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Wulff war / Gauck ist unser neuer Präsident+A -A |
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Autor |
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Najo
Stammgast |
#3867 erstellt: 09. Mrz 2012, 16:17 | |||||
Sagen tut Gauck viel heutzutage,fakt ist aber das er als Pastor in Leipzig die Demo´s verhindert hat mit der Begründung das sei ein Gottesdienst und keine Demo. Fakt ist auch das er erst 5 minuten vor Einbruch des DDR-regimes zur Opposition gewechselt ist. Ist alles Fakt. Was ist mit der Beate da,die mit eigenen Mitteln den Bräunling vors Kriegsgericht zerren wollte, kernig imo,wirklich kernig max Respect. Eine schöne Klattttsche an das Volk hier wäre es wenn Hollywood das jetzt aufgreift und ein Streifen drüber dreht, der würde 8 Oscars bekommen. Kann man nur wütend werden sonst nix,was ist ein Gauck oder Seehofer verglichen mit solche Leute.... |
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cbv
Inventar |
#3868 erstellt: 09. Mrz 2012, 16:26 | |||||
Vorsicht mit der Gauck-Kritik. Als ich das vor einigen Seiten schrieb, gab es hier auch verbale Ausfälle... Obwohl es stimmt. Der Mann durfte in den Westen reisen. Als SED-Kritiker und DDR-Bürgerrechtler? Wirklich? And pigs can fly... |
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hifi-angel
Stammgast |
#3869 erstellt: 09. Mrz 2012, 16:38 | |||||
Gauck muss weg! Hier die Argumente http://www.ndr.de/ndr2/start/fruehstueck_bei_stefanie/videos/fbs805.html |
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Najo
Stammgast |
#3870 erstellt: 09. Mrz 2012, 16:41 | |||||
Bürgerrechtler ?? LOL Nach Martin Luther King weiss die Welt spätestens was ein Bürgerrechtler ist, etwas zu verändern und gleichzeitig mit dem Tode bedroht zu sein ist die Heldentat. Was hat jetzt ein gauck in der Liga verloren,nix rein gar nix. |
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cbv
Inventar |
#3871 erstellt: 09. Mrz 2012, 16:42 | |||||
Meine Rede, Najo. |
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kölsche_jung
Moderator |
#3872 erstellt: 09. Mrz 2012, 16:48 | |||||
schon irgendwie lustig ... Wulff wird vorgeworfen, was er (mutmaßlich) so alles getan hat ... Gauck wird vorgeworfen, was er nicht getan hat ... wobei ... wenn er in der DDR sich "aus den Dingen herausgehalten hat", ist er wohl prädestiniert für den Job des Bundespräsidenten. Der soll sich ja auch aus dem Tagesgeschäft heraushalten und nur ab und zu seinen Senf von seiner Kanzel dazugeben. |
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Art_Bits
Inventar |
#3873 erstellt: 09. Mrz 2012, 16:52 | |||||
Die Natur ist immer auf den Ausgleich aus. Entropie halt. cu |
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Stones
Gesperrt |
#3874 erstellt: 09. Mrz 2012, 16:54 | |||||
Diese ganzen Grußonkel braucht doch heutzutage kein Mensch mehr und auf so einen Pastortypen kann man wirklich pfeifen. Wir haben den Bundesratspräsidenten und die Bundeskanzlerin. Der Bundespräsident prüft Gesetze. Wenn man Bedenken gegen ein Gesetz hat, kann man das allerdings vom Bundesverfassungsgericht klären lassen. [Beitrag von Stones am 09. Mrz 2012, 17:00 bearbeitet] |
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peacounter
Inventar |
#3875 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:12 | |||||
also zumindest ich würde jederzeit leute über 50 einstellen und sie auch vernünftig bezahlen, wenn sie genauso flexibel sind wie 25-jährige. ich glaube, viele "über 50-jährige" finden auch deshalb keinen job, weil sie wie selbstverständlich erwarten, besser bezahlt zu werden als "junge" leute und trotzdem meinen, dass der ag verständnis für ihre geringere flexibilität haben muß. man muß nicht unflexibler werden, nur weil man älter wird. wenn man es aber doch ist, dann sollte man auch hinnehmen, dass man weniger geld kriegt. ich bin immer noch vorurteilsfrei und laden jeden zum gespräch ein, der von der qualifikation her passen könnte. egal ob älter, frau im gebährfähigen alter oder sonstwas. aber ich mußte auch schon bestürzt feststellen, dass manche hartz4-ler im "gesetzten alter" hohe ansprüche an den verdienst stellen, obwohl sie nicht so leistungsbereit sind, wie jüngere. ich geb aber die hoffnung nicht auf! meinen vater würd ich jederzeit einstellen und der ist siebzig. der hat übrigens grad 3 monate im wohnmobil geschlafen und meiner schwester während dieser zeit beim hausbau geholfen. P P |
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tsieg-ifih
Gesperrt |
#3876 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:20 | |||||
Ich vermute eine hinterlistige rhetorische Frage Aber um dich zu beruhigen eher nein, weil arbeitslose Karteileichen nach einem erfolglosen Haarschnitt statistisch gesehen grundsätzlich nicht mehr zur Disposition stehen, also für den Arbeitsmarkt nicht mehr behandlungsfähig sind, entweder klappts mit dem Haarschnitt oder Rien ne va plus
Dir würd's auch hochdrücken bei den 3 Buchstaben mit 2 % wenn du nüchtern wärst |
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Stones
Gesperrt |
#3877 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:21 | |||||
Und ich glaube, dass ältere Leute erheblich mehr Lebenserfahrung und Menschenkenntnis haben, ebenfalls erheblich mehr berufliche Erfahrung und sollten von daher schon besser verdienen, als die jungen Leute. Junge Leute werden doch sehr gerne eingestellt, weil sie noch recht naiv sind - kann man gut ausnutzen. [Beitrag von Stones am 09. Mrz 2012, 20:23 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#3878 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:24 | |||||
und wenn sie genauso belastbar und unanfällig wären wie 25-Jährige. Dann kann man auch 100 Jährige einstellen, die noch als Möbelpacker taugen. Nur leider ist das nicht eine Sache des Wollens. Klar, das soll dann aber eine Gemeinschaft abfedern mit der man aus Kostengründen aber nix zu tun haben will. Die ganze Schönrederei finde ich bisweilen zum Erbrechen. Tacheles gesagt, wer nix hat und nicht mehr Erwerbsfähig ist, der tut gut daran einfach schnell zu sterben - das ist die Erwartung die implizit gestellt wird. |
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_ES_
Administrator |
#3879 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:33 | |||||
Es ist aber von den älteren Leuten genauso naiv, auf einen Job zu warten, wo man ihnen das gleiche zahlt, wie zuvor-wo sie sich entsprechend entwickelt und hochgearbeitet hatten. Man muss die Leute erst kennen lernen. Ich kann auch nicht erwarten, woanders sofort das gleiche zu bekommen, wie im Moment. |
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Stones
Gesperrt |
#3880 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:33 | |||||
Wahre Worte,Zeee. Außerdem sollte man, was immer wieder seitens der "Herren" gerne gemacht wird, nicht ständig jung gegen alt aufhetzen. Die Jungen könnte sehr viel gerade von älteren Mitarbeitern lernen. |
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tsieg-ifih
Gesperrt |
#3881 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:39 | |||||
Wie gesagt, ledig, höchstens 25 Jahre mit gleichzeitiger 30 jährigen Berufserfahrung natürlich mit NULL Krankheitstage ist absolut erwünscht, wobei der Wohnort direkt neben dem Arbeitsplatz sein muss wegen der Flexibilität. Um in der Politikersprache zu bleiben "Eigenverantwortung übernehmen" was soviel übersetzt heisst wie "für jeden Scheiss selbst aufkommen müssen" Warum zahlen wir denn überhaupt noch Sozialbeiträge? |
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Soundscape9255
Inventar |
#3882 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:42 | |||||
Was zählt ist aber Berufserfahrung - und selbst das verwechseln manche mit x-Jahren einen Bestimmten Job zu machen (Was nicht automatisch bedeutet, dass man diesen gut macht oder was dazu gelernt hat!).
Wo wird denn hier gehetzt? Von älteren Mitarbeitern kann man sicher was lernen - genauso wie von jüngeren - hat auch nichts mit dem Alter zu tun. |
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Stones
Gesperrt |
#3883 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:43 | |||||
Man braucht aber auch nicht woanders als "Kaffeekocher" fürn Trinkgeld anzufangen, wenn man genügend Erfahrungen in der entsprechenden Materie hat. Und warum sollte man woanders nicht selbiges Gehalt oder Lohn für selbige Arbeit erwarten dürfen? Dieses ganze AG-Gezeter dient doch nur zu einem Zweck, unzwar for nothing an Fachkräfte ranzukommen. Irgendwo kann man diese Schallplatte, die einen Sprung hat, nicht mehr hören. [Beitrag von Stones am 09. Mrz 2012, 20:48 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#3884 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:43 | |||||
Weil das Sozialsystem noch ökonomischer ist als andere Mittel die Leute ruhig zu halten. Ob das so bleiben wird, ist eher fraglich. Man sollte sich nicht der Illusion hingeben das die Gesellschaft bestimmte Dinge überwunden hat. |
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tsieg-ifih
Gesperrt |
#3885 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:47 | |||||
Dann müssen wir das GG ändern mit 2/3 Mehrheit und den Sozialstaatstatus herausnehmen, dann hätten die Neoliberalen denen wir die Heuschreckenkacke zu verdanken haben gewonnen. |
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Stones
Gesperrt |
#3886 erstellt: 09. Mrz 2012, 20:50 | |||||
Irgendwann wird es leider wohl so kommen - dann wird's so gemacht, wie bei Putin.Die Mehrheit wird dann durch Betrug erlangt. Mich würde es nicht wundern, bei dem korrupten Geschmeiß, was uns regiert. [Beitrag von Stones am 09. Mrz 2012, 20:50 bearbeitet] |
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tsieg-ifih
Gesperrt |
#3887 erstellt: 09. Mrz 2012, 21:06 | |||||
Putin hat so getan als ob er Krokodilstränen heult, na ja wenn Palin in den USA gewinnt meinst dann wird's besser? |
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peacounter
Inventar |
#3888 erstellt: 09. Mrz 2012, 21:36 | |||||
klar, aber wie soundscape schon sagte: die älteren können auch von den jüngeren viel lernen. das nimmt sich imo nichts. jeder von uns macht preisvergleiche. egal ob beim neuen fernseher oder der privaten altersvorsorge, aber wenn ein ag nen an einstellen will, soll er das nicht tun? das ist echt unsinn und weltfremd! wie gesagt bin ich durchaus dafür, dass staatlicherseits aufgestockt wird, wenn die eigene arbeitskraft einfach nicht reicht, um im wettbewerb zu bestehen und genug zu verdienen, dass man davon leben kann. das zahlen wir dann aber alle zusammen (und das ist als solidarprinzip auch richtig so). ein unflexiblerer und gesundheitlich anfälligerer an, der nur noch 10 jahre zur verfügung steht, weil er dann in rente geht, kann nicht erwarten, dass man ihn noch jahrelang aufbaut und schon garnicht kann er erwarten, lediglich wegen einer nicht näher zu definierenden "lebenserfahrung" auch noch besser bezahlt zu werden als ein flexibler, leistungsfähiger und -bereiter twen. das mag ja hart klingen, aber erstens ist das leben kein ponyhof und zweitens sehe ich das alles auch aus sicht eines an, denn das war ich lange und das kann ich auch irgendwann wieder sein! imo sollte man sich am anfang seiner berufslaufbahn darüber klar sein, dass man bis etwa 40 mit steigendem gehalt rechnen kann, danach die finanzielle lage einige jahre auf dem erreichten niveau stagniert und dann je nach leistungsfähigkeit wieder abfällt. und manchmal geht das schneller als man erwartet, deswegen ist auch die berufsunfähigkeitsversicherung eine absolut sinnvolle investition. (auch wenn man sich dann eben keinen auslandsurlaub leisten kann oder die alte rostlaube fahren muß, bis sie auseinander fällt). P [Beitrag von peacounter am 09. Mrz 2012, 22:03 bearbeitet] |
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Nanobyte
Stammgast |
#3889 erstellt: 09. Mrz 2012, 21:55 | |||||
"Neue Besen kehren besser" - "Aber die alten wissen, wo der Dreck liegt" Das läßt sich sicher nicht über einen Kamm scheren. Einem 60-jährigen Computermenschen wird man vermutlich weniger glauben als dem gleichaltrigen Hausarzt. Andersrum erwarte ich bei einem IT-mann einen jungen Menschen, von dem ich mich aber vermutlich nicht operieren lassen würde. Ich würde mir nur wünschen, daß es möglich wird, irgendwo den Mittelweg zu finden. Konkret geht es ja wohl um ältere Mitarbeiter, die jenseits der 60 zwar nicht mehr unbedingt aufs Dach können, auf der Baustelle jedoch ob ihrer Erfahrung die Arbeitsabläufe geschmeidiger machen können. Ähmm... ...wo war ich gerade? Achso: BU - Berufsunfähigkeitsversicherung. Ist essentiell wichtig, wie die Haftpflicht. 2/3 des Nettoeinkommens mindestens. |
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peacounter
Inventar |
#3890 erstellt: 09. Mrz 2012, 22:15 | |||||
so sollte es sein. leider ist aber sehr vielen menschen das nicht klar und der auslandsurlaub, die unterhaltungselektronik, kino und restaurant oder der pkw wichtiger. dann aber bitte auch nicht heulen, wenn irgenwann nix mehr geht! 2/3 des netto halte ich aber nicht unbedingt für nötig. da kommt es darauf an, was man so verdient und wie flexibel man beim umstellen der möglichkeiten ist. als ich noch angestellt war und meine 1700,- netto hatte, waren am monatsende davon eigentlich immer mind. 700 übrig. oft auch mehr! wenn man sich ne selbstgenutzte immobilie zusammengespart hat und ein eher bescheidenes leben zu führen in der lage ist (ohne kino, urlaub, restaurant oder ein auto oberhalb eines dacia), dann muß man nicht zwangsläufig 2/3 des netto haben. schon garnicht, wenn man vorher gutverdiener war und über 2000 netto hatte. P |
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_ES_
Administrator |
#3891 erstellt: 09. Mrz 2012, 23:31 | |||||
Richtig, dann lieber zuhause bleiben..ist auch keine Lösung. Im Gegenteil, je mehr Zeit vergeht, desto schwieriger wird es, wieder einen Job zu bekommen.
Dazu muss man erstmal nachweisen, das man die gleiche Leistung erbringen kann, wenn man irgendwo neu angefangen hat- ein völlig normaler Vorgang, vorab erzählen kann man viel.
Ja genau, das werde ich bei meinen nächsten Bewerbungsgespräch, wenn ich das Gehaltsangebot bekommen habe, dem Personalchef ins Gesicht sagen-dürfte mächtig Eindruck machen, da lässt er gleich ein paar Flocken mehr springen. Man muss auch mal ein bisschen die Realität anerkennen. Ein Job für 10 Leute, man kann es sich heutzutage nicht mehr direkt aussuchen. Ich arbeite projektbezogen, auch nach knapp 10 Jähriger Firmenzugehörigkeit kann es mich jederzeit erwischen, wenn die Aufträge ausbleiben. Ich werde nicht erwarten können, im Regelfall, das ich auf Anhieb das selbe Geld bekomme, was ich zuvor verdient hatte-das MUSS man sich klar machen. Es kann durchaus sein, das es sogar richtig weniger wird. Und selbst wenn ich z.B. wieder bei einer Zeitarbeitsfirma Unterschlupf finden muss- dann tue ich das. Jammern hilft mir gar nix, reinhauen ist angesagt. Wenn es denn so käme.. |
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servicegedanke
Hat sich gelöscht |
#3892 erstellt: 09. Mrz 2012, 23:36 | |||||
In der Not frisst der Teufel Fliegen. Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not. Meine Oma habe ich gehasst wegen solcher Sprüche. Aber die Versicherungsgesellschaften freuen sich, so wie mit Riester, wenn man Versicherungen proklamiert. Für Selbstständige ist sie mitunter tatsächlich essentiell, je nach Branche auch eine Berufshalftpflicht. Vorausgesetzt, die Inanspruchnahme verläuft dann im Regulierungsfall auch reibungslos! Für die Masse ist sie definitiv überflüssig oder zu teuer. Warum ich dann leben soll wie ein Bettelmönch, nur um Maschmeyer und Konsorten zu bereichern, entzieht sich nicht nur meinem Verständnis. Aber wer sich nebenbei eine Immo zusammensparen kann, legt natürlich andere Maßstäbe an. Die meisten wollen vielleicht auch eine BU-Versicherung oder wenigstens eine Haftpflicht für die Kinder, leben aber von der Hand in den Mund und können sie sich einfach nicht leisten. Davon zu sprechen, dass man lieber Geld für Auslandsurlaub ausgibt, anstatt privat vorzusorgen, ist fast schon abstoßend zynisch. Wenn sie kein Brot haben, sollen sie Kuchen fressen oder wie?
Ohne Worte! |
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hifi-angel
Stammgast |
#3893 erstellt: 09. Mrz 2012, 23:41 | |||||
Ich hatte mir kurz überlegt ob ich auf die Ansichten von peacounter näher eingehen sollte, denn ohne Widerspruch sollte das nicht bleiben. Aber er ist ja derart aus der Spur, dass ich mir sicher bin, dass er die größeren Zusammenhänge sowieso niemals verstehen wird und ebenso meine Einwände nicht. So ein eindimensionales Denken auf einer asozialen Ebene, unglaublich! Vermutlich wird er das Wort asozial noch nicht einmal in seiner wirklichen Bedeutung kennen. Sorry, aber das musste jetzt dennoch aus mir raus. Am besten ich hacke es einfach für mich ab und hoffe solchen Menschen niemals persönlich zu begegnen, wobei er sich selber sicher mehr als Ware und nicht als Mensch versteht und wenn er dann auch noch über 40 ist und nicht soviel Geld hat wäre er ja für das System sowieso nichts mehr wert. Aber ich höre lieber auf, sonst kommt mir noch die Galle hoch. [Beitrag von hifi-angel am 10. Mrz 2012, 00:09 bearbeitet] |
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_ES_
Administrator |
#3894 erstellt: 10. Mrz 2012, 00:30 | |||||
Hi,
Was hat er denn getan ? Hat er gelogen ? Solange wir in einer kapitalistischen Gesellschaft existieren, und das tun wir, und nicht in einen Streichelzoo, solange ist das die Wahrheit. Das kann man asozial, das kann man schrecklich finden, es ändert aber nichts daran, das es wahr ist. Was also ist an dem Post so verwerflich ? |
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Schnuckiputz
Stammgast |
#3895 erstellt: 10. Mrz 2012, 07:20 | |||||
Das ist nicht von der Hand zu weisen. Es gibt in der Tat immer wieder Leute, die sich nicht auf die Realität einstellen mögen (was ja nicht bedeuten muß, daß man daran nichts mehr ändern will oder daß man alle gesellschaftlichen Fehlentwicklungen akzeptiert!). Der kleine Handwerker, der noch nicht durch Bescheißen seiner Kunden, sondern mit soldider Arbeit sein Geld verdient, wird sich doch auch im Leben mit weniger Geld und Gut begnügen müssen, als ein mit allen Wassern gewaschener Konzernmanager, der spätestens beim Ausscheiden finanziell für sein Leben saniert ist (Abfindung etc.). Ich bin noch in einer Zeit groß geworden, als in der Ferienzeit nicht die Pauschalreisen in aller Herren Länder gefragt waren, sondern die Ausflugslokale in der Nähe. Hauptsache, die befanden sich in schöner Lage und hatten einen großen Spielplatz für die Kinder mit Schaukeln, Wippen usw. Zum allg. Lebensstandard gehörten weder Fernseher, Waschmaschine, Kühlschrank, Privatautos, Zentralheizung, komfortable Badezimmer mit fließend Warmwasser. Man war meist nicht unglücklicher als die Menschen heute, eher das Gegenteil war der Fall. Und man wußte, daß man mit kleinem Einkommen immer nur ein großes Ziel im Leben realisieren kann ... entweder Familie im eigenen Häuschen oder ein flotteres Leben mit Reisen, modernen Klamotten, auswärts essen gehen, Teilhabe am kulturellen Leben etc. Heute wollen manche trotz bescheidener Einkommen möglichst alles haben: Haus, tolles Auto, Weltreisen, Frau, Kinder, High-Tech in Sachen TV und Hifi, Super-PC, teure Handies, fein und teuer ausgehen. Das funktioniert aber nicht und hat auch noch nie funktioniert. Für so manche finanzielle Misere ist also nicht die Gesellschaft oder ein böser Konzern verantwortlich, sondern das Anspruchsdenken der Leute. Das ändert aber nichts daran, daß es immer mehr Leute gibt, die trotz unermüdlichen Arbeitseinsatzes nicht mehr genug Geld verdienen, nicht mal für ein bescheidenes Leben ... denn zu mehr reicht es ja auch nicht durch staatliche Aufstockung der Dumpinglöhne. Diesen keinesfalls hinnehmbaren Mißstand darf man nicht von Hinweisen übertünchen lassen, daß einige Leute nicht mit ihrem Geld umgehen können bzw. ihre Ansprüche nicht an die realen Einkommenssituation anpassen. |
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Schnuckiputz
Stammgast |
#3896 erstellt: 10. Mrz 2012, 08:27 | |||||
Wurde der BP Wulff in Wahrheit vom Militär aus dem Amt geputscht? Hier die brisanten Hintergrundinfos: http://www.der-posti...+%28Der+Postillon%29 |
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joebhing
Inventar |
#3897 erstellt: 10. Mrz 2012, 08:37 | |||||
Die online Zeitung ist aber auch nicht das Maß aller Dinge....eher ein Schmierblatt, wo sich die Meinung ändert wie der Wind |
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RoA
Inventar |
#3898 erstellt: 10. Mrz 2012, 09:02 | |||||
Ja, so war das. |
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#angaga#
Inventar |
#3899 erstellt: 10. Mrz 2012, 11:03 | |||||
#hifi-angel# #servicegedanke# Danke für eure Postings. Ihr sprecht mir da tief aus der Seele. So und jetzt gehe ich mit meiner Holden erst mal schön essen. Hier um die Ecke (Boxhagener Str.) hat vor nicht allzu langer Zeit ein kleines Fischrestaurant aufgemacht. Da gibt es bestimmt was Leckeres zu essen. Und heute abend gehts ab ins Kino Euch allen ein schönes WE. Gruß A. |
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Stones
Gesperrt |
#3900 erstellt: 10. Mrz 2012, 11:07 | |||||
Guten Appetit und einen schönen Tag für Euch. |
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ZeeeM
Inventar |
#3901 erstellt: 10. Mrz 2012, 11:30 | |||||
Ist wie mit dem Rauchen. Wer davon Lungekrebs bekommt, der ist selber Schuld. Die Tabackindustrie trägt da keine Verantwortung. Wenn ein Mensch den auf die Fresse fällt, dann ist er halt selber schuld. Wenn er Erfolg hat, dann wollen viele daran teilhaben und auch die Gesellschaft. Wenn man sich mal mit Familienrechtler unterhält, dann wundert einem so manches nicht mehr. ... und Konzerne, ja die haben kein Anspruchsdenken. |
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hifi-angel
Stammgast |
#3902 erstellt: 10. Mrz 2012, 11:35 | |||||
Ich entnehme deinen Worten, dass du das zwar auch nicht gut findest, aber scheinbar erlaubt dir deine fatalistische Grundeinstellung keine weiteren Ableitungen oder Überlegungen. Und irgendwie scheint wohl grundsätzlich der Kapitalismus an sich die Falle zu sein aus der es kein entrinnen mehr gibt. Warum denn? Der Kapitalismus ist doch erst einmal wertfrei. Nur wie er im Bezug auf den Nutzen für unsere Gesellschaft ausgestaltet wird ist entscheidend. Regulative dazu sind Politik, Wirtschaftspolitik, und gesellschaftspolitische Einrichtungen wie z.B. Gewerkschaften. Und Messkriterien sind Gerechtigkeit, Freiheit und Menschenwürdigkeit. Aber wenn schon auf unterster Ebene negative Verhaltensmuster nicht nur übernommen und propagiert, sondern sogar noch negativ verstärkt werden und nicht mehr zu kritisieren sind, dann kann ich dem nicht mehr folgen. Wenn dann auch noch dumme Vorurteile übernommen werden und Menschen als Warengut gleichgesetzt werden ist das für mich nicht mehr akzeptabel. |
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peacounter
Inventar |
#3903 erstellt: 10. Mrz 2012, 11:35 | |||||
danke für die unterstützung. dass meine argumentation teilweise sehr hart klingt ist mir bewußt. ich versuche ja immer wieder, den sozialen gedanken zu unterstreichen. der unterschied zu den klassenkämpflern hier ist aber, dass ich die solidarität nicht vom ag sondern von der gemeinschaft erwarte. dass ich z.b. ein bedingungsloses grundeinkommen für bedenkenswert (nicht zu verwechseln mit "bedenklich") halte, hatte ich ja schon erwähnt und das sollte doch eigentlich klar machen, dass ich keineswegs die "friß-oder-stirb"-haltung vertrete. denn wenn es ein solches grundeinkommen gäbe, wäre bei arbeitslosigkeit weder das ersparte bedroht noch müßte man aus reiner not jeden job annehmen. vielmehr wären die arbeitgeber in der pflicht, ihr angebot so zu gestalten, dass die leute freiwillig kommen. ich selber handhabe das als ag auch so, aber das funktioniert einfach nicht in jeder branche oder wettbewerbssituation. viele von euch haben doch bestimmt auch schon per internet im ausland gekauft und dann auch noch "glück" gehabt beim zoll. da kommen dann für einen guten portablen kopfhörerverstärker preise zustande, für die man hier nicht mal das gehäuse herstellen könnte. die produkte der firma "fiio" sind da ein gutes beispiel. richtig gute ware mit hochwertigen komponenten und unzweifelhaften meßwerten! ein paar dieser modelle hab ich hier und ich bin mir sicher, dass wir das 5-8fache dafür nehmen müßten, was da aus fernost aufgerufen wird. mit diesem wettbewerbsdruck im nacken MUSS ein ag bei der arbeitnehmerauswahl einfach genauso harte preis-leistungs-vergleiche anstellen wie es der verbraucher tut. und kommt mir nicht mit der argumentation, der verbraucher sei ja wegen der engen finanziellen verhältnisse dazu gezwungen, so zu handeln. das ist er nämlich meistens nicht! er muß doch einfach nur auf diese unmengen von luxusgütern verzichten, wie tsiegh so schön aufgelistet hat. die zeiten, die er berschreibt, kenne ich sehr gut. man braucht nicht mehrere fernseher, rechner, hifi-anlagen etc und selbst nen pkw brauchen viele menschen nicht, haben aber aus bequemlichkeit trotzdem einen. wie gesagt: ich bezahle meine mitarbeiter gut. wir sind aber auch nach einer internationalen vergleichstabelle auf head-fi der mit abstand teuerste anbieter auf diesem ganzen planeten. unsere qualität scheint das zu rechtfertigen und die qualität ist sicher auch folge der zufriedenheit meiner mitarbeiter. aber wenn's mal enger wird, bin ich mir sicher, dass ich von meinen mitarbeitern erwarten kann, dass sie wie ich den gürtel enger schnallen und die zähne zusammenbeißen. dafür ist allerdings firmenintern transparenz und ein miteinander auf augenhöhe gefragt! so haben wir zum beispiel im letzten jahr einen relativ teuren gravurlaser angeschafft und es war betriebsintern klar und offen ausgesprochen, dass es dann nicht unbedingt am jahresende für jeden nochmal 1-2 tausender gibt, weil das "spielgeld" für dieses jahr dann aufgebraucht ist. dass wir den laser gekauft haben, war mit spitzem bleistift gerechnet evtl nichtmal eine 100%ig vernünftige aktion, aber alle im betrieb haben sich wie bolle drauf gefreut und in der zeit vorher kam nie die frage nach mehr gehalt. stattdessen haben wir alle mit leuchtenden augen in jeder freien minute die technischen unterlagen der laserhersteller durchgeblättert. DAS genau ist eine zufriedenheit, die nur marginal mit geld zu tun hat.
ich versteh dich wohl richtig, dass du meine argumentation widerlich findest und bereust, jemals was bei uns gekauft zu haben. ich weiß, dass ich mit diesen ansichten oft abschrecke und ich bin auch nicht gerade der diplomatischte und einfühlsamste mensch. das liegt in meiner natur und ich steh mir damit auch oft selbst im wege, aber ändern kann ich das leider nicht. versuch doch mal, das aus arbeitgebersicht zu sehen: wie soll man das denn wirtschaftlich darstellen, einen mitt-fünfziger 5 jahre aufzubauen? das geht nur mit hilfe der solidargemeinschaft, aber nicht auf kosten des unternehmens, es sei denn, man hat eine monopolstellung und kann die preise dem kunden diktieren. wie gesagt: ICH zahle gut. ein mitarbeiter von mir, der nicht mal 30 ist, hat jetzt schon soviel wie ich mit über 40 hatte. und er ist nicht ansatzweise so qualifiziert, wie ich es damals war. aber genau bei dem bin ich mir 100%ig sicher: wenn es irgendwann mal durchs dach regnet, arbeitet er doppelt so hart bei halbem gehalt. der weiß nämlich, dass man auch mal die zähne zusammenbeißen muß und dass sich das im normalfall auch lohnt. das zahlt sich nicht nur mit stolz auf sich selbst und großer zufriedenheit aus, sondern schafft auch ein großes vertrauen und eine solidarität untereinander, die mit geld nicht zu kaufen ist. ich käme NIE auf die idee, von dem nen gelben schein zu verlangen! auch nicht, wenn er monate ausfallen würde. und wenn er mich anruft, weil er es am abend vorher übertrieben hat und verkatert ist, dann sagt er mir das auch und ich habe vesrständnis und sag ihm, er soll sich ausschlafen und kommen, wenn's wieder geht. so, ich glaub es reicht erstmal. ich könnte noch ne menge schreiben, aber erstens ist das nicht der sinn eines solchen threats und zweitens muß ich mal langsam los. dieses wochenende wird mal wieder durchgearbeitet... P [Beitrag von peacounter am 10. Mrz 2012, 11:46 bearbeitet] |
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monsterbox
Stammgast |
#3904 erstellt: 10. Mrz 2012, 11:36 | |||||
@servicegedanke "In der Not frisst der Teufel Fliegen. Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not. Meine Oma habe ich gehasst wegen solcher Sprüche." Vielleicht gefällt Dir der Spruch eines meiner Urgroßväter besser: "Spare in der Not, dann hast Du Zeit dazu." Der Mann war aber Unternehmer, und so hat der Spruch dann auch seinen Sinn. |
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ZeeeM
Inventar |
#3906 erstellt: 10. Mrz 2012, 11:50 | |||||
So wie ja in der Regel die Leute nicht knapp bei Kasse sind, ist es auch in der Regel das man anderen Leuten die Gürtel enger schnallen lässt. Schliesslich kann ein Loch mehr im Gürtel einem 3 Zentnermann mehr weh tun als einem 70kg Burschen. .. ein bedingungsloses Grundeinkommen wird es vermutlich in Deutschland erst geben, wenn die ganze Politikerkaste samt Nachkommen ins Gras gebissen hat und auch dann wird der niedriger sein als den niedrigste gezahlte Lohn. Es geht kaum noch darum, ob Gesamtgesellschaftlich sich die Verhältnisse bessern sollen, sondern um die möglichst effiziente Nutzung der, wie sagt man? Humonresource. Den ganze zieht man einen glitzernde Konsummantel über und schaut weg. Nein, das Leben ist kein Ponyhof, Menschen töten sich gegenseitig, weil sie für sich daraus eine Vorteil sehen. So sind Menschen halt. |
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ZeeeM
Inventar |
#3907 erstellt: 10. Mrz 2012, 11:52 | |||||
peacounter
Inventar |
#3908 erstellt: 10. Mrz 2012, 11:56 | |||||
deiner argumentation konnte ich nicht ganz folgen. das war irgendwie zu kryptisch, aber das machst du ja öfter so und meist find ich das auch sehr sympathisch... aber dein link ist geil! P |
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ZeeeM
Inventar |
#3909 erstellt: 10. Mrz 2012, 11:57 | |||||
Die 25Cent kann man sich vom Amt bezahlen lassen. |
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hifi-angel
Stammgast |
#3910 erstellt: 10. Mrz 2012, 12:00 | |||||
@ servicegedanke in dem Satz von Schnuckiputz:
sind mir bei der Aufzählung auch die Worte aufgefallen, die da nicht hingehören! Wie krank ist eigentlich unsere Gesellschaft schon? Den Luxus Frau und Kinder nur noch für Reiche? Es gab mal in unserer dunklen Vergangenheit auch schon mal "Zuchtkriterien" wenn auch andere. Aber wenn dieses Selektionskriterium sich durchsetzt, wo kommen denn die ganzen Billiglöhner noch her, ach ja wir haben ja eh noch genug davon und dann gibt es ja noch Indien, Afrika,..... Aber ich glaube Schnuckiputz wollte den Satz auch nur als Beispiel für seine Kritik anbringen. |
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Stones
Gesperrt |
#3911 erstellt: 10. Mrz 2012, 12:03 | |||||
@ Peacounter: Ich habe ja schon einmal geschrieben, dass wenn es stimmt, wie du deine Firma handhabst - dagegen absolut nichts einzuwenden ist. Nur kann man dieses Gedöns seitens vieler AG nicht mehr hören, warum sie keine höhreren Löhne zahlen können. Immer ist irgendetwas an Gründen zu hören und meist ist es der Krisengrund. Auf der anderen Seite geht aber die Schere zwischen arm und reich immer mehr auseinander und 10 % der Reichen hier im Ländle haben ca. 2/3 des Gesamtvolumens der BRD. Da kann mir keiner erzählen, dass es den AG so schlecht geht.Dieser Reichtum basiert ohne wenn und aber einzig und alleine auf der Ausbeutung vieler Menschen und wer da das Gegenteil behauptet, der merkt entweder nichts mehr oder ist ein korrupter Charakter. Es geht doch schon bei Kleinunternehmern, wie z.B. Frisören los.Der Frisörinhaber steckt so einiges bar in seine Hosentasche und läßt es dann nicht offiziell über die Kasse laufen.Daraus resultiert dann wenig Umsatz.Und somit kann er dann Steuern sparen und argumentieren, er könne seinen Mitarbeitern keine höheren Löhne zahlen. So läuft es auch in der Gastronomie und in vielen anderen Sparten sicherlich auch. Will sagen, dass sich AG immer arm rechnen können, obwohl sie es zumindest vielfach gar nicht sind. [Beitrag von Stones am 10. Mrz 2012, 12:08 bearbeitet] |
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Soundscape9255
Inventar |
#3912 erstellt: 10. Mrz 2012, 12:07 | |||||
Du machst den Fehler, AG pauschal mit reich zu verknüpfen. |
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Stones
Gesperrt |
#3913 erstellt: 10. Mrz 2012, 12:17 | |||||
Sicherlich kann man nicht alle AG über einen Kamm scheren. Dennoch haben auch AN ein gutes Recht darauf, bei kleineren AG vernünftig entlohnt zu werden und nicht mit Stundenlöhen unterhalb der Gürtellinie abgespeist zu werden. Ich kann ja auch nicht in ein Geschäft gehen und sagen, ich möchte mir ein Paar Elac Boxen, die 4500 Euro kosten, für die Hälfte kaufen, weil ich wenig Geld habe. [Beitrag von Stones am 10. Mrz 2012, 12:19 bearbeitet] |
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servicegedanke
Hat sich gelöscht |
#3914 erstellt: 10. Mrz 2012, 12:17 | |||||
Das ist auch wieder ein Beispiel aus der Traumfabrik! Welcher AG (Arbeitgeber) stellt denn jemanden ein, den man 5 Jahre lang aufbauen muss und wie branchenfremd und lernbehindert muss denn einer sein, der wirklich 5 Jahre dazu bräuchte? Das man aus AG Sicht begrenzte Mittel zur Verfügung hat und nicht auf Caritas machen kann oder will, ist ebenso klar. Das Integrieren von ungebildeten Mitarbeitern ist selbstverständlich Sache der Solidargemeinschaft, wenn denn endlich Beitragsbemessungsgrenzen fallen würden und ALLE in die Solidargemeinschaft einzahlen. Dann ist das auch kein Problem mehr und der AG muss nicht mehr jammern. Ist sowie erbärmlich, dass ausgerechnet die AG Seite nur beim Jammern anzutreffen ist. Sie sind sich nicht zu peinlich, jeden Tag den Aufschwung XXL zu propagieren und wenn Lohnverhandlungen anstehen, steht die wirschaftliche Lage plötzlich, über Nacht sozusagen, auf der Kippe und es besteht die Gefahr, das ein paar Mark mehr den XXL-Aufschwung abwürgen. Neben dem Jammern kommt also auch noch eine gehörige Portion Dämlichkeit hinzu. Die Solidargemeinschaft zeichnet sich ja gerade dadurch aus, durch Solidarität, daher der Begriff im Wort, dass die Schwachen der Gesellschaft am Leben partizipieren können oder zu den Starken hinzustoßen können, wenn man sie lassen würde. Von der Solidargemeinschaft soll auch der AG profitieren, der dem durch die Solidargemeinschaft geförderten einen Arbeitsplatz ermöglicht. Aber oftmals ist es so, das - wiederrum - zu Gunsten der Maßnahmeträger Schulungen verordnet werden, die von vorn herein irrsinnig sind. Warum steckt man Bäckergesellen in eine Schulungsmaßnahme zum Netzwerkspezialisten? Was soll der AG mit einem Mitarbeiter anfangen, der sich für das geschulte Gebiet gar nicht interessiert? HIER sollte man mal den Hebel ansetzen und nicht bei den einfachen Leuten, die sich alle Mühe geben, um eine Perpektive zu bekommen.Es sind ganz andere Typen, die sich am Solidarprinzip fettfressen als die, denen man es aus Ignoranz, Unkenntnis oder schlicht Dummheit gerne vorwirft. Preise, jaja, die Preise. Das Totschlagargument Nr. 1. Wenn sich in Deutschland keiner mehr Sachen zu gerechtfertigten Preisen kaufen kann, wessen Schuld ist das denn dann? Du magst die berühmte Ausnahme sein, aber einen Mitarbeiter von Dir habe ich hier noch nicht dazu stellungnehmend posten gesehen. So, für diesen Monat habe ich mich genügend geärgert. Ich bin übrigens aus dem Angestelltenverhältnis in die Selbständigkeit geflohen, weil es in Deutschland in Abhängigkeit zu arbeiten, immer mit einer gewissen Unterwürfigkeit verbunden ist. Immer schön Danke sagen, wenn der Frohnlohn pünktlich zum Monatsende auf dem Konto ist. Und die meisten AG scheinen hier ihre perverse Befriedigung zu finden (Ich meine damit nicht dich!). |
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hifi-angel
Stammgast |
#3915 erstellt: 10. Mrz 2012, 12:19 | |||||
Irgendwann löst sich das Problem von selbst. Wenn die AN nicht mehr das notwendige Geld haben um die von ihnen produzierten Produkte noch kaufen zu können. Dann ist Schluss mit Wachstum. In D fällt das noch nicht so auf, da wir (noch) die Güter überwiegend exportieren. Gerne geben wir auch Kredite, auf Kosten der Steuerzahler, damit das erst ein mal so bleibt. Wenn dann zuerst der Import einbricht, jubeln wir noch mehr, da ja der Exportüberschuss dann automatisch ansteigt. Denn dann geht es Deutschland ja gut, wird uns immer gesagt und der Export sichert Arbeitsplätze, aber nur bei Niedriglöhnen sonst werden die Arbeitsplätze auch noch verlagert. Aber auch dann sind es ja nach wie vor deutsche Firmen die Im Ausland immer mehr produzieren lassen und dennoch aus Deutschland heraus verkaufen, Export halt. Irgendwann steht ein ganzer Heer von Arbeitslosen in D, die freudig jede Meldung über den gesteigerten Exportüberschuss bejubeln, weil sie ja dann wissen, dass es Deutschland gut geht. Und die noch tätigen AN müssen dann immer mehr Schultern, denn andere Einnahmequellen oder eine andere Umverteilung sieht die Politik ja nicht. Dann dauert es aber auch nicht mehr lange bis der "Esel" dann endgültig unter der Last zusammenbricht, da können die anderen noch so sehr den Gürtel enger schnallen. [Beitrag von hifi-angel am 10. Mrz 2012, 12:46 bearbeitet] |
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peacounter
Inventar |
#3916 erstellt: 10. Mrz 2012, 12:21 | |||||
ja, das stimmt so und ich hab mich unter anderem deshalb selbstständig gemacht, weil ich es so haben wollte, aber keinen ag gefunden habe, der mit mir wirklich auf augenhöhe zusammenarbeiten wollte (oder konnte). bei mir ist einfach immer der reflex dagewesen, einem ag genauso gegenüberzutreten, wie er mir. wenn mich jemand angeschrien hat, hab ich zurückgebrüllt und wenn mir einer gute ratschläge für mein leben gegeben hat, dann hab ich das bei ihm auch getan. dass das nicht gut ankommt, hab ich auch gemerkt, aber vom herzen her nie verstanden. wenn mein chef seine beziehung vernachlässigt oder kollegen abfällig behandelt, dann muß ich ihm das einfach sagen. da kann ich nicht anders und halte das auch für richtig. ich konnte auch immer sehr gut mit meinem geld umgehen. wenn man mir mein gehalt nur einmal im jahr auf einen haufen gegeben hätte, wär das völlig ok gewesen. und da mußte ich mir von einem meiner ex-chefs jdesmal ne entschuldigung anhören, wenn er erst am 4.oder 5. des folgemonats zahlen konnte. hat er einfach nicht kapiert, dass mir das egal ist, solange die kohle irgendwann kommt! ich hätte dem sogar angeboten, dass er erstmal die firma saniert und mir n jahr lang garnix zahlt, wenn ich mir hätte sicher sein können, dass er das, was ich in der zeit nicht kriege in den nächsten 5 jahren bei mir abstottert. aber genau da konnte ich mir eben NICHT sicher sein und deshalb hab ich das auch gelassen. einmal hab ich ihm 5000,- geliehen, damit wir ware kaufen konnten. und statt dass er selber den gürtel enger schnallt, um mir das baldmöglichst zurückzuzahlen, seh ich ihn dann auf der nächsten messe n mittagessen für 40 euro im messerestaurant futtern, während ich mir im hotel noch 2 brötchen vom frühstücksbuffet eingepackt hatte. glücklicherweise hatte ich für das darlehen ne vernünftige regelung schriftlich festgehalten und die hab ich dann halt durchdrücken müssen (was uns dann logischerweise emotional noch weiter auseinandergebracht hat) die gleiche augenhöhe aller im betrieb (vom chef bis zum azubi oder parktikanten) ist wie gesagt imo viel wichtiger als alles andere oberhalb einer bescheidenen lebensführung. wenn wir alle in der firma keine kohle haben, um mittags zum essen rauszugehen, dann macht eben einer ne pfanne voll rühreiern oder kocht nen pott nudeln und wir haben zusammen ne schöne pause. dagegen kann der schicke italiener ein paar häuser weiter nicht anstinken! P [Beitrag von peacounter am 10. Mrz 2012, 12:22 bearbeitet] |
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Stones
Gesperrt |
#3917 erstellt: 10. Mrz 2012, 12:29 | |||||
Dagegen ist auch einstellungsmäßig nichts negatives zu sagen - wohl aber gegen das Verhalten deines ehemaligen Chefs.Und derartige AG gibt es heute leider auch und sicherlich mehr, als man denkt. Sie rechnen sich gegenüber ihren AN arm, leben aber wie die Made im Speck und genau dieses Verhalten ist widerlich. In welcher Branche arbeitet deine Firma? Allerdings sollte man als AN auch erwarten dürfen, seinen vernünftigen Lohn regelmäßig zu bekommen, denn die laufenden Kosten für den Lebensunterhalt müssen monatlich bezahlt werden, was bei den Löhnen teilweise heutzutage auch schon mehr als schwer fällt.
Sehe ich absolut genauso, wie du. [Beitrag von Stones am 10. Mrz 2012, 12:41 bearbeitet] |
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peacounter
Inventar |
#3918 erstellt: 10. Mrz 2012, 12:45 | |||||
ich zum beispiel. na gut, idr geht das auch in drei jahren, aber du kannst nicht von einfachen durchschnittslehrberufen ausgehen. ich habe einige chefs unter meinen freunden (aber auch einiger hartz4-ler) und wir sind uns da recht einig: im ersten jahr holt kaum ein mitarbeiter überhaupt nur seine kosten wieder rein.
DAS genau halte ich für ein vorgeschobenes argument, denn das schnäppchenjagen treibt man menschen nicht aus, indem man ihnen mehr geld gibt. dann geben die meisten nämlich nicht mehr geld für den einzelnen artikel aus, sondern kaufen einfach mehr!
das wird vermutlich auch nicht passieren, denn erstens haben die andere hobbies und fassen sich eh an den kopf, dass ich hier soviel zeit verbringe ("wie? du gehst morgens von zuhause aus vor der arbeit schon in die mails und foren?") und zweitens hat kaum einer von denen ein hifi-herz! wir arbeiten ja zum allergrößten teil für musiker und selbstmusiker zu sein, ist sogar sowas wie ne einstellungsvoraussetzung bei uns. und musiker sind nur extrem selten hifi-freunde! die schütteln im normalfall den kopf, wenn sie hören, dass es menschen gibt, die hunderte oder gar tausende von euro für einen kh ausgeben, den sie nicht beruflich benötigen. die schnittstelle zur hifi-szene bin bei uns eben ich. die anderen haben ihre lautsprecher auf dem schrank oder unterm sofa liegen und würden am rechner 10-euro-plastik-quäken benutzen, wenn ich ihnen nicht was besseres aufzwingen würde aber dann ne gitarre für 4000,- und nen vintage-verstärker für 5000,- kaufen (sorry jungs , falls ihr doch mal wieder mitlest ). P |
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