Motu 24 I/O Audiointerface Gerät brummt

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Kybersonus
Neuling
#1 erstellt: 04. Jun 2023, 09:22
Moin Zusammen.

Ich habe mir dieses Audiointerface gerade gebraucht besorgt, nur leider brummt es im Gerät und ich kann es nicht zurück geben.
Ich habe es aufgeschraubt und nur ddas Schutzblech abgeschraubt. Es scheint einer der beiden Transistoren ? / Transformatoren ? zu sein. (sorry weiß net wie die heissen) Ich denke der rechte wird es sein.
Es ist ein leichtes Brummen zu hören wie so ein elektronisches surren / brummen.
Ich habe jetzt schon einiges gelesen, von ziehe die Schrauben nach bis lege neue Stromleitungen im Haus.
Mit den Leitungen hat es nichts zu tun. Ich habe einige Audiogeäte stehen und nichts brummt. Ich habe auch das Netzkabel kontrolliert oder und auch andere Steckdosen.
Schrauben habe ich auch nachgezogen, keine Veränderung.
Ansich funktioniert das Gerät aber ohne Probleme.
Gibt es für so alte Geräte überhaupt Ersatzteile? Kennt sich da einer aus? Oder ist es einfach normal.? Ich kenne so ein brummen surren auch von alten Verstärkern...

Motu 24IO
Motu 24 I/O

Gruß Timo
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 04. Jun 2023, 13:58
Moin moin alleine,

"Singende" Transformatoren sind nicht ungewöhnlich, aber können nerven.
Oft sind dazu die internen Kupferwicklungen locker und das kann ein Surren erzeugen. Schlimm kann es werden, wenn dieses 50 Hz Schwingverhalten den Isolationslack aufscheuern sollte und es dann irgendwann zu einem Wicklungsschluss führt. Aber das ist eher sehr selten der Fall.
Ansonsten können auch lockere Blechpakete Surren/Brummen.
Alles in allem kann man diese Trafos ausbauen und mit Epoxid vergießen, was aber besser unter einem Vakuum passieren sollte, damit das Epoxid auch überall hineingezogen wird.

Auch möglich wäre eine übermäßige Belastung der Trafos. Dazu können trockene Sieb-/Pufferelkos beitragen.
Auf der linken Seite der Trafos sind 4 blaue Elkos und etwas weiter ein größerer schwarzer Elko. Diese könnte man mal ersetzen. Vllt. hast du Glück und das war es.
Der ganz kleine schwarze Elko neben den 4 blauen ..... ist er oben gewölbt?
Kybersonus
Neuling
#3 erstellt: 04. Jun 2023, 14:24
Hi,
ja der kleine schwarze Elko ist gewölbt und zwei weitere auch noch. Deswegen ist bestimmt dieses Kreuz darauf, damit die sich wölben können ??


IMG_1591
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IMG_1594
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 04. Jun 2023, 14:27
Ja, die sind definitiv hinüber.
Leider können es aber noch weitere sein, die optisch noch unauffällig erscheinen.
Aber zumindest wird da wohl das Problem mit dem Brummen liegen.
Kybersonus
Neuling
#5 erstellt: 04. Jun 2023, 14:32
Danke soweit.
Ich werde mir jetzt jemanden suchen hier in Lübeck, der mir die Elkos tauscht. Auf der Platine rumlöten ist mir dann doch zu heikel. Audiokabel löten ist kein Ding, aber hier bräuchte ich dann wohl feineres Werkzeug.
Vielleicht kann der das interface auch noch mehr durchmessen um zu schauen ob noch mehr defekt sind.

Vielen Dank. Wenn ich keinen finde werde ich mich nochmal hier melden und evtl. mag ja ein Fachmann hier das Gerät für mich reparieren gegen Kostenentschädigung...

Aber super dann weiß ich jedenfalls in welche Richtung das jetzt geht.
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 04. Jun 2023, 14:35
Dann bitte die Spannungsfestigkeiten der Elkos erhöhen. Wenn nun Elkos mit z.B. 16 V verbaut sind, ist hier dann mindestens die nächst höhere Spannungsfestigkeit zu wählen, welche dann 25 V wären usw..


[Beitrag von Rabia_sorda am 04. Jun 2023, 14:36 bearbeitet]
Kybersonus
Neuling
#7 erstellt: 04. Jun 2023, 14:39
Jup es sind 16V. OK 25V dann als Neue. Wahrscheinlich damit die nicht gleich wieder durchbrennen. Aber es müssen doch nicht alle getauscht werden gegen 25V, sondern nur die defekten, oder ?


Ich sehe auch gerade, die kosten ja so gut wie nix die Dinger.


[Beitrag von Kybersonus am 04. Jun 2023, 14:44 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 04. Jun 2023, 14:48

Wahrscheinlich damit die nicht gleich wieder durchbrennen.


Damit sie nicht immer am Grenzbereich betrieben werden und somit ewig halten. Preislich macht es eh keinen Unterschied.
Auch sollten namhafte Hersteller verwendet werden, wie Panasonic, Nichicon, Nippon Chemicon, Rubycon, Elna ...


Aber es müssen doch nicht alle getauscht werden gegen 25V, sondern nur die defekten, oder ?


Das war nur ein Beispiel.
Andere Elkos haben auch andere Spannungen und natürlich muss man sich daran richten, was auf ihnen draufsteht.
Nur die optisch defekten Elkos zu tauschen ist natürlich eine schnelle Sache, aber wie schon gesagt, es können auch noch weitere defekt sein, die man nur durch Messungen findet. Also sollte derjenige alle anderen Elkos prüfen und dann ggf. auch ersetzen.
Kybersonus
Neuling
#9 erstellt: 04. Jun 2023, 14:52
Alles klar, ich habe auch schon jemanden gefunden, der sich auf TV und Audio Reperaturen spezialisiert hat. Da melde ich mich nächste Woche mal.

Vielen vielen Dank. Und mit etwas Glück ist das ganze relativ günstig erledigt. Denn der Kasten war nicht gerade billig.

Schönen Sonnigen noch :)))

und ich werde berichten wenn das alles geklappt hat.
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 04. Jun 2023, 14:53
Alles klar ....viel Erfolg
Kybersonus
Neuling
#11 erstellt: 10. Jul 2023, 09:25
Moin.
Tja lief bis jetzt nicht alles so sauber. Die Ersten haben mich gleich abgewimmelt, weil wäre ja kein reines HIFI Gerät sondern hätte ja mit PC zu tun. Und 50 Euronen wollten die auch gleich haben nur für das Aufschrauben..... :/
Dann habe ich einen Technikservice gefunden, der sich auf Reperatur von Unterhaltungstechnik fokusiert. Die haben 15 Elkos ausgetauscht aber das Brummen ist immer noch da. Da habe ich nochmal reingeschaut und siehe da. Die haben nicht einmal alle Elkos austauscht.
Ich habe jetzt echt keine Lust mehr und werde die restlichen selber tauschen.
Nur noch eine Frage zu den Elkos direkt. Ich habe da andere gefunden aus Polymermaterial aber mit gleichen Werten.
Die sind von der Panasonic Serie SEPG: OS-CON Polymer-Aluminium-Feststoffkondensatoren.
Kann ich die auch verbauen.




Die OS-CON-Kondensatoren verwenden Aluminium und ein Polymermaterial mit hoher Leitfähigkeit und erzielen dadurch sowohl einen niedrigen ESR-Wert als auch hervorragende Rauschunterdrückung und Ripple-Strom-Fähigkeiten. Die OS-CON Typen zeichnen sich durch eine lange Lebensdauer und minimale ESR-Änderungen über den gesamten Nenntemperaturbereich aus. Sie sind ideal für Anwendungen, die eine hohe Spannung und hohe Kapazität erfordern. Sie sind geeignet als Entkopplungs-Kondensator, da die Impedanz ideale Frequenzkennlinien aufweist sowie als Backup-Kondensator für Schaltungen, die hohen Strom bei hoher Geschwindigkeit verbrauchen.
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 10. Jul 2023, 17:34

Da habe ich nochmal reingeschaut und siehe da. Die haben nicht einmal alle Elkos austauscht.


Wurden denn zumindest die offensichtlich aufgeplatzten Elkos erneuert?

Hast du vllt. ein Bild?


Nur noch eine Frage zu den Elkos direkt. Ich habe da andere gefunden aus Polymermaterial aber mit gleichen Werten.
Die sind von der Panasonic Serie SEPG: OS-CON Polymer-Aluminium-Feststoffkondensatoren.
Kann ich die auch verbauen.


Nun, wenn sie die gleichen Kapazitäten besitzen und auch die Mindestspannungen, dann spricht nichts gegen sie.
Aber solche "ausgefallenen" Elkos saßen zuvor auch nicht drin und m.E.n ist da jetzt ein wenig Voodoo bei.
Ich selbst würde daher definitiv zu "normalen" aber namhaften Elkos greifen, welche ich ja schon gelistet hatte.
Zudem würde meine Wahl auf 105 °C Typen fallen.
Kybersonus
Neuling
#13 erstellt: 10. Jul 2023, 18:02
Hi,
Es wurden alle 12 Stück 16V Elkos der Ausgänge gegen 25V getauscht und nochmal 4 kleine Andere an der Seite. Mir wurde auch gesagt das 16 Stück getauscht wurden, die nur noch wenige % aufwiesen.
Bei den Eingängen (die von den Bildern) wurden gar keine getauscht. Die Aufgeplatzten sind immer noch da.

Und da ich nun gar keine Lust mehr habe auf hin und her... werde ich nun einfach alle 12 Stück ersetzen und gut ist.
Einfaches Löten kann ich, Werkzeug habe ich da. Das kriege ich schon vorsichtig hin.

Nee Voodoo brauche ich nicht ?!! hehe....Hast schon recht, standard Namenhafte Elkos sollten natürlich reichen.
War auch nur so ein Gedanke wegen der Rauschunterdrückung und da die für die Eingänge sind würde es ja gut passen....aber wahrscheinlich wirklich übertrieben.

Also nä Status wird sein das ich die eingebaut habe und der Trafo dann nicht mehr brummt :))))))

schönen abend Dir / Euch
Mimamau
Inventar
#14 erstellt: 12. Jul 2023, 08:55
Viel Erfolg!

Ob die Trafos wegen der Elkos / hohen Last brummen, kannst du auch prüfen, indem du die Trafos mal ohne Last laufen lässt. Bei Printtrafos natürlich etwas schwieriger.


[Beitrag von Mimamau am 12. Jul 2023, 08:56 bearbeitet]
Kybersonus
Neuling
#15 erstellt: 08. Aug 2023, 10:19
grimpf

Tach auch... so ich hake diese Geschichte mal unter "das soll jetzt grad so alles nicht sein und funktionieren" ab

ich glaub ich habs versämmelt.
so richtig habe ich das mit dem Ablöten nicht hinbekommen, dann ist mir so ein Elko abgebrochen, im Wahn habe ich versucht mit Dremel und Mikrobohrer, war auch nicht so schlau, glaube ich. Kein Plan ob da jetzt noch Kontakt ist, die Löcher sind auf jeden Fall minimal größer.
Ich habe es zwar jetzt doch geschafft die zwei Defekten auszutauschen, aber das Interface brummt weiterhin.
wahrscheinlich ist es verschlimmbessert.....

Ich lasse jetzt aber die Finger davon, keine Lust hier abzufackeln.

Am Besten verkaufe ich die DSP Karte getrennt und das Interface als defekt. So kriege ich das Meiste wieder raus, und habe halt mal Pech gehabt.

möööp


[Beitrag von Kybersonus am 08. Aug 2023, 10:20 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#16 erstellt: 08. Aug 2023, 17:11
Aua - das hört sich ja alles nicht so glücklich an
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