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Siebelelkos entladen vor dem Auslöten

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solextreter
Stammgast
#101 erstellt: 04. Okt 2024, 21:45
Hallo,
vielen Dank für die aufschlussreiche Rückmeldung zu meinem Poti........
Habe es eben nochmal versucht bei 7 Uhr od. 10 Uhr - Pink hinkt um einiges gegenüber weiß nach.
Dann weiß ich jetzt warum der rechte Ausgang ( pink ) leiser ist und erst später dazukommt.

Wenn ich viel lauter mache, ist der Unterschied nicht mehr so groß - nur unten herum.

Hätte nicht gedacht dass die Zahlen ( Ohmwerte ) so aussagefähig sind.
Ja gebrauchte sind nicht so zuverlässig bzw. ne gute Lösung...
Kann vielleicht auch mal nen gebrauchten 680 er irgendwo finden - aber ob das Poti gut ist ??
Er wird auf jeden Fall wieder komplett hergestellt.

Ein neuer Ersatz wäre ne gute Lösung, habe schon mal geschaut bei ALPS Poti. Aber es gibt diese 30k nicht mehr - nur die RK 271 Serie mit 50k. Es braucht auch nicht unbedingt einen Stellmotor zur Fernbedienung.
Aber da was zusammenbauen bzw. abzuändern fehlt mir die Erfahrung und das Wissen.

Somit ist mir schon mal viel geholfen, denn jetzt weiß ich Bescheid. Lohnt sich dann trotzdem mal die Spannungen abzugleichen - oder erst das Poti ersetzen ?

Vielen Dank dir und allen anderen hier, die mich da bisher begleitet haben.

Gruß
Peter
Rabia_sorda
Inventar
#102 erstellt: 04. Okt 2024, 22:22
Ein neues Poti gibt es und das kannst du auch einlöten, wie ich bisweilen lesen konnte.
Somit bleibt nur ein Kompromiss zwischen Originalität (mit Loudness) und irgendeinem Nachbau (ohne Loudness).
Ich habe schon Potis ohne Loudness-Abgriff verbaut, einfach aus der Not heraus. Diese funktionieren, jedoch kann/sollte man den Loudness-Abgleich dann mit Festwiderständen "fixen", was ja MosFetPapa erwähnte.
So einen "Abgleich" können wir dir hier dann auch noch vermitteln.

P.S.:
So einen "Abgleich" ist natürlich nicht eine ernsthafte Loudness und sie ist daher dauerhaft vorhanden, welche nicht mehr bei höherer Lautstärke gehörrichtig eingreift.
solextreter
Stammgast
#103 erstellt: 05. Okt 2024, 07:51
Guten Morgen,
vielen Dank für die Rückmeldung zu der Poti Situation beim HK 680.
Einen einlöten kann und könnte ich, brauche aber eure Hilfe bei der Berechnung bzw. Abgleichung.
Werde mal schauen ob ich was auftreiben kann. Habe mal bei Klassiker Service Landgraf angefragt......

Dankeschön.
Peter
CarlM.
Inventar
#104 erstellt: 05. Okt 2024, 09:30

Rabia_sorda (Beitrag #102) schrieb:
Ein neues Poti gibt es ...


Ein blaues Alps RK27 mit Motor (FB) als 30kAX2 ist mir noch nicht begegnet - weder mit 3 noch mit 4 Pins pro Kanal.
Rabia_sorda
Inventar
#105 erstellt: 05. Okt 2024, 10:18
Das hätte ich dann wohl etwas genauer schreiben sollen.
Ich meinte damit, dass man selbstverständlich kein 1:1 passendes, sondern irgendein ähnliches Poti nehmen und daher auf den Loudnessabgriff verzichten muss.
MosFetPapa
Stammgast
#106 erstellt: 05. Okt 2024, 15:55
Hi,
Loudness am Poti ist kein Problem, dafür ist kein Netzwerk vorhanden.
Die Mittelanzapfung wird nur verwendet um mit den 1k5 Widerständen die Einstellkennlinie im unteren Bereich abzuflachen.
Die original 30k (??Kennlinie) mit Mittelanzapfung sind relativ unproblematisch durch 50k (log/15A) ohne Mittelanzapfung ersetzbar.
Die 1k5 an der Mittelanzapfung lassen vermuten, das HK hier original eine lineare Poti-Kennlinie verbaut hat.
Mit zwei zusätzlichen 27k-Widerständen an den Schleifern nach GND bleibt die max-Quellbelastung identisch zum original.
Die beiden 1k5 sind dann überflüssig.
Ohne Motor würde eigentlich reichen, original Motor/Getriebe sollte umbaubar sein (oder einfach weglassen)
Das Einstellverhalten (Drehwinkel zu Lautstärke) wird sich vermutlich ein wenig zum original verändern
aber wenn überhaupt dann wohl nur im Direktvergleich zu bemerken.

Schwierig wird es allerdings die ALPS mit der langen abgeflachten Achse zu bekommen.
Grundsätzlich könnte man die Achse umbauen, ist aber ehr eine Arbeit für Uhrmacher.
Geht man da nicht sehr vorsichtig vor, ist das Poti ruck zuck hinüber.

Zum Thema DC-Offset/Ruhestrom - Damit kannst du problemlos weiter machen.
Im Grunde ist das Gerät mit dem defekten Poti ja auch erst mal verwendbar ...
ist nur läßtig jedes mal den Balance-Ausgleich zu machen.
Einfach das Poti nur im oberen 1/4 benutzen, da paßt es ja
Oder mit separatem VV als reine Endstufe betreiben.
Gruß

PS: Erschwerend kommt hinzu das von den RK271 auch viele Fake-Teile am Markt angeboten werden.


[Beitrag von MosFetPapa am 05. Okt 2024, 16:27 bearbeitet]
solextreter
Stammgast
#107 erstellt: 05. Okt 2024, 18:55
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Rückmeldungen, war nur Familiär außer Haus bis eben.....
Ihr habt da ja ganz schön viel Erfahrung und Ideen dazu was das Poti anbelangt.

Bei dem Thema bin ich fast komplett raus, das ist für mich Bahnhof.

Mal schauen ob bald mal ein HK 680 irgendwo günstig abgreifbar wäre - ist.
Bis dahin werde ich mich um den Ruhestrom und das Offset kümmern wenn meine flexiblen Klemmspitzen da sind.
Freue mich trotzdem wenn er soweit funktioniert und ich was davon habe.
Ansonsten schaue ich mal was es brauchbare VV für den Harman geben könnte - für den Fall der Fälle.
Im oberen viertel hören ist nicht gut für meine Ohren, die MB Quart 980S könnten es ab.

Vielen Dank euch dreien hier für euren Support beim HK 680.
Schönen Sonntag noch.

Peter
solextreter
Stammgast
#108 erstellt: 08. Okt 2024, 07:02
Guten Morgen,

so habe eben versucht die 10mv an VR 481 +482 einzustellen. Auf der linken Seite V 481 habe ich es nach langem hin und her auf die +/-10mv geschafft.
Doch rechts bekomme ich max. 4-5 mv zusammen - reagiert gar nicht sofort ? Was mir auffällt ist dass diese den Wert sehr sprunghaft verändern, wahrscheinlich sind diese ausgelutscht - ausgeleiert...
Muss das das Poti * Potis raus ? Ersatz habe ich ja mitbestellt.

Danke.
Gruß
Peter
solextreter
Stammgast
#109 erstellt: 08. Okt 2024, 08:43
Habe den VR 482 eingestellt, dann ans Chassis geklopft - der Wert war weg...Der Wert wandert rauf und runter auf meinem Digi.
Das Poti reagiert aufs feinste klopfen am Chassis - nur rechts.
Denke werde die 2 Zähne auch noch ziehen.
CarlM.
Inventar
#110 erstellt: 08. Okt 2024, 09:09
Die würde ich auch umgehend tauschen (und das Gerät solange nicht benutzen). Ggf. solltest Du hier ein normales Trimmpotis einsetzen..
Die Vorgehensweise ist ähnlich der beim Ruhestrom: den Widerstandswert der Originale messen und voreinstellen.
Nach dem Einstellen des DC-Offset die Ruheströme nochmals kontrollieren.

Vergleiche mal, ob dies passt:
https://www.reichelt...?&trstct=pol_4&nbc=1


[Beitrag von CarlM. am 08. Okt 2024, 09:23 bearbeitet]
solextreter
Stammgast
#111 erstellt: 08. Okt 2024, 09:28
Hallo,

vielen Dank für die Rückmeldung wegen den Poti, der Verstärker wird nicht benutzt.
Die passen org. Trimmpoti ( 100K ) habe ich bei Reichelt mitbestellt.
Dann messe ich die Poti aus im eingebauten Zustand, und stelle die neuen so ein wie wie beim Spindeltrimmer.
Die Seite mit 2 Beinchen wie auf der Lötbahn unter 1 Klemme und die 2. Klemme auf den einen Pin.
Was sollte ich den zuerst einstellen ?

Die 10mv ( DC Balance ) am Lautsprecherausgang oder die ca. 20mv an den Stiften...

Danke.
Peter
CarlM.
Inventar
#112 erstellt: 08. Okt 2024, 09:31
Zuerst DC-Balance. 10 mV sind okay ... weniger noch besser. Es ist da aber normal, dass der Wert etwas (= um ca. +/- 5mV) schwankt.
solextreter
Stammgast
#113 erstellt: 08. Okt 2024, 09:31
Genau die hattest du mir da empfohlen, und habe gleich 3 St. damals mitbestellt.....
Somit passen diese und kommen rein.......

Danke für all eure Hilfe.
solextreter
Stammgast
#114 erstellt: 08. Okt 2024, 09:34
Ok, dann beginne ich mit der DC Balance wie heute......
Super, dachte es sollten mind. 10mv sein, werde dann mal berichten.
Werde die Toleranz +/- 5mv miteinbeziehen.
CarlM.
Inventar
#115 erstellt: 08. Okt 2024, 09:49
Die Endstufe wird ja durch zwei symmetrische Versorgungsspannungen ("Railspannungen") gespeist: +51,7 VDC und -51,7 VDC.
Die "Mitte" ist nicht GND ("Masse"), sondern der Lautsprecherausgang, an dem der DC-Offset gemessen wird und der so gering wie möglich sein soll.
Weil die Ruheströme über den Widerständen gemessen werden, die zwischen den Railspannungen und der "Mitte" liegen, muss zunächst DC-Offset (= die Symmetrie der Railspannungen) eingestellt werden.
solextreter
Stammgast
#116 erstellt: 08. Okt 2024, 10:43
Danke für die Aufklärung bzw. Klärung um die Spannungen, schon wieder was gelernt.

Habe eben die beiden Poti im eingebauten Zustand ausfindig gemacht und ausgemessen, die 2 sind irgendwie nicht ganz " grün " zueinander.
Habe am VR481 / L 16,5k beommen
am VR482 / R 0,75k bekommen

Werde morgen dann mal den Lötkolben schwingen. Versuche es mal mit Entlötlitze statt mit Pumpe.....

Danke.
CarlM.
Inventar
#117 erstellt: 08. Okt 2024, 13:22
Entlötlitze ist bei feinen Leiterbahnen eindeutig zu empfehlen. Die Saugwirkung der Pumpe kann erhitzte Leiterbahnen ablösen.
solextreter
Stammgast
#118 erstellt: 08. Okt 2024, 16:54
Danke für den Tipp, werde ich machen mit der Litze..
Habe am Sonntag eine Mail an die Fa. Landgraf geschrieben wegen dem Poti. Vielen Dank für den Tipp welchen ich bekommen habe. Danke CarlM.
Habe heute eine Antwort bekommen zu dem Poti, der bereits mit der kl. Platine bei DHL ist.
Das Zerlegen und überholen incl. reinigen kostet ca. 60€ + Märchensteuer.
Finde dass es ein fairer Preis ist, wenn es nachher wieder passt.

Vielen Dank dafür und die weiteren Tipps, bin auf der Zielgeraden.

Schönen Abend noch.......

Peter
MosFetPapa
Stammgast
#119 erstellt: 08. Okt 2024, 18:56
Hi,
hattest Du gefragt, ob die den Gleichlaufunterschied retten können?
60€ hört sich für mich nach nem fairen Kurs an.
Gruß
solextreter
Stammgast
#120 erstellt: 08. Okt 2024, 20:29
Hi,
ja habe denen geschrieben dass der Poti nicht mehr linear ist und der rechte Kanal später kommt.
Auch habe ich denen meine Ohm Messergebnisse geschrieben bei 9 Uhr und 14 Uhr.....
Finde den Preis fair wenn es dann wieder funzt......

Peter
solextreter
Stammgast
#121 erstellt: 11. Okt 2024, 05:26
Guten Morgen,
so habe jetzt die 2 Poti eingelötet, das auslöten mit Litze hat ganz gut geklappt.
Durch das richten der Beinchen auf Rastermaß sind diese jetzt nicht parallel zur Platine eingelötet - sondern schief.
Denke dass die Funktion nicht beeintächtigt sein wird.
Habe vor dem Einlöten beide etwa auf ca. 30kOhm eingestellt, wird ja nachher eingestellt auf die 10mv.

Mfg.
Peter
solextreter
Stammgast
#122 erstellt: 11. Okt 2024, 05:27
IMG_6450IMG_6451
CarlM.
Inventar
#123 erstellt: 11. Okt 2024, 09:20
Zum Enstellen sollte das Volume-Poti aber eingebaut sein. DC-Offset und der Ruhestrom werden ja bei Volume = 0 eingestellt.
solextreter
Stammgast
#124 erstellt: 11. Okt 2024, 09:27
Hi,
danke für deine Nachricht, ja ist mir schon bewusst dass es drin sein muss.
Bin mal gespannt was da beim Poti rauskommt.
Dankeschön
Peter
solextreter
Stammgast
#125 erstellt: 11. Okt 2024, 16:40
Hallo,

habe heute nen HK 6500 günstig bekommen, der folgendes Phänomen hat.
Der Bass + Höhen Regler geht nicht - der Balance schon.

Auch ist er etwas leiser als mein guter HK 6500. Der gedrückte Loudnesknopf macht leiser, anstatt " lauter ".
Ach spielt er bei einer bestimmten Stellung vom Volumepoti leiser- sprich ihm fehlt Leistung / Druck...
Der Vorbesitzer hatte viele Elko gewechselt, teils falsche Werte. Auch auf der Main Platte hat er die 4 Elko ( 529 - 532 ) 330µ 25v mit 330µ 50v gemischt.
Es ist zwar mein Teileträger, aber wenn er wieder spielt wäre auch Klasse.

Peter
CarlM.
Inventar
#126 erstellt: 11. Okt 2024, 17:09
Zunächst mal alle Schalter inkl. MONO ... ausprobieren. Steht der EXTERNAL PROCESSOR auf OFF (korrekt)?

Das Manual ist auf dem Monitor etwas unübersichtlich. Das müsste man ausdrucken und zusammenkleben.
Was ich gesehen habe: Es gibt Elkos mit 16V und 10V auf der TONE PCB (Klangregelung-Platine).
Unbdingt tauschen.
solextreter
Stammgast
#127 erstellt: 11. Okt 2024, 17:40
Vielen vielen Dank für die Rückmeldung zum 6500.

Werde einfach auf der PCB: 9 + PCB 10 alle Elko tauschen, kosten ja fast nichts.
Nicht dass der Vorbesitzer noch mehr gebastelt hat wie nötig....
Werde auch nochmal die Mail Platine überprüfen, er hat zwar die Kapazität beachtet aber die Voltzahl zu groß..

Das Teil ist aus Erstbesitz und Nichtraucher und noch schön anzuschauen. Es kommt ja der Winter, da braucht es Arbeit.

Gruß
Peter
solextreter
Stammgast
#128 erstellt: 11. Okt 2024, 19:55
So, jetzt habe ich die Platinen ganz raus genommen...

Auf der Main sind 4 Elko mit 330µf / 25v - da hat er 2 org. drin gelassen + 1 mit 25 und mit 50v...
Sowas habe ich noch nie gesehen.
Die 2 PCB 9 + 10 löte ich morgen alle Elko aus....

IMG_6482
IMG_6483
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CarlM.
Inventar
#129 erstellt: 11. Okt 2024, 20:08
Naja, ungewöhnlich aber nicht völlig falsch. Insgesamt sehen die Platinen doch ganz gut aus.
solextreter
Stammgast
#130 erstellt: 11. Okt 2024, 21:46
Ja, der ganze Verstärker sieht wirklich noch gut aus innen. Auch die ganzen Lötstellen am Mainboard wurden sauber nachgelötet. Die Platinen sind nirgends dreckig oder so.
Die 4 unterschiedlichen werde ich alle durch gleiche ersetzen. Es ist erstaunlich wie klein manche Elko trotz gleicher Kapazität im Laufe der Jahre geworden sind.
Löte mit der Litze mal alle Elko raus. Konnte nicht glauben wie einfach das mit der Entlötlitze geht, macht sogar Spaß...
Besorge mir mal das Pfund Elko und schaue was draus wird.

Vielen Dank für die Unterstützung.
Peter
solextreter
Stammgast
#131 erstellt: 12. Okt 2024, 10:24
So habe jetzt bei beiden Platinen die Elko ausgelötet, dabei ist mir aufgefallen dass auf
der Klangregelungsplatine 2 Keramik Kondensatoren ( C 511 +512 ) etwas komisch aussehen.
Hat das ne Bedeutung mit den Farbunterschieden bzw. Ring ? Event am kaputtgehen..
Im SM steht 1p Cap Mca....Drauf steht A0100 / Soshin
Soll ich die Teile auch rauslöten und ersetzen ?
P1010045P1010046

Danke.

Gruß
Peter
CarlM.
Inventar
#132 erstellt: 12. Okt 2024, 11:00
Ich denke nicht, dass die kaputt sind. Die Abkürzung steht für MICA =Glimmer.
Ersatz gäbe es hier (bei Reichelt nicht im Angebot):
https://www.darisusg...--125----P5-9mm.html

Du kannst sie ja auf die Liste setzen und bei einer der nächsten Bestellungen kaufen.
solextreter
Stammgast
#133 erstellt: 12. Okt 2024, 11:36
Hallo CarlM,

vielen Dank für deine Aufklärung und den Link, das hilft mir enorm. Der Darisus hat echt viel solcher Teile, habe ihn schon abgespeichert...
Die Teile habe ich schon in der Liste...
Peter
solextreter
Stammgast
#134 erstellt: 13. Okt 2024, 12:42
SO, habe jetzt auf dem Main Board auch fast alle Elko ausgelötet bis auf die 2 Siebelelko und C 9 + C10..

Der C9 hat 10µ / 16v und der C10 hat 4,7µ / 50v.

An diese beiden Elko komme ich nicht über die " Revisionsluke " zum Auslöten dran. Dafür müsste die Leiterplatte ausgebaut werden samt Kühlrippen - Transistoren usw... Nen riesen Act für mich.

Sind diese 2 kleinen Elko event. kritisch von der Schaltung oder Aufgabe her ?
Wäre froh da drum herum zu kommen.
Habe jetzt mal 48St. Elko raus - neue sind unterwegs von Reichelt - die 2 Glimmerkondensatoren von Darisus sind auch unterwegs.

Dankeschön.

Gruß
Peter
CarlM.
Inventar
#135 erstellt: 13. Okt 2024, 13:02
Die beiden Elkos gehören zur Schutzschaltung. Im Fehlerfall werden die Eingänge der Endstufen gemutet - also per JFets 2SK364 (Q401/402) mit GND verbunden.
Grundsätzlich könnte man im Betrieb messen, ob die Spannungen an R3 2,2k korrekt sind (-5,4 VDC und geschätzt ca. -15 bis -20VDC).
Man kann auch einfach gucken, ob die LED auf der kleinen Platine 4 (LED P.C Board) leuchtet ...

p.s.
Darisus hat auch eine bessere Auswahl an Elkos als R.


[Beitrag von CarlM. am 13. Okt 2024, 13:04 bearbeitet]
solextreter
Stammgast
#136 erstellt: 13. Okt 2024, 13:26
Hallo CarlM,

vielen vielen Dank für die Rückmeldung und dein Fachwissen spez. auch wegen der 2 Elko.
Ja, die kl. LED hat geleuchtet wenn er eingeschalten ist / war. Es dürfte ja die Led gemeint sein auf Platine 4.
Du hast Recht, Darisus hat auch eine große Auswahl - vor allem auch sehr hochwertige.
Falls mir " nochmal so eine Arbeit " einfällt dann schaue ich mal in seinem Shop nach.

Dankeschön.
Gruß
Peter
solextreter
Stammgast
#137 erstellt: 13. Okt 2024, 21:39
Habe mich hier im Forum zum HK 6500 durchgelesen, dort gab es schon mal Probleme mit der Loudness.

Dort gab jemand den Hinweis die beiden Widerstände R 555 + R 556 zu kontrollieren. Habe bei mir nachgemessen und habe ne große Abweichung bei R 555 !

R555 hat 5,1MOhm !! + R 556 hat 9,9Ohm. - Mehrmals kontrolliert.

Die beiden Widerstände daneben R 557 + R558 haben 5,6kOhm - passt wie im SM

Soll ich diese vorsichtshalber austauschen ? Größe 0207 denke ich aber wieviel Watt ?
Peter



Hallo,

ich habe hier einen HK6500 der bis auf den Loudnessschalter gut funktioniert. Wenn ich den Loudnessschalter betätige wird der HK6500 sehr leise, keine Spur von Bassanhebung. In den Lautsprechern gibt es deutliche Fehlgeräusche, Ploppen und Kratzen....

Welche Kondensatoren sind für die Loudnessschaltung zuständig? Alle Kondensatoren sehen von außen o.k. aus. Die Lötstellen sehen rein optisch noch gut aus. Soll ich trotzdem mal Nachlöten? Bei den HK´s ist das ja sehr häufig notwendig.

Jörg
CarlM.
Inventar
#138 erstellt: 13. Okt 2024, 22:16
Wenn R555 durchgebrannt ist, kann die Tone Control Platine nicht funktionieren.
R555 ist ein reiner Schutzwiderstand. sowohl vor wie hinter dem Widerstand sollen 49,3 VDC anliegen. Keine Spannungsdifferenz = keine Stromstärke.
Trotzdem würde ich hier einen Metalloxidwiderstand (schwer entflammbar) mit ca. 0,6W oder 1W einlöten.
Beispiel:
https://www.darisusg...-1W-5--10R-Gurt.html

Direkt nach dem Einlöten solltest Du die Spannungen an den beiden Enden von R555 jeweils gegen GND messen.
Aus der Differenz (= Spannungsabfall) ergibt sich die Stromstärke und die am Widerstand abfallende Leistung:
delta U (V) / 10 Ohm = I (A)
delta U (V) x I (A) = y (W)

Der folgende Transistor 2SD1266 kann 3A. Da fragt man sich, weshalb hier solch' ein Transistor eingelötet wird, wenn kaum Stromstärke fließen darf.
Die gemessene Spannungsdifferenz sollte 2V nicht übersteigen. Falls es mehr ist, ausschalten und nachfragen.

Immer daran denken, dass R555 ein Sicherungswiderstand ist. Es könnte also einen Grund für das Durchbrennen geben.

Am Loudness-Problem können vor allem Schuld sein:
- der Schalter selbst
- die vier Elkos (Achtung: 2x 0,47µF sind bipolar geschaltet: 0,235µF bipolar - ++-)
- die Spannungsversorgung: da könnte auch im Umfeld von Q907/908 ein Sicherungswiderstand durch oder Z-Diode, Elko defekt sein.


[Beitrag von CarlM. am 13. Okt 2024, 22:26 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#139 erstellt: 13. Okt 2024, 22:41
Ich sehe gerade, dass die Elkos C529/530 jeweils 330µF 25V haben, obwohl sie parallel zu Zenerdioden mit 23V liegen.
Da würde ich dringend zum Austausch gegen 330µF/35V raten.

Die Zener-Dioden können übrigens auch defekt sein. es würde Sinn machen bei der nächsten Bestellung 12V- und 22V-Z-Dioden mitzubestellen.
https://www.darisusg...W-12V-DO41---5-.html
https://www.darisusg...W-22V-DO41---5-.html
solextreter
Stammgast
#140 erstellt: 14. Okt 2024, 05:50
Guten Morgen,

vielen Dank für die ausführlichen Rückmeldungen zu meinem Problem mit dem 6500 er.
Das ist ne Menge "Stoff " für mich von deinem Fachwissen. Das muss ich mich zuerst rein lesen und reinfuchsen.
Werde sicher noch einige Fragen dazu haben....
Sorry dann wegen der Fragen die ich dazu habe.
Teile werde ich dann morgen gleich bestellen - falls was dazu kommt.

Die beiden genannten Transistoren werde ich auch gleich bei Darisus mitbestellen.

Vorab wegen den Elko C529 +C530 nur diese beiden in 35V oder alle 4 ?Es ist ja ein 4 er Block auf der Main ( 529-532 )...

Dankeschön.
Peter
solextreter
Stammgast
#141 erstellt: 14. Okt 2024, 07:21
So habe jetzt nachgeschaut wegen der Zenerdioden.

Auf dem Mainboard sind D 503 + 504 / 22 er
auf dem PCB 10 sind D 901 + 902 / 12 er

Einbaurichtung ist angegeben auf der Platine.
Werde heute noch die Widerstände R 555 +556 auslöten und messen.
Auch die 4 Elko mit 35v sind bei Dari gespeichert.

Auf dem Loudness Board kommen ganz normale Elkos 0,47µ ( 981 -984 ) rein, weil du was von Bipolar geschrieben hast.
Sorry der Fragen, aber möchte nur auf Nummer sicher gehen.

Gruß
Peter
solextreter
Stammgast
#142 erstellt: 14. Okt 2024, 07:23
P1010054
MosFetPapa
Stammgast
#143 erstellt: 14. Okt 2024, 07:54
Guten Morgen,
du kannst pauschal alle Elkos die an den 22,x Volt hängen durch 35V-Typen ersetzen.
Bevor du Teile bestellst schau erst mal, ob auf dem Tone- und Loudness-Board alles I.O. ist.

Über R555/R556 läuft die +/-22V-Versorgung zum Tone-Board und nachgeschaltet eine zweite
Längsregelung (via R954/957) mit +/-12V für das Loudness-Board.

Du weißt ja im Moment nicht genau was die Ursache ist für den R555 defekt.
Kann einfach Alterung sein, oder eben auch ein Fehlerstrom auf einem der Boards.

Ich würde die Bords einzeln über ein Labornetzteil mit Strombegrenzung auf Funktion testen.
Dann R555/556 erneuern und die Längsregelung ohne Boards auch erst testen ob die 22,xV
korrekt anstehen. Nur wenn beisdes OK, dann wieder gemeinsam in Betrieb nehmen.

Ohne Labornetzteil, kannst Du ersatzweise R555/556 durch einen provisorischen größeren
(ca. 100Ohm zur Strombegrenzung) erst mal zum Testen ersetzten. Und damit die Boards prüfen.

Dann siehst Du gleich in wie weit noch mehr defekt ist und kannst gezielter bestellen.

Die beiden 0,47µ sind zusammen auf dem Board als bipolare Kombination verschaltet.
Einfach genau so wieder mit 2 gepolten Elkos ersetzen.

Gruß
solextreter
Stammgast
#144 erstellt: 14. Okt 2024, 08:27
Guten Morgen zusammen,
danke für euren Support hier

So habe jetzt mal die Widerstände und die 2 Zenerdioden ( 22er ) ausgelötet.

Fazit: Der Fehler muss hier liegen...R 555 - tot nichts messbar
R 556 - 9,9 -10 Ohm

In diesem Fall werde ich diese Ecke mal genau prüfen, bzw. die 2 Transistoren ( 2SD1266 ) auch ersetzen.

Auf dem Tone Board ( PCB 9 ) Board hatte der Vorbesitzer falsche Elko eingelöttet. Er hatte bei C513 +514 statt 22µf falsche 2,2µf eingelötet !
Vielleicht hat es dadurch den Rest " zerschossen " ...
Habe ja alle Elko ausgelötet und dabei den Fehler mit dem falschen Wert gefunden.
Leider habe ich keine solche Labornetzteile zur Verfügung.

Dankeschön.
MosFetPapa
Stammgast
#145 erstellt: 14. Okt 2024, 08:56
Ja, R555 ist ein Sicherungswiderstand mit 0,5W (oder so). Welche Ursache der defekt hat ist halt die Frage.
C513/514 sind reine Koppel-Cs im Audio-Weg. Die scheiden als Ursache aus.
Das die beiden Längstransistoren (2SD1266 / 2SB941) defekt sind ist ehr unwahrscheinlich, dann müßte schon irgendwo was abgeraucht sein oder Kurzschluss drauf sein.
Die beiden Transistoren kannst du ja leicht die C-E-Strecke im eingebauten Zustand mit Ohm-Meter auf Durchgang prüfen.
Zieh das Tone-Board ab, mach 100Ohm für R555/556 dran und schau ob die +/-22V an beiden Emittern anliegen.
Gruß
MosFetPapa
Stammgast
#146 erstellt: 14. Okt 2024, 09:01
Ich hab hier zum HK6500 noch nen kompletten Schaltplan in meinem Fundus. Die Stückelung im SM ist echt läßtig.
Hab an dem Gerät vor erwigen Zeiten auch schon mal gesessen.
HK6500 Main Schaltplan
solextreter
Stammgast
#147 erstellt: 14. Okt 2024, 11:32
So habe eben mal die Transistoren wie vorgeschlagen durchgemessen.

Bei Q 520 ( 2SB941 ) kein Wert von C auf B oder E auf B = Basis ist ja links beim draufschauen auf den Transistor

Bei Q 521 ( 2SD1266 ) habe ich von C auf B und von E auf B fast die identischen Ohmwerte.

Denke der Q 520 ist in die " Jagdgründe " gegangen.....

Ersatz habe ich schon gespeichert....
Transistor, 1 Stück 2SB941, Si-PNP, 60V, 3A, 35W, SOT-186, unbenutzt
solextreter
Stammgast
#148 erstellt: 14. Okt 2024, 12:30
Habe eben beim Loudness Board nach den Sicherungswiderständen bei Q 907 +908 geschaut.
Der R 954 hat 0,813 kOhm - Soll 820Ohm
Der R 957 hat 0,810 kOhm - Soll 820Ohm

Sollte da jetzt passen mit den Werten. Die Zenerdioden D901 +902 mit 12V ist schon bestellt und wird noch getauscht.

Hätte nicht gedacht, dass ich mit eurer Hilfe soweit komme bei dem 6500 er...
solextreter
Stammgast
#149 erstellt: 14. Okt 2024, 13:00
Habe gerade noch gesehen beim Reinigen dass bei der Tone Platine bei C 520 das " Minus " Beinchen wohl mal heiß geworden ist...
Ist ziemlich schwarz in der Platine - Kamera tut sich schwer.P1010065
CarlM.
Inventar
#150 erstellt: 14. Okt 2024, 14:03
Der 2SB941 ist ein PNP. Auf die Polung hast Du beim Prüfen sicherlich geachtet ...

Insgesamt ergibt sich für mich das Bild:
- positive 22V-Versorgung defekt (R555)
- negative 22V-Versorgung defekt (Q520)
- Hitzespuren beim Koppelelko C520 47µF/16V bzw. beim Platinenverbinder

Das sieht dann doch nach einem Defekt auf dem TONE P.C.B. aus, der zu einer Überlastung der +/-22V-Versorgung geführt hat.
Der 1p-Glimmer-Kondensator wird nicht ursächlich sein, steht aber schon auf der Liste.
Q516 und Q518 sollten unbedingt geprüft werden.
Zudem: am Platinenverbinder CN401-JL501 bei gezogenem Netzstecker auf Kurzschlüsse (bzw. niedrigen Widerstand) zwischen 1-2 und 3-4 prüfen.

p.s.
Ich hatte geschrieben, dass C929/931 entgegengesetzt gepolt in Reihe geschaltet sind. Somit fungieren diese beiden normalen Elkos zusammen als bipolarer Elko (die Kapazität halbiert sich dabei zu 0,47µF/2).
MosFetPapa
Stammgast
#151 erstellt: 14. Okt 2024, 16:31

solextreter (Beitrag #147) schrieb:
So habe eben mal die Transistoren wie vorgeschlagen durchgemessen.

Bei Q 520 ( 2SB941 ) kein Wert von C auf B oder E auf B = Basis ist ja links beim draufschauen auf den Transistor

Bei Q 521 ( 2SD1266 ) habe ich von C auf B und von E auf B fast die identischen Ohmwerte.

Denke der Q 520 ist in die " Jagdgründe " gegangen.....


Q519 / 520 meintest Du? oder haben wir unterschiedliche Pläne?

Woraus schließt du den defekt des 2SB941? Der läuft übrigens über den heilen R556

Ohm-Messung am Transistor im eingebauten Zustand (Gerät stromlos/Elkos entladen) ist kein
vollständiger Transistortest, du mißt ja auch immer die umliegenden Bauteile mit.

Ein sicherer Defekt-Nachweis wäre die C - E Ohm-Messung mit einem niederohmigen Ergebis.
Also mehr oder weniger ein C-E Kurzschluss. --> Liegt bei dir aber nicht vor.

B-E und C-E Ohm-Messungen bringen nichts, da mißt du nur die umliegenden Widerstandskreise.
Die Srecken kannst du mit dem Diodentester zumindest prüfen. Transitor-Diodentest
Aber auch das ist nur ein Defektnachweis wenn eine o. beide Diodenstrecken nicht nachweisbar sind.

C520 meinst du das dunkle Loch an Minus? Das würd ich ehr auf Oxidation / ausgegastes Elektrolyt tippen.
Das kannst du ignorieren, außer das der Elko sowieso 30Jahre da drin saß läßt sich da kein weiterer Defekt von ableiten.

Ob und was noch mehr defekt ist läßt sich nur durch Messungen im Testbetrieb unter Schutzmaßnahmen feststellen,
ansonsten kann das schnell in einer Tausch- und Lötarie vieler unnötiger Bauteile enden.
Und im einfachsten Fall ist der R555 nur altersbedingt ausgefallen ....weites Feld.
Gruß


[Beitrag von MosFetPapa am 14. Okt 2024, 17:02 bearbeitet]
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