Crunch Enstufe hat zu rauchen begonnen!

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patrick6298
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Jul 2009, 10:19
Hallo alle zusammen!

Ich habe eine Crunch MXB 4175 gebraucht gekauft.Anfangs hat sie tadellos funktioniert,
aber irgendwann ist sie immer leiser geworden, bis sie komplett aus war.
Ich habe dann bemerkt, dass die Sicherung im Pluskabel durchgebrannt war.
Ich habe diese ersetzt, doch die Sicherung brannte sofort wieder durch und der Verstärker begann ziemlich stark zu rauchen.

Ist die Endstufe hinüber oder kann man da vielleicht noch etwas machen? Was könnte kaputt sein und was würde mich das ungefähr kosten?

Mfg
Radiologe
Inventar
#2 erstellt: 23. Jul 2009, 12:34
Hallo Patrick,
sorry,aber die Hellseher sind erst zur späten Abendstunde hier im Forum unterwegs.Du musst dich daher noch etwas gedulden

Spaß beiseite....

So geht das nicht Patrick,
wie sollen denn Antworten kommen,wenn keine weiteren Infos kommen.Du könntest das Ding z.b mal öffnen und dir die Verbrannten Bauteile mal ansehen und ein Foto hier einstellen.

Ich nehme dir aber gleich mal 90% deiner Hoffnung.
1. Scheinst du blutiger Anfänger zu sein was Elektronik betrifft.
Somit kann man dir über ein Forum kaum vermitteln was Du tun musst um den Fehler komplett und fachgerecht zu beseitigen.Eine gute Portion an Grundlagenwissen sollte also auch bei dir vorhanden sein,wenn das ganze gut enden soll.

2.Ein Schaltplan der Endstufe wird vermutlich nicht vorhanden sein.Anhand diesem könnte man dich auf eine Spur bringen wo du ansetzen könntest.Da nicht vorhanden,fällt das flach.

Fazit: Das Ding ausbauen und ersetzen,oder an einen Händler vor Ort zur durchsicht geben.

Gruß Markus
patrick6298
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Jul 2009, 10:37
Hallo Radiologe,
Ich war gestern leider nicht zu Hause, also konnte ich noch keine Fotos machen. Ich habe den Beitrag aber einfach einmal erstellt, um Zeit zu sparen. Außerdem habe ich mir gedacht, dass vielleicht manche Bauteile zuerst den Geist aufgeben und dass es vielleicht schon ein bekanntes ähnliches Problem gibt, mit einer vielleicht gleichen Ursache.

Und nur weil du dich besser auskennst als ich, musst du noch lange nicht so überheblich werden. Ich habe schon ein gewisses Grundwissen, also ich weiß wie ein Widerstand oder Kondensator aussehen und welche Funktion sie haben. Aber leider habe ich keine Ahnung von der Gesamtschaltung.

Ich habe jetzt ein paar Fotos hochgeladen. Darum bitte ich dich sie dir einmal anzusehen und mir vielleicht ein paar Tips und Ratschläge zu geben.

Ich wäre dir wirklich sehr dankbar darüber!

Gruß Patrick
patrick6298
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Jul 2009, 10:45
Radiologe
Inventar
#5 erstellt: 24. Jul 2009, 11:50
Hallo,
Entschuldige,aber mit überheblich hat das nichts zu tun.
Die Erfahrung zeigt,dass solche Reparaturen über das Internet in den meisten Fällen nicht funktionieren.
Und mit gutem Grundwissen meine ich auch dass man messen kann und die Messungen auch interpretiert werden können.

Alles dies ist nicht gegeben.Was soll gemessen werden,wenn ich nicht den Sollwert kenne?

Wie gesagt,ohne Schaltpan wird daraus nichts werden.

Es ist auf den Bildern zu erkennen,dass das Netzeil Primärseitig zerstört ist.Die Verbrannten MOS-FET Transitoren unter den Blechen(Kühlblech) haben wohl Feuer "gespuckt".
Weshalb sie das gemacht haben kann etliche Ursachen haben.
Kurzschluss in den Endstufen,Gleichrichter defekt usw...
Das heißt,die Auslösenden Teile für die Zerstörung des Netzteils müssen selbst nichtmal als verbrannt erkennbar sein.
Es würde also nichts bringen die verbrannten Teile einfach zu tauschen.

Du kannst natürlich zwecks weiterbildung ein paar messungen durchführen.Z.b könnte man alle Leistungstransistoren mal auf Kurzschluss prüfen.Bei den Verbrannten misst man eher garnix oder einen satten kurzschuss.

Damit keine Fehlmessungen gemacht werden,müssen die Teile vor dem messen ausgebaut werden.

Sorry,aber ich kann dir nicht besser helfen.
Die Resonanz auf deinen Beitrag deutet darauf hin,dass es für viele schwierig ist dir irgendwie sinnvoll zu helfen.

Gruß Markus
michelnator
Gesperrt
#6 erstellt: 24. Jul 2009, 18:35

patrick6298 schrieb:

der Verstärker begann ziemlich stark zu rauchen.
Mfg


da hätte eventuell noch ein Nikotinpflaster geholfen

Spass beiseite...klopp das ding in die tonne und kauf dir was anständiges...reparatur, erstens teurer wie die stufe selbst und zweitens sinnlos da teurer wie die stufe...
Onkel_Alex
Inventar
#7 erstellt: 28. Jul 2009, 07:37
- alte Mosfets raus (beide Seiten)
- nachmessen ob alle Gate-Widerstände noch passen (siehe Farbcode), ggfls. erneuern
- neue Mosfets rein
- die Gate-Widerstände zurückverfolgen, dabei müsstest du je Seite an einem kleinen Transistor vorbeikommen, diese ebenfalls erneuern
- und schlussendlich den PWM-Controller erneuern

Dann mit einer kleinen Sicherung (10A) zum testen anklemmen.
In 90% aller Fälle wars das schon. Die Teile kosten bei dem kleinen Endstüfchen unter 10€. Teile gibts z.B. bei Reichelt.

Brauchst dazu halt noch ein Digitalmultimeter, einen ordentlichen Lötkolben, Lötzinn und Entlötlitze. Mit etwas Übung ist das inklusive Zerlegen und Testen in 30min erledigt.
patrick6298
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 29. Jul 2009, 17:25
Hallo "Onkel Alex"
Danke für die bis jetzt einzig sinnvolle Antwort!

Ein paar Fragen hätte ich aber noch dazu...

Warum müssen auch die Mosfets auf der anderen Seite raus?

Der Transistor muss ausgetauscht werden? Ist er mit Sicherheit kaputt oder könnte er kaputt sein?

Und was ist ein PWM-Controller, wie sieht er aus und wo finde ich ihn auf der Platine?


Ich habe heute nämlich nur die 4 Mosfets gekauft... Ich bin nicht zu geizig um ein wenig Geld auszugeben,
aber ich komme aus Österreich, und hier ist es leider nicht so einfach an bestimmte Elektronikbauteile zu kommen.
Reichelt hat nämlich einen Mindestbestellwert von 150€ für einen Versand nach Österreich.
Radiologe
Inventar
#9 erstellt: 29. Jul 2009, 17:52

patrick6298 schrieb:
Hallo "Onkel Alex"
Danke für die bis jetzt einzig sinnvolle Antwort!


von nix ne Ahnung und dann auch noch Sprüche klopfen,das sind für mich die richtigen.
Ich ärgere mich dir überhaupt geantwortet zu haben.Ein solches Verhalten kann und will ich nicht dulden.

Die Sicherheit das Du das Ding eh nicht repariert bekommst beruhigt mich aber wieder ein bißchen.
Du bist einfach viel zu naiv und glaubst,dass das Ding ohne weitere Messungen bzw. Kontrollen nach tausch der Mosfets wieder funktioniert.
Streng dein Hirn an und nutze google um dahinter zu kommen was ein PWM ist.Daraus segibt sich auch,was ein der Kontroller ist.

Viel Glück weiterhin mit deiner Art und Weise!
Onkel_Alex
Inventar
#10 erstellt: 29. Jul 2009, 18:46
Du solltest alle Mosfets tauschen, weil in der Regel die "noch gut aussehende" Seite auch etwas abbekommen hat.
Die zwei anderen Transistoren sind oft auch defekt und da sie fast nix kosten, sollte man es immer machen!
Für den PWM-Controller gilt das gleiche.
Wenn man nicht ordentlich messen kann, sollte man sicherheitshalber alles tauschen.

So wie die Gate-Widerstände aussehen KÖNNTEN die kleinen Transistoren noch i.O. sein. Meistens sind die Widerstände dann von innen heraus verkohlt.

Wenn man mal hier schaut:
http://s3.directupload.net/file/d/1865/r5ydskp7_jpg.htm
Die zwei kleinen schwarzen 3-Beiner direkt an der Trafospule sind besagte Transistoren.
Der PWM-Controller ist der 16-beinige IC rechts unten. Das ist die Steuerung des Netzteils.
Am besten kauft du dir einen Sockel dafür, lötest den ein und steckst dann den neuen IC auf. Bei Löt-Anfängern ist das meist gesünder für den IC...

Die Teile -oder vergleichbare- sollte man auch bei Conrad bekommen. Den gibts doch auch bei euch?


@ Radiologe
...wer im Glaushaus sitzt...


[Beitrag von Onkel_Alex am 29. Jul 2009, 18:47 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#11 erstellt: 29. Jul 2009, 18:52

Onkel_Alex schrieb:


@ Radiologe
...wer im Glaushaus sitzt...


das solltest Du mir jetzt genauer erklärem.Vielleicht sehe ich gerade irgendwas nicht??
patrick6298
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 04. Aug 2009, 12:36
Danke für deine Hilfe "Onkel Alex"!

Ich habe jetzt nur die 4 Mosfets auf der einen Seite ausgetauscht. Die anderen 4 Mosfets habe ich ausgelötet und durchgemessen.
Sie weisen dieselben Werte auf wie die Neuen. Es funktioniert wieder alles und die Endstufe ist schon wieder in Betrieb.

Also nochmals vielen Dank für deine Hilfe!
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