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GELÖST: Yamaha RX-V3800 tot, absolut kein lebenszeichen

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zio
Stammgast
#151 erstellt: 29. Jan 2023, 11:27
Rufe diesen Fred nochmals hervor.

Mein RX-V3800 hat es jetzt auch erwischt dass er manchmal nicht mehr eingeschaltet werden kann.
Wenn ich ihm aber den Stecker ziehe und wieder einstecke, läuft er bis zum nächsten ausschalten wieder.
Eine zeitlang wenn ich den Receiver per FB ausschaltete, ging er nach ca. 5sec. wieder von selbst an. Macht er aber mittlerweile nicht mehr.

Habe hier gelesen dass meistens der Kondensator C4 rumzickt. Oder ist es doch der IC TC4013BP?
Kann ich eigentlich den Kondensator im eingelötetem Zustand messen? Oder muss ich ihn auslöten?

Auf den Bilder von #analog Post 14 ist ein orangener Stecker zu sehen (oberhalb des Netzteils). Wie kriege ich den von der Platine ab, dies würde mir die arbeit zum löten erleichtern.

Weiss nicht genau wo ich am besten anfangen soll


Wünsche euch allen einen schönen Sonntag

zio
CarlM.
Inventar
#152 erstellt: 29. Jan 2023, 14:42
Zum Kondensator:
Man muss ihn auslöten, um ihn Prüfen zu können. Ich würde ihn sowieso immer auch austauschen, weil die Wahrscheinlichkeit, dass er irgendwann ausfällt, groß ist. Ebenso würde ich den Widerstand R13 2,2k ersetzen (Metallschicht 0,6W). So wie auf dem von Dir verlinkten Photo geht er häufig zusammen mit C4 kaputt.

Zum Stecker:
Ich kann Dir nicht genau sagen, wie es bei diesem Modell ist. Es ist nur so, dass immer eine Seite einer Platinenverbindung abziehbar ist - die andere Seite ist dann verlötet (mit einer Plastikhalterung, die scheinbar aussieht wie ein Stecker aber nur das Einlöten durch Fixierung der Drähte/Litzen erleichtern soll).
Ich sehe hier aber Metallklemmen im Inneren des Plastiks, weshalb er vermutlich abziehbar ist. Fazit: Das andere Ende angucken und dann entscheiden.
Wenn er abziehbar ist, kann man mit der Klinge eines Schraubendrehers zwischen Platine und Plastik gehen und vorsichtig ein wenig hebeln.


[Beitrag von CarlM. am 29. Jan 2023, 14:45 bearbeitet]
zio
Stammgast
#153 erstellt: 29. Jan 2023, 14:55

CarlM. (Beitrag #152) schrieb:
Zum Kondensator:
Man muss ihn auslöten, um ihn Prüfen zu können. Ich würde ihn sowieso immer auch austauschen, weil die Wahrscheinlichkeit, dass er irgendwann ausfällt, groß ist. Ebenso würde ich den Widerstand R13 2,2k ersetzen (Metallschicht 0,6W). So wie auf dem von Dir verlinkten Photo geht er häufig zusammen mit C4 kaputt.


Habe hier nur Metallschicht 1/4W, gehen die auch?
Sonst bestelle ich welche.
CarlM.
Inventar
#154 erstellt: 29. Jan 2023, 15:05
Wenn Du C4 ausgelötet hast, kannst Du R13 auf der Platine messen. Wenn er noch 2,2 kOhm hat, lass' ihn erst einmal drin.
Da im Service Manual R13 nicht separat gelistet ist, muss die allgemeine Liste am Ende gelten:
Dort ist für 2,2k 0,25W für 10mm lange Widerstände angegeben.


[Beitrag von CarlM. am 29. Jan 2023, 15:06 bearbeitet]
zio
Stammgast
#155 erstellt: 29. Jan 2023, 15:25
Danke dir erstmal

Habe den Kondensator mit dem Multimeter mal durchgemessen, da wird leider kein Messwert angezeigt (auch nicht für nen Bruchteil). + und - spielen bei diesem Kondensator ja keine Rolle.

Habe jetzt bei Ali mal diverse elektronische Teilchen geordert, auch ein IC TC4013BP mit passendem Sockel und WIMA Kondensator 630V 22nF.
Bestelle mir trotzdem noch ein Set 1/2W Widerstände, so bin ich ein bisschen ausgerüstet.

Hoffe nur dass der AV-Receiver bis zur Lieferung der Teile noch läuft
CarlM.
Inventar
#156 erstellt: 29. Jan 2023, 15:33

zio (Beitrag #155) schrieb:
Habe jetzt bei Ali mal diverse elektronische Teilchen geordert, auch ein IC TC4013BP mit passendem Sockel und WIMA Kondensator 630V 22nF.Bestelle mir trotzdem noch ein Set 1/2W Widerstände, so bin ich ein bisschen ausgerüstet.


Beim China-Markt Wieso???
Da weisst Du nie, ob die Teile nicht gefälscht sind (IC, WIMA ...)

Der WIMA sollte 22nF X2 sein (mit korrektem Rastermaß). Billiger und qualitativ hochwertiger sind am Ende selbst zusammengestellte Sätze von 0,4 oder 0,6W-Widerständen. Kohleschicht von unbekannten Produzenten würde ich nicht verarbeiten.

Das IC gibt es von Texas Instruments als MOS4013 ebenfalls im regulären Handel:
www.reichelt.de/flip...?&trstct=pos_2&nbc=1

Den passenden Sockel ebenfalls ...

RM10 (RM 7,5mm gibt es auch):
www.reichelt.de/funk...?&trstct=pos_1&nbc=1

www.reichelt.de/wide...?&trstct=pol_0&nbc=1


[Beitrag von CarlM. am 29. Jan 2023, 15:36 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#157 erstellt: 29. Jan 2023, 15:40

zio (Beitrag #155) schrieb:
Habe den Kondensator mit dem Multimeter mal durchgemessen, da wird leider kein Messwert angezeigt (auch nicht für nen Bruchteil). + und - spielen bei diesem Kondensator ja keine Rolle.


Kann Dein Multimeter denn Kapazitäten?
R und Diodentest gehen hier natürlich nicht.
zio
Stammgast
#158 erstellt: 29. Jan 2023, 16:38

CarlM. (Beitrag #157) schrieb:

zio (Beitrag #155) schrieb:
Habe den Kondensator mit dem Multimeter mal durchgemessen, da wird leider kein Messwert angezeigt (auch nicht für nen Bruchteil). + und - spielen bei diesem Kondensator ja keine Rolle.


Kann Dein Multimeter denn Kapazitäten?
R und Diodentest gehen hier natürlich nicht.


Das eine Multimeter sollte Kapazitäten können. Habe aber kein funktionierender Kondensator auf Lager mit dem ich dies auch testen kann. Mit dem ausgebauten habe ich leider keinen einzigen Messwert bekommen.
Habe gedacht es geht auch mit mit dem R und Diodentest.

Dann muss ich die China-Ware wieder stornieren, Wobei sie auch original Waren haben. Diesen IC z.B.
Bin aus der Schweiz, hoffe Reichelt liefert auch zu mir.
CarlM.
Inventar
#159 erstellt: 29. Jan 2023, 16:48
Reichelt gehört(e) zuletzt zu einer Schweizer Gruppe.

Zitat Wikipedia:
"Im September 2021 wurde das Unternehmen von der Datwyler Holding verkauft an die deutsch-schweizerische Beteiligungsgesellschaft Invision."

Du könntest also gucken, ob es in der Schweiz eine entsprechende Dependence gibt.
Die Bauteile sind jedenfalls überall als Standradprodukt erhältlich.

www.reichelt.com/ch/de/
www.distrelec.ch
zio
Stammgast
#160 erstellt: 29. Jan 2023, 16:59
Hatte zuerst bei Conrad geschaut, aber nichts passendes gefunden, daher bin ich auf Ali ausgewichen.

Ich habe mich jetzt bei Reichelt registriert, da kann man auch Schweiz auswählen und der Warenkorb wird in CHF angezeigt.
Deine verlinkten Teile habe ich auch gefunden, die Art. Nummer scheint gleich zu sein.

Bestelle jetzt mal. Wird schon klappen.

Besten Dank nochmals
zio
Stammgast
#161 erstellt: 30. Jan 2023, 11:08
@CarlM
Habe gerade gesehen dass dein verlinkter Kondensator für 305V ausgelegt ist.
Ist dies korrekt? Dachte es sollte einer mit 630V sein.
CarlM.
Inventar
#162 erstellt: 30. Jan 2023, 11:21
Es handelt sich um eine X2-Version. Die Impulsfestigkeit nach deutscher VDE-Vorschrift beträgt bis zu 2.500 V.
Auch aufgrund anderer Eigenschaften wird dieser Kondensatortyp für den hier betroffenen C4 wie auch für die Funkentstörung von Netzschaltern empfohlen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Entst%C3%B6rkondensator
gst
Inventar
#163 erstellt: 30. Jan 2023, 11:21
Bei einem X2-Kondensator wird die Wechselspannung angegeben, bei einem MKP Kondensator als erstes die Gleichspannung.
Dieser Typ von Kondensatoren hat normalerweise zwei Spannungsangaben, den maximalen Gleichspannungswert und den Wechselspannungswert.
Wenn Carl dir diesen Kondensator empfohlen hat (ich denke, er hat auch das Rastermaß ausgeguckt), kannst du den bei Reichelt sicher bestellen.
st
CarlM.
Inventar
#164 erstellt: 30. Jan 2023, 11:26
Ich hatte das Rastermaß 10mm ausgesucht und dazu geschrieben:
RM10 (RM 7,5mm gibt es auch)

Es macht immer Sinn, den Abstand der Anschlussdrähte beim defekten C4 zu kontrollieren.
zio
Stammgast
#165 erstellt: 30. Jan 2023, 11:31
Dann bin ich jetzt beruhigt
Habe noch bei Reichelt geschaut, es gibt "nur" diesen mit 305V. Daher die Unsicherheit...

Bestellt habe ich gestern, jetzt warte ich auf die Lieferung.

Ich danke Euch
zio
Stammgast
#166 erstellt: 02. Feb 2023, 17:02
Die Lieferung von reichelt kam heute an

Ich werde den Kondensator C4 und den Widerstand R13 jetzt mal wechseln (d.h. morgen wenn die Kinder in der Schule sind )
Es spielt keine Rolle wie der Kondensator verbaut wird, da er ja im AC bereich liegt, ist dies richtig? (sehe auch kein + und - auf dem Kondensator).

Mit dem IC warte ich noch ab und schaue zuerst wie sich der Yammi nach dem verlöten der obengenannten Teile verhält.

Oder würdet Ihr gleich alles wechseln?
CarlM.
Inventar
#167 erstellt: 02. Feb 2023, 17:18
Das IC würde ich auch zunächst nicht tauschen.

Wenn der Widerstand nach dem Auslöten des Kondensators eindeutig 2200 Ohm bringt, kann er auch bleiben.
Der Folienkondensator hat keine Polung, weshalb es keine vorgeschriebene Einbaurichtung gibt. Ich mache es so, dass man die Aufschrift lesen kann.
zio
Stammgast
#168 erstellt: 02. Feb 2023, 17:22
Besten Dank Carl

Werde morgen berichten.
zio
Stammgast
#169 erstellt: 03. Feb 2023, 08:17
Guten morgen

Habe den Kondensator ausgelötet und R13 gemessen. Dieser zeigt mir exakt 2,2kOhm an. Habe Ihn daher nicht ersetzt.

Nun, Netzkabel eingestöpselt und Hauptschalter gedrückt, der AVR geht problemlos an, kann Ihn aber nicht mehr ausschalten.
d.h. wenn ich den Standby Knopf zum ausschalten drücke, geht er aus und sofort wieder an Dies passiert mit der FB wie auch am Gerät selbst.

Dieses Phänomen hatte der AVR in den letzten drei Monate auch, dieser schaltete sich willkürlich von selbst an.

Jedenfalls funktioniert jetzt das einschalten ohne dass ich den Netzstecker ziehen muss, dies ist ja schon mal ein kleiner Fortschritt.

Als nächstes doch den IC tauschen?
zio
Stammgast
#170 erstellt: 03. Feb 2023, 11:05
Habe noch folgendes bemerkt:

Wenn der AVR ein paar Minuten läuft (ab zwei Minuten), bleibt er nach dem ausschalten in den Standby-Modus auch aus.
Er war jetzt über eine Stunde aus, schaltete sich in dieser Zeit nie von selbst an.

Der AVR kann auch wieder problemlos eingeschaltet werden.

Nur wenn ich ihn kurz nach dem anschalten ausmache (nach dem "klack" der Schutzschaltung) geht er sofort wieder von selbst an.
CarlM.
Inventar
#171 erstellt: 03. Feb 2023, 11:31
Das werden wir auch noch hin bekommen. Das Gerät überprüft permanent seinen aktuellen Zustand und interpretiert dann, was zu tun ist.
Konkret:
Der Druck auf die POWER ON/OFF-Taste kann POWER ON oder POWER OFF bedeuten. Wenn die CPU erkennt, dass sich das Gerät im Zustand ON befindet, schaltet sie aus.

Genau hier wird also der Fehler liegen. Vermutlich ist ein Elko platt, wodurch die von der CPU abgefragte Spannung zu niedrig ist ----> Fehlinterpretation.
Es kann aber auch sein, dass das Zeitfenster für die Wirksamkeit der Power-Taste zu groß ist. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der Fehler im direkten Umfeld der CPU liegen.

Ich muss mir den Schaltplan dazu genauer ansehen, was heute etwas dauern kann. Vielleicht hat ja ein anderes Forums-Mitglied zwischenzeitlich eine Idee.


[Beitrag von CarlM. am 03. Feb 2023, 11:32 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#172 erstellt: 03. Feb 2023, 16:04
Ich habe es mir nun angesehen. Kurz: Es ist ziemlich aufwändig, den Fehler zu verorten.

Meine Vorgehensweise wäre:
- nochmals im Menu der Selbstdiagnose gucken, ob Fehler erkannt wurden. Das Manual gibt auch Auskunft, was man dort zusätzlich prüfen (lassen) kann.
- Messungen aller Spannungen an den Platinenverbindern des soeben reparierten Boards. Natürlich müssten diese Messungen unter den Bedingungen gemacht werden, wenn der Fehler üblicherweise auftritt. Das wäre der Stecker W1 auf Power(4)
-Falls bis hierher ohne Befund, müsste man mit den anderen Platinen Power(3) und Power(1) weitermachen.
Messungen im Bereich der CPU und der Reset-Schaltungen würde ich zunächst auslassen.

p.s.
Es gibt natürlich auch "dumme" Fehler, die hier jeder kennt wie z.B. geringfügig verklemmte Tasten der FB, nicht ganz korrekt sitzende Flachkabel (Platinenverbinder) und ähnliches.
gst
Inventar
#173 erstellt: 03. Feb 2023, 20:24
Carl, was ist mit dem Opto-Koppler, der "Power-Detect" ansteuern soll, könnte der eine Macke haben? Der Ausgang von sollte doch bei zutreffenden Angaben des TEs immer den gleichen Pegel haben. Sollte das bei genügender Vorsicht auch unter Spannung gemessen werden können?
gst
CarlM.
Inventar
#174 erstellt: 03. Feb 2023, 20:56
Tja ... ich sehe da viele Fragezeichen. Schließlich schreibt zio, dass diese Fehler schon regelmäßig in den letzten drei Monaten aufgetreten ist.
Ob dieser Fehler denn nun trotzdem etwas mit dem Ausfall von C4 zu tun hat? Folgefehler "Optokoppler" oder "Zenerdiode" oder ???

Ich habe solch' einen Fehler bisher nicht gehabt, weshalb ich etwas ratlos bin. In solchen Fällen versuche ich in den planvollen Modus zu schalten und das heisst dann "Spannungen und Signale nach Plan messen" (s.o.)
Vermutlich wird der TE damit überfordert sein. Man könnte nun empfehlen, die Elkos, Optokoppler und (Zener-)Dioden auf dem Standby-Board zu tauschen. Am Ende muss es der TE entscheiden.
zio
Stammgast
#175 erstellt: 04. Feb 2023, 09:21

CarlM. (Beitrag #174) schrieb:
Tja ... ich sehe da viele Fragezeichen. Schließlich schreibt zio, dass diese Fehler schon regelmäßig in den letzten drei Monaten aufgetreten ist.


Richtig, so gefühlt ab Oktober als man wieder vermehrt vor dem TV sass trat das Problem mit dem einschalten das erste mal auf.

Wenn ich so eure Post's lese, scheint dies ein gröberes Problem zu sein...

Die Lötstellen auf der Platine sehen zum teil sehr matt aus, könnte auch eine "kalte" Lötstelle sein die das einschalten verursacht. Werde mal ein paar die sehr Verdächtig aussehen, nachlöten.
Wenigstens bleibt der AVR eingeschaltet, wenn er sich von selbst ausschalten würde, wäre das viel schlimmer.
Ich würde mir schon zutrauen die Teile auf dem Standby-Board zu wechseln, oder aber wir lassen es im Moment so bis der AVR gar nicht mehr geht?!

Ich kann damit Leben, schalte ihn nach Gebrauch sowieso am Hauptschalter aus. Würde es was bringen wenn noch eine Steckdosenleiste mit Schalter dazwischen geschaltet wäre? Das würde den "permanenten unter Spannung liegende Teil" des AVR's entlasten?!?

Kann mir jemand sagen wie ich ins "Menu der Selbstdiagnose" komme, habe im Manual nichts gefunden Welche Seite im Manual?
So könnte ich noch nachschauen ob was im Fehlerspeicher ist. Wusste gar nicht dass es sowas gibt
Poetry2me
Inventar
#176 erstellt: 04. Feb 2023, 09:55
Doch, der Hinweis mit dem Optokoppler geht glaube ich in die richtige Richtung.

Normalerweise gibt es in jeder Schutzschaltung, auch wenn sie als Firmware in einem Controller Chip implementiert ist, eine Erkennung, dass sofort ausgeschaltet werden muss.

Normalerweise wird diese Information aus dem plötzlichen Fehlen der Netzspannung, bzw. indirekt dem fehlen einer Sekundärspannung am Trafo, gewonnen.

Hier ist der Auslöser ein Befehl an den Prozessor (eigentlich ist das ein Controller) via Power Knopf oder Fernbedienung.
Als sofortige Reaktion schaltet der Controller seinen PRY Ausgang (PRY = Power Relay) auf "low". Das PRY Signal wird auch an die Standby Platine POWER(4) in der Steckerleiste CB406 weitergeleitet. Siehe im unteren Teil des Schaltplans der Standby-Platine, die Steckerleiste CB406 ist links.


Poetry2me in Post #124 schrieb:
Yamaha RX-V3800 schematic detail standby power supply POWER(4) relay C4 defective capacitor


Das PRY Signal bedient auf der Standby-Platine zwei Schalttransistoren. Der eine (Q2) schaltet das Relais, der andere (Q5) den Strom durch den Optokoppler IC2.
Wenn PRY auf "low" geht, dann schaltet Q2 das Relais RY1 aus und Q5 den Optokoppler IC2 ein, damit die Flip-Flop-Schaltung mit IC3 wieder "wackelt" und wieder die Standby-Spannungsversorgung via Kleintrafo erzeugt.


Wenn also das Gerät manchmal auf Kommando nicht ausschaltet:
Kommt möglicherweise das PRY Signal nicht auf der Standby Platine an? Gibt es Kontaktprobleme im Steckkontakt?

- Johannes
zio
Stammgast
#177 erstellt: 04. Feb 2023, 10:45

Poetry2me (Beitrag #176) schrieb:

Wenn also das Gerät manchmal auf Kommando nicht ausschaltet:


Das Gerät schaltet immer auf Kommando ab, egal ob via FB oder direkt am AVR. Das Gerät schaltet sich aber manchmal von selbst ein.
gst
Inventar
#178 erstellt: 04. Feb 2023, 13:51
deswegen habe ich den Optokoppler IC1 im Verdacht. Ohne Porto kostet der weniger als 1 Euro und soll den Prozessor über den Status der Netzspannung informieren. Wenn er das nicht korrekt tut, "denkt" der Prozessor: Ha, hatte ich eine Netzunterbrechung? und schaltet ein, obwohl das gar nicht richtig ist.
- Muss leider aber nicht der Fehler sein.
gst
zio
Stammgast
#179 erstellt: 04. Feb 2023, 14:57
@gst
Hättest du mir vielleicht die Bestell Nummer vom Optokoppler? Sind IC1 und IC2 eigentlich die gleichen?

Habe inzwischen diverse Lötstellen auf der Power (4) Platine nachgelötet, auch diese vom IC1 und IC2.
In den letzten drei Stunden habe ich den AVR sicher gefühlte 30x ein- und ausgeschaltet.

Resultat ist: kein einziges Mal hatte sich der AVR wieder eingeschaltet hoffe dies bleibt so!

Bin mir noch nicht sicher ob das die Lösung oder nur Zufall ist? Das wåre zu schön um wahr zu sein! Die nåchsten Tage werden es zeigen...
Werde jetzt trotzdem noch eine Steckdosenleiste vor AMP und AVR platzieren, um komplett ausschalten zu können.
gst
Inventar
#180 erstellt: 04. Feb 2023, 16:15
Wenn der Fehler nun entdeckt und beseitigt ist, wäre das doch gut!

Falls es wieder auftritt, ich habe für IC1 und IC2 SFH620A-3 eingesetzt. Habe ich bei Reichelt für 0,46 € pro Stück eingekauft.
gst
CarlM.
Inventar
#181 erstellt: 04. Feb 2023, 16:39
Ich drücke auch die Daumen, dass es sich nun selbst "geheilt" hat.

Falls Du den Optokoppler bestellst, solltest Du eventuell doch auch noch die Elkos und die Zenerdiode auf der Platine mitbestellen.
Der Optokoppler ist sicherlich eine sinnvolle Spekulation. In Anbetracht der Versandkosten bietet sich der Kauf der billigen Teil an.

Man muss auch bedenken, dass der Yamaha ja keinen Netzschalter hat. Die Standby-Platine ist also immer im Betrieb, solange der Netzstecker in der Dose ist. Nach der Freischaltung des Netzrelais ändert sich daran nichts. Somit kann der sich über einen sehr langen Zeitraum angebahnte Defekt des C4 schon auch Auswirkungen auf andere Bauteile - insbesondere Kondensatoren - gehabt haben. Vielleicht repariert sich da nun tatsächlich einiges von selbst.
zio
Stammgast
#182 erstellt: 04. Feb 2023, 17:16

gst (Beitrag #180) schrieb:
Falls es wieder auftritt, ich habe für IC1 und IC2 SFH620A-3 eingesetzt. Habe ich bei Reichelt für 0,46 € pro Stück eingekauft.
gst


Besten Dank für die Best. Nr.
Werde sicher bei der nächsten Bestellung die Optokoppler mitbestellen.


CarlM. (Beitrag #181) schrieb:
Ich drücke auch die Daumen, dass es sich nun selbst "geheilt" hat.

Falls Du den Optokoppler bestellst, solltest Du eventuell doch auch noch die Elkos und die Zenerdiode auf der Platine mitbestellen.
Der Optokoppler ist sicherlich eine sinnvolle Spekulation. In Anbetracht der Versandkosten bietet sich der Kauf der billigen Teil an.


Ja hoffen wir dass es jetzt für ein paar Jahre gut ist.
Werde sicher nochmals auf euch zurückkommen wenn es soweit ist und ich die Teile bestelle.

Es waren sicher ein paar "kalte" Lötstellen dabei, bevor ich begonnen habe zu löten zickte der AVR noch rum.
Naja, Hauptsache ist dass er wieder läuft.

Nochmals recht herzlichen Dank für eure Hilfe!
Ohne solche Foren und Profis wie ihr es seid, wäre ich verloren und das schöne Gerät müsste entsorgt werden.

Schönes Wochennende
zio


[Beitrag von zio am 04. Feb 2023, 17:17 bearbeitet]
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