Wer kann mir persönlich den Aufbau einer Frequenzenweiche er

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Basslautsprecher
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Feb 2013, 10:31
Hallo und guten Tag,

Ich bin noch recht neu hier und wollte viel mehr wissen als ich jetz habe, aber das ist nicht viel und wollte den Aufbau einer Frequenzenweiche erklärt bekommen haben, aber nicht über das Internet. Ich wollte euch fragen ob sich einer bereid erklärt mir Persönlich das zu erklären, also das Jemand neben mir ist und das dann mit den Bauteilen erklärt und in die handnehmen kann.Messinstrumente habe ich keine. Vorallem kann ich nicht Punktweise Weichlöten, aber ich kann lange strecken mit Zinn und Kupferlötkolpen löten (Mauerabdeckung oder Zinkgullies) egal. Ich brauche ein bisßchen HILFE. Ich komme aus Holzwickede in der nähe vom Dortmunder Flughafen. Würde mich freuen wenn ihr euch melden würdet.
ton-feile
Inventar
#2 erstellt: 10. Feb 2013, 11:44
Hallo Basslautsprecher,

Da wäre es wohl zielführender, sich einer Lautsprecherselbstbaugruppe anzuschließen.
Link!

Eine Frequenzweiche lässt sich nicht mal eben erklären, selbst "face to face".

Gruß
Rainer
Basslautsprecher
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 16. Feb 2013, 00:38
Hallo, das ist mir igal, denn mir ist der Persönliche Kontackt wichtig, denn meist weiß man nicht wenn ´man vorsicht hat, deswegen weiß ich auf diese afrt auf
ton-feile
Inventar
#4 erstellt: 16. Feb 2013, 10:42
Hi,


Basslautsprecher (Beitrag #3) schrieb:
Hallo, das ist mir igal, denn mir ist der Persönliche Kontackt wichtig, denn meist weiß man nicht wenn ´man vorsicht hat, deswegen weiß ich auf diese afrt auf

Hä?

Nun gut, dann viel Glück, worum es Dir auch immer gehen mag.

Gruß
Rainer
weakbit
Stammgast
#5 erstellt: 17. Feb 2013, 20:03
Hallo Basslautsprecher ich bin zwar auch neu hier aber ich möchte Dir einkleines Beispiel geben.
Wenn man einen Lausprecher baut wäre es vernünftig wenn alle Frequenzen die der Lautsprecher abgibt aus einem Lautsprecher kommen würden.
Leider ist das Mechanisch nicht so einfach zu realisieren das man mit einer einzigen Membran alle Frequenzen mit dem selben Pegel abstrahlt, denn die Bässe haben eine Tiefe Frequenz (Lange mechanische Welle) und Höhen eben eine im Hörspektrum Hohe Frequenz (Kürzere mechanische Welle).

Bei einem Minimalsystem bestehend aus 2 Lautsprechern bediehnt der Bass die unteren Frequenzbereiche und der Hochtonlautsprecher die oberen Frequenzen (alles im Hörbaren Bereich von ca. 40Hz - 16000Hz)
[zur Info die meisten Lautsprecher sind von 20 - 20000Hz angegeben was sie real reproduzieren ist eine andere Geschichte]

Wenn nun in unserem Beispiel ein Bassmittenlautsprecher von 40Hz - 3500Hz Frequenzgang hat und der Hochtöner von 3000Hz - 20000Hz Frequenzgang besitzt so überlappen sich diese beiden Lautsprecher nun von 3000Hz(Hochton Untere Grenzfrequenz) bis 3500Hz (Bassmitte obere Grenzfrequenz). Der Überlappende Bereich ist nun 500Hz in der vom Bassmitten als auch vom Hochtonlautsprecher das Gleiche Signal in den Raum abgegeben wird.
In diesem Bereich ist der Schall Pegel überhöht denn hier addiert sich Bassmitte & Hochton.
Um diesem Probelm der Überlappun Herr zu werden verwendet man Filter.

Tiefpass dem Basslautsprecher Vorgeschalten er lässt bis zur Übergangsfrequenz alle Bässe durch.
Bestehend aus einem Kondensator(C) und einer Spule(L)

Hochpass dem Hochtonlautsprecher vorgeschalten er lässt nur die oberen Frequenzen über der Übergangsfrequenz durch und ist dem Hochtöner vorgeschalten.

Zur Berrechnung schaust Du mal hier nach:
Ich hoffe ich verletzte jetzt keine Boardregeln http://www.sengpielaudio.com/Rechner-RCglied.htm

Die Übergangsfrequenz wird vom Entwickler bestimmt sie liegt per Fausregel ca. in der mitte des Übergangs ist aber durch verschiedene Entwicklungsüberlegungen auch manchmal wo anders (Wenn das Gehäuse in diesem Bereich z.B. überschwingt durch Eigenresonanzen etc.)
Es ist das Bestreben einen immer Gleichbleibenden Übergang zu schaffen.
Wobei eines auch nicht so bewusst ist das Pegeln über den gesammten Verlauf ruhig um einige dB plus/minus sein können denn unsere Ohren bemerken Pegelunterschiede im Höhrspektrum eher nicht so wie falsche Töne.

Noch ein sehr Wichtiger Punkt ist das die Frequnzweichen Frequenzabhängige Phasenfehler Produzieren und sich die Phase dreht. Die Frequnzweiche macht mehr Fehler in das Signal hinein als der Schlechteste Verstärker denn man kaufen kann. Die Frequnzweichen sind nicht nur Superstörend sie verbrauchen auch unütz Energie und Schneiden das Band nicht Haarsscharf ab sondern haben eine bestimmte Steilheit. Die Einfachste Form nennt man 1.Ordnung wenn man den Filter wiederholend aufbaut wird dann daraus 2.Ordnung, ....4.Ordnung usw.
Ich hoffe das ich die Boardregel jetzt nicht breche: http://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzweiche

Der zwit Schlimmste Problemfall ist das Anschlusskabel es ist auch ein Filter - eine Spule (L) sie verhindert das die Hohen Töne an die Box gelangen. Deshalb soll die Endstufe neben der Box oder noch besser je Lautsprecher ein Verstärker mit vorgeschaltenem Filter der Bestimmt wie der Lautsprecher angesteuert wird. Jedes L & C in der Leitung ist schlecht für den Sound aber mit unseren Anlagen die Steinalt konstruiert sind eben nur so zu kaufen.

Viel Spass beim Hobby
MfG
weakbit


[Beitrag von weakbit am 17. Feb 2013, 20:12 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#6 erstellt: 18. Feb 2013, 10:48
Das kann ich so nicht ganz stehen lassen

Bei einem Minimalsystem bestehend aus 2 Lautsprechern bediehnt der Bass die unteren Frequenzbereiche und der Hochtonlautsprecher die oberen Frequenzen

Ein Minimalsystem besteht aus einem Breitbänder, am minimalsten ohne korrigierende Bauteile. In meiner Signatur findet man was dazu.

Wenn nun in unserem Beispiel ein Bassmittenlautsprecher von 40Hz - 3500Hz Frequenzgang hat und der Hochtöner von 3000Hz - 20000Hz Frequenzgang besitzt so überlappen sich diese beiden Lautsprecher nun von 3000Hz(Hochton Untere Grenzfrequenz) bis 3500Hz (Bassmitte obere Grenzfrequenz). Der Überlappende Bereich ist nun 500Hz in der vom Bassmitten als auch vom Hochtonlautsprecher das Gleiche Signal in den Raum abgegeben wird.
In diesem Bereich ist der Schall Pegel überhöht denn hier addiert sich Bassmitte & Hochton.
Um diesem Probelm der Überlappun Herr zu werden verwendet man Filter.

Grundsätzlich ist das was du schreibst richtig, so einfach ist es aber nicht. Man muss zwischen dem Frequenzbereich und dem Einsatzbereich unterscheiden. Ein Frequenzgang bis 3500Hz bedeutet noch lange nicht, dass man ein Chassis bis dort einsetzen kann. Bei einem Tieftöner kann der komplette obere Bereich nur aus lange nachschwingenden Resonanzen bestehen. Das klingt furchtbar, also muss man in einem Bereich trennen, in dem das Chassis noch sauber arbeitet. Einen Hochtöner kann man in der Regel nicht in seinem ganzen Frequenzbereich betreiben. Fast alle Hochtöner kommen tiefer, als sie es vertragen. Wenn ein Hochtöner ab 3500Hz überträgt weis man noch lange nicht, ob er das mit halbwegs geringen Verzerrungen tut und ob der Maximale Pegel ausreicht.
Überlappen sich Hoch- Und Tieftöner kann es einen Buckel geben oder (wenn die Plase nicht stimmt) eine tiefe Senke.

Tiefpass dem Basslautsprecher Vorgeschalten er lässt bis zur Übergangsfrequenz alle Bässe durch.
Bestehend aus einem Kondensator(C) und einer Spule(L)

Hochpass dem Hochtonlautsprecher vorgeschalten er lässt nur die oberen Frequenzen über der Übergangsfrequenz durch und ist dem Hochtöner vorgeschalten.

Du beschreibst eine Weiche mit 12dB Fankensteilheit. Bei einem Tiefpass (tiefe Töne können passieren) liegt die Spule in Reihe und der Kondensator parallel zum Chassis. bei einem Hochpass ist es anders herum.


Daneben gibt es noch die (recht seltenen weil fast immer viel zu flachen) 6dB Filter, bei denen Der Tieftöner nur eine Spule in Reihe bekommt und der Hochtöner nur einen Kondensator in Reihe. Diese Filter sind nicht umsonst selten, es gibt nur sehr wenige Chassis, die sich auf diese Art sinnvoll beschalten lassen.

Steiler als der 12dB Filter ist der 18dB Filter. Für den Tieftöner bedeutet das eine Spule in Reihe, danach ein Kondensator parallel, danach noch eine Spule in Reihe.

Hängt man dahinter noch einen parallelen Kondensator, hat man einen 24dB Filter. So steile Filter sind wegen dem hohen Bauteileaufwand sehr selten. Eine 3 Wege Weiche mit 24dB Flankensteilheit bräuchte mindestens 16 Bauteile, und dann sind noch keine Widerstände zur Pegelanpassung dabei und auch keine Sperrkreise.

Zur Berrechnung schaust Du mal hier nach:
Ich hoffe ich verletzte jetzt keine Boardregeln http://www.sengpielaudio.com/Rechner-RCglied.htm
Ganz großes Pfui. Leider wird immer noch die vollkommen falsche Meinung verbreitet, man könne Frequenzweichen berechnen. Das kann man nicht, wie man hier nachlesen kann. Der Artikel gilt für alle Formeln, Onlinerechner, Weichentools und fertige Frequenzweichen.

Die Übergangsfrequenz wird vom Entwickler bestimmt sie liegt per Fausregel ca. in der mitte des Übergangs ist aber durch verschiedene Entwicklungsüberlegungen auch manchmal wo anders

Die Trennfrequenz liegt nahezu immer wo anders, eine derartige Faustregel ist mir nicht bekannt. Die Trennfrequenz wird nach anderen Kriterien fest gelegt. Erst einmal sollte es einen Bereich geben, in dem beide beteiligten Chassis keine bösartigen Resonanzen aufweisen, genug Pegel mit bringen, linear arbeiten und vertretbare Verzerrungen produzieren. Die Trennfrequenz kann in diesem Bereich fest gelegt werden, man muss aber zwischen der Bündelung des Tieftöners und der Pegelfestigkeit des Hochtöners abwägen. Unter umständen spielen noch andere Faktoren eine Rolle, wie zum Beispiel ein homogenes Klangbild bei FAST, wo die Trennfrequenz absichtlich tiefer gehalten wird als es auch ohne Probleme bei der Bündelung möglich wäre.

Noch ein sehr Wichtiger Punkt ist das die Frequnzweichen Frequenzabhängige Phasenfehler Produzieren und sich die Phase dreht. Die Frequnzweiche macht mehr Fehler in das Signal hinein als der Schlechteste Verstärker denn man kaufen kann. Die Frequnzweichen sind nicht nur Superstörend sie verbrauchen auch unütz Energie

Phasenfehler stellen keinen guten Entwickler vor unlösbare Probleme. Am Ende muss die Phase passen, sonst hat man eine Senke im Frequenzgang. Keine gute Frequenzweiche macht Fehler in das Signal. Selbst der billigste Elektrolytkondensator beeinflusst (bis auf seine Eigenschaft als Filter) das Signal nicht so, dass man es hören kann. das einzige Bauteil einer Frequenzweiche, das den Klang (abgesehen von der Eigenschaft als Filter) beeinflusst ist die Kernspule. Bei vernünftiger Auslegung tut auch die nichts, was sich negativ bemerkbar macht. Bei viel Leistung kann aber eine Kernspule in die Sättigung gehen, was Verzerrungen verursacht.
Der Energieverbrauch einer Frequenzweiche ist in der Regel nicht relevant. Saugkreise sind Energievernichter, diese sollen aber auch Energie vernichten um den Impedanzverlauf zu linearisierren.

Der zwit Schlimmste Problemfall ist das Anschlusskabel es ist auch ein Filter - eine Spule (L) sie verhindert das die Hohen Töne an die Box gelangen.

Selbst die billigste Strippe hat keine nennenswerte Induktivität, wenn man nicht einige Meter davon zu einer Spule rollt.

Jedes L & C in der Leitung ist schlecht für den Sound aber mit unseren Anlagen die Steinalt konstruiert sind eben nur so zu kaufen.

Diese falsche Behauptung wird leider immer noch oft verbreitet, um teure Kabel an den Mann zu bringen
Selbst billigste Lautsprecherkabel haben nur eine so verschwindend geringe Induktivität (L) dass sich die Auswirkungen in einem Bereich abspielen, den höchstens noch Fledermäuse hören.
Die Kapazität (C) eines Lautsprecherkabels ist vollkommen egal, den sie liegt zwischen den beiden Adern(also parallel zum Lautsprecher) und wird am Verstärker und am Lautsprecher kurz geschlossen. damit ist sie wirkungslos.

Frequenzweichen zu entwickeln ist die Größte Herausforderung im Lautsprecherbau.
Eine Frequenzweiche muss für jede Kombination von Chassis neu entwickelt werden, da jedes Chassis seine individuellen Eigenheiten aufweist. Entwickelt wird eine Weiche mittels Messtechnik, man muss dazu mindestens Frequenzgang und Impedanzverlauf messen können. Um den Einsatzbereich eines Chassis fest stellen zu können, müssen Resonanzen gemessen werden, im Zerfallsdiagramm werden dies dann sichtbar. Verzerrungen messen zu können ist auch wichtig, wer will schon ein Chassis in einem Bereich betreiben, in dem es unnötig hohe Klirrwerte produziert. Resonanzen und Verzerrungen kann man auch den Fachzeitschriften entnehmen, dort werden in jeder Ausgabe diverse Chassis vermessen. Auf Frequenzgang und Impedanzverlauf kann man aber nicht verzichten. Ein Simulationsprogramm ist eine große Hilfe. Vor dem Computerzeitalter wurden Bauteile ausprobiert, gemessen, weiter probiert. Dank modernen Simulationsprogrammen (nicht mit Rechner Tools verwechseln) kann man die Bauteilwerte schon nährungsweise bestimmen.
Bei der Entwicklung eines Lautsprechers spielen auch viele andere Faktoren eine Rolle, wie Bündelung, Gruppenlaufzeit, baffle step, Raumakustik und viele mehr.


[Beitrag von Giustolisi am 18. Feb 2013, 10:55 bearbeitet]
Dan_Seweri
Inventar
#7 erstellt: 18. Feb 2013, 14:07
Eine sehr gute und leicht verständliche Einführung in das Thema Frequenzweichen-Bau findet man hier:
http://www.hifilab.de/hifilab/pdf/weichenabstimmung.pdf
ton-feile
Inventar
#8 erstellt: 18. Feb 2013, 16:13
Hallo Dan_Seweri,

Dank Dir für den Link.
Fast alles, was Herr Methner geschrieben hat, würde ich unterschreiben.

Aber einem Statement sollte imO noch "nachtarockt" werden.
Die Schaltungssimulation mit Hilfe des PCs -auf der Grundlage eigener Messungen- (ist doch eh auch mit PC ) möchte ich Herrn Methner sehr ans Herz legen.
Es lohnt sich!

Die Formeln, die auch in der PDF zu finden sind, darf bitte jeder potenzielle Selbstbauer ganz schnell wieder vergessen, wie Giustolisi schon geschrieben hat.

Reale Lautsprecherchassis lassen sich nicht durch "ohmsche" Widerstände ersetzen.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 18. Feb 2013, 16:22 bearbeitet]
weakbit
Stammgast
#9 erstellt: 20. Feb 2013, 21:07
Hallo Giustolisi,

Danke für die Korrektur - Hier steht aber "Bei einem Minimalsystem bestehend aus 2 Lautsprechern...." und nicht das Minimalsytem! Das wurde Missinterpretiert.
Das war ein Beispiel das eine Frequenzweiche benötigt. Ein Minimalsystem mit einer Frequenzweiche muss wohl aus mindestens 2 Lautsprechern bestehen sonst benötigt man ja keine Frequenzweiche.

Bei einem Breitbänder benötigt man keine Weiche deshalb auch ist es ja ein Breitbandlautsprecher der vom Bass bis zum Hochton fast alles abdeckt. ggg.

Das L&C der Zuleitung beeinflusst sehr wohl, wenn man die Anschlußleitungen kürzest möglich macht am besten man stellt die Endstufen neben die Boxen um sich die teuren Kabel zu ersparen und deren unnötigen Nebeneffekte die kein Mensch braucht. Da rennst Du bei mir offene Türen ein.

Durch die Lastseite wird man keinen Klangliche Einbusen haben das ist vernachlässigbar. Genauso wie die allgemeine Meinung das man einen Skineffekt hat (kompleter Blödsinn),
dann die Lüge mit den Litzenkabeln braucht man nicht ein Kapferkabel reicht absolut aus alles andere ist unnötig. Wenn man bedenkt das ein Kupferkabel eine Reinheit von 99,9% hat ist das Absolut ausreichend.

Die Kapazitive Filterwirkung sehe ich eher auf einem Chinchkabel zwischen einer Quelle und einem Endverstärker wenn die dünn sind hört man das die Höhen nicht so gut hörbar sind.

Der Phasenfehler tritt je nach Filtersteilheit (ich weise hier auf sparkrogramme der Firmen hin die unterschiedliche Filterordnungen mischen) auf da gebe ich Dir recht, aber es ist auch klar das man besser auf der Signalseite prefiltert und nicht wie das so üblich ist auf der Lastseite ittels Weiche.
Diese Unart ist nur deshalb so da die Firmen die HiFi Equipment herstellen an allem sparen müssen mit Ausnahme der Konservativen Designs (als Besipiel Accuphase usw. reines Konservatives Design). Da werden alle Register gezogen wie Du schon selbst sagtest das bei teuren Weichen die Phase gleichphasig herauskommt. (Zumindest glaubt man das) etc.
Als bestes Beispiel sei ein Orange Röhren Gitarrenverstärker genannt bei dem bei hoher Last die Versorgung der Röhren kniet und diesen "Orange-Sound" macht. (In Wirklichkeit ist das alles Schrott was die da Konstruiert haben)

LG
weakbit


[Beitrag von weakbit am 20. Feb 2013, 21:52 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#10 erstellt: 20. Feb 2013, 21:16

Bei einem Minimalsystem bestehend aus 2 Lautsprechern bediehnt der Bass die unteren Frequenzbereiche und der Hochtonlautsprecher die oberen Frequenzen

Von einer Frequenzweiche war in deinem Beitrag nicht die Rede, deswegen mein Einwand mit dem Breitbänder.

ggg


Ist deine Tastatur kaputt?
weakbit
Stammgast
#11 erstellt: 20. Feb 2013, 22:00
Hallo,

Entschuldingung aber die Frage war doch "wie funktioniert eine Frequnzweiche" oder habe ich da was falsch gelesen. Servus nochmal aus Wien Du kennst Dich ja gut aus - wegen der Phasenfehler die tretten doch wenn man die Weiche durchwobbelt und in Phasenbezug misst ja sowieso auf - durch die Bauteile.

Tastatur geht hab nur was in der Küche geholt.
LG
weakbit


[Beitrag von weakbit am 20. Feb 2013, 22:04 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#12 erstellt: 20. Feb 2013, 22:39
Phasenfehler treten nicht auf wenn der Frequenzgang in der Summe gerade ist und sich die Kurven bei -6dB überschneiden. Optimal addieren sich die beiden Wege im Übergangsbereich nur wenn die Phase stimmt. Je nach Flankensteilheit muss einer der Wege verpolt werden damit die Phase stimmt.
weakbit
Stammgast
#13 erstellt: 20. Feb 2013, 23:10
bei 6dB sind es 90°, 12dB 180°, 18dB 270°, 24dB 360°(0°)
wenn nun aus welchem Grund auch immer der Erbsenzähler der Herstellerfirma den Rotstift ansetzt kann es schon mal zu einer Bauteileinsparung kommen bein der dann z.B. der Hochtöner eine geringere Bestückung bekommt als der Bass.

Das meinte ich mit diesem Problem.
Deine Selbstbau Boxen sind Super ich habe auch schon welche gebaut aber das ist schon länger her.
Nun zum neuen Konzept dem Phaseneinstellbaren FlatArray jede der 4 Lautsprecher hat einen Einstellbaren Verstärker der in 8 Linien frei einstellbar ist. Dadurch kann man diesen Center z.B. Keulenartig aus der Mitte drehen. Das Delay der Einzellnen Linien wird über einen Prozessor geschoben.
Array_Lautsprecher

Die Lautsprecher Bestückung ist 40mm KEF 2Watt mit Gummisicke.

LG
weakbit
Giustolisi
Inventar
#14 erstellt: 21. Feb 2013, 02:03

wenn nun aus welchem Grund auch immer der Erbsenzähler der Herstellerfirma den Rotstift ansetzt kann es schon mal zu einer Bauteileinsparung kommen bein der dann z.B. der Hochtöner eine geringere Bestückung bekommt als der Bass.

Das die Weichen Zweige der einzelnen Chassis unterschiedliche Flankensteilheiten aufweisen ist gar nicht unüblich und kein Mangel. Es zählt was heraus kommt. Je nach Frequenzgang und Impedanzverlauf kann eine steilere Weiche benötigt werden, damit die Flanken symmetrisch sind. Auch ein mechanischer Filter (z.B ein in Folge von hoher bewegter Masse fallender Frequenzgang) sorgt für Phasenverschiebungen. Das Ergebnis zählt. Manchmal braucht es eben einen 18dB Filter, damit die Kurve mit 12dB fällt.

bei 6dB sind es 90°, 12dB 180°, 18dB 270°, 24dB 360°(0°)

Da kollidieren Theorie und Praxis. Chassis sind leider keine ohmschen Widerstände, man kann sich nicht auf Berechnungen verlassen, die die Eigenarten der Chassis nicht berücksichtigen. Die Materie ist komplex.
weakbit
Stammgast
#15 erstellt: 24. Feb 2013, 14:15
@Giustolisi
Jetzt habe ich ersxt mal verstanden was Du mit dem "Frequenzweichen kann man nicht berechnen" gemeint hast. Ich nehme mal an das diese Aussage Deiner Seite her von dem Problem scherrt das man eine mechanische Güte und eine Elektrische Güte in einem Zusammen hat. Die sind wenn man die Weiche und die Box konstruiert nur Empirisch ermittelbar.
Die Weiche kann man schon Elektrisch berechnen nur ist das Ergebniss eben durch den Güte Faktor Qts der sich aus Qel und Qms zusammensetzt nicht unmittelbar trennbar. Das ist sehr Komplex wie es Du eben schon sagtest - jetzt verstehe ich auch Deine Aussage was das Thema Frequenzweiche beschreibt.

Das muss man zuerst einmal elektrisch rechnen dann elektrisch bauen und dann in Mühevoller Kleinarbeit abstimmen und verbessern. Das ist ein langwieriger Prozess denn die verschiedenen komplexen Zusammnhänge sind sehr schwer zu verstehen.

Meine Idee zu diesem Thema eine mechanisch verstellbare Lautsprecherbox (für das Erforschen von Chassis die man noch nicht so gut kennt) die aus einzelnen Elementen besteht die man in x,y,z verstellen kann und einzelne Panelteile die Segmentweise austauschbar sind um z.B. ein anderes Chassis mit anderm Durchmesser einzusetzten. Meine Vorstellung die linke Seitenwand ist Beispielsweise die Größte, das Frontteil mit den Panelen (Segmenten) ist Teleskopartig aussziehbar. Die Tiefe wird auch mittels Teleskopartiger Mechanik Eingestellt. Vorteil einer solchen verstellbaren mechanischen Kiste ist das man den Boxenkorpus durch verstellen entwickeln kann. Was haltest von so einer Idee insofern es sie nicht schon gibt. Oder zuerst Simulieren und dann bauen. Ich weiss aber nicht ob die Berechnungen so funktionieren wie gewünscht?

LG
weakbit
Giustolisi
Inventar
#16 erstellt: 24. Feb 2013, 15:22
Man kann eine Weiche nicht berechnen, weil die Impedanz schwankt und der Frequenzgang nicht linear ist. Der Frequenzgang verändert sich durch diie Schallwand und Positionierung der Chassis. Das steht auch alles bei dem Link.
Die Gütefaktoren spielen dabei keine Rolle. Die spielen nur im Bereich der Resonanzfrequenz eine Rolle und da hat auch das Gehäuse noch ein Wörtchen mit zu reden. Im Bereich der Resonanzfrequenz sollte man eh nicht trennen

Eine variable Box zu bauen wird schwierig und ist unnötig. Das Ding bekommt man unmöglich dicht und stabil.
Man investiert besser in Messtechnik als in solche Hirngespinste.
Konzipieren, Chassis messen, simulieren, bauen, Chassis einzeln messen, wieder simulieren, Weiche bauen, und wieder messen. Gegebenenfalls optimieren und kontrollieren. So funktioniert Entwickeln auf die sichere Art.
Früher (vor dem Computerzeitalter) war es wesentlich aufwändiger, einen Lautsprecher zu entwickeln. Man musste viel mehr probieren und Messen ohne Computer ist viel aufwändiger und teurer.
weakbit
Stammgast
#17 erstellt: 24. Feb 2013, 22:23
Wie funktioniert dieser Impedance angleichende Ring?
Wenn sich die Impedance je nach Frequenz verändert - je höher die Frequenz desto Hochimpedanter. Das Z ist nicht auf allen Frequenzen das gleiche wie eben schon erwähnt das habe ich verstanden.
Das bedeutet man muss das L des Chassis zuerst einmal ausmessen (Durchwobbeln). Dann weiss man was man kompensieren muss. Wird das nun bei höherer Frequenz mittels einer Kapazität kompensiert.

Erstaunlich das der Hörraum die Impedance je Frequenz so stark verändert das Z so abweicht. Ist damit gemeint das je nach Wellenlänge des Raums (stehende Welle als auch nicht stehende Welle) sich über die Rückwirkung der Membran das Z so verändert?

Ich kann erkennen das eine Weiche die auf der Lastseite filtert in Wirklichkeit nicht sehr Sinnvoll ist. Ein Prefilter vor den Verstärkern je Lautsprecher ist in meinen Augen die viel bessere Lösung als die Weiche auf der Lastseite. Bei meinem 2Weg System (blaue Box im Avatar) werde ich keine Frequnzweiche auf der Lastseite bauen sondern 2 Verstärker das ist für dieses Projekt besser und macht mehr Sinn.

Wie Steil sollte der Übergangsfilter bei einem 2Weg System eigentlich sein oder ist das Lautsprecherabhängig wie scharf der abschneidet.

LG
weakbit
Giustolisi
Inventar
#18 erstellt: 24. Feb 2013, 22:59

Wie funktioniert dieser Impedance angleichende Ring?

Welcher Ring? Meinst du die Kuoferkappe auf dem Polkern bei manchen Chassis?

Wird das nun bei höherer Frequenz mittels einer Kapazität kompensiert.

Man kann kompensieren indem man parallel zur induktiven Last eine Kapazität schaltet. Damit die Impedanz dabei nicht Richtung Kurzschluss geht braucht man noch einen Widerstand in Reihe zur Kapazität.

Erstaunlich das der Hörraum die Impedance je Frequenz so stark verändert

Das tut er nicht

Ich kann erkennen das eine Weiche die auf der Lastseite filtert in Wirklichkeit nicht sehr Sinnvoll ist

Eine passive Weiche hat keine klanglichen Nachteile wenn sie gut gemacht ist. Bei einer 2 Wege Box mit (üblicherweise) recht hoher Trennfrequenz kommt eine passive Weiche sehr viel billiger als eine aktive Weiche mit einem zweiten Verstärker. An einer aktiven Weiche kann man einfach herum drehen, man hat aber nicht den gleichen Einfluss auf die Flanken bei der Trennfrequenz wie bei einer passiven Weiche. Ohne Messtechnik wird man auch eine aktive Weiche nur unter großem Aufwand richtig abgestimmt bekommen, wenn überhaupt. Außerdem wird man in der Regel einen Equalizer benötigen, um die Sperrkreise der passiven Weiche zu ersetzen.

Wie Steil sollte der Übergangsfilter bei einem 2Weg System eigentlich sein oder ist das Lautsprecherabhängig wie scharf der abschneidet.

das kann man pauschal nicht sagen, es ist immer vom Einzelfall abhängig. Es kommt auf die Kombination an
ton-feile
Inventar
#19 erstellt: 24. Feb 2013, 23:03
Hallo weakbit,

Deinen Beiträgen entnehme ich, dass Du zwar Interesse am Selbstentwickeln hast, aber noch am Anfang stehst.
Vermutlich wird auch der von mir -ob seines Fachwissens und seiner Geduld- sehr geschätzte User Giustolisi zeitlich keinen Fernkurs im Lautsprecherentwickeln realisieren können.

An Deiner Stelle würde ich mir ein wenig Lektüre besorgen.
Besonders empfehlen kann ich Dir für den Einstieg in die Materie das "Lautsprecher-Handbuch" von Berndt Stark.

Gruß
Rainer
Giustolisi
Inventar
#20 erstellt: 25. Feb 2013, 08:01

Vermutlich wird auch der von mir -ob seines Fachwissens und seiner Geduld- sehr geschätzte User Giustolisi zeitlich keinen Fernkurs im Lautsprecherentwickeln realisieren können.

Da muss ich dir zustimmen, das kann ich nicht. Ich hoffe, dass sich Neulinge umfassend informieren, das Buch von Bernd Stark ist ein guter Anfang.
Wenn nach intensiver Recherche noch Fragen offen sind bin ich gerne bereit diese zu beantworten.

@weakbit
Ich sehe dass du liest, dich informierst und noch Fragen hast. Genau dafür ist das Forum da.
weakbit
Stammgast
#21 erstellt: 25. Feb 2013, 08:37

Giustolisi (Beitrag #16) schrieb:
Man kann eine Weiche nicht berechnen, weil die Impedanz schwankt und der Frequenzgang nicht linear ist. Der Frequenzgang verändert sich durch diie Schallwand und Positionierung der Chassis.


Hallo,
in Deinem post sagst Du das die Impedanz schwankt und der Frequenzgang nicht linear ist - aber Du meinst damit das die Impedanze statisch ist? +-j etc. und bestätigst es mit Deinem 3ten post.


Giustolisi (Beitrag #17) schrieb:

Erstaunlich das der Hörraum die Impedance je Frequenz so stark verändert

Das tut er nicht


Aber wenn nun der Frequnezgang (unlinearität des Systems) so stark vom Raum abhängt wirkt die äußere Einwirkung der mechanischen Welle auf die abstrahlende Membran "Frequenzgang ändernt" entgegen/verfälschend und hat wie Du schreibst auf die Induktivität der Spule L keinen nennenswerten Einfluss. Das bedeutet das ich eine negative Impedanz brauche um der Induktivität entgegen zu wirken. (Beispiel Kompensation mit einem R/C) {Als Beispiel hat man das zur Schwingungsbedämpfung auch bei den Endstufen am Ausgang - so ein R/C das die Schwinkung bedämpft}

Denn Raum kann ich ja im Großen und ganzen nicht ändern denn der ist ja schon bereits vorhanden - ausser man baut einen Hörraum neu dann kann man Massnahmen zur Schalldämpfung einbauen (schiefe Wände, rauhe Oberflächen, Toter Raum usw.) Man sollte sowieso für seinen Hörraum eine Milliarde Euro investieren.

Das mit teuerer Endstufe wird bei meinem Versuch nicht das Kraut fett machen denn eine Endstufe kostet nicht so viel Geld - es ist ja nur ein Experiment.

@ton-feile ja in der Tatt ich habe ein paar Fragen gestellt, ich nehme einmal an wenn Jemand mehr als 5000 posts hat das im das schreiben Spass macht

LG
weakbit


[Beitrag von weakbit am 25. Feb 2013, 08:40 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#22 erstellt: 25. Feb 2013, 09:25

in Deinem post sagst Du das die Impedanz schwankt und der Frequenzgang nicht linear ist - aber Du meinst damit das die Impedanze statisch ist? +-j etc. und bestätigst es mit Deinem 3ten post.

Ich hoffe dass ich richtig verstehe was du geschrieben hast. Fragst du, ob sich die Impedanz im Betrieb verändert? Das tut sie nicht. Sie bleibt gleich, aber nicht bei jeder Frequenz gleich hoch.

Aber wenn nun der Frequnezgang (unlinearität des Systems) so stark vom Raum abhängt wirkt die äußere Einwirkung der mechanischen Welle auf die abstrahlende Membran "Frequenzgang ändernt" entgegen/verfälschend und hat wie Du schreibst auf die Induktivität der Spule L keinen nennenswerten Einfluss.

Eine Raummode wirkt natürlich auf die Membran und macht sich im Impedanzverlauf bemerkbar. Nur ist die Auswirkung auf den Impedanzverlauf so minimal, dass man es bei einer üblichen Messung nicht sehen kann.
Der Grund liegt darin, dass nur ein sehr geringer Teil der Mode auf die Membran wirkt.

Das bedeutet das ich eine negative Impedanz brauche um der Induktivität entgegen zu wirken.

So eine Linearisierung der Impedanz braucht man nur, wenn die Schwankung den Verstärker bei der Arbeit behindert. Bei fast allen Röhrenverstärkern ist das der Fall. Bei einem Transistorverstärker muss man sich da keine Gedanken machen, da darf die Impedanz schwanken ohne dass es eine Auswirkung auf den Klang hat.

Man sollte sowieso für seinen Hörraum eine Milliarde Euro investieren.
So viel muss es nicht sein. das Problem ist, dass bei den meisten Leuten der Hörraum gleichzeitig auch der Wohnraum ist. Deswegen muss man Bassfallen gegen Raummoden in Möbeln verstecken oder als solche tarnen. Absorber an den Wänden können wie Gemälde aussehen, da kann man sich kreativ austoben. Akustische Optimierung bedeutet nicht einen Raum optisch zu verschandeln. Ein paar kleine Maßnahmen können an der richtigen Stelle schon eine sehr große Wirkung erzielen. Wenn dich das Thema interessiert kann ich das gerne näher ausführen.
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Wer repariert Verstärkerplatine für Klipsch R-115SW
Kuhtreiber am 14.11.2023  –  Letzte Antwort am 19.12.2023  –  3 Beiträge
Wer kennt diesen Hochtöner?
zuendler am 18.10.2023  –  Letzte Antwort am 21.10.2023  –  5 Beiträge
Wer verkauft LS Anschlußleitungen
colabaer am 10.05.2013  –  Letzte Antwort am 15.05.2013  –  6 Beiträge
Wer kennt solche Tieftöner?
GRL1956 am 25.01.2012  –  Letzte Antwort am 17.02.2012  –  3 Beiträge
Wer kann mir sagen was das für ein 18'' Treiber ist ?
wazlav am 03.05.2014  –  Letzte Antwort am 04.05.2014  –  2 Beiträge
Wer kennt diese Codierung?
multikris am 21.02.2018  –  Letzte Antwort am 22.02.2018  –  3 Beiträge
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