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Yamaha AX-700 Durchschuss+A -A |
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Autor |
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BK-Tech
Stammgast |
#1 erstellt: 08. Jul 2024, 20:17 | |||
Hallo an alle Habe einen Yamaha Vollverstärker AX-700 zur Reparatur. Da hat es richtig gekracht. Viele Transistoren defekt und Widerstände abgeraucht. Wie das passieren konnte ist mir rätselhaft, zumal die Endstufe über diverse Kontrollen verfügt. Habe alle möglichen Unterlagen aus dem Netz runtergeladen. Die sind aber so klein oder unlesbar das ich nach 2 Tagen Reparatur-Versuch eure Hilfe brauche. Alle defekten Halbleiter (Tr/ Di) konnte ich finden und definieren. Wo ich verzweifel sind die Widerstände. Die sind [b]auf der Platine nicht gekennzeichnet [/b]und so verbrannt, das nichts mehr zu erkennen sind. Das Download-Platinenlayout ist absolut unbrauchbar und auch das (vergrößerte) Schaltbild ist nur sehr schlecht brauchbar. Eigentlich brauche ich nur die Werte von 4 Stck. abgerauchten Metallfilm-R`s. Siehe Fotos im Anhang. Habe auch schon einen Vergleich mit der anderen Endstufe versucht. Absolut aufwendig, da Layout komplett anders. Ein lesbares Platinen-Layout wäre die Lösung. Danke an alle Bernd[thumb]1252189[/thumb][/quote] [thumb]1252190[/thumb][thumb]1252191[/thumb][thumb]1252192[/thumb] [thumb]1252193[/thumb][thumb]1252194[/thumb] [Beitrag von BK-Tech am 08. Jul 2024, 20:21 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#2 erstellt: 08. Jul 2024, 20:33 | |||
Wenn ich dieses Manual benutze und die Grafiken mit Zoom ansehe, kann ich die Werte der Bauteile ablesen: https://elektrotanya.com/yamaha_ax-700_700u.pdf/download.html#dl |
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BK-Tech
Stammgast |
#3 erstellt: 13. Jul 2024, 19:48 | |||
OK Jetzt geht es mit dem Platinen-Layout. Aber ausgedruckt unbrauchbar!! Nur über PC vergrößert lesbar! |
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BK-Tech
Stammgast |
#4 erstellt: 21. Jul 2024, 17:53 | |||
Hallo Über PC vergrößert zu gebrauchen und hat mir geholfen. Banke Bernd [Beitrag von BK-Tech am 21. Jul 2024, 17:53 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#5 erstellt: 21. Jul 2024, 20:46 | |||
Poetry2me
Inventar |
#6 erstellt: 22. Jul 2024, 06:19 | |||
Hier ein Schaltplan des linken Kanals des Yamaha AX-700 mit farblich markierten Schaltungsstufen. Der explodierte Transistor scheint Q319 zu sein, einer der beiden Vortreiber (Q319, Q321) in Schaltungsstufe 3 (rot) des linken Kanals. Auch einige der Kohleschichtwiderstände rings herum scheinen durchgebrannt zu sein. Wenn die Vortreiber Schaden nehmen, dann hast Du wahrscheinlich auch in den dahinter liegenden Stufen 4 (violett) und 5 (blau) durchgebrannte Transistoren. Oft beginnt ein Schaden bei den Ausgangstransistoren (hier Stufe 5). Über die Basisanschlüsse breitet sich ein Schaden rückwärts in die Schaltung hinein aus. Du musst die Schaltungsstufen inclusive aller Widerstände von hinten nach vorne durchmessen und ALLE defekten Bauteile finden. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 22. Jul 2024, 18:27 bearbeitet] |
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gst
Inventar |
#7 erstellt: 22. Jul 2024, 10:05 | |||
bei deiner defekten Endstufe nimmt du alle Transistoren der Stufe 5 (dunkelblau) und Stufe 4 (pink) heraus, die Poetry so schön markiert hat. Wenn du dann alle Widerstände in den Stufen 3, 4 und 5 nachgemssen hast, kannst du auf Risiko dann Betriebsspannung anlegen. Die Verbindung zwischen R367 und 369 (Mittenspannung) müsste +/- 50mV gegen Masse haben. Wenn nicht, sofort abschalten und noch weiter vorne suchen. Ohne, dass es dir hilft: Wenn das Gerät bei mir stehen würde, hätte ich die Stufen 4 und 5 entfernt, Stromversorgung für die defekte Endstufe abgeklemmt und sie dann ein ein regelbares Doppelnetzteil angeschlossen. Da kann man bei plus/minus 3 -6 Volt anfangen und jeden Transistor einzeln durchmessen, ob seine Ube bei ca. 0,6V liegt. Alle, die das nicht tun, wären schon verdächtig und bekämen die Kontrolle der Uc noch dazu. Die Bösewichter bekommt man so zu fassen. Bei den hohen Betriebsspannungen könnte man vielleicht besser raten, alle Transistoren in der Endstufe komplett zu tauschen. |
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BK-Tech
Stammgast |
#8 erstellt: 05. Aug 2024, 18:46 | |||
Danke für eure Pläne und Ratschläge. Habe alle Transistoren, Dioden, R`s durchgemessen.(Wenn notwendig vorher einseitig ausgelötet). Endstufen-TR alle bis auf einen total durch. Treiber auch alle defekt und in der Überspannungs-Detection auch ein TR defekt. Diverse Carbon-R`s erneuert. War nicht einfach, weil die bei Yamaha auf Platine nicht beschriftet sind! Platinenlayout runtergeladen und vergrößert. Anhand von Layout und Vergleich zur intakten Treiberstufe die Werte der R´s ermittelt und ersetzt. Außerdem die Japan-Tr´s ( Aufwendig verglichen) in deutsche BC + BD Tr`s umgebaut. War nicht mal eben. Hatte aber gerade diese BD245C , BD246C hochwertig auf Lager. Und was soll ich sagen, hat alles funktioniert. Ruhestrom eingestellt und dann 4 Std. bis an die Clipping Grenze gefahren. Wird alles sehr warm aber kein Temperaturunterschied zwischen Japan und Deutsch. Auch Klangmäßig nicht. Habe die bei Ebay-klein zum Verkauf. Auch alle Kontaktschäden beseitigt! [Beitrag von BK-Tech am 05. Aug 2024, 18:51 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#9 erstellt: 05. Aug 2024, 18:59 | |||
____GRATULATIONn____ zur erfolgreichen Reparatur. Freut mich, wenn alles wieder geht. Wieder einer gerettet, es lebe die Nachhaltigkeit. - Johannes |
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gst
Inventar |
#10 erstellt: 05. Aug 2024, 19:26 | |||
Ich will's ja nicht schlecht reden, aber die BD245C haben ne maximale Uce von 100V und die originalen 2SA1265 eine Uce von 140V. Das kann gutgehen, muss aber nicht. Und wenn du es verkaufst, wäre es (in meinmen Augen) unseriös. Sei es, wei es ist. |
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CarlM.
Inventar |
#11 erstellt: 05. Aug 2024, 20:30 | |||
Das Paar 2SA1941/2SC5198 ist ja "Original Toshiba" aus seriösen Quellen verfügbar. |
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BK-Tech
Stammgast |
#12 erstellt: 06. Aug 2024, 10:13 | |||
Die BD245C / BD246C mit Uce 100V passen schon ganz gut. Zumal die "nur" mind. 65V können müssen. Und mit 10A norm. 15A peak können die genauso viel wie die Japsen. |
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gst
Inventar |
#13 erstellt: 06. Aug 2024, 10:47 | |||
Also, wenn wir von plus/minus 63V Betriebsspannung an der Endstufe sprechen und der obere npn-Transistor voll durchsteuert und es fallen an ihm nur 5-8 V ab, was muss dann der untere pnp-Typ an Uce verkraften? |
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Valenzband
Inventar |
#14 erstellt: 07. Aug 2024, 12:07 | |||
Das ist ein wesentliches, aber nicht das einzige Problem. Der zweite Durchbruch dieser Ersatztypen erfolgt wesentlich früher als beim Original. Entsprechend geringer ist nun die Fähigkeit komplexe Lasten zu vertragen. Die Transitfrequenz ebenfalls ist deutlich geringer als im Originalzustand, was potentiell zu Instabilität führen kann, die man wenigstens mit einem Oszilloskop untersuchen sollte. Mindestens unschön ist die Verwendung von Wärmeleitpaste auf Silikon-Wärmeleitscheiben. Silikon-Wärmeleitscheiben wurden ausdrücklich entwickelt, um die bekannten Probleme mit Wärmeleitpaste zu vermeiden. Ihre elastischen Materialeigenschaften stellen sicher, dass sie sich gut an die Oberflächen anpassen und Lufteinschlüsse minimieren. Zusätzliche Wärmeleitpaste ist daher unnötig und hat eher Nachteile und potenziell schädliche Effekte: Zusätzliche Wärmeleitpaste kann die Wärmeübertragung sogar etwas verschlechtern, da sie, abgesehen von möglichen Lufteinschlüssen, grundsätzlich eine zusätzliche Schicht bildet, durch den die Verlustwärme hindurch muss und dabei eine zusätzliche Temperaturdifferenz erzeugt. Chemikalien in einigen Wärmeleitpasten können mit dem Silikonträger oder den Füllstoffen der Wärmeleitscheibe langfristig reagieren, was deren Wärmeleitwert und die Haltbarkeit beeinträchtigen kann. |
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BK-Tech
Stammgast |
#15 erstellt: 08. Aug 2024, 18:23 | |||
Wollen wir hier wissenschaflich werden oder sind die Temperatur-Vergleicheswerte mit Industrie-Messgerät mit 1% Genauigkeit nach 4-5Std. Hochlast gemessen an verschieden Stellen des Kühlkörpers ausschlaggeben?!. Die Endstufe Funktioniert einwandfrei!! Ende der Diskusion! Der Klang ist einwandfrei. Habe aber eine Harman-Kardon Festival 500 Stereo-Endstufe mit bis zu 32A Peak und da sind laut Liste HiFi Endtransistoren verbaut. Und ich sage euch eins: Das ist die beste und leistugsstabile, klangmäßig beste Endstufe, die ich je repariert und getestet habe. Echt der Hammer im Bereich von 60 -100W RMS. |
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CarlM.
Inventar |
#16 erstellt: 08. Aug 2024, 18:54 | |||
In diesem Fall muss ich auch widersprechen. Das hat nichts mit einer für die Praxis untauglichen überzogenen (Pseudo-)Wissenschaftlichkeit zu tun. Das ist einfach keine seriöse Reparatur. Die aktuelle Temperatur unter Last ist auch überhaupt kein geeignetes Prüfkriterium. Es geht um die Spannungsfestigkeit zwischen Kollektor und Emitter - und dies unter auch grenzwertigen Betriebsbedingungen. Gucke Dir doch einmal die diversen Service Manuals an. Wenn Du einen Schaltplan für eine AB-Gegentaktendstufe findest, in der die Leistungstransistoren weniger als 150% der positiven oder negativen Railspannung betragen, dann poste es hier. Hier gibt es ein gutes Datenblatt zum BD245C. Auf Seite 4 gibt es die Darstellung der Safe Operating Area (SOA). Da kann man ablesen, was der BD245C an Stromstärke bei 100V Uce verträgt .... https://www.mouser.de/datasheet/2/54/bd246-1159027.pdf Zum Vergleich das SOA-Diagramm des ersetzten Originals auf der letzten Seite: https://pdf1.alldata...TOSHIBA/2SA1265.html [Beitrag von CarlM. am 08. Aug 2024, 18:59 bearbeitet] |
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BK-Tech
Stammgast |
#17 erstellt: 08. Aug 2024, 19:07 | |||
Warum gehst du immer vom Orginal TR aus? Auch deutsch TR`s können die Leistung und Klang erbringen. Ich habe das jetzt so gemache und entschieden und für gut befunden und Basta!! |
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CarlM.
Inventar |
#18 erstellt: 08. Aug 2024, 19:15 | |||
Es gibt auch Leser, die später diesen Beitrag finden. In einem seriösen Forum darf deshalb etwas, was fachlich unzulässig ist (bei Medizinern würde man von einem vorsätzlichen Kunstfehler sprechen) nicht unkommentiert bleiben. Gucke Dir bitte die SOA-Diagramme nochmals an. Auch im Spannungsbereich der Railspannung ergeben sich schon deutliche Unterschiede bezüglich der Stromstärken. Liebe spätere Leser: Bitte nicht nachmachen!!! |
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Valenzband
Inventar |
#19 erstellt: 08. Aug 2024, 20:13 | |||
Deine BD245 sind nicht "deutsch", sondern in Marokko montierte JEDEC Chips von Texas Instruments. Das ist hier aber auch gar nicht entscheidend.
Auch mit mehreren Ausrufezeichen und einem "Basta" wird das Ganze sachlich nicht richtig. [Beitrag von Valenzband am 08. Aug 2024, 20:14 bearbeitet] |
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gst
Inventar |
#20 erstellt: 09. Aug 2024, 05:30 | |||
Eine konkrete Antwort ist der TE schon auf meine Frage in #13 schuldig geblieben. "Basta" ist eben die versuchte Zementierung des alternativen Fakts. |
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DB
Inventar |
#21 erstellt: 15. Aug 2024, 09:05 | |||
Es wäre zweckmäßiger, Du gingest auf die Bedenken von gst (#13) Uceo betreffend und Valenzband (#14) betreffend Wärmeleitpaste, 2. Durchbruch und fT ein. Die BDs reichen wirklich nicht. [Beitrag von DB am 15. Aug 2024, 09:08 bearbeitet] |
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gst
Inventar |
#22 erstellt: 15. Aug 2024, 09:40 | |||
DB
Inventar |
#23 erstellt: 15. Aug 2024, 09:48 | |||
Toll. |
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BK-Tech
Stammgast |
#24 erstellt: 26. Aug 2024, 18:12 | |||
Wollt ihr jetzt die Raparatur schlechtreden? Wir mussten in der Radio-Fernsehtechnik oft alternative E-Teile verwenden und die waren weit aus komplexer als Transistoren. Ich sage nur Zeilen-oder Diodensplittrafo von Diemen. Kaskaden. Spezielle Zahnriemen. Da gab es keine Werte für Induktivität und Kopplung etc. [Beitrag von BK-Tech am 26. Aug 2024, 18:14 bearbeitet] |
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Valenzband
Inventar |
#25 erstellt: 27. Aug 2024, 11:04 | |||
Die Reparatur IST eben schlecht. Gründe dazu wurden bereits von verschiedener Seite genannt. Also braucht man auch nicht länger drüber reden. Deine Zombie-Kiste steht ja immer noch zum Verkauf. Hoffentlich hat der ein oder andere Interessent diesen Thread gelesen und weiß, worauf er sich einlassen würde. Evtl. findest du aber doch noch einen Dummen, der anschließend hier Aufklärung suchen kann. |
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gst
Inventar |
#26 erstellt: 27. Aug 2024, 12:54 | |||
Ich habe gerade noch mal einen Blick auf das Schaltbild geworfen - die Klangregelung erfolgt über die Gegenkopplung der gesamten Endstufe; da kann die wesentlich niedrige FT der nun eingebauten Endtransistoren zusätzlich eine Schwingneigung bewirken, die man sonst gar nicht bedacht hat. Ich bin ja sonst Yamaha und seinen Endstufenschaltungen schon zugetan, aber diese Schaltung des AX-700 ist sicher die Schwächste in Bezug zu vorher und auch nachher. Danach (z.b. mit-AX 596) wurde es wieder besser, keine ICs und keine Spezialtransistoren mehr und die Schaltung fast unverändert bis zum A-S701. |
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BK-Tech
Stammgast |
#27 erstellt: 02. Sep 2024, 16:48 | |||
Habe alles gelesen und einiges verstanden. Aber warum soll ich einen teuren Aufwand treiben wenn ich vergleichbare TR´s verbauen kann? Aus altem kann und (lohnt sich nicht) muss nichts neuwertiges werden. Natürlich hätte ich Orginal Tr´s bestellen können. Ihr könnt mir glauben, das die BD`s Orginal teurer und hochwertiger sind. Über ASWO 2x 2SA1265 -6,20€ 2x 2SC3282- 6,20€ 1x 2SC2240- 4,60€ 1x 2SC2240- 4,60€ Ergibt 21,60-€ Mehrkosten die ich beim Verkauf aufschlagen muss. Bis jetzt keine große Interessen für diesen Vollverstärker. Wird sehr oft angeboten. [Beitrag von BK-Tech am 02. Sep 2024, 16:51 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#28 erstellt: 02. Sep 2024, 19:09 | |||
Die Grenzwerte der BDs reichen nun mal nicht, wie oft denn noch. Dabei ist es egal, ob die hochwertiger aussehen. ft war wohl auch zu gering. |
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Poetry2me
Inventar |
#29 erstellt: 03. Sep 2024, 06:12 | |||
Leute, macht mal halblang ! Seit ca. 15 Jahren bekommen wir ohnehin nicht mehr das, was in den 'zigtausend unterschiedlichen Transistor-Datasheets steht !! Es wäre doch naiv zu glauben, dass die modernen Produzenten der Transistoren tatsächlich Myriaden unterschiedliche Transistor-Varianten nach uralten Original-Designs ins Silizium belichtet haben? Mal ehrlich: Wenn wir eine solche Produktion betriebswirtschaftlich zu verantworten hätten, dann würde jeder von uns radikal die Anzahl tatsächlich produzierter Varianten reduzieren. Der BD245, über den hier so eifrig diskutiert wird, hat vermutlich einen moderneren Chip im Bauch, der auch für hunderte andere Leistungstransistoren verwendbar war. Die Spannungsfestigkeit liegt dann möglicherweise höher, als das uralte Datenblatt sagt. Entscheidend ist: Der Themenersteller hat nach dem Einbau einen Test bis zur maximalen Spannung gemacht. meine 5 Cent. - Johannes |
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Valenzband
Inventar |
#30 erstellt: 03. Sep 2024, 16:38 | |||
Das ist reines Wunschdenken. Die Semi-Branche hat schließlich 6-Sigma erfunden, und eben dieses Konzept lässt Änderungen dieser Art gar nicht zu. Sonst gäbe es ja schließlich keine frischen 2N3055 etc. mehr, sondern nur noch deutlich besseres Material aus der Neuzeit. Die heutigen 2N3055 halten aber auch nicht mehr aus als die von 1970 und sind auch nicht erkennbar schneller. Sie haben auch immer noch die recht üppigen Chip-Abmessungen (sofern keine Fakes aus China), obwohl genau das inzwischen ein wesentlicher Kostenfaktor geworden ist.
Semi-Hersteller stellen in marginalen Märkten die Produktion entweder ganz ein, oder geben sie per Lizenz mitsamt Equipment an andere Hersteller ab. Das Geschäft wird noch eine ganze Weile weitergehen, bis die Nachfrage (haupts. Ersatzteile) so weit verschwindet, dass es nicht mehr tragfähig ist.
Abgesehen davon, dass der TE viele Wissenslücken zeigt, die er in freier Bekenntnis auch nicht zu schließen gedenkt, ist es sehr zweifelhaft, dass er einen realistischen Test unter maximaler Leistung und Last durchgeführt hat. In den meisten Fällen werden bei solchen Versuchen auch eher die Lautsprecher geschrottet (oder das Gehör). Der Verstärker soll im Originalzustand sogar 2 Ohm Lasten vertragen... |
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Poetry2me
Inventar |
#31 erstellt: 03. Sep 2024, 20:14 | |||
Nochmal: Wer Fake BD245 gekauft hat, der könnte - ohne es zu wissen - auch einen spannungsfesteren Typ erwischt haben als einen BD245. Und: Ein reiner Spannungstest (hat der Themenersteller durchgeführt) dürfte schon genügen, um das Thema der maximalen U_ce zu prüfen. Da braucht man nicht die ganze SOA abscannen. Wir wollen mal nicht dramatisieren. [Beitrag von Poetry2me am 04. Sep 2024, 04:54 bearbeitet] |
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Valenzband
Inventar |
#32 erstellt: 04. Sep 2024, 09:03 | |||
Wer Fake-Schrott kauft sollte besser mit gar nichts rechnen und ganz sicher nicht damit, dass diese Teile auf magische Weise auch noch "besser" sein könnten als originale Teile... Um im Beispiel zu bleiben: Ein reiner Spannungstest reicht hier definitiv nicht aus: Selbst wenn die dabei gemessene Durchbruchspannung (unerwartet) höher ausfällt kann ein fummliger Chip drin stecken, der schon bei viel kleineren Strömen abraucht als von Optimisten angenommen. Die reale Belastung kann, je nach Last und geforderter Leistung, tatsächlich wesentlich höher werden, weil hohe Spannungen und höhere Ströme gleichzeitig auftreten können. Das trifft in Leistungsverstärkern, die komplexe Lasten ansteuern müssen, immer zu. Daher sind sogar scheinbar unkaputtbare Transistoren mit sehr hohen Grenzwerten für Spannung und Strom, typischerweise Leistungs-Schalttransistoren, meistens völlig ungeeignet, weil diese Art der Belastung "nicht vorgesehen" ist, jedenfalls nicht für Pulsdauern dieser Anwendung. Das Thema SOA kann man gerade bei Audio-Leistungsverstärkern nicht einfach beiseite fegen. [Beitrag von Valenzband am 04. Sep 2024, 22:18 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#33 erstellt: 05. Sep 2024, 20:01 | |||
Man könnte ja so einen BD nehmen, auf einen Kühlkörper schrauben und dann den sicheren Arbeitsbereich nach Spannung, Strom und Leistung ausloten. [Beitrag von DB am 05. Sep 2024, 20:03 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#34 erstellt: 05. Sep 2024, 20:18 | |||
Publikum, noch stundenlang, ... |
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Valenzband
Inventar |
#35 erstellt: 05. Sep 2024, 22:35 | |||
Geht nicht ganz so einfach, u.A.wird Tc=const verlangt. Professionelle Halbleitertest-Testgeräte vereinen div. Testmodi mit der Kompensation entsprechender (Stör) Parameter. Am Ende wird daraus ein ziemlich großer messtechnischer Aufwand. Dagegen lassen sich die Spezifikation einfach aus den Datenblättern entnehmen, was ziemllich weit oben schon angeführt wurde. Im Vergleich zeigt sich nun einmal, dass die BD Typen den Originalen nicht das Wasser reichen können. Kurzum: Aus einem Schwein wird kein Delphin, selbst wenn man es unter Wasser duckt. [Beitrag von Valenzband am 06. Sep 2024, 19:42 bearbeitet] |
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BK-Tech
Stammgast |
#36 erstellt: 06. Sep 2024, 18:35 | |||
Hallo Valence. Schlecht-Redner, Kritiker und Besserwisser. Warum hast du mit deinem Wissen nicht schon eine Fähre zum Mond und zurückgeschickt? Man kann, wie du, ganz tief in die Silizium/ Germanium Materie eintauchen mit allen diskreten Bauteilen. Widerstände, Kondensatoren, Elko`s. Spulen etc. Aber irgendwo hört die Wissenschaft für diese Geräte und noch zu kaufende Ersatzteile auf. . |
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Valenzband
Inventar |
#37 erstellt: 07. Sep 2024, 12:12 | |||
Das Ganze hat mit hoher Wissenschaft allenfalls noch gemein, dass man zuerst die Fakten anerkennt und dann auch seine Entscheidungen danach ausrichtet. In diesem Fall wäre die Reparatur mit geeigneten Transistoren, die von seriösen Händlern für wenig Geld zu bekommen sind, ohne weiteres möglich. Außer Geiz oder Ignoranz gibt es keinen Grund ungeeignete Transistortypen zu verwenden. [Beitrag von Valenzband am 07. Sep 2024, 13:58 bearbeitet] |
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BK-Tech
Stammgast |
#38 erstellt: 04. Okt 2024, 20:22 | |||
Hallo Valenzband- Was denkst und glaubst du denn,wie früher und heute repariert wird. Da kenne ich abenteuerliche Anwendungen die aber immer noch funktionieren. Man muss dem Entwickler und Platinenersteller, Bauteile-Aussucher nicht immer Glauben schenken. Die bauen sehr oft Mist!! Da muss man halt selber was ändern. |
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Poetry2me
Inventar |
#39 erstellt: 05. Okt 2024, 06:23 | |||
Praxis-Erfahrung ist eben durch nichts zu ersetzen. Auch wenn manche in ihrer Signatur die Antithese dazu aufstellen und wünschen sie wäre wahr. Ich neige dazu dem Themenersteller und seinen Tests Vertrauen entgegenzubringen und seinen Erfolg auch zu wertschätzen. [Beitrag von Poetry2me am 05. Okt 2024, 06:32 bearbeitet] |
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gst
Inventar |
#40 erstellt: 05. Okt 2024, 09:12 | |||
Der TE-Ersteller hat ein defektes japanisches Gerät und ersetzt dessen Endstufentransistoren durch europäische aus seinem Vorratslager. Dies geschieht ohne Not, obwohl die originalen noch zu akzeptablen Preisen käuflich vorhanden sind und wesentlich belastbarere Werte haben als der Ersatz. Was man für den privaten Gebrauch improvisiert oder sonstwie macht und dabei sagt: "Guckt, geht doch", ist ja noch ok und vielleicht auch im Einzelfall interessant. Aber als repariert verkaufen ist in meinen Augen ein NoGo. Und ja, ich betrachte mich auch als etwas erfahren, habe noch mit AD149, AD130 und AD150 gekämpft. [Beitrag von gst am 05. Okt 2024, 09:18 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#41 erstellt: 05. Okt 2024, 09:40 | |||
Da war doch schon einen Monat lang "Ruhe im Karton" ... Eine solche Diskussion zu der alle Argumente bereits ausgetauscht sind, führt doch zu nichts. Wenn man solche Diskussionen - die auch den Frieden im Forum stören - vermeiden will, dann soll man sich auf die rein fachlich korrekten Aussagen beschränken. In diesem Thread wäre die Testfrage: "Würde ich jemandem - unabhängig von diesem Thread - den vom TE verbauten Transistor als Ersatz für einen Yamaha AX 700 empfehlen?" |
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Valenzband
Inventar |
#42 erstellt: 05. Okt 2024, 13:00 | |||
Die sinnfreie Wiederbelebung des threads kommt daher, dass der TE sich noch immer weigert, einfach nachvollziehbare, bereits mehrfach wiederholte, Fakten anzuerkennen und stattdessen sowohl gegen die berechtigte Kritik als auch persönlich gegen deren Urheber stänkert. Zu mehr reicht es erkennbar nicht, unterste Schublade. Zu allem Überfluss stimmt der ein oder andere bekannte Claqueur wieder einmal in die Kakophonie ein, ohne irgendeinen erkennbaren Mehrwert zu bieten. Stattdessen werden abwegige Vergleiche und spekulative Glaubensbekenntisse als "Argument" angeführt. [Beitrag von Valenzband am 05. Okt 2024, 13:00 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#43 erstellt: 05. Okt 2024, 21:35 | |||
Für alle, die vielleicht in Zukunft auch einen AX-700 reparieren müssen, habe ich hier noch ein Update des nachbearbeiteten Schaltplans der linken Endstufe. Diesmal in besserer Auflösung und mit markierten Soll-Spannungsangaben für eine erleichterte Fehlersuche und mit mehr erklärenden Kommentaren. Möge es helfen. - Johannes |
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CarlM.
Inventar |
#44 erstellt: 06. Okt 2024, 18:19 | |||
Danke! Es ist auch manchmal interessant, sich Schaltungskonzepte anzusehen, ohne dass man aktuell einen konkreten (Reparatur-)Anlass hat. Die Art wie hier die Klangregelung in die Differenzverstärkung integriert wurde, erinnert mich ein wenig an den Technics SU V4A ... |
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gst
Inventar |
#45 erstellt: 07. Okt 2024, 10:14 | |||
Ja, das erinnert auch mich böse an die Technics-Versionen. Wie ich schon bemerkt hatte, gehört m.E. die Klangregelung nicht in die Gegenkopplungsschleife einer Endstufe. Noch dazu wird Subsonic-Regelung (Eingang ILS) ebenfalls über die Eingangsstufen vorgenommen. In meinen Augen peinlich für Yamaha, habe ich aber bei denen außer dem AX-700 weder früher noch später gesehen. Dass es so robuste Typen wie den 2SA1265 um die Ecke bringt, ist dann kein Wunder. |
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Poetry2me
Inventar |
#46 erstellt: 07. Okt 2024, 12:00 | |||
Darüber, ob die Klangregelung in der Gegenkopplung der Endstufe realisiert sein sollte, kann man verschiedener Meinung sein. Ich habe das jedenfalls auch schon bei vielen Vollverstärkern realisiert gesehen, darunter auch solche Renner wie der Luxman L-410/430 und dessen Verwandte. Es hat gewisse Vorteile: -- geringere Anzahl aktiver Stufen erforderlich, jeweils mit diversen Kondensatoren im Signalweg. Dadurch besserer Klang. -- geringere Anzahl Bauteile ermöglichen im Allgemeinen geringere Fehleranfälligkeit. -- geringere Anzahl Bauteile ermöglichen preisgünstigere Designs bzw. geben mehr Kostenspielraum für hochwertige Bauteile. Nachteile gibt es auch: -- Durch variable Phasenverschiebungen in der Gegenkopplung der Endstufen muss diese besonders sorgfältig entwickelt worden sein, um immer stabil zu bleiben. In der Regel wird daher keine allzu hohe Leerlaufverstärkung möglich sein. Um Verzerrungen ausreichend wegregeln zu können, muss also die sog. Vorwärtsverstärkung verzerrungsarm sein (siehe Schaltungstrick ZDR bei Yamaha, Error-feed-forward der hinteren beiden Stromstufen in die Stufe 2). -- Die Klangschalter und Regler im Vorverstärker-Teil (high-cut, low-cut, mute, mono, loudness, balance, volume) müssen ohne einen aktiven Klangregelverstärker auskommen. Sie sind deswegen oft vollkommen passiv realisiert und werden dadurch sehr hochohmig. Das bewirkt hohe Störempfindlichkeit und reduziert die Breitbandigkeit durch parasitäre Kapazitäten. -- Wenn kein Klangregelverstärker in der Vorstufe genutzt werden kann, müsste ein Pre-out Pufferverstärker separat implementiert werden. Daher haben solche Verstärker oft kein Pre-out / Main-in. Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich bin sicher es gibt noch mehr Vor- und Nachteile. - Johannes |
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