A.O.S. Studio 85 TL ECO. Oder: Ein Baubericht!

Sehr geil Markus, gefallen mir RICHTIG gut!

Moin Markus

Den Worten von Oli schließe ich mich an.
Ich bin natürlich auch gespannt auf deine Klangeindrücke.
Viel Spaß mit deinen neuen Speakern beu guter Musik.

Greets aus dem Valley

Stefan

Sehr geil!

Ja! Meine ersten ganz persönlichen Klangeindrücke:

Ich ging in das "Projekt" nicht mit der Intention hinein, am Ende den berühmten "Wow-Effekt" zu bekommen. Tatsächlich stellte sich dieser aber nach den ersten paar Minuten dennoch ein. ^^ Es ist nicht gelogen, wenn ich ganz salopp sag, dass meine erste Reaktion "Leck mich doch am Arsch!" war.
Ich hab bis dahin nichts derartiges gehört und ich trau mich auch sagen, dass man sehr sehr lange suchen muss, um in meiner Umgebung etwas vergleichbares zu finden. Und das wird immer besser, die laufen ja seit ca 3 Wochen und schön langsam merkt man, dass sich die Treiber "warm gespielt" haben...

Für das, dass der Hochtöner den Bausatz so "günstig" macht, spielt er sehr gut mit dem 18W zusammen. Die beiden in Kombination hören sich an wie ein einziger Treiber. Sehr gelungen. Ein kleines "Zischeln" bei Stimmen kommt erst bei sehr hohen, den Nachbarn nicht zumutbaren Lautstärken. Das ist also mehr als verschmerzbar. Und wenn das Teil in ner ScaMo 15 gut funktioniert, wieso dann nicht in nem großen ScanSpeak 3-Weger.
Alle 3 Chassis zusammen ergeben ein schönes, detaillreiches Gesamtbild. Man merkt, dass sich da jemand Gedanken gemacht hat. Das passt einfach!

Der Tieftöner... Sowas hab ich noch nicht gehört. ^^
Er macht in dem Gehäuse das, was er soll! Er spielt sehr erwachsen und zurückhaltend, aber wenn er kommen muss, dann kommt er richtig! Und das macht er dann so souverän, detaillreich und trocken, dass ich mich teilweise frag, wo dieser Sound denn eigentlich herkommt?!
Zwerchfellmassage vorprogrammiert!
Was mich wundert, und das hab ich so nicht erwartet, dass er problemlos so tief runterspielt. Da passiert sogar in den ganz tiefen Regionen noch einiges. Unglaublich!

Ich bin zur Zeit damit beschäftigt meine Musikrichtungen durchzuhören und ich hör Dinge, die ich vorher noch nie, oder höchstens mit Studiokopfhörern wahrgenommen hab. Besonders im Tieftonbereich. Wenn man mittelmäßiges Bassreflexgebrumme gewöhnt ist, "das die Hälfte verschluckt", dann hinterlässt ne gute Transmissionline wirklich nen bleibenden Eindruck.
Auch wenn ich die Dinger Freunden vorspiel kommen durchweg so Meldungen wie "Woa, voi klar der Sound!" und "Das hört sich alles gleich ganz anders an!"

Also alles in allem bin ich froh, dass ich mich für A.O.S. entschieden hab. Wenn ich daran vorbeigeh kann ich mir einen Grinser kaum verkneifen.
Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle nochmal an Oli, der mich erst auf A.O.S. gebracht hat

Allerdings!!! Es stellt sich immer öfter die Frage: Wenn so ein ECO-Modell klingt, wie mag dann eines seiner Top-Modelle klingen? ^^

LG, Markus

Sehr schöner Bericht Markus!
Freut mich, dass du so zufrieden bist mit den Lautsprechern.

Ich glaube übrigens nicht, dass die Topmodelle von Herrn Oberhage nochmal eine riesige Steigerung darstellen - er sagte ja selbst, dass die 85TL ECO schon verdammt gut ist und besser, als er erwartet hätte. Natürlich gibts in Details noch ein wenig Steigerungspotenzial, aber es ist eben wie immer, die letzten 5% kosten 500% Aufpreis.

Wenn so ein ECO-Modell klingt, wie mag dann eines seiner Top-Modelle klingen? ^^

nach dem projekt ist vor dem projekt


wir hatten kürzlich übrigens ne ähnliche konfiguration angetestet: mein eeepc über die soundkarte (welche für eine onboard-karte sehr gut zu sein scheint) gegen nen cd-s 300. "martin, brauchst gar nicht erst auspacken, da werden die files direkt über den internen dac umgewandelt, brauchst mit deinem läppi nicht anstinken wollen".
erster eindruck: der eepc hat klanglich tatsächlich keine chance
zweiter eindruck: sobald die lautstärke angeglichen ist, tut sich da (in mehrere ohren) nicht viel um. von besser oder schlechter kann da nicht gesprochen werden

Natürlich gibts in Details noch ein wenig Steigerungspotenzial, aber es ist eben wie immer, die letzten 5% kosten 500% Aufpreis.

Das ist wohl war. ^^ Da er meinen Tieftöner als Basis für die neuen TL-Standboxen verwenden will (laut News) muss der schon ziemlich gut funktionieren. Der Mitteltöner kam aus einigen "Top-Modellen". Ich denk dass bei meiner 85TL eher im Hochtonbereich noch was gehen würde. Aber da stellt sich die Frage, ob mir ein besserer Hochtöner wirklich den Doppelten Bausatzpeis wert ist.
Alles in allem ist das schon ein sehr sehr netter Einstieg in den Highend-Bereich
Bevor ich da weitere Experimente starte schau ich erst mal, dass ich ne Bude bekomm, in der ich diese Schätze adäquat aufstellen kann.

Werd dann mal langsam anfangen, dass ich mich mit dem Thema Raumakustik auseinandersetz. Glaub da liegen die gravierenderen Unterschiede als bei nem neuen Hochtöner.
Die 85 TL hat bei mir einfach zu wenig Platz. (Mansaden-Wohnung ) Jedes Mal wenns lauter wird, sagen sie mir, dass ich ihnen doch bitte n bisschen mehr Luft zum atmen geben soll. ^^

wir hatten kürzlich übrigens ne ähnliche konfiguration angetestet: mein eeepc über die soundkarte (welche für eine onboard-karte sehr gut zu sein scheint) gegen nen cd-s 300

Zu Notebook mit OnBoard-Karte und D/A Converter muss ich sagen, dass da bei mir n gewaltiger Unterschied war. Selbst zwischen ner besseren Externen Soundkarte und dem Denon DAC liegen Welten. Hatte beide parallel am Notebook hängen und konnte somit direkt vergleichen. Der Denon DAC is ne Wucht.
Allerdings trau ich mich zu sagen, dass man zwischen nem guten CD-Player und meiner Konstellation, wenn überhaupt, wenig Unterschied hört. Immerhin ist der DAC der gleiche, den Denon auch in seinen Highend CD-Playern verbaut.
Also ich fahr damit recht gut. Musik mit PC macht also durchaus Sinn! ^^

LG, Markus

Moin Markus

Wie schon seit 3 Wochen fertig?
Nee nur Spaß

Das was du schreibts klingt imho sehr gut und erinnert mich ein bißchen an meine eigenen Erlebnisse in Sachen Klang mit TDL TL`s.
Da Oli dir schon die AOS ans Herz gelegt hat,wird er dir bestimmt noch von Dirac oder etwas vergleichbarem erzählen.
Hier bin ich heute drüber gestolpert und da du ja deine Musik auch per PC abspielst vielleicht auch etwas für dich.
Link

Greets aus dem Valley

Stefan

Gratuliere zu der exzellenten handwerklichen Umsetzung

...nehme meinen Sessel wieder mit bis du etwas über deine Erfahrungen mit DIRAC schreibst (falls du dessen Einsatz mal anpeilst).

Vielen Dank für die Blumen!

Also als Allererstes werd ich mal schaun, dass ich in ner neuen Bude nen Hörplatz finde, an dem sich die Lautsprecher anständig aufstellen lassen. Das wird am meißten Verbesserungen mit sich bringen.
Dann Raumakustik und dann erst der Einsatz von Dirac und ähnlichem. Falls überhaupt notwendig. Im Hinterkopf behalt ich das Thema sicherlich.

LG, Markus

Das kling alles sehr vernünftig.
Da du ohnehin den PC als Quelle nutzt, könntest du Dirac sogar 2 Wochen kostenlos testen. Ein Micro wäre aber von nöten.

Die Unterschiede im Hochton kommen imho hauptsächlich durch das unterschiedliche Abstrahlverhalten. Da ist der Ringstrahler eben schon ein wenig anders als normale Kalotten. Von besser oder schlechter kann man dabei aber auch nicht unbedingt sprechen - unter Umständen spielt der günstige XT sogar besser als die Be-Kalotte.

...unter Umständen...

Bei der hohen Preisdifferenz zwischen Be-Lotte und XT muss ich einfach mal fragen... Wäre es zuviel verlangt, die o. g. Umschreibung etwas zu konkretisieren - das könnte für die Auswahl sehr hilfreich sein

Merci

Durch die recht starke Bündelung ds XT hat man im Hochton relativ wenig Diffusschall, die Reflexionen sind also deutlich leiser als z.B. bei der BE-Kalotte, was der Stereoabbildung zu gute kommt.
Wenn ich nun einen Raum mit vielen Schallharten Flächen habe, also Boden ohne Teppich, wenige Möbel, große Fensterflächen usw., dann ist ein etwas mehr bündelnder LS schon von Vorteil. Auch wenn die Lautsprecher nahe einer Seitenwand aufgestellt werden (müssen) ist es da nicht ganz so schlimm.
Bei gut bedämpften Räumen kann es aber durchaus sein, dass dieser Hochtöner dann etwas zu zurückhaltend klingt. Daher hat der XT bei manchen auch ein wenig den Ruf, etwas langweilig zu klingen. Ich mag die aber ganz gerne.

Also hören will ich so nen Beryllium-Hochtöner auf alle Fälle mal. Rein aus Interesse ob der 10-fache Preis für nen Treiber tatsächlich auf irgendeine Art lohnenswert ist. Aber erst wenn ich mir ihn leisten könnte Ich hab aber keinen Stress, weil ich mit der aktuellen Bestückung echt glücklich bin! ^^

Das mit der Bündelung kann ich so unterstreichen.
Bei meinen vorherigen Lautsprechern hatte ich keinen Ringradiator. Das war ne normale Kalotte. Der neue Lautsprecher ist auf alle Fälle um einiges kritischer im Bezug auf die Aufstellung als der alte. Auch der "Sweetspot" wurde viel kleiner.

Ich hab mich gestern Nachmittag mal n bisschen mit der Aufstellung gespielt. Sie stehen jetzt gut 40 cm von der Wand weg. Anfangs warns aus Platzgründen unter 20 cm. Der Platz ist mir jetzt aber egal. Mehr Detaill im Bass. Die Musik löst sich irgendwie noch besser vom Lautsprecher. Oder das ganze Geschehen hat mehr Räumlichkeit bekommen. Wenn man das so sagen kann...
Für den Hochton bin ich mit den Lautsprechern weiter zusammen, sprich weiter weg von den Seitenwänden, und da sie mir fast n kleines bisschen zu stark gebündelt haben, spielen die beiden ein paar grad nach außen an mir vorbei. Zielen quasi 5 cm an meinen Ohren vorbei.

Die Aufstellung hab ich jetz mal mit nem Bleistift auf dem Parkett angezeichnet. ^^
Kaum zu glauben, was n paar cm hin oder her ausmachen. Das kannte ich so noch gar nicht.

LG, Markus

Ich hab den BE schon in zwei verschiedenen Lautsprechern bewusst gehört - wenn man mit solchen Erwartungen in den Hörtest geht, wird man ziemlich sicher enttäuscht sein.
Rainer aka ton-feile hat den HT in einer kleinen Box verwendet, die auch auf der High-End 2013 in einer Hörkabine ausgestellt war. Trotz gefühlter 40°C hab ich mir diesen LS bestimmt 30 Minuten lang auf dem besten Platz angehört. Dieser HT zeichnet sich eher dadurch aus, dass er sehr entspannt und fast schon unauffällig spielt, aber dennoch feinste Details herausarbeitet. Spektakulär ist das jedenfalls nicht und wird auch keinen Besucher, der mal 2 Minuten reinhört, aus den Socken hauen - außer vielleicht, wenn er den Preis hört!

Aus technischer Sicht ist dieser HT eben kaum zu toppen, es gibt aber auch Hochtöner für einen Bruchteil, die da schon nahe ran kommen.

Wobei wir wieder beim Thema wären...

aber es ist eben wie immer, die letzten 5% kosten 500% Aufpreis

Mal was anderes? Wie gut muss so ein Micro sein, dass ich damit anständig arbeiten kann? Im Bezug auf Dirac.

LG, Markus

Moin Markus

Schau am besten mal hier.
Link

Greets aus dem Valley

Stefan

Im prinzip reicht jedes einigermaßen hochwertige Messmikro. Bei Hifi-Selbstbau gibt es darüber auch einige interessante Beiträge. Eine Kalibrierung ist in dem Fall natürlich von Vorteil.
Ich habe das UMIK-1, weil man dafür nur einen USB-Anschluss braucht. Es wird hier auch eine Kalibrierdatei mitgeliefert, allerdings überlege ich noch, ob ich es nicht doch nochmal von HS kalibrieren lasse.

Schau am besten mal hier.

Hab auf der Webseite gelesen, dass man sich da n Mess-Mikro leihen kann. Wär doch was. Interessieren würds mich schon, ob das so viel bringt, wie die Leute sagen... ^^

Glaub ich weiß, was ich im Weihnachtsurlaub mach dieses Jahr!

LG, Markus

Herzlichen Glückwunsch!
Die Boxen sehen super aus. Aber fast noch besser gefällt mir die Werkstatt.
Ist was anderes, als mein Kellerloch...
Wenn man in 20qm sägt schleift bohrt und anschließend im gleichen Raum
lackieren will, natürlich ohne Absauganlage ..........
Keiner ist mehr erstaunt als ich, wenn´s hinterher eigentlich doch ganz
gut aussieht.