Anschluss Chinch

+A -A
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vampula
Stammgast
#1 erstellt: 18. Jan 2011, 12:57
Hallo!
Habe ein Plattenspieler auf dem Müll gefunden sieht noch super aus,nur ist das Anschlußkabel abgezwickt.
Wo erkenne ich was Rot oder Schwarz ist um neue Chinchstecker anzulöten?
Help!!
Bertl100
Inventar
#2 erstellt: 18. Jan 2011, 21:11
Hallo,

meist sind die Innenleiter der Cinchkabel auch entsprechend farbig.
Ist das bei diesem Kabel nicht so?

Gruß
Bernhard
bukongahelas
Inventar
#3 erstellt: 19. Jan 2011, 03:47
Ein (Cinch)Plattenspieler bzw das Tonabnehmersystem hat 5 verschiedene Leitungen.
Ein Schirmkabel(Koaxkabel) für rechten Kanal, innen rot,außen Geflecht. Innen ist rechts plus, außen rechts Masse(-).Wird an einen roten(rechten) Cinchstecker gelötet.
Ein Schirmkabel(Koaxkabel) für linken Kanal, innen weiß,außen Geflecht. Innen ist links plus, außen rechts Masse(-).Wird an einen weißen(linken) Cinchstecker gelötet.
Verwende hochwertige vergoldete Cinchstecker aus Metall mit
hitzefester Teflon-Isolierung, die schmelzen nicht wenn
ein Anfänger länger dran rumlötet("brät") als nötig.
Mit sehr viel Glück bekommt man die auch mit Schraubanschluß.
Dann gibts noch eine extra Masseleitung an der der
metallene Tonarm und das Plattenspielerchassis angeschlossen sind.
Farbe schwarz.Auch als Erde oder Ground(GND) bezeichnet.
Die Massen(-)geflechte von links und rechts dürfen nicht
mit GND verbunden werden.(Beim deutschem DIN-5-pol-Stecker sind L-,R- und GND verbunden,deswegen führen einfache DIN->Cinch-Adapter zu Brummproblemen).
Diese schwarze Erde/GND wird mit der Erdklemme am Verstärker neben den Phono-Cinchbuchsen verbunden.
Wenn man zur Boxenschonung einen Kopfhörer anschließt
und die Lautstärke nur wenig aufdreht, kann man durch
Berührung der Kabel herausfinden, welcher Draht zu
welchem Kanal gehört, denn dann brummt es entsprechend
links oder rechts im Kopfhörer.
Wenn der abgeschnittene Stecker ein DIN-Typ war, muß man
diese Signalmasse-Erde Verbindung im Plattenspieler
am Lötterminal trennen, wo die ultrafeinen Haardrähte aus dem Tonarmrohr kommend mit dem "Anfang" der Signalkabel zum
Verstärker führend verbunden/verlötet sind.
Dann fehlt auch das schwarze GND Kabel, das man einfach
nachrüsten kann.
Fazit:Rot als Farbe ist fast immer rechts, weiß ist links,
die Abschirmgeflechte deren zugehörige Massen.
Schwarz ist Erde/Ground = Chassismasse.

bukongahelas
vampula
Stammgast
#4 erstellt: 19. Jan 2011, 09:16
Hallo!
Danke für diese sehr fundierte Antwort!!
Ein Tusch für das Forum.
Gruss Vampula
bukongahelas
Inventar
#5 erstellt: 19. Jan 2011, 22:38
Tonarm-Plattenspielerverdrahtung:
Tonarm_Verdrahtung
Etwas blaß, bitte anklicken dann kann mans erkennen.
Die HaardrahtFarben sind einer DENON DL-160 Beschreibung entnommen.
bukongahelas
harkpabst_meliantrop
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Jan 2011, 23:18
Noch eine Kleinigkeit: Es gibt auch Plattenspieler mit Cinch-Steckern, die keine separate Masseleitung verwenden. Rega schließt z.B. intern die Tonarmmasse mit der Signalmasse eines Kanals zusammen (ich glaube links, ist aber nicht so wichtig).

Brummt nicht, ist aber etwas skuril und unsymmetrisch. Die Anbieter von Neuverkabelungen für die Rega-Arme führen die Tonarmmasse normalerweise separat raus. Wenn du sowieso an die Verkabelung ran musst, spricht alles dafür, da eine eigene Leitung herauszuführen, so sie denn beim Plattenspieler überhaupt zu entdecken ist.
bukongahelas
Inventar
#7 erstellt: 20. Jan 2011, 00:23
Die 5draht Anschlußvariante ist mE das Optimum.
Abgespeckte Lösungen (DIN) brummen meist stärker.
Da bei Rega von Drahtsparmaßnahmen nicht auszugehen ist,
wüßte ich gern den (klangverbessernden oder sonstwie
optimaleren) Grund für diese Masse-Erdeverbindung.
Ist so ähnlich wie ein Plattenspieler mit DIN Stecker über
DIN-Cinch Adapter an PhonoCincheingang.
Das hat bei meinen Versuchen immer mehr gebrummt als die
5Drahtvariante nach Umbau.
Das Chassis ist den atmosphärischen Störungen ausgesetzt
und daher geerdet (auch wieder nicht ganz korrekt, denn
die meisten Verstärker haben ja nur ein 2poliges Netzkabel
und können also garnicht im engeren Sinne netzgeerdet sein.
Der Begriff "Verstärkergehäusemasse" erscheint mir da präziser.
Die Schirmgeflechte sind echte Signalmasse und sollten
nicht mit den "atmosphärischen Störungen" des Chassis
verbunden sein.
Die Verbindung von Masse und Erde scheint mir eine ähnliche
Notlösung zu sein wie die erzwungene Verdrahtung
symmetrischer XLR-Verbindungen mit asymmetrischen Cincheingängen.
XLR symmetrisch hat Schirm, Cold(-) und Hot(+).
Cold(-) könnte man als Signalmasse des TA-Systems sehen.
Schirm kommt(einseitig!) an Erde, Cold(-) an Cinchmasse
und Hot(+) an CinchTip.
Man könnte auch XLR-Schirm und Cold(-) verbinden,
aber dann brummts.
bukongahelas
vampula
Stammgast
#8 erstellt: 20. Jan 2011, 18:20
Habe von einem Bekannten "wie er sagt" hochwertige Chinch Stecker bekommen.Werde am Wochenende mal ans Löten gehen.
Sehe ich das richtig das Rot und Weiss am Stift angelötet wird und der Schirm aussen am Bügel oder Halter wie das auch immer heisst?
bukongahelas
Inventar
#9 erstellt: 21. Jan 2011, 03:01
So ein Cinchkabel mit Seele innen und Geflecht außen
nennt man Koaxkabel. Ein Cinchstecker ist im Prinzip
genauso aufgebaut. Ein Pin innen umgeben von Schirmhülse.
Logischerweise kommt daher die Kabelseele an den Mittelpin,
der Kabelschirm auf die Schirmhülse.
Du hast also richtig vermutet.
Ob die Stecker hochwertig sind merkst Du spätestens nach
Erhitzung des Mittelpins, bei den meisten als angeblich
hochwertig angepriesenen Steckern ist die Isolierung aus
Primitivplastik. Der Mittelpin verzieht sich.
Viele Stecker glänzen golden, aber davon sind 90% Billigschrott.
Ich nehme nur noch hitzefeste aus Teflon.
bukongahelas
vampula
Stammgast
#10 erstellt: 21. Jan 2011, 08:44
also die Stecker sind aus Metall und haben eine Zugentlastung in form einer Feder die ebenfalls aus Metall ist.Nun gut,werde mal ans Löten gehen.

PS:Was für Stecker würdest Du den empfehlen?
Habe noch einen Technics Sl 1210 MK2 der könnte eigentlich auch ein paar gute Stecker vertragen.
vampula
harkpabst_meliantrop
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 24. Jan 2011, 00:59

vampula schrieb:
also die Stecker sind aus Metall und haben eine Zugentlastung in form einer Feder die ebenfalls aus Metall ist.


Der Kontaktstift in der Mitte muss durch irgendein nichtleitendes Material vom äußeren Kontakt getrennt sein. Bei weniger guten Steckern genügt es schon, wenn die Hitze des Lötkolbens nur einige Sekunden den Stift erhitzt, damit der Kunststoff, in dem er sitzt, nachgibt und dadurch wird der Pin dann schief.

Ich mag z.B. die Neutrik-Stecker mit gefedertem Massekontakt sehr. Allerdings kein ganz billiger Spaß, siehe z.B. hier:

http://www.thomann.de/de/neutrik_nf2cb2_chinch.htm
bukongahelas
Inventar
#12 erstellt: 24. Jan 2011, 02:29
Der Kontaktstift in der Mitte muss durch irgendein nichtleitendes Material vom äußeren Kontakt getrennt sein. Bei weniger guten Steckern genügt es schon, wenn die Hitze des Lötkolbens nur einige Sekunden den Stift erhitzt, damit der Kunststoff, in dem er sitzt, nachgibt und dadurch wird der Pin dann schief.

Genau so ist es. Solange das Billigplastik noch warm
ist, kann man den schiefen Stift wieder mittig zentrieren.
Oder superschnell und sehr heiß Löten, die Lötstelle
kühlt schon wieder ab, bevor der ganze Stift heiß wird.
Ist aber alles Kompromiß, nur mit hitzefestem Teflon
ist längeres Erhitzen problemlos.
bukongahelas
MacPhantom
Inventar
#13 erstellt: 24. Jan 2011, 16:14

vampula schrieb:
Habe noch einen Technics Sl 1210 MK2 der könnte eigentlich auch ein paar gute Stecker vertragen.
vampula

Am Technics sind bereits mehr oder minder gute Kabel verbaut; da würde ich nichts ändern. Solltest du keine Störgeräusche hören, bringt ein Steckerwechsel nämlich gar keine Verbesserung. Wer dennoch daran glaubt: Stichwort "Kabelklang".
akem
Inventar
#14 erstellt: 07. Feb 2011, 20:03

bukongahelas schrieb:

Abgespeckte Lösungen (DIN) brummen meist stärker.
Da bei Rega von Drahtsparmaßnahmen nicht auszugehen ist,
wüßte ich gern den (klangverbessernden oder sonstwie
optimaleren) Grund für diese Masse-Erdeverbindung.

bukongahelas


Doch, es kann nur einen Grund geben: man spart 2 Cent pro Tonarm. Das ganze ist nämlich Pfusch und für den Tonabnehmer lebensgefährlich! Jeder ESD-Impuls auf den Arm geht nämlich 1:1 in die linke Indunktionsspule des Tonabnehmers. Ein ESD-Impuls entsteht, wenn Du elektrisch geladen bist und das Armrohr anfasst - also das gleiche, wie wenn Du eine gewisch kriegst wenn Du einen Wasserhahn oder einen anderen geerdeten Gegenstand anfasst. Und wenn Du glaubst, daß da ja vom Cinchkabel her Masse sein müßte, irrst Du In der EMV muß man immer zwischen mehreren Arten von Masse unterscheiden: DC-Masse, NF-M., HF-M., niederohmige M. und hochohmige M.

Das Problem ist nur: wenn ein Tonabnehmer deswegen hops geht (und das ist mir selber schon passiert...) - beweise dem Hersteller mal, daß sein Konstruktionsfehler dran schuld ist... Welches Gericht wird Dir da schon glauben, daß Du es besser weißt

Gruß
Andreas
bukongahelas
Inventar
#15 erstellt: 08. Feb 2011, 03:38
Also ist die 5-Drahtvariante das Optimum.

Nur so eine Idee: Wenn man zu den TA-Spulen je zwei
Dioden antiparallel schaltet (so wie man Analogmeßwerke schützt),
könnte die Spannung an den Spulen nie über 0,7V ansteigen.
Man könnte auch superschnelle 0,3V Schottky nehmen.
Generell Unsinn oder könnten die Minimalkapazitäten der Dioden
den Klang des TA-Systems stören ?

Ebenso hat ein Techniker eines namhaften TA-Herstellers
telefonisch behauptet, TA-Systeme könnten durchbrennen,
wenn man sie während des Abspielvorgangs kurzschließt
(Zweck:Muting ; Auf-Absetzploppkiller).
Konkret das Denon DL-160 (MC-HiOutput TA-System).
Ich frage mich woher denn die Induktionsleistung bzw
der Strom herkommen soll, der den zugegeben subhaarfeinen
TA-Spulendraht durchschmelzen lassen soll.
Mikrofone werden auch so gemutet und da habe ich vom
Durchbrennen noch nie was gehört.
Bei vielen Vollautomatikdrehern ist dieses Muting
sogar serienmäßig eingebaut (Dual,Philips).
bukongahelas
Gerdo
Inventar
#16 erstellt: 22. Mai 2012, 19:06
Hallo!

Ich habe auch gerade meinen alten Dual 721 mit Chinch neu verkabelt.
Zuvor war auch ein DIN Stecker dran.
Was aber seltsam ist,bei dem Kabel aus dem Plattenspieler war gar kein separates GND-Kabel mit eingeflochten!
(also ausschließlich + und - vom rechten und linken Kanal in Summer 4 Leitunge und leider nicht die nötigen 5 !!!)

Jetzt habe ich dann hier einfach meine beiden neuen Chinch-Stecker angelötet und es funktioniert eigentlich bei Zimmerlautstärke und wenig Bass ganz gut.
Mache ich allerdings lauter und drehe den Bass rein,dann schaukelt sich plötzlich ein ganz starkes Brummen auf,was wohl meine Anlage zerstören würde,wenn ich dann nicht sofort wieder leiser mache.

Nun meine Frage-ist dies eine klassische Brummstörung,wie man sie mittels Verbindung GND Plattenspieler zum Amp unterbinden kann,oder ist das etwas anderes?
Ich muss auch erwähnen,daß ich den Plattenspieler ziemlich nahe der Zimmerecke habe und wenn ich die Box auf der Seite des Plattenspielers mit Balance heraus regele,dann habe ich diese Störung auch nicht mehr,selbst bei großer Lautstärke und viel Bass,aber Mono zu hören ist ja nicht Sinn der Sache...
Also ganz klar-diese Brummstörung wird durch den eigenen Bass der Boxen angeregt!

Genügt es,den Plattenspieler woanders zu platzieren,eventuell auch sehr weit weg von den Boxen,mittels einer weiteren Chinchverlängerung,oder würde eine GND-Leitung zum Amp mein Problem eliminieren?

Und falls ja,wie bewerkstellige ich das am einfachsten?
An meinem 721er Dual ist leider keine extra GND-Leitung auszumachen...

beste Grüße,
Alex
Joschi55
Stammgast
#17 erstellt: 23. Mai 2012, 07:49

Gerdo schrieb:

Genügt es,den Plattenspieler woanders zu platzieren,eventuell auch sehr weit weg von den Boxen,


Ja
Gerdo
Inventar
#18 erstellt: 23. Mai 2012, 07:52
Ich habe allerdings hier ein echtes Platzproblem.
Würde eine Erdung eventuell dieses Problem auch lösen,oder definitiv nicht?
Joschi55
Stammgast
#19 erstellt: 23. Mai 2012, 09:17

Gerdo schrieb:
Ich habe allerdings hier ein echtes Platzproblem.
Würde eine Erdung eventuell dieses Problem auch lösen,oder definitiv nicht?


Nein
Das Problem nennt sich Mikrofonie
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Mikrofonie
Gerdo
Inventar
#20 erstellt: 23. Mai 2012, 09:50
O.k.,daß macht Sinn!
Ich muß hierzu auch nachträglich erwähnen,daß ich mir wohl so unwissender Weise ein Paradebeispiel für diesen Effekt "konstruiert" habe,in dem ich meinen Plattenspieler direkt auf der Box platziert habe und diese auch noch direkt in der Raumecke in einem Altbau!(puhhh,wie dumm...aber ich habe ein echtes Platzproblem...)

Also ich werde ihn dann natürlich umstellen!

Und die fehlende GND-Leitung im Ausgang meines Plattenspielers macht dann also nix,wenn ich keine weiteren Brummprobleme habe???

Allerdings habe ich schon wieder das nächste Problem,welches noch viel,viel störender ist:

http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=14743

Vielleicht weißt Du hier ja auch Rat!?

Mein Einstieg back to the roots in die Phono-Welt gestaltet sich gerade irgendwie etwas schwierig...
Joschi55
Stammgast
#21 erstellt: 23. Mai 2012, 11:41

Gerdo schrieb:

Allerdings habe ich schon wieder das nächste Problem,welches noch viel,viel störender ist:

http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=14743


sind die Schwankungen so extrem, dass man diese hört oder erkennst du die nur am Stroboskop?
Hier ein Zitat aus HiFi-Wiki:
Aus heutiger Sicht fehlt dem 721 vor allem eine Quarzverriegelung des Motors und eine dem Gerät qualitätsäquivalente Behausung.
Gerdo
Inventar
#22 erstellt: 23. Mai 2012, 16:52
Sehr extrem hörbar!
Und die Lampe des Stroboskops flackert auch etwas,auch wenn er mal in der Geschwindigkeit konstant läuft.
WilliO
Inventar
#23 erstellt: 24. Mai 2012, 11:35
@Gerdo

Als Erstbesitzer eines 721 mit "Erfahrungsschatz" versuche ich mal deinem
Problem auf die Spur zu kommen.

1. Der 721 darf mit seiner Plastikwanne nie und nimmer auf einer Box stehen.
2. Die GND-Leitung muß unbedingt am Kurzschließer (zwischen L/R-Anschluß,
wo schwarze Tonarmmassekabel angelötet ist) angelötet werden und mit dem Verstärker verbunden werden. Wenn du das Original Dual-Kabel verwendest,
mußt du eine zusätzliche Leitung anlöten. Ach ja, unbedingt die Brücke im Kurzschließer entfernen resp. den Draht durchschneiden. Reicht aus.

3. Schau dir mal die Kontakte im Headshell an. Bei angelaufenen Kontakten
kann da auch ein Brumm entstehen. Den TA-Kopf immer fest vor dem Einrasten des Spannhebels gegen die Kontakte drücken und dann erst den
Hebel nach vorne ziehen.
4. Die Gleichlaufschwankungen sind m.E. im elektronischen Bereich der
Motorsteuerungen angesiedelt. Es gibt dazu im Dual-Forum reichlich Berichte.
Oftmals sind wohl gealterte Kondensatoren die Ursache. Schau mal ins
Dual-Forum
Beste Grüße und viel Erfolg
Willi


[Beitrag von WilliO am 24. Mai 2012, 11:36 bearbeitet]
Gerdo
Inventar
#24 erstellt: 24. Mai 2012, 16:41
Danke für Deine Antwort!!!

Was ist ein Kurzschliesser?
Kann ich das Massekabel nicht einfach mit irgendeinem xbeliebigen Metallteil des Chassis verbinden?
An der Chinchleitung des Duals ist kein extra Massekabel vorhanden,wie schon erwähnt!

Gealterte Kondensatoren ausfindig machen und wechseln ist schon recht tricky...

Ich schau dann erstmal mit dem besagten Kühlkörper-Kontakt-Problem des Transistors!

Weil der ganze Aufwandt usw...da könnte man ja auch bei ebay für ca. 100Euro ein noch gut funktionierendes Gerät abgreifen...
WilliO
Inventar
#25 erstellt: 25. Mai 2012, 10:43
Hallo Gerdo,
meiner Erfahrung nach ist der beste Anschluß die Lötfahne am Kurzschließer.
Der Kurzschließer ist unter einer messingfarbenen Stahlblechkappe verborgen. Ganz einfach dort, wo die Cinchkabel auch angelötet sind.
Genau dazwischen kommt auch das schwarze Kabel vom Tonarm an.
Ans Chassis hatte ich das Massekabel auch mal angeschraubt. Das ist aber
längst nicht so gut und ein Restbrumm blieb.
Das Kondensatorenproblem kenne ich auch nur aus dem Dual-Forum.
Bisher habe ich mit meinem 721 diesbezüglich keine Probleme.
Die Frage Aufwand/Kosten und alternativ Neubeschaffung stellt sich natürlich.
Irgendwann macht das herumlöten für Nichtelektroniker defintiv keinen Sinn
mehr.
Ob du allerdings für 100€ einen gut funktionierenden 721 bekommst, bezweifle
ich. Da gehört schon Glück dazu.

Beste Grüße
Willi
Gerdo
Inventar
#26 erstellt: 25. Mai 2012, 18:03
O.k.,daß werde ich hinbekommen!
Warum macht Dual da nicht schon von Haus aus ein Massekabel ran???
Kann ich die Masse dann auch einfach an den Schutzleiter der Steckdose anbringen?
Dann hätte ich viel weniger Kabelweg und sicher die beste Masse oder?

Und noch was zur Aufstellung-wie weit sollte der Plattenspieler denn mindestens von den Boxen weg stehen,um Mikrofonie zu vermeiden?

Und ist es dann Trittschall-technisch besser,wenn man ihn eventuell auf ein kleines Schränkchen oder auch Steinplatten stellt,oder ruhig direkt auf den Boden?(Habe 25mm Spanplatten schwimmend verlegt auf einer Granulat-Schüttung in einem Altbau mit ursprünglich etwas instabilem Dielenboden)
Hatte auch schon überlegt,ihn an die Wand zu schrauben,aber da habe ich Gipskarton und ich weiß nicht,ob das besser wäre...in so nem Fachwerkhaus ist eh alles irgendwie mit einander verbunden und schingt mit...

Und falls ich das mit dem Gleichlaufschwankungen nicht geregelt bekomme,sollte ich dann ruhig wieder nach einem 721 Ausschau halten,oder lieber gleich noch etwas hochwertigeres,vielleicht mit Tangentialarm?
Aus der Techno-Szene kenne ich noch diese Technichs-Plattenspieler mit Tangentialarm und Ortofon-Tonabnehmern.
Die waren sehr rustikal und hatten einen super Klang!
Übertreffen die einen 721 noch?
Ich vermute fast...
WilliO
Inventar
#27 erstellt: 29. Mai 2012, 06:26
Hallo Gerdo,
das sind ja einige Fragen!
Der 721 wurde original mit den damals üblichen Din-Steckern ausgeliefert.
Damit -und mit der Brücke am Kurzschließer- wurde das Massethema erschlagen. Erst nach Umrüstung auf Cinch entsteht dieses Problem.

Aufstellung: Soweit wie möglich von den Boxen entfernt, auf festem Untergrund. Eine Wandanbringung ist in der Regel das Beste bei Altbauten. Alternativ ist, wenn möglich, eine Deckenanbringung auch zu überlegen. D.h., die Platte, auf der der PS nachher steht, wird mittels Seil aufgehangen. Dann hast du garantiert keinen Trittschall.
Die Technics-Dreher kenne ich nicht. Besser oder schlechter?
Keine Ahnung...

Gruß
Willi
Gerdo
Inventar
#28 erstellt: 29. Mai 2012, 17:04
Bei mir war ursprünglich auch ein DIN-Stecker dran,habe ihn selbst auf Chinch umgelötet!
Allerdings fehlte hier,wie schon erwähnt,die 5. Masseleitung!

Und am Gerät führt auch nur das Netzkabel und die beiden Leitungen für den rechten und linken Ausgang ins Chassis.
Ich habe auch diese Kunststoff-Kabel-Klammer entfernt,aber dahinter auch nix weiter.

Ich könnte doch die Masseleitung auch einfach an der Befestigungsschraube für den Tonarm mit hineinklemmen,oder?
WilliO
Inventar
#29 erstellt: 30. Mai 2012, 06:08
Hallo Gerdo,
der Massekontakt ist, wie bereits geschrieben, an der Lötfahne am besten weil dort der direkte Kontakt hergestellt wird. Alle anderen Kontakte am Chassis oder sonstwo sind nach meiner Erfahrung schlechter.
Welche "Kunststoffklammer" meinst du?
Sind damit die runden Kabeklemmen im abgewinkelten und angeschraubten
Blech der Kunststoffwanne gemeint?
Das zusätzliche (dünne) Massekabel kannst entweder durch eine zusätzliche Bohrung oder auch neben einem der vorhandenen Kabel durchführen wenn
diese Kabelöse entfernt ist.

Beste Grüße
Willi
Gerdo
Inventar
#30 erstellt: 30. Mai 2012, 11:16
Erstmal,Ihr seit echt Spitze Jungs mit Eurer Hilfe!!!
Danke!!!;)

Also das mit dem Massekabel hab ich jetzt getscheckt...easy...

Bei mir war nochmal eine Kunststoffklammer als Kabelführung in der Kunststoffwanne verrastet.Das ist hilfreich zum sicheren des Kabels gegen herausziehen aus dem Gerät und dann sehr einfach zu handlen bei der Demontage.

Alos auf habe ich ihn jetzt.
Wie gesagt,in dem ich diese Metall-Tacker-Klammern aus dem Wannenboden entfernt habe.
Allerdings sind dabei auch hinten irgendwelche Kunststoffnieten mit abgerissen,aber kein Problem,die Wanne werd ich locker wieder festbekommen.
Eine echt seltsame Konstuktion mit diesem Wannenboden...

Das einzige,was ich nicht tschecke,wo genau dieser wärmeempfindliche Transistor sitzen soll,der sich v

om Kühlkörper gelöst haben und so meine Störung verursachen soll!!!???
Der Schaltplan hilft mir da auch nicht groß weiter!Da bin ich nicht so fit im Schaltplanlesen...

Was super wäre,ein Foto,an dem das Teil irgendwie markiert wäre...so daß ich es auch gut finden kann!
Oder eine genaue optische Beschreibung dieses Transistors,daß ich ihn vielleicht auch so erkennen kann!

Habt Ihr sowas auf Lager?
Der orange mit dem schwarzen Strich war es also nicht zufällig???
WilliO
Inventar
#31 erstellt: 31. Mai 2012, 09:26
Hallo Gerdo,
mit dieser speziellen Fragestellung bist du am besten im Dual-Forum aufgehoben. Dort sind die echten Spezialisten....

Beste Grüße
Willi
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