Harman/Kardon HK620 Audioeingange defekt?

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XblacksheepX
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 15. Aug 2011, 14:13

Hallo Zusammen,

Ich habe Probleme mit meinem guten alten Verstärker, ein Harman/Kardon HK620. Es ist so, dass die Audio-Eingänge scheinbar nicht mehr untereinander abgeschirmt werden. Wenn ich bspw. über meinen CD-Player Musik höre, kann ich den Eingang auch auf alle anderen Eingänge wechseln, ohne dass sich das Signal verändern würde. Ich kann also die CD auf allen anderen Eingängen auch hören. Ebenso verhält es sich auch mit allen anderen Eingängen, an denen ich was abspiele. Ich kann zwar weiterhin ganz normal Musik hören, hab aber die unangenehme Befürchtung, dass das nicht mehr lange so sein wird.
Frage: Woran könnte das liegen und kann ich als Laie selbst mit ein bisschen Geschick daran etwas ändern bzw. was austauschen/reparieren?

Die einzigen Erklärungen die ich habe sind

1.) Das Gerät ist schon locker über 15 Jahre alt. Vielleicht hat sich zuviel Staub im Gerät angesammelt? Kann/Soll ich den mal vorsichtig absaugen?

2.) Ich benutzte bis vor kurzem einen billigen Plattenspieler Preamp, der aber mittlerweile nur noch auf einem Kanal funktioniert (wird jetzt auch demnächst gegen einen vernünftigen Preamp ausgetauscht). Kann ich da irgendwas mit der Erdung verursacht haben?

3.) Ich weiss, nicht das Allerschlauste, aber ich habe seit etwa einem Jahr sowohl ein paar 8 OHm als auch ein paar 4 Ohm Boxen angeschlossen. Bisher gab es nicht die geringsten Probleme (btw: Was genau kann denn eigentlich passieren mit dem Verstärker und wie würde sich das äussern?) und da beide Boxenpaare sehr gut und teuer sind, seh ich nich richtig ein, nur ein paar zu benutzen.

Kann das mit dem Audioeingang Problem zusammenhängen?

Habt ihr vielleicht noch sonstige Ideen, woran das liegen könnte? Was soll ich tun?

Ich würde mich über Eure Hilfe freuen! Danke schonmal im Vorraus!

buhauf
Stammgast

#2 erstellt: 15. Aug 2011, 14:36

Die Umschaltung der Eingänge geht nicht über ein IC, sondern über einzelne FETs, die vom Prozessor angesteuert werden. Unwahrscheinlich, daß alle Eingangstransistoren durch sind - wenn es nicht an schlechten Lötstellen liegt, könnte der Prozessor eine Macke haben.
Gruß Burkhard

XblacksheepX
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 15. Aug 2011, 14:50

Hey Burkhard,

danke für die schnelle Antwort. Kann ich schlechte Lötstellen mit dem bloßen Auge erkennen? Sollte der Prozessor eine Macke haben, ist die Frage ob es sich lohnt den auszutauschen bzw. ist das prinzipiell möglich und bei so einem alten Modell noch zu haben? Wie wahrscheinlich ist es denn, dass es nur bei dieser Macke bleibt? Du merkst sicher, ich hab wirklich keine Ahnung davon.

buhauf
Stammgast

#4 erstellt: 15. Aug 2011, 15:39

Kalte Lötstellen würde ich im Bereich der Eingangsbuchsen oder im Netzteil bzw. Spannungsregelung vermuten. Wenn von unten ein Blech verschaubt ist, entfernen und bei gutem Licht die Bereiche anschauen. Kalte Lötstellen zeichnen sich durch sehr mattes Aussehen bzw. durch Risse im Lötpunkt aus.
Was den Prozessor angeht: Ich glaube nicht, daß sich ein Tausch lohnt.
Vielleicht gibt es ja jemanden, der von diesem Gerät noch mehr weis.
Gruß Burkhard