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Pro 21.07 von Proraum Test und Baubericht+A -A |
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Autor |
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Wurmholz
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 19. Jun 2014, 16:00 | |
Hallo, hier ist eine Bericht über den Bau von meinen Pro 21.07 von Proraum. Ich habe diese Lautsprecher eigentlich nur gebaut, weil ich bei einem Probehören in Bad Oeynhausen so begeistert von diesem Bausatz war. Ich kann es jedem nur empfehlen mal dort vorbei zu fahren und sich den optimalen Hörraum mit den Bausätzen mal zu gönnen. Herr Krönke war sehr entgegenkommend und ich konnte mir ungestört ein Bild machen. Saubere klar Höhen und ein schöner schlanker sauberer Bassbereich. Nicht so aufgedickt wie bei manchen anderen Lautsprechern. Das hat mich den 21.07 u. a. angesprochen. Woran lag es, dass es hier in Bad Oeynhausen so genial klang? Waren es nur die Lautsprecher? War es der Raum mit wenig Nachhallzeit? War es die Elektronik, oder gar die Kabel? Das letztere konnte ich nach tieferen Gesprächen mit Herrn Krönke ausschliessen. Es ist wohl von Allem etwas, aber den grössten Anteil hatten die Lautsprecher. Also wurde ein Paar von den Lautsprechern mit hochwertigen Weichenteilen bestellt. Als gelernter Tischlermeister ging ich gleich an das Entwerfen. Der originale Bauplan wurde von mir in folgendem Punkt leicht geändert. Weil die Front etwas schräg steht habe ich die Rückwände nicht mehr parallel gestellt. Vorteil: Weniger stehende Wellen und unten eine größere Standfläche. Maße: H=110 x T=41x B=27cm Nach der Planung ging es an die Ausführung. Zunächst wurden die Teile an der CNC gefräst. Das Gehäuse wurde aus MDF gebaut und später in RAL 9010 lackiert. Die Front wurde aus massiver Buche in 30mm Stärke gefertigt und in Wenge gebeizt und seidenmatt ablackiert. Das Logo 21.07 wurde mit Blattgold ausgelegt. Hier der Ablauf mit Fotos: Hier wurde der Boden gefräst Hier sind die fertigen Teile. Das Verleimen war wesentlich aufwändiger als erwartet und musste in mehreren Schritten gemacht werden Hier wird die Front gefräst und dann an das Gehäuse angepasst. Etwas tiefer sieht man noch andere Fräsgänge für Front und Gehäuse. Hier ist das fertige Schleifergebnis. Auch nicht in 10 Minuten gemacht. Alles braucht viel Zeit. Es soll ja schön werden. Hier wurde lackiert. 1x isoliert 3x Grundlack (Füllgrund) 2x RAL 9010 1x Seidenmatt Endlack Macht zusammen 7 Lackschichten und 60,- Euro Lackmaterial! Hier der Name der Box mit Blattvergoldung Nun die Weichenteile. Nur feinste Zutaten. Erst die Planung, dann aufs Holzbrett befestigt. Schön darauf geachtet wie die zueinander Spulen stehen, damit sie sich und die anderen Teile nicht stören. Hier zu gibt es tolle Hinweise im Netz, sogar mit belegten Messungen. Da ich so etwas nicht jeden Tag mache, hat mich das auch zwei Tage gekostet Tja, und dies musste ich nachträglich noch ändern. Man konnte durch den Kanal auf das Innere sehen. War nicht schön, aber ein schwarzer dünner durchlässiger Stoff schafft Abhilfe. Hier die Box ohne Chassis. Die Innenverkabelung habe ich übrigens mit Singlecore Kabeln von DNM vorgenommen. Vorherige andere Versuche verschenkten Potenzial. So und dann kam endlich der Moment zum Geniessen Hinten habe ich Anschlüsse für BiAmping vorbereitet. Aber eine Umkonstruktion der Weiche stand für mich in keinem Verhältnis zum evtl. Klangvorteil. Deshalb liegen die unteren Anschlüsse im Moment tot. Und das Kann man mit den 21.07 wirklich. Es sind ganz tolle Lautsprecher, die auch an Röhren sehr gut laufen. Ich hatte Sie letzte Woche noch mit einer Unison Simply Italy vereint. Mit dieser Kombi bleiebn keine Wünsche offen und kann getrost damit Alt werden. Anbei noch nähere Infos der Fa. Proraum: HIGH-END Standbox mit 21 cm AUDAX CARBON-Tieftöner und selektiertem BG Magnetostat. SUPER-Testbericht in "HOBBY-HiFi" - steht unter DOWNLOADS-Tests-Reviews als PDF zur Verfgung - weitere Details siehe PDF-Infoblatt! Produktinformation Der Bausatz PRO 21.07 wurde von Proraum in Bad Oeynhausen entwickelt. Die Klangqualität ist exzellent und das durch unseren DIREKT-VERTRIEB ermöglichte Preis-Leistungsverhältnis überragend. Händler-Spannen gibt bei uns nicht... Dieser Bausatz gehört eindeutig zur Spitzenklasse und in ihrer Größe setzt die Box völlig neue Maßstäbe. Sie bietet eine Klangqualität und Linearität, die der DIN-Norm für Studiomonitore entspricht. Vergleichbare Fertigboxen kosten im Handel ein Vielfaches!! Ein Test in der HOBBY-HiFi 2-2008 bestätigt dies. Ab 2,5 kHz werden die neuesten BG-Magnetostaten Neo3PDR-W-i SELECTED mit neuer Frontplatte eingesetzt. Um die Toleranzen so klein wie möglich zu halten, werden diese für unsere Bausätze speziell selektiert! Die tonale Abstimmung ist wie bei uns üblich, neutral ausgeglichen. Kenndaten des PRO 21.07 •linearer Frequenzgang •lineare Impedanz •dynamische, klare und neutrale Wiedergabe ohne Lästigkeit! •sehr hoher Wirkungsgrad •extrem hochwertige Chassis und Frequenzweichen mit besten High-End Bauteilen Tieftonlautsprecher Der AUDAX Tieftonlautsprecher HM210C0 ist mit einem sehr stabilen Gußkorb, steifer CARBON-Fiber Membran und extrem hochwertiger, reiner Gummisicke bestückt. Die Flachdraht-Schwingspule ist auf einem nichtleitenden KAPTON-Träger gewickelt. Zur Verbesserung der Stabilität werden alle KAPTON-Träger bei AUDAX zusätzlich mit Fiberglas verstärkt! Das verhindert eine Verformung des relativ weichen Kaptons. Der Polkern des Magneten ist ventiliert. Zusätzlich ist der Korb unterhalb der Zentrierspinne mit einer großzügigen Ventilierung versehen. All diese Maßnahmen führen zu extrem geringen mechanischen Verlusten - daraus resultiert die spritzige „schnelle" Spielweise. Hochtonlautsprecher BG-Radia Corp.-USA ist nicht umsonst der weltführende Hersteller von Magnetostaten. Diese haben gegenüber reinen Bändchen entscheidende Vorteile - man kann es auf den Punkt bringen: „Intelligenz statt Übertrager". Modernste TEONEX®-Folien von Dupont erlauben tiefe Trennfrequenzen gepaart mit höchster Transparenz und Dynamik bei äußerst niedrigem Klirrgrad. Um die Toleranzen sehr gering zu halten, werden diese für unsere Bausätze speziell selektiert!! Filter-Technik Grundsätzlich sind wir bemüht, alle Filter so einfach wie möglich zu halten, allerdings auch so effektiv und umfangreich, wie akustisch sinnvoll! Reine 6 dB Filter (akustisch) funktionieren nun mal nicht, wie mittlerweile bekannt sein sollte. Zudem herrscht immer noch große Unkenntnis über wirksame Filter-Steilheiten. In der Praxis und bezüglich Phase bzw. Gruppenlaufzeit zählt nur die AKUSTISCHE Steilheit, egal ob ich z.B. ein 24 dB Linkwitz-Filter mit elektrischen 6 dB oder 18 dB Gliedern realisiere! Entscheidend ist das, was an akustischer Steilheit zusammen mit dem akustischen Rolloff des Chassis herauskommt! Die Trennung war hier am besten mit einem akustischen 24 dB Linkwitz-Filter lösbar. Da ferner das Gehäuse um 7° geneigt ist, kann man von einer zeitabgeglichenen Konstruktion sprechen. Die Frequenzweichen •Mundorf-Spulen / Backlackdraht •MKP-Polypropylen Kondensatoren bester Qualität im Signalweg •Metallfilm-Widerstände im Signalweg •Toleranz der Bauteile typisch 2% •Eingangs-Impedanz-Entzerrung serienmäßig - die Wirkung einer linearen Impedanz ist aus unserer Erfahrung an jedem Verstärker hörbar, nicht nur an Röhren.... Der komplette Bausatz wird mit Tieftöner, Hochtöner, Frequenzweichen-Bauteilen, Bassreflexrohr, speziellem 1.000 g/m² Dämpfungsvlies, Anschlussdose mit vergoldeten Polklemmen, Auris-Schild, Gehäusezeichnung, Spax-Schrauben und Bauanleitung geliefert. Technische Entwicklung: Rainer Krönke / proraum Vertriebs GmbH [Beitrag von Wurmholz am 21. Jun 2014, 09:55 bearbeitet] |
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Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 21. Jun 2014, 10:37 | |
Moin moin, schick schick deine Pro 21.07 Boxen. Und noch besser gefällt mir dein Maschinenpark nebst Lackierkammer , da bekomm ich richtig Depression wenn ich an meine kleine Bastel Bude denke. |
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Wurmholz
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 21. Jun 2014, 11:44 | |
Ja, da habe ich wirklich Glück. Sind leider nicht meine. Leider zu wenig Zeit für diese Sachen hier! |
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Andreas1968
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 22. Jun 2014, 06:04 | |
Hochprofessionelle Umsetzung Gefällt mir sehr gut was du da gebaut hast. Mit dem Klang bist du auch zufrieden, daher hat sich der Aufwand für dich also gelohnt. Wie liegt der Bausatz preislich? |
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Wurmholz
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 22. Jun 2014, 06:15 | |
Danke, Der Bausatz liegt. Einer Meinung nach in einem TOP Preis Leistungsverhälrnis. Mit 440,~ Euro pro Stck für die Chassis incl hochwertigen Weichenteilen. Dann muss mann noch die Innenverkabelung hinzurechnen und den Materialpreis für Holz und Lack von 100,- Euro. Und die Arbekt. Für knapp 2000,- Euro das Paar spielen Sie in einer höheren Liga mit. |
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Andreas1968
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 22. Jun 2014, 06:29 | |
Kannst du mal ein Foto von den Boxen im Hörraum einstellen? Mich interessiert es immer in welchem akustischen Umfeld die Lautsprecher betrieben werden und wie die gestellt wurden. |
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Wurmholz
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 22. Jun 2014, 15:25 | |
Flumme
Stammgast |
#8 erstellt: 25. Jun 2014, 21:06 | |
Hallo, die Lautsprecher sehen wirklich toll aus ! |
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robodoc
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 26. Sep 2014, 07:22 | |
Danke für den tollen Bericht und die Fotos. Bin schwer beeindruckt. Ich habe auch noch seit Monaten einen 21.07 Bausatz rumliegen, den ich demnächst mal aufbauen wollte. Habe ich beim letzten Besuch in Bad Oeynhausen gleich mitgenommen, da mich die 21.07 dort auch überzeugt hat. Hast du das mit den "weniger stehenden Wellen" und die Gehäuseänderung mit Hr. Krönke besprochen? Ich weiß dass er oft recht skeptisch ist bei Änderungen, insbesondere beim IHR (interner Helmhotzresonator - die Kiste hinter dem Neo3) sieht er Probleme mit anderer Geometrie. Oder hast du eigene Berechnungen angestellt? Wie viel vom dem Klang in Krönkes Superhörstudio konntest du in deinen Raum wiederherstellen? |
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Wurmholz
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 26. Sep 2014, 17:44 | |
Hallo robodoctor Mit den stehenden Wellen hat ganz gut geklappt bei mir. Ich kann die Lautsprecher zwar nicht einmessen aber klanglich ist mir nichts negatives aufgefallen. An das super Hörstudio komme ich hier leider nicht heran. Trotzdem hören sich die Lautsprecher aber auch bei mir sehr gut an. Sie spielen sehr ausgeglichen und sind für Langzeit hören sehr geeignet. Ich würde dir empfehlen mit dem Bau sofort anzufangen. |
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robodoc
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 26. Sep 2014, 19:10 | |
Was mich interessiert .... ich hatte mal mit Krönke eine Gehäuseänderung diskutiert und er hat sich ziemlich gesträubt, irgendwas an Änderungen zu akzeptieren, im Sinne einer "Freigabe". Viele Dinge, insbesondere der IHR, seien sehr empfindlich gegenüber Änderungen der Geometrie, so war seine Aussage. Ich habe es dann erst mal gelassen. Ursprünglich wollte ich auch die schiefe Kiste umgestalten. Daher die Frage, ob du mit ihm drüber gesprochen hast. Hast du? Sonst frag ich ihn nochmal, dein Ansatz gefällt mir und er ist deutlich anders als meiner war. Ja, ich werde bald anfangen Ich kann zwar messen, aber sonst habe ich leider nicht deine Möglichkeiten. Auch nicht ansatzweise. Meine LS sehen immer ein bisschen nach Selbstbau aus. Aber sie klingen gut |
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Wurmholz
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 26. Sep 2014, 21:14 | |
Guter Klang ist das wichtigste. Ich habe auch mit Ihm darüber gesprochen, und er hat gesagt dass messen das beste ist. Ich könnte leider nur nach Formeln gehen. Habe die Berechnungsformeln aus der Hobby Hifi. Scheint wohl einigermaßen hingehauen zu haben. Wo wohnst du denn? Dann könnten wir meine mal durchmessen. Gruß Werner |
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