_K_
Stammgast
#893 erstellt: 02. Mrz 2016, 22:31

Mary_1271 (Beitrag #890) schrieb:
Wir haben keine DAB-Antenne. Im Auto ist der Empfang nur in den erhöhten Randgebieten von Chemnitz stellenweise möglich. Während der Fahrt verschwindet der Sender sofort.

Im Sendegebiet des MDR ist DAB mit starken Sendern bestens ausgebaut.
In Leipzig wird die Antenne vom alten Schornstein zum neuen Sendemast verlagert werden,
ohne dass dadurch eine bedeutende Verbesserung des Empfangs zu erwarten ist.

Jahrelang bin ich auch mit Innenantennen im Auto unterwegs gewesen
und der Empfang bei Bestversorgung wie hier bei uns in NRW und NL klappte gut.
Als dann eine Magnetantenne von Antennentechnik Bad Blankenburg auf die Karosserie kam,
wurde auch der Empfang in den tiefen Tälern der nahen Eifel erst richtig gut.

Für UKW haben alle Autos immer ordentliche Antennen eingebaut
und bei DAB klappt es mit Bastellösungen oft bereits so gut,
dass keine ordentliche Antenne für diesen Frequenzbereich nötig zu sein scheint.

Umgekehrt wäre der UKW-Empfang mit einer speziellen DAB-Antenne nicht auszuhalten.

Also - eine anständige Antenne wirkt auch bei DAB echte Wunder...
fotoralf
Inventar
#894 erstellt: 02. Mrz 2016, 23:00

Cheoch_K_ (Beitrag #892) schrieb:
Hinzu kommen SWR (mit Vollpegel) sowie Feldberg/Taunus und sogar Steinkimmen mit NDR,
die durch extrem günstige Reflexionen von Sendemasten im Signalweg empfangen werden.


Das musst Du uns aber noch mal genauer erklären...

Ralf
Mary_1271
Inventar
#895 erstellt: 03. Mrz 2016, 18:00
Hallo


pelowski (Beitrag #891) schrieb:

Natürlich müssen nicht alle "Privatfernsehenanschauer" ungebildet sein, allerdings stellen sie nach meiner Erfahrung
aber die Mehrheit.
Und was die Gebildeten unter diesen Zuschauern angeht, so ist es nur eine Frage der Zeit und des Volumens ihres
Privatfernsehglotzens, bis sie auch zu dieser Mehrheit gehören.


Du meinst also, daß z.B. ein Wunderkind, welches im Kindergartenalter schon das große "Einmaleins" beherrscht und sich das Lesen selbst beigebracht hat (keine Ahnung, wie das ohne fremde Hilfe möglich sein soll) beim Konsumieren von Privatfernsehen diese Errungenschaften wieder verlernen könnte und dann trotzdem brav zur Schule gehen müßte?

Okay. Lassen wir denn Shit jetzt.


Cheoch_K_ (Beitrag #893) schrieb:

Als dann eine Magnetantenne von Antennentechnik Bad Blankenburg auf die Karosserie kam, wurde auch der Empfang in den tiefen Tälern der nahen Eifel erst richtig gut.

Für UKW haben alle Autos immer ordentliche Antennen eingebaut und bei DAB klappt es mit Bastellösungen oft bereits so gut, dass keine ordentliche Antenne für diesen Frequenzbereich nötig zu sein scheint.

Also - eine anständige Antenne wirkt auch bei DAB echte Wunder...


Unser Vorgänger-Auto hatte vermutlich keine "bedampften" Scheiben. Deshalb war der Empfang mit einer aktiven Klebeantenne an der Frontscheibe bereits recht ordentlich. Im neuen Auto sind die Scheiben offensichtlich "bedampft" (metalldampfbeschichtet. das habe ich irgendwo gelesen). Mit der "alten" Scheibenantenne war kein Empfang mehr möglich...bzw. sooo bescheiden, daß es keinen Spaß gemacht hat.
Ach so. Unser Auto, obwohl Baujahr 2015, hat noch kein serienmäßig verbautes DAB-Radio. Das hat erst das diesjährige Modell. Es handelt sich also um ein zusätzliches Gerät, welches irgendwie via USB angeschlossen ist und die DAB-Sender im Display des verbauten Radios anzeigt.

Damit überhaupt ein DAB+Empfang möglich wurde, hat mein Mann die kurzen Drähte vom aktiven Teil der Klebeantenne abgelötet und diese durch wesentlich längere Drähte ersetzt. Diese Drähte erstrecken sich jetzt über den gesamten senkrechten Bereich der Frontscheibe auf der Beifahrerseite. Er hat sich dafür vorher wegen der Wellenlänge belesen, damit es Lambda-mäßig einigermaßen paßt. Empfang ist jetzt zwar ganz gut möglich, aber es ist immernoch schlechter als im Vorgängerauto "mit ohne" metallbedampften Scheiben.

Auf dem Autodach befindet sich eine sogenannte "Finne". Manche Leute sagen auch "Haifischflosse" dazu. Als wir voriges Jahr das Auto bestellt hatten, war er bereits überzeugt davon, die Finne durch eine "ordentliche" Stabantenne ersetzen zu müssen. Aber weit gefehlt. Der UKW-Empfang ist erstaunlich gut. Und da der Nachfolger auch "nur" diese Finne auf dem Dach hat, wird die dann auch für den DAB+Empfang sorgen. Keine Ahnung, ob dann ein extra Draht für DAB verbaut ist. Ursprünglich hatte mein Mann an eine DAB-Weiche gedacht. Da wir aber vor ewigen DAB-Zeiten mit "sowas" schonmal reingeflogen sind (es funktionierte nicht richtig), setzte er lieber auf die Scheibenantenne.

Eine Magnetfußantenne hat er zwar auch schon überlegt......aber wie sieht denn das aus? Und dann zerkratzt das Ding vielleicht noch den Lack! Dann hat er schon überlegt, eine Antenne in den hinteren "Stoßfänger" zu verbauen, aber das hat er wieder verworfen. So wichtig ist DAB nun auch wieder nicht.
Schön störungsfrei ist DAB+ natürlich......wenn es denn Empfang gibt. Und sooooo schlecht klingen Sender mit nur 72kbit/s HE-AAC v1 für meine Begriffe nicht. Selbst der R-SA mit nur 56kbit/s ist erträglich. Erstaunlich, wie das mit so einer geringen Bitrate möglich ist.

Zuhause haben wir einen kleinen DAB/UKW-Empfänger der Firma "DUAL" mit Stabantenne (mehr zum Spaß). Das UKW-Teil ist erstaunlich gut. Wesentlich besser als das des JVC RV-NB1. Und DAB? Nun. Das ist standortabhängig. In den Räumen, die zur Nordseite hin liegen, ist der Empfang sehrgut....teilweise voller Ausschlag des Feldstärkemessers. Zur Südseite ist's das ganze Gegenteil. Da entscheiden 10cm über "Gedeih" oder "Verderben". Im Keller gibt es auch keinen DAB-Empfang. Da ist UKW haushoch überlegen. Und deshalb muß es auch bleiben. Schon allein wegen unserer Sammlung an diversen 70er und 80er Jahre Cassettenrecorder....die ja dann allesamt wertlos wären, zumindest was den Radioteil betrifft.

Liebe Grüße
Mary
DOSORDIE
Inventar
#896 erstellt: 04. Mrz 2016, 07:44
Das mit dem NB1 verstehe ich auch nicht. Bei mir Zuhause empfängt der alle kritischen Sen der problemlos. rauscht halt früh in Stereo, aber das ist bei den alten Japanern auch oft so. Auch der SKR 700 hat z.b. bei WDR 5 wesentlich mehr Probleme, auf dem NB1 war an der selben Position fast Stereo möglich.

Am Bühl - einem Badesee in der Nähe empfängt der kein Planet radio, da ist NUR rauschen auf der Frequenz, auf allen anderen Radios geht das problemlos, im Eichsfeld habe ich damit kein MDR Thüringen empfangen, auf einer Kompaktanlage von Philips mit Wurfantenne und im Auto ging das einwandfrei.

In anderen Foren habe ich gelesen dass der NB1 sehr schlecht trennt, aber daran kann es ja nicht liegen, wenn da doch sonst nur Rauschen ist?!

Schon widersprüchlich, wenn doch 80% die Antenne ausmacht und der Tuner fast egal ist, warum regen sich dann hier Alle über die schlechten Empfangsqualitäten der neuen Radios auf?
pelowski
Hat sich gelöscht
#897 erstellt: 04. Mrz 2016, 11:20

Mary_1271 (Beitrag #895) schrieb:
...Du meinst also, daß z.B. ein Wunderkind, welches im Kindergartenalter schon das große "Einmaleins" beherrscht und sich das Lesen selbst beigebracht hat (keine Ahnung, wie das ohne fremde Hilfe möglich sein soll) beim Konsumieren von Privatfernsehen diese Errungenschaften wieder verlernen könnte und dann trotzdem brav zur Schule gehen müßte? :D...

Ooch Mary, das ist ja nun wirklich ein doofer Vergleich.

Grüße - Manfred
DB
Inventar
#898 erstellt: 04. Mrz 2016, 12:01

DOSORDIE (Beitrag #896) schrieb:

Schon widersprüchlich, wenn doch 80% die Antenne ausmacht und der Tuner fast egal ist, warum regen sich dann hier Alle über die schlechten Empfangsqualitäten der neuen Radios auf?

Wo hast Du denn diese Weisheit her?


MfG
DB
peacounter
Inventar
#899 erstellt: 04. Mrz 2016, 12:17
nee, so doof ist der vergleich nicht.
trotz aller polemik... (hat hier jemand behauptet, dass es kinder sich das lesen selber beibringen?).

es wird immer so getan, als würde das privatfernsehen die menschen verdummen aber das tut es imo nicht.
wer geistig auf der höhe ist, der wird davon nicht "absacken".
was natürlich stimmt, ist dass das absetzen der blagen vor der glotze nebst freier senderwahl die bildung nicht unbedingt befördert.
aber wenn man die erziehung ernst nimmt und sich selber mit den kindern beschäftigt, tun ihnen imo gzsz und co auch nicht weh.
Radiowaves
Inventar
#900 erstellt: 04. Mrz 2016, 14:47

peacounter (Beitrag #899) schrieb:
hat hier jemand behauptet, dass es kinder sich das lesen selber beibringen?


Ja, ich.

Ich kenne zwei solche Fälle. Der eine ist nun 9 und hat die zweite Klasse übersprungen. Das Rechnen ("bis zu einer Million") hat ihm der Vater beigebracht, im Alter von 4-5. Irre, wie der Junge damals das Zahlenschloß am Geräteschuppen auf der Streuobstwiese knackte (war mechanisch offenbar nicht das allerbeste Schloß und hatte in allen Zuhaltungen verräterisches Spiel) und dann über den Hof gerannt kam und der Mutter stolz den Code überbrachte.

Daß sich Kinder das Lesen selbst beibringen passiert z.B., wenn ihnen die Eltern vorlesen aus Märchenbüchern und sie mit reinschauen. Da muß dann kein Frontalunterricht gehalten und müssen keine Buchstaben erklärt werden, das erfassen die Kinder dann schon selbst, welches Symbol welcher Lautäußerung zugeordnet ist. Ich bekam es bei ihm mit, als er in der Jugendherberge als Vorschulkind auf dem Bett lag und aus dem Kopfkissen den angenähten Zettel mit der Waschanleitung rauszuppelte. "Mama, was heißt denn 'Desinfektionswäsche'?" kam dann als Frage. Ich stand daneben und war platt.

Der andere Fall ist heute promovierter Physiker und über 50. Vater war Jurist, Mutter wohl Chemielehrerin. Angeblich haben beide nicht mitbekommen, daß sich der Junge das Lesen beigebracht (also aufgeschnappt) hatte. Einmal schaute er der Mutter über die Schulter, als sie abends eine Unterrichtsstunde vorbereitete. Es ging um die metallurgischen Prozesse im Hochofen. Plötzlich kam "Mama, "Hochofenprozess'... ist der Papa da auch manchmal?" Er wußte, daß Papa öfters spät kam, weil er "bei einem Prozess" war. Natürlich nicht im Hochofen, aber woher sollte das Kind das wissen? Mutter soll beinahe umgekippt sein.

Ja, sowas gibt es. Ich glaube, ein anderer Bekannter von mir (heute medienjournalist) hatte auch sowas drauf. Ich nicht. ich habe das Lesen erst in der Schule gelernt.

Und on-topic, @Mary_1271: die Informationen in den FMscan- und UKWTV-Datenbanken werden von Hobbyfreunden vorrangig aus den Koordinierungsdaten der Bundesnetzagentur gewonnen. Da kommt Woche für Woche z.B. ein Zip-File mit allen UKW-Standorten. Das ist zu etwa 98% gepackt, wird also riesengroß. Ist voller Zahlenkolonnen, für die es eine separate Erklärungsdatei gibt. Jede Zeile ist eine Frequenz an einem Standort. Da stehen neben den geographischen Koordinaten auch die Höhe über nN drin, die Antennenhöhe über Grund, Sendeleistung horizontal in 10-Grad-Schritten, Sendeleistung vertikal in 10-Grad-Schritten usw. Da hat man alles zusammen, was zu diesen Standorten zu sagen wäre. Ein Datensatzkenner" zeigt an, in welchem Zustand sich die Frequenz befindet: koordiniert, Anfrage, ...
http://www.bundesnet...k/rundfunk-node.html
Passat
Inventar
#901 erstellt: 04. Mrz 2016, 15:05
War bei mir ähnlich.
Lesen und auch schreiben (allerdings nur in Druckbuchstaben) konnte ich schon mit 5, also bevor ich in die Schule kam.
In der ersten Klasse habe ich mich dann tödlich gelangweilt, als es ums lesen und schreiben lernen ging.
Schreibschrift fand ich aber etwas seltsam, da die ja komplett anders aussieht als Druckbuchstaben.

Wie genau ich mir das selbst beigebracht habe, weiß ich nicht mehr.
Meine Eltern und sonstigen Verwandten habe ich mit der Fähigkeit jedenfalls überrascht.

Grüße
Roman
Mary_1271
Inventar
#902 erstellt: 04. Mrz 2016, 20:43
Hallo


Radiowaves (Beitrag #900) schrieb:
Das Rechnen ("bis zu einer Million") hat ihm der Vater beigebracht, im Alter von 4-5.


Das kann ich "noch" glauben, wenn es sich dabei ums Zählen, Addieren und Subtrahieren handelt.


Radiowaves (Beitrag #900) schrieb:
... wenn ihnen die Eltern vorlesen aus Märchenbüchern und sie mit reinschauen.

"Mama, was heißt denn 'Desinfektionswäsche'?"
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Angeblich haben beide nicht mitbekommen, daß sich der Junge das Lesen beigebracht (also aufgeschnappt) hatte.

Plötzlich kam "Mama, "Hochofenprozess'...


Nee. Bei allem Respekt, aber das kann ich nicht glauben! Das hört sich wie ein "Kalauer" der letzten Faschingsveranstaltung an. Tut mir leid. Ein 4-5-jähriger, der solche, für ein Kindergartenkind recht komplizierten Worte liest..... obwohl er das Lesen nur "aufgeschnappt" hat? Das übersteigt meinen begrenzten Horizont. Wenn das Kind hochbegabt ist und intensiv gedrillt wurde....könnte ich es mir jedoch vorstellen.
Aber das tut eigentlich nichts zur Sache. Ich bin jedenfalls nicht Super-Woman. Ich gebe es zu. Ich war gezwungen das Lesen in der Schule zu lernen.


Radiowaves (Beitrag #900) schrieb:
Und on-topic, @Mary_1271:


Danke für den Verweis.



Passat (Beitrag #901) schrieb:
War bei mir ähnlich.


Das hätte ich natürlich auch antworten können!

Liebe Grüße
Mary
Passat
Inventar
#903 erstellt: 04. Mrz 2016, 21:50

Mary_1271 (Beitrag #902) schrieb:


Passat (Beitrag #901) schrieb:
War bei mir ähnlich.


Das hätte ich natürlich auch antworten können!


Ob du das glaubst oder nicht:
Ich hätte das nicht geschrieben, wenn es nicht so gewesen wäre.


Grüße
Roman
peacounter
Inventar
#904 erstellt: 04. Mrz 2016, 22:04
mit dem rechnen wars bei mir recht ähnlich.
lesen hätte ich gerne vorher gelernt aber meine mama hats mir verweigert weil sie meinte, dass ich mich sonst in der schule langweilen würde.
hat sie wohl recht mit gehabt.
aber rechnen war tatsächlich schon praktischer alltag für mich, als ich in die schule kam.
da hatte ich schon 3 jahre selbst einzuteilendes tacshengeld hinter mir und wußte genau, was es bedeutet, wenn man die kohle zusammenhält und wie lange es dann dauert, bis man sich ein mickey-mouse-heft oder eine action-team-figur kaufen kann.
Radiowaves
Inventar
#905 erstellt: 05. Mrz 2016, 00:55

Mary_1271 (Beitrag #902) schrieb:
Das kann ich "noch" glauben, wenn es sich dabei ums Zählen, Addieren und Subtrahieren handelt.

Belass es mal beim Addieren. Subtrahieren war dann schon schwieriger und mit gelegentlichen Fehlern verbunden, Multiplizieren ging unter "Anleitung" mit kleinen, vorstellbaren Zahlen, die dann halt schrittweise summiert wurden.


Mary_1271 (Beitrag #902) schrieb:

Radiowaves (Beitrag #900) schrieb:
"Mama, was heißt denn 'Desinfektionswäsche'?"
Nee. Bei allem Respekt, aber das kann ich nicht glauben! Das hört sich wie ein "Kalauer" der letzten Faschingsveranstaltung an. Tut mir leid. Ein 4-5-jähriger, der solche, für ein Kindergartenkind recht komplizierten Worte liest..... obwohl er das Lesen nur "aufgeschnappt" hat?


Ich war dabei und war platt, weils völlig unerwartet für mich kam. Er las in etwa "Deeesinfektionswäsche". Kein Scheiß, war so. Am 13.4.2013 um die Mittagszeit beim Beziehen des Zimmers. Der Junge war damals 6 Jahre alt und kam ein halbes Jahr später erst in die Schule.

Den "Hochofenprozess" erzählte mir der Verursacher selbst. Inwieweit da Legendenbildung dabei ist, keine Ahnung. Bei ihm (knochentrockener theoretischer Physiker) eigentlich eher nicht.

Außerhalb der Wertung, da nicht gelesen: ein ex-Kommilitone behauptet, seinem kleinen Neffen als erstes Wort überhaupt "Hinterachsdifferentialsperre" beigebracht zu haben. Das wiederum bezweifle ich auch.
_ES_
Administrator
#906 erstellt: 05. Mrz 2016, 01:00
Hallo,

Ist das eigentliche Thema ausdiskutiert ?
Dann können wir hier ja zu machen..

MfG

_ES_
peacounter
Inventar
#907 erstellt: 05. Mrz 2016, 01:07
Passat
Inventar
#908 erstellt: 05. Mrz 2016, 01:39
Das Thema des Threadtitels ist eigentlich seit über 1 Jahr ausdiskutiert.
Die UKW-Abschaltung kommt in Deutschland in den nächsten 10 Jahren garantiert nicht.

Grüße
Roman
anon123
Inventar
#909 erstellt: 05. Mrz 2016, 11:09
Gut, dann machen wir hier zu.

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