Teufel M 1200 SW Brummen

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Phil115
Neuling
#1 erstellt: 29. Apr 2019, 16:29
Hallo Zusammen,

ich stehe gerade vor einem Problem:

Mein Subwoofer M 1200 SW von Teufel hat nach 12 Jahren so langsam den Geist aufgegeben. Erst kam ein leises Brummen um 100 Hz und dann war irgendwann Mumpe.
Ich habe die Transistoren und Kondensatoren als Fehlerquelle vermutet, wobei ich Letztere ausschließen konnte.
Da ich leider nicht der Spezi bin, was Fehlerdiagnose anbelangt, habe ich vorsichtshalber alle Transistoren ausgelötet und werde diese komplett tauschen.
Nun kommen wir auch zu meinem eigentlichen Problem. An der nun leeren Stelle unten im Bild waren bei C38 und C39 Mosfets Typ L7812CV und L7912CV verbaut. Leider weiß ich nicht mehr, welcher an welcher Stelle war. Ich vermute, dass das eine wichtige Rolle spielt.
Weiß vielleicht jemand aus dem Effeff oder kann anhand der Schaltung feststellen, wie die Positionen sind? Oder wäre vielleicht jemand so freundlich, der noch den Teufel Sub sein Eigen nennt, einmal nachzusehen? Das wäre sehr nett. Vielen Dank.

Viele Grüße
Phil


Teufel M 1200 SW Platine
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 29. Apr 2019, 17:22
7812 und 7912 sind ja komplementär. Dies bedeutet, dass der 7812 die positive und der 7912 die negative 12V-Spannung bereitstellt.
Wie dies z.B. geschaltet sein kann, sieht man u.a. hier:
https://www.eeweb.co...nd-lm7912-regulators

Aus der Bezeichnung der Pins ist dann auch die Funktion (GND, IN, OUT) ersichtlichtlich - beachte den Unterschied zwischen beiden Reglern!

Wenn man auf der Platiner die Zuordnung treffen will, sucht man am besten nach den verbundenen Elkos und guckt auf deren Polung:
Out ist bei 7812 positiv und beim 7912 negativ (siehe nochmals die Abb.).

Soweit ich das auf dem Photo richtig sehe, ist links der 7812 und rechts der 7912.
Begründung (bitte prüfen): Mit GND ist links der Minuspol und rechts der Pluspol des Elkos verbunden.
Zudem GND-Pin ist Nr. 2 (Pin in der Mitte) beim 7812 und Pin 1 beim 7912.


[Beitrag von CarlM. am 29. Apr 2019, 17:27 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#3 erstellt: 29. Apr 2019, 18:13
Um der sich nun vermutlich ergebenden weiteren Frage vorzugreifen:

Bei beiden IC ist die Nummerierung der PINs 1,2,3 von links nach rechts, wenn man auf die Beschriftung guckt und die Pins nach unten zeigen.

Da bei beiden IC Pin 3 jeweils der Ausgang ist, ist in Deinem Photo Pin 3 jeweils oben im Bild. Mit anderen Worten: Beide IC sind so einzulöten, dass die Metallplatte links und somit die Beschriftung rechts ist.

p.s.
Solche Bauteile sind keine Mosfets, sondern ein bestimmter IC-Typ: Spannungsregler oder auch Voltage Regulator.


[Beitrag von CarlM. am 29. Apr 2019, 18:13 bearbeitet]
Phil115
Neuling
#4 erstellt: 01. Mai 2019, 16:59
Hallo Carl,

vielen Dank für deine Antwort und vor allem für deine Erklärung.
Das hat mir auf jeden Fall schon einmal weitergeholfen.
Die Richtung der Spannungsregler hatte ich mir sogar noch gemerkt. Kann man diese auch auf dem Schema der weißen Umrandung erkennen und wenn ja, ist das eher die Regel oder die Ausnahme, dass das markiert ist?
Ich werde die Tage die neuen Bauteile einlöten und dann mal berichten, ob das Brummen verschwunden ist.

Grüße
Phil
SirTremblor
Neuling
#5 erstellt: 08. Jul 2019, 15:26
Hallo Phil,

konntest du das Problem des brummens bereits beheben?

Ich habe dasselbe Problem und wäre an einer Lösung interessiert.

Gruß Tobi
Phil115
Neuling
#6 erstellt: 20. Jul 2019, 11:52
Hi Tobi,

leider nein. Habe alle möglichen Spannungswandler getauscht und auch die großen Elkos geprüft. Die waren in Ordnung. Das Problem ließ sich nicht beheben. Mir fehlt auch die Erfahrung mich mit der weiteren Fehlersuche zu beschäftigen. Daher hab ich mir einfach ein Mivoc AM 80 mk2 geholt, welches ich über eine zugeschnittene "Adapter-MDF Platte" eingebaut habe. Nun schnurrt der Subwoofer wieder wie ein Kätzchen.

Grüße
Phil
Chabouk
Stammgast
#7 erstellt: 31. Okt 2019, 13:45
Moin...

Ich will keine thread Leichen schänden, aber ich hatte seit etlichen Monaten, eigentlich seit Jahren ein sehr sehr ähnliches Problem mit dem o. a. Teufel subwoofer 1200.
Ich habe sogar 2 davon, aber bei einem trat seit Ewigkeiten ein brummen auf, welches bisher immer nach 2 bis 3 minuten verschwand... Danach spielten beide subwoofer ohne Probleme..

Ich hatte aus Verzweiflung die beiden subwoofer dann auf dauerbetrieb eingestellt, und einfach laufen lassen, um dem brummen aus dem weg zu gehen...
Heute aber musste ich den woofer vom strom nehmen, und nach dem einschalten hörte das Brummen, so wie ich es schon lange befürchtet habe, nicht mehr auf...

Also habe ich mich an die Suche gemacht und gegoogelt, aber keine wirkliche Lösung gefunden.

Also musste ich selbst ran, und habe 2 defekte Elkos(war ja bei dem fehlerbild stark anzunehmen) ausfindig machen können.

Es sind die beiden elkos c44 und c 45, welche die Spannungen an den beiden oben gezeigten festspannungsreglern unterstützen sollten. Beide Kondensatoren jeweils 100uF bei 25Volt.
Diese hatte ich noch in einer grabbelkiste liegen... Hab diese getauscht, Fehler ist behoben.

Falls also jemand der vielen anderen mit diesem Problem diesen thread findet, bei mir hat diese maßnahme zum Erfolg geführt.

Frohes schaffen.
Ich übernehme keine Verantwortung für die hobby Basteleien an der Elektronik. Jeder sollte selbst wissen, welche Gefahren im inneren der Elektronik stecken. Ich habe lediglich einen Hinweis auf eine mögliche Lösung gegeben.

Mfg
Elektroaffe95
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 22. Mrz 2020, 14:41
Hallo, kleine Ergänzung am Rande: Ich hatte ein sehr ähnliches Fehlerbild und habe daraufhin ebenfalls die beiden 100uF 25V Kondensatoren ausgetauscht. Nun funktioniert er wieder. Scheint also ab und an mal vorzukommen...
maxlord
Neuling
#9 erstellt: 24. Mrz 2020, 07:08
Ich habe auch ein Problem mit den Brummen.
Es ist eher eine Mischung aus brummen und kratzen.
Im Fullrangebetrieb ist es am schlimmsten, wobei sich das brummen im Filterbetrieb mit den Frequenzregler etwas bessern lässt.
Hatet ihr die gleichen Symptome?
mfg
Chabouk
Stammgast
#10 erstellt: 24. Mrz 2020, 19:15
Hi. Ja. Es war brummen und kratzen und Störgeräusche aller Art...
Das es mit dem frequenzregler besser wird, ist passend zum beschriebenen fehler, da sich dchlechge Betriebsspannungen im ganzen Gerät wiederfinden, also auch im Audioteil. Wird nun am woofer die frequenz beschnitten, kommen halt die hohen schallanteile der Störgeräusche nicht mehr durch, sind aber noch da.
Würde man einen 2 wege Lautsprecher anschließen, und die filter des Endstufe entfernen, wäre vermutlich ein Störgeräusch ähnlich weisem oder rosa rauschen zu hören...

Einfach mal austauschen. Is schnell gemacht, wenn man weiß was man tut... Und kostet auch nicht viel.
Viel Erfolg
maxlord
Neuling
#11 erstellt: 28. Mrz 2020, 10:15
Ja es hat funktioniert!!
Vielen Dank für den Hinweis.
Ich suche schon eine Ewigkeit nach dieser Lösung und hätte den Subwoofer schon fast zu Teufel zur Reparatur geschickt.
Vielen Vielen Dank nochmals!
mfg max
fseban
Neuling
#12 erstellt: 22. Mrz 2023, 16:22
Hallo,

ich habe auch so einen SUB nun in die Finger bekommen.
Ein Widerstand ist leider zur Unkenntlichkeit verbrannt.
Auf der Verstärkerplatine R76. Hast du den SUB noch und könntest ggf. schauen welchen Wert dieser hat?
Bild ist angehängt.

Danke schonmal

PXL_20230321_191244807
maxlord
Neuling
#13 erstellt: 22. Mrz 2023, 20:17
Hallo,
muss den Sub dafür wieder zerlegen.
werde ehest schauen.
mfg
Chabouk
Stammgast
#14 erstellt: 24. Mrz 2023, 13:59
Sicher, dass es ein M1200 ist? Meine 3 Platinen sehen alle anders aus. Auch habe ixg diese Steckverbinder nicht, so wie auf dem Foto zu sehen...
fseban
Neuling
#15 erstellt: 24. Mrz 2023, 14:50
Hi,

vielen Dank für die Antworten.
Hier noch ein Bild vom Typenschild
PXL_20230321_191432211
Vielleicht gibt es ja verschiedene Versionen der Platine.
Und hier nochmal alle Platinen zusammen.
PXL_20230321_191152648
Ich vermute zwar das nicht nur der Wiederstand sondern auch die Mosfets (gehe davon aus sind welche) durch sind, aber wenn ich die erstze muss ich den Widerstand auch ersetzen.
Chabouk
Stammgast
#16 erstellt: 24. Mrz 2023, 15:14
Okay... Sorry. Ich bin da leider raus. Wie schon geschrieben, habe ich ein komplett anderes layout... Ich vermute, du hast da ein sehr altes Schätzchen Bekommen oder ein überarbeitetes modell zu meinen Subwoofer... Wenn man grob die Seriennummer anschaut, glaube ich, dass Teufel Seriennummern mit dem Jahr beginnen, genau wissen tu ich das nicht... Aber vermutlich kommt der dann aus 2011... Oder vielleicht 2005... Who knows.

Aber vielleicht sind ja noch andere Mitleser hier, die sir da helfen können.... Alternativ sind solche woofer, ebenfalls defekt immer wider mal bei Kleinanzeigen drin... Häufig mit diesem hier beschriebenen brumm fehler... Vielleicht kann man da aus 2 einen machen....
fseban
Neuling
#17 erstellt: 24. Mrz 2023, 15:24
Trotzdem vielen Dank für die Antwort.
ggf. hat maxlord die gleiche Platine wie ich.
maxlord
Neuling
#18 erstellt: 01. Apr 2023, 14:29
C42B379E-3C42-4C75-A5F0-8A3A82F7C011Hilft das?


[Beitrag von maxlord am 01. Apr 2023, 14:31 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#19 erstellt: 02. Apr 2023, 11:19
@maxlord

Ist das ein aktuelles Bild?
Der vordere 1000 µF Puffer-Elko sieht (oben und unten) etwas aufgebläht aus.
Ich würde beide erneuern, aber dazu 35 V Typen nehmen.
fseban
Neuling
#20 erstellt: 03. Apr 2023, 13:48
Hi,

leider nur bedingt.
Scheinbar hab ich wirklich ein anderes Board.
Bei mir ist Verstärker und Netzteil getrennt.
Hier Sieht es so aus als wären die Mosfets (hinten zu sehen) und der groß Elko auf einem Board. Bei mir ist das getrennt.

Trotzdem Danke.

Ich habe schon die Mosfets, aufgeblähte Elkos und Gleichrichter getauscht.
Die neuen Elkos werden nun total schnell sehr heißt.
ggf. was mit der Vorverstärkerstufe. Bin weiter dran.
Rabia_sorda
Inventar
#21 erstellt: 03. Apr 2023, 14:46

Die neuen Elkos werden nun total schnell sehr heißt


Die Elkos werden heiß?
Auf deren Spannungsfestigkeit und Polarität wirst ja wohl geachtet haben....
Ansonsten könnte die anliegende Gleichspannung einen zu hohen Ripple aufweisen, was auf defekte Dioden/auf einen defekten Gleichrichter in der Gleichrichtung hindeutet.
fseban
Neuling
#22 erstellt: 05. Apr 2023, 14:36

Auf deren Spannungsfestigkeit und Polarität wirst ja wohl geachtet haben....

Ja das hab ich gemacht.
Aus dem Netzteil selbst die Spannung ist OK 0,4V Wechselspannung als Rest das sieht also OK aus.
Gleichrichter selbst hatte ich mal getauscht.

Ich muss die Spannung an den Elkos selbst mal messen und ggf. die Dioden prüfen.
Das steht noch aus.
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