ausfall durch überspannung möglich?

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TINNITUNER
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Sep 2019, 11:10
hallo ,
ich bin elektro(nik)-laie und habe ein problem mit einer tragbaren lautsprecherbox (sony srs-x7). der akku ist total entladen, sie lässt sich nicht mehr einschalten und lädt auch nicht mehr, also gar nicht. und zwar von einem tag auf den anderen. ich vermute, daß es am ladekabel liegt. ich habe kein anderes kabel mit passendem stecker, womit ich es testen könnte. jetzt meine frage:

am tag des ausfalls wurde im haus der stromzähler ausgetauscht und dazu der gesamte strom abgeschaltet. ist es möglich, daß dabei irgendeine wie auch immer geartete extremspannung o.ä. ausgelöst wurde, die sich negativ auf das netzteil/ladekabel/sicherung ausgewirkt hätte?

schon mal lieben dank für eure hilfreichen infos,
ich bin sozusagen 'gespannt'

tinnituner
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 20. Sep 2019, 12:53
Einen Zusammenhang sehe ich nicht. Das Ladekabel ist ja ein Standard-Kabel. Deshalb könnten Bekannte von Dir ebenfalls solch ein Kabel besitzen.
Aber auch ein Neukauf (2-3 EUR) wäre sicherlich denkbar.

Ich vermute, dass das Gerät zu lange vom Netz getrennt war, so dass der Akku nun fast leer ist. Im Gerät gibt es eine Schaltung, die das Gerät erst dann einschaltet, wenn ein bestimmter Ladezustand des Akkus erreicht ist. Vielleicht dauert es nun länger, bis dies der Fall ist oder der Akku ist defekt.
Weiterer denkbare Fehler: Nicht das Kabel, sondern die zugehörige Buchse am Sony ist defekt.

p.s.
Diese Geräte sollte man nur dann öffnen, wenn man Erfahrung damit hat. Da gibt es sehr viel filigrane Leitungen und Folien, die man leicht kaputtmachen kann.
TINNITUNER
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 22. Sep 2019, 08:45
danke zunächst für deine antwort

eine ergänzende frage hab ich noch:

CarlM. (Beitrag #2) schrieb:
Einen Zusammenhang sehe ich nicht.

das bedeutet, daß es unmöglich ist, beim zählertausch durch unachtsamkeit o.ä. eine extremspannung zu erzeugen, die sich negativ auswirkt? (auf evtl. vorhandene sicherungen o.ä.)

ps:
das ladekabel/netzteil ist wohl kein standardkabel, alle meine ladekabel haben verschiedene formen. (sogar mein universalnetzteil hat diesen stecker nicht.)

und nein, es war nicht zu lange vom netz getrennt, es hängt eigentlich fast immer am netz. morgens noch benutzt und nach dem wechsel ging nix mehr.

und wie gesagt, es lädt gar nicht, auch nicht nach stundenlangem anschluß.
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 22. Sep 2019, 12:10
Das Kabel ist eine Version des USB-Kabels - nicht die häufigste aber eine standardisierte.
Im link wird deshalb angegeben ... "auch für Ihre anderen Geräte":
https://www.real.de/...LEAQYBCABEgKCZfD_BwE

Zum Zählerwechsel:
So etwas wird von den Energieversorgern ja regelmäßig in allen Haushalten durchgeführt. Dabei wird nur der Strom abgeschaltet und der Zähler ausgetauscht. Dann wird der Strom wieder eingeschaltet. Logischerweise kommt es zu einer Unterbrechung, die z.B. eine Auswirkung auf elektrische Uhren (z.B. im Herd) hat. Auf die Qualität des Stroms hat dies aber keinen Einfluss.

Vielleicht äußert sich noch jemand anderes wie z.B. Rabia Sorda dazu.

Ich denke, dass Du einen neuen Akku (geschätzt ca. 25 EUR) oder ein neues Kabel benötigst. Vor einem Akku-Tausch sollte dieser aber - wegen des Preises und weil auch ein Defekt der "Lade-Platine" vorkommt - geprüft werden. Auch ist ein Austausch bei diesem Modell nicht ganz so einfach.
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 23. Sep 2019, 11:12

Vielleicht äußert sich noch jemand anderes wie z.B. Rabia Sorda dazu.


Haha...


das bedeutet, daß es unmöglich ist, beim zählertausch durch unachtsamkeit o.ä. eine extremspannung zu erzeugen, die sich negativ auswirkt? (auf evtl. vorhandene sicherungen o.ä.)


Unmöglich ist das nicht, aber dazu muss der Techniker verdammt geschlampt haben.

Einfache Erklärung (ins technische Detail gehe ich nicht) wie soetwas passieren könnte:
Hier muss es unter Spannung eine Unterbrechung am Nullleiter (N/PEN) geben.
Dadurch wird der gesamten Hausinstallation der genullte Sternpunkt entzogen und es kommt zu einer Dreieckverschaltung der 3 Aussenleiter (L/Phasen).
Je nach anliegender Last und Aufteilung der der einzelnen Aussenleiter, wo normalerweise durch den genullten Sternpunkt 230V an den Steckdosen anliegen, führt es dazu, dass durch die Dreieckverschaltung nun um die 400V an den Steckdosen möglich sind.
Dazu müsste also der Techniker den Zähler unter Spannung(!) getauscht haben und sich dazu nicht an die Reihenfolge des ab-/aufklemmens des Nullleiters gehalten haben. Dieser muss bei dem alten Zähler, bei so einer "Aktion", als Letztes abgeklemmt, und am neuen Zähler als Erstes wieder aufgeklemmt werden.
Eine andere Reihenfolge würde zu dem oben Beschriebenen führen.

Dazu würde aber eigentlich nicht nur dein Ladegerät defekt sein, sondern wahrscheinlich noch etwas mehr an anderer Elektronik im Haus.
Daher kann ich das nicht so richtig glauben, aber gänzlich auszuschliessen ist es dennoch nicht (man war halt nicht dabei).

Andere Theorie:
War das Ladegrät über lange Zeit immer dauerhaft in der Steckdose eingesteckt?
Wenn ja, können darin Elkos defekt sein und durch die Spannungsfreiheit haben sie sich abgekühlt. Bei einem erneuten Einschalten erreichen sie nun nicht mehr die benötigte Kapazität um das SNT zum "anspringen" zu animieren.
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