Spiritus (Ethanol) oder in der Umgangssprache Alkohol

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mc-murphy
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Mrz 2010, 15:12
Hier mal eine Warnung an alle, welche ihre Oberflächen (Displays von Stereoanlagen, Bildschirme, Hochglanzoberflächen) mit dem oben genannten Mittel reinigen (Ich spreche aus eigener Erfahrung...):

Ethanol oder auch Alkohol genannt greift verschiedene Kunststoffe an, zum Teil nur leicht.
Ich habe kürzlich die Displays meiner DENON gereinigt, da fiel mir ein ca. 1qcm grosser leicht matter Fleck auf.
Ich gehe davon aus, dass es das Ethanol war, welches in Kombination mit dem Taschentuch wie ein feines Schleifpapier wirkte.

Ausserdem habe ich gehört, dass die Taschentücher, welche man in 10er (z.B. solche) Packungen kauft recht agressiv sind.
Ein Kollege hat sich damit die Brille geputzt, nach einem Jahr durfte er sich neue Gläser Kaufen, da leichte aber viele feine Kratzer.

Diese Art Tücher hingegen sind zu gebrauchen sowie alle optischen Tücher (egal ob trocken oder feucht).

Dies nur so als Warnung für alle, die ihre Geräte nicht "Kaputreinigen" wollen.

Und noch so nebenbei, weiss jemand von euch, wo man ersatzdisplays einer Denon D-F107 herkriegt?
Wenn ja, ich bin manchmal ein kleiner Perfektionist...


[Beitrag von mc-murphy am 10. Mrz 2010, 15:15 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#2 erstellt: 11. Mrz 2010, 00:14
Hallo,

ich kann Dir nur recht geben, dass Spiritus nicht immer die richtige Wahl ist.
Genau genommen ist Spiritus vergällter Ehtanol.
Oft besser geeignet ist Isopropanol.
Für Frontplatten geht Waschpulver oft gut. Oder Gebißreiniger :-)

Gruß
Bernhard
mc-murphy
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Mrz 2010, 14:48
Nach diesen Erfahrungen neme ich nur noch feine Tücher (siehe oben) mit entkalktem Wasser. Also solchem Wasser, wie man es für die Bügeleisen benutzt.
Filter für dieses Wasser findet man meist in der Nähe von Bügeleisen und sind mit irgendwelchen kleine Kügelchen gefüllt...
Das Wasser reicht in den meisten Fällen und hinterlässt keine Spuren, da das Kalk weg ist und vielleicht auch noch andere Mineralien.

Gruss


[Beitrag von mc-murphy am 11. Mrz 2010, 14:49 bearbeitet]
Corvuscorax
Stammgast
#4 erstellt: 12. Mrz 2010, 02:16
Manche Displayabdeckungen wollen einfach nicht sauber werden. Da kann man nehmen was man will, trocken & mit Wasser passiert nicht viel und jede Art von Reinigungsmitteln(*) führt zu Schlieren, die nie ganz weggehen, dafür bilden sich beim Reiben immer mehr Mikroriefen, selbst mit Mikrofasertuch.
Mein Yamaha-Tapedeck ist so ein Kandidat, das Displayglas vom Yamaha-Receiver war hingegen höchst wartungsfreundlich, der neue Sony scheint hingegen problematisch zu sein, da mußte nach dem Auspacken ein leichter Dunstfilm weg, da er keine Folie auf dem Display hatte. Mal sehen wie´s ausgeht, wenn da mal richtig was drauf ist in zB zwei Jahren...

(*) nicht etwa Domestos&Co, sondern versch. TFT-Reiniger, TFT-Feuchttücher, hochreines Isopropanol und quasi als die Keule Screen99 v. KontaktChemie, bewährt auf CRT und den meisten Kunststoffen.


[Beitrag von Corvuscorax am 12. Mrz 2010, 02:20 bearbeitet]
detegg
Inventar
#5 erstellt: 12. Mrz 2010, 14:46
... bei (Plexiglas-) Displays hilft oft Visier-Polierpaste aus dem Motorradzubehör. Dann hat´s auch einen Schutzfilm.

:-) Detlef
mc-murphy
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 12. Mrz 2010, 14:54

Manche Displayabdeckungen wollen einfach nicht sauber werden

Was machst du denn meit deinen Displays...
In der regel reicht wasser.

Habe mal sämtliche Oberflächen, welche ich mal mit Ethanol gereinigt habe unter die Lupe genommen.
Auf dem Display den Denon receiver gab es eine matte stelle (ca. 1*2cm) und ein PC Monitor hat ganz, ganz feine schlieren (sieht man nur leicht, wenn man bei ausgeschaltetem Zustand mit einer Lichtquelle schaut.)
Also Finger weg von diesem Giftzeug...

Weiss jemand, wie man feine Krazer aus einer Plexiglasabdeckung rauskriegt?
Zum Uhrmacher gehen und rauspolieren lassen?


[Beitrag von mc-murphy am 12. Mrz 2010, 14:56 bearbeitet]
detegg
Inventar
#7 erstellt: 12. Mrz 2010, 15:00

mc-murphy schrieb:
Weiss jemand, wie man feine Krazer aus einer Plexiglasabdeckung rauskriegt?

... siehe Post #5 + Knochensaft

:-) Detlef
andreas3
Inventar
#8 erstellt: 12. Mrz 2010, 15:10
mc-murphyschrieb:


Habe mal sämtliche Oberflächen, welche ich mal mit Ethanol gereinigt habe unter die Lupe genommen.
Auf dem Display den Denon receiver gab es eine matte stelle (ca. 1*2cm) und ein PC Monitor hat ganz, ganz feine schlieren (sieht man nur leicht, wenn man bei ausgeschaltetem Zustand mit einer Lichtquelle schaut.)
Also Finger weg von diesem Giftzeug...


Das Problem bei Ethanol ist dass es Kunststoffoberflächen und Lacke angreifen kann und diese davon stumpf werden.

Schlieren entstehen wenn man wischt. Vorhandener Staub und Schmutz werden vom Tuch festgehalten und wirken dann wie Schleifpapier. Daher sollte ein dickes, weiches und fusselfreies Staubtuch erstmal den Schmutz aufnehmen, und danach sollte mit einem anderen sauberen Tuch poliert werden.

andreas3
mc-murphy
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 12. Mrz 2010, 19:42
Ich bin kürzlich auf das hier gestossen: http://www.displex.com/polish/de/index.php
Kann man auch sowas verwenden oder ist das zu riskant.
Ich kann zwar damit gut leben, es wäre aber schöner, wenn man es rauskriegen könnte.
Diese Politur geht nur bei Displays welche nicht lakiert sind (nur aus einem Material bestehen) und das Display sollte nicht aus Polycarbonat bestehen.
Gruss
andreas3
Inventar
#10 erstellt: 12. Mrz 2010, 21:22
Wäre mir zu riskant, dann lieber die von detegg vorgeschlagene Politur.
Ein Bekannter hat mal einen NAD- Amp mit Haushaltsreiniger abwischen, worauf die hochwertige Kunststoffoberfläche sauer reagierte. Das ging nie mehr weg.

andreas3
mc-murphy
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 13. Mrz 2010, 13:11
Habe das Displex an meinem alten Handy ausprobiert (Nokia NGage, die erste Version).
Es hat eine erstaunliche Wirkung...

Dann fuhr ich nur einmal mit ganz leichtem Druck über das Display meiner DENON. nur einmal. Die matte Stelle wurde deutlich schwächer. Nun sieht man es nur noch je nach Lichteinstrahlung und wenn man es weiss.
Eine auf Hochglanz polierte Plexiglasfläche ist auch sehr, sehr empfindlich, da reicht schon ein Taschentuch ohne irgendwelche Chemikalien für Mikrokrazer.

Aber die beste Lösung gegen schmutzige und zerkratzte Displyas ist immer noch folgendes:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Die Kratzerphobie ablegen und an seinem Gerät freude haben. Die kratzer sind dann erst schlimm, wenn sie den Betrieb hindern; So stark zerkratzt, dass man nichts mehr lesen kann... Das Gerät wird so auch persöhnlicher und das Leben leichter


Gruss


[Beitrag von mc-murphy am 13. Mrz 2010, 13:14 bearbeitet]
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