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Micro-LED konkurenzfähig?

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Beitrag
V._Sch.
Inventar
#51 erstellt: 11. Jan 2019, 18:49
Warum sollte Samsung einen 75 Zöller für den Consumer Markt ankündigen, wenn es fraglich wäre?
ANDY_Cres
Inventar
#52 erstellt: 11. Jan 2019, 20:23

Nadir (Beitrag #46) schrieb:

ANDY_Cres (Beitrag #44) schrieb:

Nabend,

die Einzelkacheln pro Kabinett sind deshalb leicht zu sehen, weil dort eine glänzende Beschichtung zur Geltung kommt.
Das Gleiche ist auch bei COB Technik zu erkennen (nur matter). Das sieht hier jedoch im Aus Zustand schlimmer aus, als es in der Praxis zu sehen ist. Jeder denkt hier an eine Monitoroptik, wo das Substrat "arsch" gleichmäßig aussieht.
Sobald aber Content läuft und das Dispaly nicht frontal mit Lichtquellen angestrahlt wird, ist diese "Unhomogenität" an
der Oberfläche nicht mehr relevant.
Es verhält sich insofern genau umgekehrt zu LCD Bildschirmen, die zwar im Aus Zustand schön gleichmässig schwarz sind, jedoch dann ihre Unzulänglichkeiten im Betrieb zeigen. Letzteres ist jeder LED Technik fremd.


Das kann ich so von Samsungs LED Cinema nicht sagen. Hier ist eben auch im Betrieb die Kachelstruktur sichtbar. Aus der erste Sitzreihe auch ohne das man darauf achtet.
Hier auch ein Foto der Kachelstruktur aus dem Esslinger LED Cinema:
Cinema LED Kacheln


Nabend,

die "Abzeichnung" der Einzelkacheln pro Kabinett hast du hier im Foto dargestellt.
Das ist normal gar nicht das Problem, da diese Kanten lediglich die Masken sind, mit denen die SMD LED quasi umrandet ist
(zum Schutz und besseren Kontrast). Nur bei den Samsung Kacheln grundsätzlich etwas mehr zu sehen bei Frontal Licht (in der Praxis im Kino nicht vorhanden).
Denn die LED Technik von Samsung für das Kino basiert auf "normaler" SMD Technik mit Pitch 2,5 mm.
Das Problem sind daher die eigentlichen Kabinett Module und deren Übergänge, hier sind zum Teil Kanten dann zu erkennen, was man mit entspr. Justage + richtige Konstruktion, unterbinden könnte.

1,2 a 1,2 b

Hier einmal eine SMD Fine Pitch 1,25 mm. Die Kanten der Einzelkacheln sind nur minimal zu erkennen, was im Betrieb
damit null relevant in der Sichtung ist.

1,2 c 1,2 d

Hier einmal ein Kabinett im Schnitt, dort sieht man die PCB Kante der LED Kachel vorn. Daher keine Rahmen oder
Einfassungen vorhanden.
2 Bild nochmal die LED Struktur aus einer anderen Perspektive.
Generell sind aufgrund des kleinen Pixelpitch auch keine Masken mehr vorhanden.
LED Typ (Fotos) ist 0808, während bei der Kino Samsung Modulen eine LED 1515 verwendet wird.

1,2 e 1,4

1 Bild zeigt ein typisches TV Fine Pitch Modul/Kabinett (dito Pitch 1,25 mm), was im Format 8:9 angelegt ist
(600 x 337,5 mm ; je 8 Einzelkacheln integriert). So ein SMD Modul liegt je nach Ausstattung zwischen 3 - 4500 € Stück.
Die Cledis 1,26 Micro LED bei Stück (die ist in der Fläche etwas größer) bei ca. 12000 €.
2 Bild zeigt eine 1,4 Fine Pitch Einzelkachel (185 x 104 mm).
Dort sind (eingekreist) 12 Schrauben zu erkennen. Das sind (als Beispiel, hier von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich) die Justier Feinsschrauben zur Ausrichtung des Alignment in Z Richtung. Der Rest X + Y wird über die Kabinett Module justiert.
Bei 5 qm Fläche mal eben über 3000 Schrauben nur für die "Z" Justierung.
Und jedesmal muss die Kachel per extra Schuhmagnet aus dem Kabinett geholt werden. Pro QM Feinjustage ca. 6-10 std. Arbeit zzgl. X/Y Justierung.


Nadir (Beitrag #46) schrieb:


Die Einzelkacheln sind auch generell rahmenlos aufgebaut. Du musst dir diese Frontoptik als reine Maske vorstellen, da muss nichts eingefasst werden.

Umso mehr verwundert es dann das man die Stöße der Kachel dann sehen kann im laufenden Betrieb. Zumindest in dem Cinema LED Kino von Samsung gehe ich mal davon aus das die Ausrichtung, die du ansprichst, sachgerecht durchgeführt wurde und auch stimmen sollte. Immerhin wurde dies, glaub eines der ersten LED Kinos in Europa oder zumindest in Deutschland, ganz groß beworben.


Das Problem ist in der Tat die Konstruktion dahinter und die Nachhaltigkeit es 100% justieren zu müssen ist im Kino nicht gegeben. Das geht definitiv besser, nur sind die Samsung Module auch nicht der heilige Gral.
Bedeutet mit anderen Kabinett´s würde es erst besser gehen. Samsung kauft hier auch zu bzw. läßt gewisse Dinge woanders
produzieren (dito Micro LED´s produziert auch nicht Samsung).

FP 1 FP 2

Hier einmal ein möglicher Aufbau dahinter und das Ergebnis später, wo die Struktur der Kanten nicht mehr zu erkennen war.
Lediglich mit Streiflicht frontal auf die Wall sind leichte Kanten zu sehen, aber nicht mehr im Betrieb.

FP 3

Zu erkennen die Einzelmodule und ein Verbund der Kabinett untereinander, wo eben nicht jeder Kreuzpunkt auf der Konstruktion
abgefangen wird. Die Folge ist das abzeichnende Bild und die nicht mögliche Z Justierung der Kabinett im Grundsatz.



Nadir (Beitrag #46) schrieb:


Die LED Variante für das Kino ist kompl. anders aufgebaut. Daher matter und mit Pitch 2,5 mm aufgebaut.
Dazwischen perforiert, damit dahinter Lautsprecher tönieren können.

Das der Aufbau etwas anders ist, ist schon klar aber wenn man hier schon die Stoßkanten sehen kann obwohl die Pixel viel größer sind und auch deren Abstände, bezweifle ich noch etwas das das Thema bei einer dichteren Pixelstruktur besser werden soll. Aber ich lasse mich gerne überraschen.


Egal welcher Pitch, das Problem ist immer vorhanden. Und je kleiner der Pitch desto aufwendiger, denn die Toleranzen werden
auch logischerweise immer enger.


Nadir (Beitrag #46) schrieb:


Da scheitert nichts das ist bereits Gegenwart und Zukunft zugleich.

Für den professionellen Bereich ist das mit Sicherheit auch der Fall und kann man ja auch schon länger in einer etwas abgespeckten Variante für Anzeigetafeln sehen.
Gerade fürs Kino sehe ich auch enormes Potenzial, da man dann endlich mal einen großen Schritt nach vorne machen würde was die Bildqualität betrifft und eben auch der Möglichkeiten der neuen Standards wie HDR besser einsetzen kann.


Du hast mehr Helligkeit natürlich für HDR und 3D. Das macht daher auch für das Heimkino (mit gewissen LW Breiten) Sinn bzw. wäre sicherlich noch eine teure Alternative. Kein Projektor schafft den Spagat zwischen Helligkeit und Schwarzwert so perfekt, wie LED oder auch OLED Technik. Nur letzteres ist für eine Modul Konstellation unbrauchbar.


Nadir (Beitrag #46) schrieb:

Für den Consumer Markt jedoch sehe ich hier kaum große Chancen weil zum einen, wie du ja auch bestätigst, der Aufbau sehr problematisch ist und es hier schon einen professionellen Aufbau benötigt. Allein dies dürfte das ganze was die Anschaffungskosten betrifft gewaltig nach oben treiben.
Zudem kommt noch das die einzelnen Kacheln perfekt zueinander kalibriert sein müssen da ansonsten, wie in dem Video von CES auch zu sehen ist, Helligkeits-, Farb- und Gammaunterschiede vorhanden sind. Hier fällt bereits ein kleine Abweichung in der Darstellung sofort auf.
Somit ist auch hier ein enormer Aufwand nötig was die Kosten ebenfalls nach oben treiben dürfte.


Richtig, das ist Profizeug und gehört auch nur in Profihände. Das was da so salopp suggeriert wird (Plug & Play) ist auf die Praxis bezogen kompl. Blödsinn.
Nur auch an dieser Stelle nochmal ganz klar, es gibt keine Farbunterschiede zwischen den Modulen, das ist LED Technik mit absolut
festen Parametern. Auch in der Praxis wird das nur zum Problem, wenn untersch. Chargen miteinander kombiniert werden sollen. Mittels aufwendiger Pixel zu Pixel Kalibrierung ist aber auch das (je nachdem ob das die Treiberchips auf den LED Kacheln in der Performance zulassen) kein Problem abzugleichen.
Das was Samsung momentan an Farbunterschieden "noch" zeigt (Hallo... ist noch Prototyp) ist ein internes Verarbeitungsproblem in der Farbtiefe (Stichwort Echtzeitabgleich).
Farbunterschiede sind daher in der Praxis nicht vorhanden.


Nadir (Beitrag #46) schrieb:

Das alles wird in der professionellen Anwendung kein großes Problem sein weil eben hier entsprechend auch Geld ausgegeben wird. Für den Consumer Markt ist das aber eher ein Problem.

Nicht falsch verstehen, ich bin begeistert von der Möglichkeiten dieser LED Kacheln, besonders fürs Kino. Da ich immer wieder sehr eintäuscht bin von der Wiedergabequalität in den aktuellen Kinos.
Es gibt aber eben noch ein paar technische Hürden die gemeistert werden müssen wie die Installation und auch die optimale Abstimmung der einzelnen Kachel zueinander. Das alles sollte im professionelle Bereich kein Thema sein. Für den Consumer Markt jedoch denke ich wird, allein schon wegen den hohen Kosten, so schnell LED Kacheln keine Rolle spielen.


Consumer "Reif" ist das noch lange nicht, da das "Zeug" einfach noch viel zu teuer ist.
Nur es wird definitiv weiterentwickelt und Micro LED Technik wird niemals auf Eis gelegt. Dazu sind im Profibereich zuviel Einsatzmöglichkeiten auch vorhanden.
Natürlich wird der Preis pro QM immer weiter fallen, wie schnell wird die Zeit zeigen.

ANDY


[Beitrag von ANDY_Cres am 11. Jan 2019, 20:36 bearbeitet]
Nadir
Inventar
#53 erstellt: 11. Jan 2019, 22:34

V._Sch. (Beitrag #51) schrieb:
Warum sollte Samsung einen 75 Zöller für den Consumer Markt ankündigen, wenn es fraglich wäre?

Das ist eigentlich schon sicher das es für 75" kein solches Gerät kommen wird, da hierzu kein Nutzen vorhanden wäre und auch niemals der Preisregion eines LCDs oder OLEDs in dieser Größe sein wird.
Das ganze Prinzip ist für große Bildflächen gedacht wo "normaler" TV Größen nicht zur Verfügung stehen.
Nadir
Inventar
#54 erstellt: 11. Jan 2019, 23:19
@ANDY_Cres
Erst einmal vielen Dank für die sehr interessanten Einblicke. Das hilft schon mal sehr viel um das Thema bei dieser Technik besser verstehen zu können.
Ich kann nur berichten was man eben bei dem LED Kino gesehen hat und das war (noch) nicht optimal, da man die Abgrenzungen der einzelnen Kacheln im Filmbetrieb erkennen konnte (zumindest von den vorderen Reihen). An was das nun genau lag und ob dies durch eine bessere Justage bzw. Montage des Kacheln behoben werden kann, kann ich nicht beurteilen.


Das Problem ist in der Tat die Konstruktion dahinter und die Nachhaltigkeit es 100% justieren zu müssen ist im Kino nicht gegeben. Das geht definitiv besser, nur sind die Samsung Module auch nicht der heilige Gral.
Bedeutet mit anderen Kabinett´s würde es erst besser gehen. Samsung kauft hier auch zu bzw. läßt gewisse Dinge woanders
produzieren (dito Micro LED´s produziert auch nicht Samsung).

Das es dann aber gerade in einem Kino, was auch als "Kino der Zukunft" beworben wird, nicht optimal ist wundert mich dann schon etwas. Gerade da man ja dort eine saubere Konstruktion hätte installieren können.
Das die Module von Samsung nicht das beste ist was es auf dem Markt gibt habe ich auch schon gehört. Da sollen z.B. die Module von Sony ZRD-1 besser sein, zumindest was die reinen Leistungsdaten betrifft. Dies wurde mal von digitalfernsehn vorgestellt.


Egal welcher Pitch, das Problem ist immer vorhanden. Und je kleiner der Pitch desto aufwendiger, denn die Toleranzen werden
auch logischerweise immer enger.

Daher bin ich noch etwas skeptisch ob das für eine "heimische" Anwendung überhaupt zu lösen ist, da man hier auch meist näher an den Geräten sitzt und solche, ich nenne es mal Auffälligkeiten, viel schneller sichtbar werden bzw. auffallen.


Du hast mehr Helligkeit natürlich für HDR und 3D. Das macht daher auch für das Heimkino (mit gewissen LW Breiten) Sinn bzw. wäre sicherlich noch eine teure Alternative. Kein Projektor schafft den Spagat zwischen Helligkeit und Schwarzwert so perfekt, wie LED oder auch OLED Technik. Nur letzteres ist für eine Modul Konstellation unbrauchbar.

Genau das sehe ich auch als großen Schritt in die Zukunft was das Kino betrifft und evtl. auch mal irgendwann das anspruchsvolle Heimkino. Denn genau da fehlt es an konkurrenzfähiger Technik zu den OLED und guten FALD TVs was Helligkeit und auch Schwarzwert betrifft (Kontrast). Das wäre wirklich dann das Kino der Zukunft wo ich dann auch mal wieder mit mehr Freude ins Kino gehen würde.


Richtig, das ist Profizeug und gehört auch nur in Profihände. Das was da so salopp suggeriert wird (Plug & Play) ist auf die Praxis bezogen kompl. Blödsinn.

Das ist ja auch das auf was ich hinauswollte und wo sich so mancher hier etwas von dem Marketing und Aussagen von Samsung zu sehr blenden lässt.


Nur auch an dieser Stelle nochmal ganz klar, es gibt keine Farbunterschiede zwischen den Modulen, das ist LED Technik mit absolut
festen Parametern. Auch in der Praxis wird das nur zum Problem, wenn untersch. Chargen miteinander kombiniert werden sollen. Mittels aufwendiger Pixel zu Pixel Kalibrierung ist aber auch das (je nachdem ob das die Treiberchips auf den LED Kacheln in der Performance zulassen) kein Problem abzugleichen.

Gibt es bei der Fertigung nicht auch leichte Schwankungen der einzelnen Module, mal völlig unabhängig der Parameter? Ehrlich gesagt tue ich mich da etwas schwer mit der Vorstellung das alle Module einer Charge exakt dieselbe Eigenschaften aufweisen und das deltaE deutlich kleiner ist als 2.
So wie du sagst gibt es aber durchaus unterschiede in den einzelnen Chargen wo dann eine Kalibrierung doch notwendig wird.


Das was Samsung momentan an Farbunterschieden "noch" zeigt (Hallo... ist noch Prototyp) ist ein internes Verarbeitungsproblem in der Farbtiefe (Stichwort Echtzeitabgleich).
Farbunterschiede sind daher in der Praxis nicht vorhanden.

Die Frage ist eben nur ob diese Probleme welche Samsung noch hat, auch wirklich ausgemerzt werden können. Besonders wenn es um den Conusmer Markt geht wird meist an jedem Cent gespart und das kommt der ganzen Problematik, sei es nun die Montage, die Qualität der einzelnen Module oder Farbtreue jedes einzelnen Moduls zueinander, meist nicht zugute.


Consumer "Reif" ist das noch lange nicht, da das "Zeug" einfach noch viel zu teuer ist.
Nur es wird definitiv weiterentwickelt und Micro LED Technik wird niemals auf Eis gelegt. Dazu sind im Profibereich zuviel Einsatzmöglichkeiten auch vorhanden.
Natürlich wird der Preis pro QM immer weiter fallen, wie schnell wird die Zeit zeigen.

Wenn ich die von dir genannten Preise für die einzelnen Module und auch den enormen Aufwand bei der Installation betrachte, ist es so wie ich es mir auch gedacht habe das wir die nächsten Jahre für den Consumer Markt keine derartigen Geräte bzw. Aufbauten sehen werden. Auch wenn manche hier das vielleicht glauben mögen, so sieht die Realität doch etwas anders aus.
Wie du sagst wird es im professionellen Bereich sehr interessant werden und da bin ich auch sehr gespannt in wie weit man diese Technik auch mehr ins Kino bringt. Das wäre meine große Erwartung an diese Technologie, dass Kino so wie wir es kennen, zu revolutionieren.

Danke auch nochmal für die sehr interessanten Infos von dir zu diesem Thema. Immer wieder schön wenn Forenmitglieder, welche wirkliche Fachkenntnisse haben, diese hier mit einbringen. Das ist leider viel zu wenig der Fall und würde so manche unnötige Diskussion schon im Keim ersticken :).


[Beitrag von Nadir am 11. Jan 2019, 23:22 bearbeitet]
ANDY_Cres
Inventar
#55 erstellt: 12. Jan 2019, 01:18

Nadir (Beitrag #54) schrieb:



Nur auch an dieser Stelle nochmal ganz klar, es gibt keine Farbunterschiede zwischen den Modulen, das ist LED Technik mit absolut
festen Parametern. Auch in der Praxis wird das nur zum Problem, wenn untersch. Chargen miteinander kombiniert werden sollen. Mittels aufwendiger Pixel zu Pixel Kalibrierung ist aber auch das (je nachdem ob das die Treiberchips auf den LED Kacheln in der Performance zulassen) kein Problem abzugleichen.

Gibt es bei der Fertigung nicht auch leichte Schwankungen der einzelnen Module, mal völlig unabhängig der Parameter? Ehrlich gesagt tue ich mich da etwas schwer mit der Vorstellung das alle Module einer Charge exakt dieselbe Eigenschaften aufweisen und das deltaE deutlich kleiner ist als 2.
So wie du sagst gibt es aber durchaus unterschiede in den einzelnen Chargen wo dann eine Kalibrierung doch notwendig wird.


Nabend nochmal,

nein da gibt es definitiv keine Schwankungen in den Parametern in der Fertigung. Selbst billige Produkte (die gibt es auch im Fine Pitch Bereich) zeigen keine Farbunterschiede (Vorraussetzung ist die gleiche Charge).
Probleme gibt es natürlich in der Farbauflösung und in der nötigen Genauigkeit, wenn z.B. eine Farbreinheit auch bei Helligkeitswerten um den Bereich 5% verlangt wird (medizinische Anwendungen etc., das Feld für diese Art Technik wird immer größer). Nur das trifft dann auf alle Module gleichermaßen zu, also auch nicht wieder auf einzelne Module.
Hier trennt sich dann sehr schnell die Spreu vom Weizen und bei gleichem Pitch kostet so ein Modul auch gleich doppelt so viel Geld.
Alles Andere wäre auch überhaupt nicht zu gebrauchen, dazu wird ja sehr oft LED Technik eingesetzt oder auch ersetzt.
Da sind gestandene Monitor Hersteller nicht in der Lage eine 3x3 oder 5x5 Monitorwand auch nur über 6 Monate stabil zu halten.
Die driften trotz Profizeugs (also kein MM Qualität, was es im Bereich steglos auch dort eh nicht gibt).

Machbar ist mit LED Technik zudem bereits extrem viel.
Beispiel Fußball Bandenwerbung (jetzt ganz anderer Bereich). Dort taktet die LED Wand z.B. mit 200 Hz Bildverarbeitung.
Daher dort werden zeitgleich 4 versch. Contents gezeigt (Zuschauer vor Ort sieht natürlich nur ein Bild). Die Kameras (4 versch. für untersch. Länder) zeichen dann nur "ihre" passende Werbung auf (4x 50 Hz Pal also).

Ebenso lassen sich für 3D auch sehr hohe Frameraten einstellen. Alles immer abhängig was für Treiberchips und auch Recieverkarten verwendet werden.



Nadir (Beitrag #54) schrieb:


Das was Samsung momentan an Farbunterschieden "noch" zeigt (Hallo... ist noch Prototyp) ist ein internes Verarbeitungsproblem in der Farbtiefe (Stichwort Echtzeitabgleich).
Farbunterschiede sind daher in der Praxis nicht vorhanden.

Die Frage ist eben nur ob diese Probleme welche Samsung noch hat, auch wirklich ausgemerzt werden können. Besonders wenn es um den Conusmer Markt geht wird meist an jedem Cent gespart und das kommt der ganzen Problematik, sei es nun die Montage, die Qualität der einzelnen Module oder Farbtreue jedes einzelnen Moduls zueinander, meist nicht zugute.


Es kommen technisch im Micro LED Bereich ganz andere Anforderungen an die Treiberchips und nachgeschaltete Elektronik zusammen.
Von daher sind Abweichungen nur eine Momentaufnahme, nur mit 100% Sicherheit ist das in Serie keine Thema mehr.
War zu Anfang bei Cledis auch so, nur da gibt es generell auch noch andere Probleme in der Serie ansich (zu laut, zu heiß, zu spiegelnd).
Und das immer wieder versucht wird diese momentane Technik in den Consumer "Wald" zu schicken, sehe ich leider überhaupt nicht so bzw. die Preisschilder zeigen das eindeutig.
Von LG wird ja auch noch mehr kommen in diesem Bereich (im MOment teurer als Samsung).


Nadir (Beitrag #54) schrieb:


Consumer "Reif" ist das noch lange nicht, da das "Zeug" einfach noch viel zu teuer ist.
Nur es wird definitiv weiterentwickelt und Micro LED Technik wird niemals auf Eis gelegt. Dazu sind im Profibereich zuviel Einsatzmöglichkeiten auch vorhanden.
Natürlich wird der Preis pro QM immer weiter fallen, wie schnell wird die Zeit zeigen.

Wenn ich die von dir genannten Preise für die einzelnen Module und auch den enormen Aufwand bei der Installation betrachte, ist es so wie ich es mir auch gedacht habe das wir die nächsten Jahre für den Consumer Markt keine derartigen Geräte bzw. Aufbauten sehen werden. Auch wenn manche hier das vielleicht glauben mögen, so sieht die Realität doch etwas anders aus.
Wie du sagst wird es im professionellen Bereich sehr interessant werden und da bin ich auch sehr gespannt in wie weit man diese Technik auch mehr ins Kino bringt. Das wäre meine große Erwartung an diese Technologie, dass Kino so wie wir es kennen, zu revolutionieren.


Da werden für das Kino sicherlich noch mehr Hersteller nachrücken, auch Sony wird u.a. demnächst mitmischen.
Nur ist der Bereich Kino natürlich nicht der Hauptzielmarkt dieser Hersteller, dieser läuft eher im Promille Bereich.


Nadir (Beitrag #54) schrieb:

Danke auch nochmal für die sehr interessanten Infos von dir zu diesem Thema. Immer wieder schön wenn Forenmitglieder, welche wirkliche Fachkenntnisse haben, diese hier mit einbringen. Das ist leider viel zu wenig der Fall und würde so manche unnötige Diskussion schon im Keim ersticken :).


Ja Danke.
Nur mache ich das beruflich, insofern sollte dann schon mehr Backround vorhanden sein.

ANDY


[Beitrag von ANDY_Cres am 12. Jan 2019, 01:21 bearbeitet]
Z00lu
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 15. Jan 2019, 08:56
Hi Andy,
danke für deine Erklärungen zu den Panels.
Handelt es sich bei den Fotos um die Prototypen der CES Präsentation?
Es sind doch die Profi Panels die zwar der selben Technik unterliegen aber nix mit den CES Panels zu tun haben.
Nach angaben Samsungs haben sie einen großen Fortschritt in der Miniaturisierung des Herstellungsprozesses der RGB LED's erzielt.
Das zeigt für mich, es geht in die richtige Richtung. Dabei ist es auch nicht schlimm wenn das Produkt noch nicht fertig entwickelt ist.
Es geht In Richtung modularer Bildschirme mit flexiblen Einsatzmöglichkeiten, zu Hause.
Das ist auch der Markt wo die Milliardengewinne erzielt werden.
Nadir
Inventar
#57 erstellt: 15. Jan 2019, 09:57

Z00lu (Beitrag #56) schrieb:

Es geht In Richtung modularer Bildschirme mit flexiblen Einsatzmöglichkeiten, zu Hause.
Das ist auch der Markt wo die Milliardengewinne erzielt werden.

Mich würde interessieren was du unter den "flexiblen Einsatzmöglichkeiten" verstehst und wo du dies mit den aktuellen Technologien wie LCDs oder OLED nicht hast?
Z00lu
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 15. Jan 2019, 10:29
Hi Nadir,
mir fallen dazu sehr viele Einsatzmöglichkeiten ein.
Bei mir Zuhause würde ich mein Heimkino auflösen, da kommt eine Sauna rein.
Im Wohnzimmer würde ich einen 4m breiten 21:9 MicroLED Screen aufbauen.
Schaut mal keine Filme kann ich Fotos darstellen lassen oder ein Fenster simulieren mit der Aussicht meiner Wahl usw.
Auch würde ich meinen Küchenspiegel mit einem MicroLED Screen ersetzen.
Dann könnte ich mir auch entsprechende Leuchten vorstellen.
Oder in meinem Keller habe ich einen Raum ohne Fenster, da würde ich eine komplette Wand mit dem Screen pflastern.
Oder kleiner, als Stilelement in einer Wand. Oder als Möbel (Tischplatte).
Die Möglichkeiten sind unbegrenzt.
Einfach mal dem Thema etwas aufgeschlossener gegenüber stehen und über den Tellerrand blicken.
Nadir
Inventar
#59 erstellt: 15. Jan 2019, 12:45
Ok dann hättest du den großen Vorteil in einer möglichst großen Bildfläche wie in deinem Wohnzimmer oder Keller. Alle anderen Beispiele sehe ich da genauso OLED (oder was vergleichbares) als Möglichkeit. Diese sogar noch mit dem Vorteil das du keine einzelnen Kacheln benötigst, diese flexibel sind, sich als ein komplettes Element montieren lassen und das ganze ohne das es aufträgt an der Wand.
Bis mindestens 88 Zoll wird das in naher Zukunft auch möglich sein.

So oder so, wird dies in den nächsten Jahren so nicht kommen bzw. Bezahlbar sein für den "normalen" Kunden.
Z00lu
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 15. Jan 2019, 14:15
OLED (Einbrennen, Rahmen) und LCD(Blickwinkel, Schwarz, Rahmen) sind für meine Anwendungsfälle eher ungeeignet.
Wenn Samsung und die Konkurrenz den Schwung nicht verlieren könnte es eventuell bald soweit sein.
Nadir
Inventar
#61 erstellt: 15. Jan 2019, 14:44
Das Thema mit dem "Einbrennen" kann auch bei microLED ein Thema werden. LEDs altern auch mit der Zeit, somit besteht auch dort ein Risiko für "Einbrenner". Ob die microLEDs dann soviel langlebiger sind bzw. so viel langsamer altern als OLED wird sich auch erst noch zeigen.
Zudem darfst nicht vergessen, bis diese Technik (wenn es dann überhaupt für den Consumer Markt je kommen wird) in einer preislich erschwinglichen Region angekommen ist, hat sich sehr wahrscheinlich auch noch viel Getan bei OLED, QLED oder vergleichbare Emitter.
ANDY_Cres
Inventar
#62 erstellt: 21. Jan 2019, 16:53
Hallo,

@Nadir
Ein "Einbrennen" ist bei LED Technik nicht vorhanden, egal SMD, COB, Mini oder Micro LED.
Und du wirst mit anderen Techniken (OLED usw.) keine solche Kachelstrukturn in der Scalierung umsetzen können.
Dafür ist diese Technik nicht gebaut, zudem es ohne Restrand (und wenn es nur 1mm sind) nicht funktioniert.
Daher solche Techniken sind splittfähig nur nicht ohne Stege dazwischen.

Auch bei der LED Technik ist insbesondere die letzte LED Reihe pro Kabinett im Scanning extrem "Tricky" anzusteuern.
Lezteres damit auch elektronisch schon das "Kantendesign" verschwindet.
(Dim Line at the First Scan Line ; De-ghosting usw.).
Alles nur über spezielle Treiberchips und Strukturierung möglich, dabei wird über ein 48-Bit-Schieberegister, das die seriellen Eingangsdaten in die Graustufen jedes Pixels des Ausgangsports konvertiert z.B. verwendet. Zudem muss dafür u.a. in 16 bit Farbtiefe mit allen Ausgabekanälen intern gearbeitet werden.

ANDY
ANDY_Cres
Inventar
#63 erstellt: 21. Jan 2019, 17:00

Z00lu (Beitrag #56) schrieb:
Hi Andy,
danke für deine Erklärungen zu den Panels.
Handelt es sich bei den Fotos um die Prototypen der CES Präsentation?
Es sind doch die Profi Panels die zwar der selben Technik unterliegen aber nix mit den CES Panels zu tun haben.


Nabend,

nein das ist SMD Technik, was im Prinzip genauso funktioniert. Auch dort sind Pixelpitch bis minimal 0,65 mm machbar zu Zeit.
Weiter runter wird es dort nicht geben, da man da schon in der jetzigen Preisregion von Micro LED Technik ist.
Letzteres wird hingegen schneller günstiger werden, als es mit SMD oder COB noch passieren wird.


Z00lu (Beitrag #56) schrieb:

Nach angaben Samsungs haben sie einen großen Fortschritt in der Miniaturisierung des Herstellungsprozesses der RGB LED's erzielt.
Das zeigt für mich, es geht in die richtige Richtung. Dabei ist es auch nicht schlimm wenn das Produkt noch nicht fertig entwickelt ist.
Es geht In Richtung modularer Bildschirme mit flexiblen Einsatzmöglichkeiten, zu Hause.
Das ist auch der Markt wo die Milliardengewinne erzielt werden.


Richtig der Markt wächst jetzt schon enorm durch diese Technik, da diese in der Tat extrem flexibel eingesetzt werden kann.
Es wird auch viele andere Kachelgrundmodule geben in naher Zukunft.

ANDY
ANDY_Cres
Inventar
#64 erstellt: 21. Jan 2019, 17:04

Z00lu (Beitrag #58) schrieb:
Hi Nadir,
mir fallen dazu sehr viele Einsatzmöglichkeiten ein.
Bei mir Zuhause würde ich mein Heimkino auflösen, da kommt eine Sauna rein.
Im Wohnzimmer würde ich einen 4m breiten 21:9 MicroLED Screen aufbauen.
Schaut mal keine Filme kann ich Fotos darstellen lassen oder ein Fenster simulieren mit der Aussicht meiner Wahl usw.
Auch würde ich meinen Küchenspiegel mit einem MicroLED Screen ersetzen.
Dann könnte ich mir auch entsprechende Leuchten vorstellen.
Oder in meinem Keller habe ich einen Raum ohne Fenster, da würde ich eine komplette Wand mit dem Screen pflastern.
Oder kleiner, als Stilelement in einer Wand. Oder als Möbel (Tischplatte).
Die Möglichkeiten sind unbegrenzt.
Einfach mal dem Thema etwas aufgeschlossener gegenüber stehen und über den Tellerrand blicken.


Das könntest du jetzt schon umsetzen, mit SMD Technik und auch in der Oberfläche geschützt (COB Technik).
Im Vergleich zur 1,25mm Pitch Sony Cledis Micro LED für ca. 1/3 des QM Preises.

Bin auch gespannt wie schnell diese extrem hohen Preise für Micro LED dann fallen werden.

ANDY
Nadir
Inventar
#65 erstellt: 23. Jan 2019, 13:13

ANDY_Cres (Beitrag #62) schrieb:

Ein "Einbrennen" ist bei LED Technik nicht vorhanden, egal SMD, COB, Mini oder Micro LED.

Der Begriff "einbrennen" ist streng genommen ja auch bei OLED nicht richtig aber hat sich leider so eingebürgert. Was ich meinte war die unterschiedliche Alterung der einzelnen Zellen (Pixel) bei unterschiedlich starker Nutzung, was ja auch bei LEDs nicht anders ist.
Der Unterschied liegt dabei ja nur in der Zeit bis wann man einen sichtbaren Unterschied in der Helligkeit wahrnehmen kann.
Es sei denn bei den LEDs, ähnlich wie es auch bei den OLED TVs der Fall ist, gibt es einen Kompensationzyklus, welcher dem ganzen zumindest temporär entgegenwirken kann.


Und du wirst mit anderen Techniken (OLED usw.) keine solche Kachelstrukturn in der Scalierung umsetzen können.
Dafür ist diese Technik nicht gebaut, zudem es ohne Restrand (und wenn es nur 1mm sind) nicht funktioniert.
Daher solche Techniken sind splittfähig nur nicht ohne Stege dazwischen.

Natürlich kann man damit keine solche Skalierung realisieren aber solange man sich, ich nenne es mal bewusst "mickrige" Zollgrößen, von 75" bis 88" bewegt, macht es doch keinen wirklichen Sinn auf so eine Technik zu setzen wenn es in dieser Größe auch ganz "normale" Displays auf dem Markt gibt (LCD/OLED) welche dann in der Installation und auch Anschaffung deutlich weniger aufwändig bzw. kostenintensiv sind.
Gerade OLED ist hier durch seine sehr schmale Bauweise und auch der Möglichkeit der Flexibilität (Biegbar) meiner Meinung nach im Heimischen Anwendungsbereich bis (jetzt noch) 88" deutlich im Vorteil.


[Beitrag von Nadir am 23. Jan 2019, 13:14 bearbeitet]
celle
Inventar
#66 erstellt: 23. Jan 2019, 14:12
MicroLED skaliert die Bildgröße über die Bildauflösung und das wird schwierig (=kostengünstig) im Consumerbereich für die gängigen standardisierten Bildinhalte zu händeln zu sein. Immerhin muss das auch alles auf unterschiedlichst krumme Auflösungen hochgerechnet werden und entsprechend kompatibel sein. Wir sind jetzt gerade mal dabei 4K@120Hz/8K@60Hz von Quelle, Kabel und Panel zu realisieren. Die Modulbauweise ermöglicht zwar unterschiedlichste Formate, nur wenn ich am Ende nur 16:9 für Standardkost nutze, bringt mir ein 32:3 Display gar nichts. Es muss dafür halt auch sinnvolle und händelbare Inhalte geben.

Dazu fehlt die Biegsambarkeit (für Leute die keinen TV mehr sehen wollen oder für die einfache Wandmontage und Transport) und transparente Lösung (Sky-Frame-Fenster welches sich auf Knopfdruck in ein Display verwandelt, bei einem 8.5G-Mutterglas immerhin schon knapp 2,5m Breite machbar, bei 10.5G gut 3,3m Breite bei knapp 2,9m Höhe). Bis 150" (16:9) braucht es also nicht zwingend solch eine Modullösung, insbesondere wenn man diese 150" dann einfach als Rolle kaufen kann, bei der man zudem auch eine Formatanpassung ohne aufwendigen Umbau realisieren kann.


OLED (Einbrennen, Rahmen) und LCD(Blickwinkel, Schwarz, Rahmen) sind für meine Anwendungsfälle eher ungeeignet.


Was ist denn dein spezieller Einsatzzweck? Einbrennen wird schon in naher Zukunft auch bei OLED nicht anders sein als bei den letzten CRT-TVs.
Auch LEDs verlieren an Helligkeit, zudem gerade hier auch mal vorab die Elektronik hinter der Diode ausfällt. Es gibt nichts was ewig hält (vielleicht mal vom RG28 aus der DDR abgesehen ).


[Beitrag von celle am 23. Jan 2019, 14:40 bearbeitet]
V._Sch.
Inventar
#67 erstellt: 23. Jan 2019, 16:47
Erst einmal müssen die gut Betuchten abgefüttert werden und solange die Produktion den Bedarf dieser Gruppe nicht übersteigt, dürfte Micro LED teuer sein. Bis die Reichen dieser Welt ihr Bad mit Micro LED gefliest haben, dürfte es noch eine Weile dauern. Setze da schon eher Hoffnung in den 75 Zöller und dessen Module.
ANDY_Cres
Inventar
#68 erstellt: 23. Jan 2019, 17:52
[quote="Nadir (Beitrag #65)"][quote="ANDY_Cres (Beitrag #62)"]
Ein "Einbrennen" ist bei LED Technik nicht vorhanden, egal SMD, COB, Mini oder Micro LED.
[/quote]
Der Begriff "einbrennen" ist streng genommen ja auch bei OLED nicht richtig aber hat sich leider so eingebürgert. Was ich meinte war die unterschiedliche Alterung der einzelnen Zellen (Pixel) bei unterschiedlich starker Nutzung, was ja auch bei LEDs nicht anders ist.
Der Unterschied liegt dabei ja nur in der Zeit bis wann man einen sichtbaren Unterschied in der Helligkeit wahrnehmen kann.
Es sei denn bei den LEDs, ähnlich wie es auch bei den OLED TVs der Fall ist, gibt es einen Kompensationzyklus, welcher dem ganzen zumindest temporär entgegenwirken kann.
[/quote]

Ja richtig der Begriff "einbrennen" ist generell unglücklich gewählt dabei.
Ein großer Vorteil bei der LED Technik mit Pixel/Pixel Ansteuerung in den Treiberchips ist die mögliche Anpassung an alle ggf. "gealterten" Parameter.
Du wirst keine Unterschiede im Betrieb sehen, wenn die LED Wall generell immer alle LED´s auch ansteuert. Dabei ist die Farbe oder Helligkeit egal.
Erst wenn nach einigen 1000 std. ggf. ein Defekt auftritt, erst dann kann es einen Unterschied geben.
Nur dazu hat man i.d.R Ersatzkacheln und sogar Einzel LED´s aus der gleichen Charge. Wird dann eine Kachel gewechselt wird das gesamte Einzelkabinett neu kalibriert (Kamera, Software, CS 200 Minolta). Gibt es dann Abweichungen vom Kabinett zu den anderen Kabinett Modulen, wird die gesamte Anlage neu kalibriert.

In der Praxis und mit guten LED´s + Treiberchips, bei einer 16/7 Nutzung (16 std. pro Tag alle 7 Tage) kannst du innerhalb von 6-8 Monaten Kacheln wechseln ohne das du Unterschiede siehst.
Und generell sollte jede Fine Pitch Videowall auch einen Wartungsvertrag haben, indem wird normal auch alle 1-2 Jahre ein Homogenitätsabgleich gemacht und protokolliert.

Insofern ist der Parameter eigentlich zu 100% "Save". Außer man kauft "Schrott" Qualität, da stimmt schon das Binning untereinander nicht in den Graustufen bei untersch. Helligkeiten.

[quote="Nadir (Beitrag #65)"]
[quote]Und du wirst mit anderen Techniken (OLED usw.) keine solche Kachelstrukturn in der Scalierung umsetzen können.
Dafür ist diese Technik nicht gebaut, zudem es ohne Restrand (und wenn es nur 1mm sind) nicht funktioniert.
Daher solche Techniken sind splittfähig nur nicht ohne Stege dazwischen.[/quote]
Natürlich kann man damit keine solche Skalierung realisieren aber solange man sich, ich nenne es mal bewusst "mickrige" Zollgrößen, von 75" bis 88" bewegt, macht es doch keinen wirklichen Sinn auf so eine Technik zu setzen wenn es in dieser Größe auch ganz "normale" Displays auf dem Markt gibt (LCD/OLED) welche dann in der Installation und auch Anschaffung deutlich weniger aufwändig bzw. kostenintensiv sind.
Gerade OLED ist hier durch seine sehr schmale Bauweise und auch der Möglichkeit der Flexibilität (Biegbar) meiner Meinung nach im Heimischen Anwendungsbereich bis (jetzt noch) 88" deutlich im Vorteil.[/quote]

Micro LED oder generell LED Technik ist normal nicht für den "Home" Bereich ausgelegt.
Zielkunden/Märkte sind z.B. Leitsystem für Kraftwerke, Überwachung Städte, generelle Kontrollräume, Konferenz und Meeting Räume, Digital Signage, Fernsehe Studios mit deutlichem Zuwachs, Museen, Messen, High End Stores im Einzelhandel, Technikcentren, Multimedia Veranstaltungen, Autocentren mit Flagschiff Stores, Hotels, Integration in Schiffen (Kreuzfahrt und Yachten etc.) usw usw.
Der eigentlich "Cinema" (ob nun Kino oder Home) ist dabei noch gar nicht berücksichtigt.
Und man kann gewisse Module auch in "Curved" verbauen, natürlich nicht vergleichbar mit "biegbar". Nur für die Zielkunden (s.oben) auch nicht nötig, da müssen ganz andere Kriterien in der "Prio" erfüllt werden.

Daher kann man diese LED Technik auch mit keiner anderen Technik vergleichen, weil es dafür keine wirkliche Alternative gibt.


[Beitrag von ANDY_Cres am 23. Jan 2019, 17:56 bearbeitet]
Nadir
Inventar
#69 erstellt: 24. Jan 2019, 13:35

ANDY_Cres (Beitrag #68) schrieb:

...
Ein großer Vorteil bei der LED Technik mit Pixel/Pixel Ansteuerung in den Treiberchips ist die mögliche Anpassung an alle ggf. "gealterten" Parameter.
Du wirst keine Unterschiede im Betrieb sehen, wenn die LED Wall generell immer alle LED´s auch ansteuert. Dabei ist die Farbe oder Helligkeit egal.
Erst wenn nach einigen 1000 std. ggf. ein Defekt auftritt, erst dann kann es einen Unterschied geben.

Dann gibt es dort auch eine art Kompensation der einzelnen Pixeln.


Nur dazu hat man i.d.R Ersatzkacheln und sogar Einzel LED´s aus der gleichen Charge. Wird dann eine Kachel gewechselt wird das gesamte Einzelkabinett neu kalibriert (Kamera, Software, CS 200 Minolta). Gibt es dann Abweichungen vom Kabinett zu den anderen Kabinett Modulen, wird die gesamte Anlage neu kalibriert.

Im professionellen Bereich mit Sicherheit auch kein Problem ein paar Kachel auf Vorrat zu halten aber das ist für den Consumer Bereich noch ein Grund mehr weswegen es dort vermutlich nicht so schnell eine solche Art Display zum Einsatz kommen wird


In der Praxis und mit guten LED´s + Treiberchips, bei einer 16/7 Nutzung (16 std. pro Tag alle 7 Tage) kannst du innerhalb von 6-8 Monaten Kacheln wechseln ohne das du Unterschiede siehst.
Und generell sollte jede Fine Pitch Videowall auch einen Wartungsvertrag haben, indem wird normal auch alle 1-2 Jahre ein Homogenitätsabgleich gemacht und protokolliert.

Also ist hier auch eine gewisse "Pflege" notwendig.


Micro LED oder generell LED Technik ist normal nicht für den "Home" Bereich ausgelegt.
Zielkunden/Märkte sind z.B. Leitsystem für Kraftwerke, Überwachung Städte, generelle Kontrollräume, Konferenz und Meeting Räume, Digital Signage, Fernsehe Studios mit deutlichem Zuwachs, Museen, Messen, High End Stores im Einzelhandel, Technikcentren, Multimedia Veranstaltungen, Autocentren mit Flagschiff Stores, Hotels, Integration in Schiffen (Kreuzfahrt und Yachten etc.) usw usw.
Der eigentlich "Cinema" (ob nun Kino oder Home) ist dabei noch gar nicht berücksichtigt.
Und man kann gewisse Module auch in "Curved" verbauen, natürlich nicht vergleichbar mit "biegbar". Nur für die Zielkunden (s.oben) auch nicht nötig, da müssen ganz andere Kriterien in der "Prio" erfüllt werden.

Das denke ich mir auch das eine solche Technik für den "normalen" Anwender für Zuhause nicht geeignet ist. Anhand deiner Beschreibung ist der Aufwand bei der Anschaffung (Kosten, Installation) und auch die notwendige Wartung ein Thema weswegen ich diese Technik, so wie du auch, nicht im heimischen Bereich sehe auch wenn das für manche hier vielleicht etwas schwer fallen mag.

Aus diesem Grund hatte ich ja auch geschrieben das hier die z.B, die OLED Technologie für den heimischen Anwendungsfall geeigneter ist.
Hoffe dennoch das dies zukünftig auch mehr im Kino eingesetzt werden wird, da hier dann mal wirklich eine qualitative Steigerung vorhanden wäre.
V._Sch.
Inventar
#70 erstellt: 06. Jul 2019, 05:34
Micro LED ab 2026 für die breite Masse erschwinglich. https://www.4kfilme....masse-erschwinglich/
Das dürfte dann wohl das Ende von OLED einläuten.
phoenix0870
Inventar
#71 erstellt: 07. Jul 2019, 22:03
Eine neue Technik mit neuen Kinderkrankheiten, deren Beseitigung Jahre dauern wird, soll also eine bis dahin ausgereifte fehlerfreie Technik ablösen?
Klingt nach sehr ambitionierten Träumereien!


[Beitrag von phoenix0870 am 07. Jul 2019, 22:04 bearbeitet]
V._Sch.
Inventar
#72 erstellt: 08. Jul 2019, 14:24
Es war von Anfang an klar, dass der OLED TV Technik nur ein kurzer Moment der TV Geschichte gehören würde. Die Micro Led Technik hat ihre Stärken in den OLED Schwächen. Wobei die Stärken der OLED Technik selbstverständlich sind.
p4uL
Stammgast
#73 erstellt: 08. Jul 2019, 22:15
Wir reden hier von 7 Jahren wartezeit ab jetzt. Da wird sich im oled bereich noch so einiges tun. Bis die vorteile und vor allem der preis oled hinfällig machen werden mindestens weitere 5 jahre vergehen. Dann sind wir auch bei oled in der zeit die plasma hatte. Und diese zeit war sehr berechtigt...
Oled wird die nächsten jahre dominieren. Das ist fakt.
V._Sch.
Inventar
#74 erstellt: 09. Jul 2019, 07:35
Auch der Plasmatechnik war nur ein Wimpernschlag vergönnt. Einzig LCD konnte längere Zeit existieren aber gegenüber der Bildröhre können sie alle nicht mithalten.
celle
Inventar
#75 erstellt: 09. Jul 2019, 08:04
LGD sägt LCD immer weiter ab... Nix mit Strohfeuer, sondern bald Standard...

https://www.flatpane...owfull&id=1562656861

Die Masse interessiert sich nicht für technische Details und Lebensdauer (sonst müssten alle Miele kaufen) - zumal OLED sich auch in der Lebensdauer bewährt hat. Am Ende entscheidet einzig der Preis (gesteuert über das Fertigunsgverfahren und da hat Micro-LED riesen Kostennachteile), Nachhaltigkeit bezüglich der verwendeten Rohstoffe für die Herstellung und das Design. Die OLED-Technologie in 7 Jahren ist da nochmal eine ganze Ecke weiter als heute. Da ist 10.5G schon lange OLED-Standard. Das Geld muss LGD dann nicht mehr in den Fabrikbau stecken, sondern kann man dann in die Weiterentwicklung der Emittertechnik und den TFT-Aufbau selbst stecken, weil man ein viel geringeres Produktionsrisiko hat.
V._Sch.
Inventar
#76 erstellt: 11. Jul 2019, 04:24
Im Billigbereich hat OLED vielleicht noch eine Chance, doch für High End ist die Spitzenhelligkeit zu gering. Doch wer auf Nachhaltigkeit setzt und die zukünftigen Rohstoffe im Blick hat, wird nicht zu OLED greifen. Auch das Thema 8k auf kleineren Displays ist immer noch schwierig. Sicherlich trifft das auch auf Micro LED zu. Sollte 8k zukünftig Standard werden, bleibt auf kleineren Displays wieder nur LCD und gerade im preiswerten Bereich werden vor allem kleine Größen verkauft.
celle
Inventar
#77 erstellt: 11. Jul 2019, 04:53
8K ist bei OLED überhaupt kein Problem, gar nachhaltiger umzusetzen als bei LCD (Stromverbrauch...). Die Helligkeit wird steigen. Der 2000nits-OLED wird kommen, die Frage ist nur ob bis dahin HDR nicht wie 3D schon wieder in der Versenkung verschwunden ist. Es interessiert einfach keinen.


[Beitrag von celle am 11. Jul 2019, 04:55 bearbeitet]
V._Sch.
Inventar
#78 erstellt: 14. Jul 2019, 07:13
Normalerweise laufen Entwicklungsschritte so ab, am Anfang macht eine neue Technik große Schritte die dann später geringer werden. Da OLED mittlerweile eine alte Technik ist, dürften die Entwicklungsschritte eher gering als verdoppelnd sein. Micro LED hat da noch deutlich größere Sprünge vor sich.

3d wird erst wieder interessant mit Avatar 3d ohne Brille und dann wird es hoffentlich ähnliche Technik für zu Hause geben.


[Beitrag von V._Sch. am 14. Jul 2019, 07:15 bearbeitet]
phoenix0870
Inventar
#82 erstellt: 26. Jul 2019, 14:09
https://hifi.de/ratgeber/led-qled-oled-tv-10491


Ein sehr interessanter Bericht!
Ganz am Ende steht etwas über Micro-LED
Jogitronic
Inventar
#83 erstellt: 27. Jul 2019, 11:59
Dwayne_Johnson
Stammgast
#84 erstellt: 27. Jul 2019, 15:43
Natürlich ist der Preis hoch, aber nichtwie befürchtet.
100" für 250k hört sich nicht so astronomisch an, wenn man für 98" LCD Geräte zwischen 60-80k bezahlen muss (allerdings mit höherer Auflösung).
Und die Sony Geräte sind eben nicht für den Privatmarkt gedacht, weswegen man auch nicht so stark auf den Preis achten muss.

Ich vermag auch keine Prognose geben, aber ein paar Jahre, niedrigere Diagonalen und den Privatanwender in Augen sollten schon was machen.
V._Sch.
Inventar
#85 erstellt: 15. Aug 2019, 05:07
Mikro Mesa sieht Möglichkeiten für großflächige Mikro-LEDs mit niedrigeren Produktionslinienpreisen als bei vergleichbaren LCD-Herstellern
Chen Li-yi, Chariman des in Taiwan ansässigen Micro-LED-Entwicklers Mikro Mesa, schätzt, dass es für Micro-LEDs schwierig sein wird, mit OLED-Displays auf dem Markt für kleine und mittlere Displays zu konkurrieren. Die Chance für großflächige Displays ist jedoch vielversprechender.
Laut Chen sind 55-Zoll-Mikro-LED-Panels mit LCDs kostengünstig, und wenn Unternehmen Renditen von über 80% erzielen, ist eine 55-Zoll-Mikro-LED gegenüber einem vergleichbaren High-End-Produkt um rund 30% billiger LCD.

Mikro Mesa hat es geschafft, die Übertragungszeit eines 55-Zoll-Micro-LED-Panels von 7 Stunden auf 7,5 Minuten zu verkürzen. Laut Chen wird eine Produktionslinie, die 17 55-Zoll-Panels pro Minute produzieren kann, rund 510 Millionen US-Dollar weniger kosten als der Preis eines äquivalenten LCD-Fab. Es sind natürlich noch technische Probleme zu lösen, einschließlich Stoffübergang, Restfeinpartikel, AOI (automatische optische Inspektion) und elektrische Charakterisierung. https://www.microled...on-line-prices-lower
Jogitronic
Inventar
#86 erstellt: 11. Sep 2020, 15:21
celle
Inventar
#87 erstellt: 13. Sep 2020, 09:07
Ich hoffe es wird nun jedem klar, dass MicroLED nur heiße Luft ist. Für TVs und Displays macht das Produktionsprinzip keinen Sinn und ist Jahre von einem massenmarkttauglichen Einsatz entfernt. Aktuell ist das ja auch alles nur MiniLED und nicht wirklich MicroLED.
OLED und deren anorganische Variante QDEL werden noch viele Entwicklungsstufen gehen, bis MicroLED bei einem TV je Sinn macht und dann braucht es vermutlich kein Mensch mehr, weil es keinen wirklichen Vorteil mehr gibt.
Jung_Wang
Ist häufiger hier
#88 erstellt: 10. Dez 2020, 14:07
SAMSUNG bringt 110" Micro-LED TV für umgerechnet 130.000,-Euro auf den Markt.

Siehe auch:

golem
suessehonigbiene
Stammgast
#89 erstellt: 10. Dez 2020, 15:54
Es sind sogar "nur" € 89.000,-:

https://winfuture.de/news,119973.html

Auf jeden Fall mehr als nur heiße Luft.
hmt
Inventar
#90 erstellt: 10. Dez 2020, 17:06
Nö, es sind 118000€. Wie dem auch sei, es ist heiße Luft. Dass man handfertigte und selektierte Kleinserien mit niedriger Pixeldichte zu abartigen Preisen anbieten kann ist nichts neues. Daswird weiterhin Jahre dauern, bis es da etwas für den Consumer High End Markt gibt.
Rafunzel
Inventar
#91 erstellt: 10. Dez 2020, 17:09
In welcher Auflösung?

Und bei dem Preis, nicht mal 3D.
hmt
Inventar
#92 erstellt: 10. Dez 2020, 17:12
4K. Das beideutet eben, dass bei 75" bislang weiterhin nur FHD möglich ist.
Ralf65
Inventar
#93 erstellt: 10. Dez 2020, 17:39
siehe HDTVtest
GaborDenes
Stammgast
#94 erstellt: 10. Dez 2020, 18:17

Rafunzel (Beitrag #91) schrieb:

Und bei dem Preis, nicht mal 3D. :.

3D ist (zum Glück) tot
suessehonigbiene
Stammgast
#95 erstellt: 10. Dez 2020, 18:23
Zum Glück nicht bei meinen Kisten.
Rafunzel
Inventar
#96 erstellt: 10. Dez 2020, 20:07

GaborDenes (Beitrag #94) schrieb:

Rafunzel (Beitrag #91) schrieb:

Und bei dem Preis, nicht mal 3D. :.

3D ist (zum Glück) tot

Totgeglaubte leben länger!
celle
Inventar
#97 erstellt: 11. Dez 2020, 10:08

suessehonigbiene (Beitrag #89) schrieb:
Es sind sogar "nur" € 89.000,-:

https://winfuture.de/news,119973.html

Auf jeden Fall mehr als nur heiße Luft. ;)


Es bleibt heiße Luft und es sind 130.000 €. Wenn es so wie beim LG RX ist, wird es gar noch einen deutlichen EU-Aufschlag geben ...
Am Ende ist das Teil nur im Werk irgendwo in Taiwan schon zusammengeschustert, statt wie bisher modular ausgeliefert. Das Pixelpitchproblem hat man noch lange nicht gelöst. Auflösung wird weiter über Bildgröße skaliert. Ob es den Service beim einzelnen LED-Ausfall erleichtert, ist fraglich. Zudem sind die angegeben Daten zum Farbraum wenig spektakulär, dafür das es sich im Grunde um Profitechnik handelt. Samsung hat doch viel mehr versprochen als wieder nur 100% DCI und Adobe RGB? Vom vollen Rec 2020-Farbraum scheint man bei solchen Angaben noch genauso weit entfernt zu sein, wie aktuelle Consumer-TVs. Mit Laserprojektoren kann man da also nicht mithalten.
Ralf65
Inventar
#98 erstellt: 22. Dez 2020, 09:51
lt. einem Bericht auf Newswire, hat VueReal bekannt gegeben, das man durch ein vereinfachtes Herstellungsverfahren die Herstellungskosten deutlich senken konnte
suessehonigbiene
Stammgast
#99 erstellt: 22. Dez 2020, 12:00
Es ist doch meistens so, dass man guten neuen Erfindungen einfach nur ein paar Jahre Entwicklungszeit bis zur endgültigen Marktreife für den Endverbraucher einräumen brauch. Der Preis sinkt dann mit der Zeit schon ganz von alleine. Wer Umsatz generieren will kann niemals nur mit Freudenhauspreisen Erfolg haben, das wissen auch die Hersteller ganz genau. Meine bevorzugten TV´s haben am Anfang auch mal € 4.000,- gekostet und nach ein paar Jahren waren es dann nur noch 1.000,-. Das war dann der Moment wo ich zugeschlagen habe. Man sollte allerdings auch nicht zu lange warten, weil dann die Qualität anfängt derartig nachzulassen, dass sie keinen Pfifferling mehr Wert ist. Wie z.B. die aktuellen Pana LED´s (bis auf den 75").
Jogitronic
Inventar
#100 erstellt: 22. Dez 2020, 12:03
https://www.flatpane...owfull&id=1608542292

Gerüchteküche - Macht Sony mit ?
suessehonigbiene
Stammgast
#101 erstellt: 22. Dez 2020, 12:07
Na hoffentlich; denn je mehr Hersteller auf den Zug aufspringen, desto schneller sinken die Preise.
celle
Inventar
#102 erstellt: 23. Dez 2020, 15:30
Das ist die Profiabteilung und was ist an dem aufwendigen Prinzip pro Subpixel vorgefertigt und gesteckt nicht zu verstehen? Das ist noch Jahre von einer Consumerreife entfernt und eigentlich auch nicht nötig, da bis dahin OLED inkl. aller einschließender Variationen von WOLED, QD-OLED und ELQD (im Grunde unterscheiden die sich nur bei den Rohstoffen und haben das gleiche Fertigungsprinzip) viel weiter sind als heute und eben deutlich einfacher zu produzieren. Letztendlich handelt es sich bei MiniLED und MicroLED nur um weiterhin gesteckte geschrumpfte punktuell vorgefertigte LEDs (inkl. Gehäuse) die keine Variabilität in Pixelgröße und Pixelform bieten. Unterschiedliche Zollgrößen bei gleiche Auflösung anzubieten ist damit so gut wie nicht möglich.
Das ist eine Technik aus dem Profibereich für Videoleinwände (Stadion, Kino, Großveranstaltungen etc.) und auch nicht wirklich neu. Da gibt es auch keine Einschränkungen bezüglich Stromverbrauch und ABL, wie die Hersteller es im Konsumerbereich befolgen müssen und da man da auch entsprechende Wartungsverträge inkl. gestellter Installateure gebucht hat, stört es auch nicht, wenn nach Nutzung aufwendig ausgefallene LED-Module ersetzt und neu kalibriert werden müssen.
Das Märchen das MicroLED ewig hält und nie einbrennen bzw. keine Verschleiß unterworfen ist und keinen ABL hat, ist genau das; Ein Märchen entstanden durch den Vergleich unterschiedliche Konzepte entsprechend unterschiedlicher Vorgaben und Möglichkeiten im Consumer- und Profibereich.

Auch das 110" Micro-LED-Display von Samsung erreicht nicht grundlos nur 2000 nits, während LCD-TVs teils mit 4000 nits werben. Im Consumerbereich gelten andere Regeln, die sich die Technik letztendlich auch unterwerfen muss.


[Beitrag von celle am 23. Dez 2020, 16:30 bearbeitet]
Jogitronic
Inventar
#103 erstellt: 06. Jan 2021, 16:22
celle
Inventar
#104 erstellt: 18. Feb 2021, 07:33
Auch MicroLED hat das Problem der ungleichmäßigen Spannungsversorgung, was sich u.a. in Abbildern und Banding-Effekten bemerkbar macht. Über Near-Black-Probleme hatte schon im AVS-Forum ein Besitzer einer MicroLED-Leinwand gesprochen.

https://www.oled-inf...d-display-uniformity


[Beitrag von celle am 18. Feb 2021, 09:17 bearbeitet]
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