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Duetta Matthias - einteilig, nach Udo und Center Duetta Top light m. DoppelMT+A -A |
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Autor |
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mty55
Inventar |
#1 erstellt: 06. Mrz 2010, 21:56 | |||
INTRO Hallo Gemeinde, endlich ist es so weit - das Projekt Lautsprecher, mit denen ich lange glücklich sein will wird angegangen. Angefangen hatte das ganze damit, dass ich meine Anlage ein wenig aufbessern wollte und auf die Suche nach feinen Lautsprechern ging. Mein Mitbewohner meinte damals: Bau doch selbst welche! Hmmm.... ich war da schon recht skeptisch, hab mich aber überreden lassen, zumindest ein Paar Brüllwürfel für die Küche zu basteln. Hat Spaß gemacht. Klang prima. Macht süchtig. Über die letzten Jahre hab ich dann immer mal wieder mit einem Paar großen geliebäugelt, war auch in einigen Hifiläden um mir Fertiglautsprecher in der Klasse 2500 / Stück anzuhören. Ja, gut, deutlich besser als das was ich zuhause habe - aber so richtig toll? Auch wieder nicht. Eventuell hätte ich mich noch für ein Paar Piega erwärmen können, klingen ganz gut - aber sind aus hässlichem Alu Naja, mit entsprechend geschultem Ohr ging ich dann zu ein paar Selbstbauern zum anhören. Feine Sachen dabei! Richtig überzeugt hat mich dann aber eine Hörsession bei Udo www.lautsprecherbau.de Während seine "kleineren" Modelle im Hoch/Mittelbereicht schon ganz ok waren, hat mir (und dem anderen Zuhörer) die Duetta die Socken ausgezogen! Ein ganz großer Favorit! Ein paar andere Verdächtige habe ich dann noch angehört - auch sehr imposante Sachen dabei, aber so liebevoll hat kein anderer mehr gespielt - besonders was Klassik, Gitarre, Gesang angeht. Mag sein dass es für Rock und Metal bessere Lautsprecher gibt, aber für meine Zweck glaube ich, gefunden zu haben was für mich passt. Stück für Stück möchte ich hier vom Aufbau berichten (habe schon vor ein paar Tagen angefangen) und freue mich auf Kommentare, Anregungen und Ideen. Und vielleicht kann der Bericht ja auch andere Anfänger ermutigen mit dem Selbstbau anzufangen Auf gehts [Beitrag von mty55 am 07. Mrz 2010, 12:06 bearbeitet] |
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mty55
Inventar |
#2 erstellt: 07. Mrz 2010, 11:59 | |||
BAUPLANERSTELLUNG Nachdem dann der Lautsprecher feststand, die große Frage: Wie soll er aussehen? Wo ich schon mal dabei bin, hatte ich übrigens auch beschlossen, einen passenden Center dazu zu entwerfen. Und siehe da: auch dazu hatte Udo was passendes in der Schublade noch ein bisschen die Maße angepasst, damit er auch in mein Billy Regal passt und die Optik zur Duetta hinkommt und los gehts. Nach intensiver Recherche nach verschiedenen Bauformen, in der es die Duetta schon gibt, habe ich mich für eine einteilige Version entschieden. Die ist zwar nach oben hin nicht so schön schlank, dafür aber einheitlich und weniger tief, da das Volumen im oberen Teil mit für den TT genutzt werden kann. Udo hatte mir einen Plan mitgegeben, den er mal für einen Nachbauer entworfen hatte, allerdings durfte der LS damals nicht tiefer als 40cm werden und sollte wegen der Frau so klein als irgend möglich sein. Neee! Wenn schon Duetta, dann mit dem Originalvolumen. Dementsprechend habe ich dann mal Excel angeworfen und eine Tabelle gebastelt, die einem die entsprechenden Breiten und Tiefen ausrechnet, wenn man die Höhe vorgibt. Heraus kam dabei: bei 110cm Höhe wird die gute 35cm breit und 40cm tief. Prima, in der Breite gibt es auch noch Furnier zu kaufen - und man spart sich das stückeln - für Hobbybauer mit wenig Werkzeug und Erfahrung sicherlich keine schlechte Idee. Für die Trennung zwischen Ober- und Unterteil habe ich mich für ein schräges Brett entschieden - das hilft stehende Wellen zu verringern und gibt noch ein wenig Stabilität. So wird sie dann aufgebaut: Die Gesamtansicht mit Center wird so: Auf Anfrage schicke ich gerne die Google Sketchup Datei und die Excel Berechnungstabelle weiter. Darin ist dann auch die genaue Stückliste für alle Bretter die man so braucht enthalten. einfach pm mit email Adresse schicken. PS: auch wenn der post eher den ganzen Weg zusammenfasst - die ganze Rechnerei hat doch ein paar Stunden verschlungen. Nicht zu unterschätzen das Ganze. Gleichzeitig habe ich dabei aber auch viel gelernt und es ist doch immer wieder eine Freude, wieder ein Stückchen weiter zu kommen. PPS: mehr Details zu den ganzen Berechnereien und eine riesige Liste an Tipps und Tricks von Udo hatte ich hier schon mal gepostet. [Beitrag von mty55 am 07. Mrz 2010, 12:06 bearbeitet] |
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herr_der_ringe
Inventar |
#3 erstellt: 07. Mrz 2010, 12:26 | |||
hy matthias, werde dein fred mit großem interesse verfolgen (kann es sein, daß dein HT immer noch so weit oben sitzt? oder hast du nur beim ketchup nicht nachgerührt? ) meine DU zieht sich noch, bin immer noch am material organisieren...halt eben auch eine kostenfrage |
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mty55
Inventar |
#4 erstellt: 07. Mrz 2010, 13:05 | |||
genau Irgendwann ist mal gut mit der Planerei... Die Fronten hab ich beim Speakerspace machen lassen - saucool! und der Abstand passt jetzt auch. Werd ich nach und nach schreiben, bin beim basteln naturgemäß schon etwas weiter als mit dem Tippen Was Deine Kosten angeht: mit dem mdf kannst Du doch schon mal loslegen - wo wirklich Kosten gespart werden können / ins unermessliche laufen ist das finish, aber das hat ja noch Zeit Ich habe Furnier für die Duettas und den Center für 70€ bekommen. Knallerpreis! Da hätte man auch ruckizucki das dreifache hinlatzen können... Naja, kommt aber noch nen Kilo Ponal dazu und Pattex außerdem... aber dazu später mehr Frohes Planen, auf das es bald heißt: |
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herr_der_ringe
Inventar |
#5 erstellt: 07. Mrz 2010, 13:20 | |||
du weisst doch: nicht die üblichen verdächtigen ich hab mir eher überlegt, ein provisorisches quick'n'dirty gehäuse aus mdf oder osb zu zimmern, damit sich die DU schon mal ein wenig warmlaufen kann |
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mty55
Inventar |
#6 erstellt: 07. Mrz 2010, 13:31 | |||
oh nein, ich erinnere mich... aber jau: mal eben eins in mdf hinhämmern kann nix schaden - vor allem kannst Du dann auch vergleichen. Obwohl - manchmal besser gar nicht herauszufinden ob der ganze Stress wirklich was gebracht hat warte immer noch auf einen ersten Hinweis im Versionsthread! |
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mty55
Inventar |
#7 erstellt: 08. Mrz 2010, 22:36 | |||
HOLZZUSCHNITT UND MATERIALIEN Jau, wie soll nu das ganze Holz vor die Hütte kommen? 22mm MDF sagte der Schöpfer, und so soll es nun sein. Vor Baumarktzuschnitten haben schon viele gewarnt, also habe ich mich entsprechend im Netz umgesehen. Auch die Frage: wie mache ich die Fräsungen zum versenken der Chassis? Klar, Oberfräsen gibt es manchmal chinesische für wenig Geld - aber ob die dann auch günstig und preiswert sind? Viel schlechtes drüber gelesen und dann folgenden Tipp bekommen: Speakerspace Da kann man einfach seine sKetchup-Datei hinschicken und bekommt ein Angebot. Zwei Optionen: entweder nur die Fronten fräsen lassen, oder die Luxusvariante: alles zuschneiden lassen, und dann mit Flachdübeln geliefert bekommen - angeblich nicht schwieriger als ein Puzzle zusammenzusetzen. Die Schallwände ohne Fräsung in Buche mpx hätten mich im Baumarkt 36€ gekostet. Mit Fräsung bei Speakerspace dann 68€. Da war die Entscheidung einfach! So gut wie ne CNC bekomm ich das sicher nicht mit meinem ersten Fräsversuch hin, zumal auch noch Schablonen etc. her müssten. Also: Fronten von Speakerspace. Das Gehäuse selbst allerdings käme im Paar auf 269,- statt 80,- Hat hier jemand was von Flachdübeln gesagt?! Wer braucht denn so was! Habe dann die restlichen Bretter im Baumarkt zuschneiden lassen. Hart an der Schmerzgrenze. die Schnitte nicht 90° sondern 89, Toleranzen von 1 mm etc. war alles mit dabei. Bei manchen Brettern haben sie auch vergessen, die Dicke vom Sägeblatt abzuziehen vom Maß... autsch autsch. Zum Glück hatte ich aber darauf bestanden, dass alle innen liegenden Bretter in einem Schnitt gemacht werden und entsprechend sind alle Fehler durchgängig und Luftdichte ist gewahrt. etwas nervig auch dass manche Platten ein wenig gebogen waren - kriegt man mit entsprechenden Gewichten aber auch hin. Den Winkel im Schnitt kann man so überlisten, dass man das Brett so einsetzt, dass es sich gegen eine Versteigung oder eine andere Wand "lehnt" - dann sitzt es wieder senkrecht und der kleine Spalt wird eh vom Leim gefüllt. Alles in allem sicherlich etwas Mehrarbeit gewesen, aber noch gut genug um zu sagen dass das Ergebnis wohl stimmen wird. Kann Baumarkt bedingt empfehlen - wenn man denen oft genug einbläut, dass es ordentlich werden muss. Mittlerweile waren dann auch die Fronten vom CNC da und es konnte losgehen Zuerst einmal den Center zum üben - kleine Flächen, kompakt und noch einfach durch die Gegend zu tragen. Davon dann mehr beim nächsten Post |
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relaxer
Neuling |
#8 erstellt: 08. Mrz 2010, 22:45 | |||
und auch ich werde dein Thema hier genau verfolgen ;-) und sobald ich loslegen kann, lege ich los mit meiner doku...ps. du hast ne email ;-) P.S.: wer hat ne gute adresse für schöne edelstahl schrauben, womit man die chassis einschrauben kann? Am liebsten metrisch mit kleinen Hülsen, die eingeklebt werden können? Danke [Beitrag von relaxer am 08. Mrz 2010, 22:49 bearbeitet] |
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mty55
Inventar |
#9 erstellt: 16. Mrz 2010, 16:59 | |||
VERLEIMUNG DER GEHÄUSE Hier sprechen Bilder wohl mehr als Worte... Ich habe mit dem Center angefangen - der ist weniger komplex als die auch nicht sehr schwierigen Duettas, aber ich konnte mich schon einmal an den Fugenleim den Udo empfohlen hat gewöhnen. Gebaut habe ich das Ganze ohne Schraubzwingen - das ist der Vorteil vom Fugenleim. Einfach eine Seitenwand auf den Küchentisch gelegt, Front drauf geleimt, dann den Deckel, die Rückwand und den Boden und die Versteifungen rein. Beim Deckel draufkleben kann ein wenig Gewicht von oben nicht schaden - so richtig plan war die MDF Platte aus dem Baumarkt nämlich nicht... Naja, ordentlich Leim, damit es auf beiden Seiten rausquatscht tut den Job dann schon. Beim Center blieb die Front frei, da da direkt die Schallwand von Speakerspace reinkommt, das aber erst nach dem Furnieren. Jetzt nur noch die Kanten ordentlich schleifen, damit später das Furnier auch überall aufliegt. Vorsichtshalber hatte ich in alle Richtungen einen halben mm überstehen lassen. Kanten schleifen geht immer - wenn das Brett aber zu kurz ist weil einer falsch gesägt hat muss man die gesamte angrenzende Oberfläche schleifen. Nein Danke! Entsprechend dann auch ähnliches mit der Duetta: etwas Arbeit war es, das Trennbrett zwischen Tief- und Mittelton so zu stichsägen und Bandschleifen, dass es die richtigen Winkel hat. Ganz genau ist es nicht geworden, aber wie gesagt - mit ordentlich Leim lässt sich viel auffüllen. Bei der zweiten habe ich dann nachträglich in den Spalt ein Gemisch aus Schleifstaub und Leim gespachtelt - Top! Viel besser als reiner Leim und hält auch ordentlich. übrigens: nicht vergessen, den Boden zu furnieren BEVOR der Reflexkanal reinkommt - sonst kommt man später nicht mehr dran. |
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Polenpatty
Stammgast |
#10 erstellt: 16. Mrz 2010, 17:37 | |||
Toller Lautsprecher... zweifelsohne! Jetzt bin ich nur noch gespannt auf dein Finish und auf das, was du zum Sound sagst!!! |
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mty55
Inventar |
#11 erstellt: 16. Mrz 2010, 18:49 | |||
Jau, auf den Sound bin ich auch gespannt... vor allem in den völlig zu kleinen Räumlichkeiten - aber das kommt davon, wenn man zukunftssicher bauen will Bei Udo klangen die Dinger (als 2teiler) allerdings phänomenal. Wenn meine nur halb so gut werden ists immer noch besser als alles was ich im Laden bis 3k€/Stck gehört hatte Finish wird ein Bergahorn - das Furnier liegt schon bereit Aber vorher noch mal ein bissle Kleben und Sägen und ne riesige Schleifaktion! Fürchte schon die Wut der Bad-Mitbenutzer... Kleiner Tipp für alle anderen: schwarze Wäsche vom Mitbewohner vorher abhängen... mach ich dann das nächste Mal auch |
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Polenpatty
Stammgast |
#12 erstellt: 16. Mrz 2010, 19:05 | |||
Ich spiele seit längerem auch mit dem Gedanken mit zu "verbessern". Ich war zunächst bei der SB36 hängen geblieben, werde aber wohl doch die Minuetta bauen... zukunftssicher ;-) Nach Ostern werd ich Udo mal besuchen und dann sehen wir weiter. Ich hab aber auch die Befürchtung, zu groß zu werden Gruss, PP |
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mty55
Inventar |
#13 erstellt: 17. Mrz 2010, 15:46 | |||
ABSCHLUSS GEHÄUSE Da kann man bitten und betteln, aber 100% gleich werden so Bretter nie. Also: einmal rundrum mit dem Bandschleifer - 120er papier draufgezogen und es wuppt nur so. Vorsicht: Bandschleifer pusten nach vorne ordentlich den Staub weg. Wenn man dann den ganzen Staub in der Duschwanne gesammelt hat und den Schleifer falsch hält, verteilt den Staub im ganzen Raum... Gesagt getan. Naja, aber jedenfalls ist das Ganze schön einheitlich geworden und überall eben genug um die Seitenwand willkommen zu heißen (auch hier: ordentlich Leim!) Nach dem Schleifen der Seiten prüft der Mitbewohner noch mal, ob alles auf einer Ebene liegt. Bevor dann die abschließende Seitenwand auf die Duetta kam, musste ich erst ein wenig Platz für die Töner schaffen. Die SChallwand wird zwar noch aufgeklebt - aber irgendwie muss der Schall ja auch in die LS kommen. Wichtig beim aussägen ist, dass man genug Platz für die Luft lässt, die irgendwie zwischen Magneten und Schallwand auch ins Innere des LS kommen will. Zum Sägen habe ich mich für die Stichsäge entschlossen. Fräse hab ich nicht - und nur für 2 LS eine kaufen fand ich doof. Also, ab in den Baumarkt, Stichsägeblatt für Kreisausschnitte gekauft, Stichsäge auf 45° eingestellt und so gesägt, dass das Loch nach hinten deutlich größer wird. Klar, dass ich dabei auch mal an dem Trennbrett hängengeblieben bin und ein Sägeblatt abgebrochen und das andere verbogen ist, aber die erste Duetta ist gelocht und das Ganze ist recht ansehnlich geworden. Stichsäge mit Kreisblatt definitiv empfehlenswert. Ich beim löchern Ein bisschen Verlust ist immer... Das Endprodukt von all der Staubproduktion Und drauf mit der Seitenwand - wenn ordentlich Leim in alle Richtungen rauskommt kann man sicher sein, dass hinterher alles dicht ist. nach ca. 5min mit einem Messer wegnehmen geht am Besten. Innen kann er ruhig drin bleiben. und jetzt das Ganze noch mal mit der zweiten Duetta... Soweit alles wie gehabt - mit einem Unterschied: die Front war ein bissle nach vorn gebogen. Das habe ich gemerkt, als das Bassreflexbrett nicht richtig reinpassen wollte. Aber mit ein paar Gürteln und kräftig ziehen hat sie sich auf 90° bringen lassen, und nach 24h ist dann der Leim ausgehärtet und hält alles so wie es sein soll. Nun kommt noch mal eine große Schleif - und Stichsägesession auf mich zu und dann kommt endlich die Kür: Furnieren... drückt die Daumen! |
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GREichi
Stammgast |
#14 erstellt: 17. Mrz 2010, 19:25 | |||
Da häng ich mich auch mal an, werd zwar wahrscheinlich nie eine Duetta bauen, bin mehr für die BlueNote, aber ich bin ein Udo-Fan und die Duetta find ich sehr interessant. Unverschämte Frage: Bist Du Single oder ist dein Freundin / Frau so tolerant. Ich hab damals beim Bau der Elip-2 freiwillig in eine etwas entfernte Werkstätte in der Verwandtschaft gewechselt, der Staub ist echt ein Problem in einer Wohnung. Wünsch Dir jedenfalls viel Spaß beim Bau und bin gespannt wie es weiter geht. Grüße, Günther |
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Polenpatty
Stammgast |
#15 erstellt: 18. Mrz 2010, 08:10 | |||
Vor allem bei MDF!!!!! Eckelzeugs |
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Cassie
Inventar |
#16 erstellt: 18. Mrz 2010, 10:24 | |||
Moin Schöner Baubericht bisher, bin gespannt wie es weiter geht. Das mit der Staubproduktion geht übrigens mit einer Fräse noch besser als mit dem Bandschleifer.... lg Cassie |
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mty55
Inventar |
#17 erstellt: 20. Mrz 2010, 12:13 | |||
WIDMUNG Dieser, mein 150. Post der mich zum Stammgast aufsteigen lässt, ist meiner Freundin gewidmet Danke! Jau, ich hab ein Riesenglück mit ihr!
soo, und jetzt gehen wir das Bad ausräumen - beide Duettas sind aufgebaut und alle überstehenden Kanten müssen geschliffen werden [Beitrag von mty55 am 20. Mrz 2010, 12:19 bearbeitet] |
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mty55
Inventar |
#18 erstellt: 22. Mrz 2010, 19:45 | |||
SCHLEIFEN *Hust* *keuch* *sprotz* würde es wohl bei Donald Duck heissen... Das nächste was nach all der Kleberei auf den Boxenbauer zukommt ist viel Schleifen. WICHTIG: Pflicht bei so Badezimmeraktionen sind: - Staubmaske - Ohrenstöpsel Gibt zwar ein paar Heinis hier im Forum, die sich für robust halten und denken "echte Männer" brauchen so nen Schutz nicht und Pattex ist gut für die Laune, aber Staub ist doof für die Lunge, man hat extrem schnell die NAse voll davon - und ein Badezimmer aht 4-5 Schallharte Wände. Der Sound vom Bandschleifer macht schnell was kaputt, und ich will meine Lautsprecher hinterher noch genießen können. Also: Stöpsel rein! Den Center hatte ich mangels Gerätschaft noch per Hand gemacht - und das ist am Ende auch der ordentlichste geworden. Nur: kostet unendlich Zeit und geht auf Muckies... dafür macht man auch öfter mal ne Pause und schiebt als Entschuldigung "mal kontrollieren" vor. Für die Großen hab ich dann nen Bandschleifer gehabt. Mit nem 60er Papier drauf ist das schon fast ein Hobel - schwupp ist das MDF in feinsten Staub verwandelt - aber man hat auch Ruck-Zuck zuviel weggenommen. Bei einer der Versteifungen innen haben mir auf einmal 3mm gefehlt - weil ich den Knaben ohne es zu merken schief gehalten hatte. Hab das Ganze dann mit einer Paste aus MDF Staub und Leim gefüllt und es hält wieder prima. hier noch mal eine Innenaufnahme von den letzten Verleimungen - immer genug nehmen! danach dann die letzte Leimaktion - diesmal mit Gurten zusätzlich zu den Gewichten und endlich: der Rohbau steht! allerdings noch einiges dran zu machen bevor dann furniert werden kann: und so 1-2mm standen rundum über. Ist auch zu empfehlen, denn manchmal waren die Bretter ein bissle kürzer als bestellt - und dann ist man froh, wenn man noch Reserve hatte. Noch eine Aufnahme vom Bad Aber dafür sehen jetzt alle Kanten so aus und ich bin bereit zum Furnieren. Dummerweise sind mir ein paar Kanten doch ein wenig schief geworden - aber es ist im mm-Bruchteilbereich und sollte nach dem Furnieren kaschiert sein. Wer das MDF direkt lackieren will sollte allerdings echt auf den Bandschleifer verzichten. Irgendwann muss man halt auch die Balance zwischen perfekt und realistisches Zeitinvestment finden... Pattex gegen Bügeleisen - wer wird gewinnen?! [Beitrag von mty55 am 22. Mrz 2010, 19:50 bearbeitet] |
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Schueler_
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 04. Apr 2010, 17:59 | |||
Also ich hab erst vor 2 wochen meine lancettas furniert (waren meine ersten lautsprecher die ich furniert habe) Hat bei mir alles super geklappt, man sollte jedoch vorher an einem reststück üben, was sicherlich bei beiden methoden zu empfeheln ist. edit: ganz vergessen^^... ich hab die bügelmethode angewandt [Beitrag von Schueler_ am 06. Apr 2010, 14:56 bearbeitet] |
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mty55
Inventar |
#20 erstellt: 08. Apr 2010, 13:49 | |||
FURNIEREN Der große Angstgegner: Furnieren Was kann man nicht alles über die Möglichkeit und Unmöglichkeit des Furnierens im Forum lesen, ja richtige Kriege sind zwischen den Vertretern von Bügelmethode versus Pattex entbrannt - Hausfrauen treten gegen Schnüffler an... Von all dem wollte ich mich nicht beirren lassen. Lackieren fand ich doof - und im Zweifel ist es sogar noch schwieriger einen ordentlichen Lack ohne Staub hinzubekommen als Furnier aufzukleben. Und Holz ist prima, also drauf damit. Ich habe doch tatsächlich bei Templin-Furnier ein wunderschönes Bergahorn bekommen - 16 Blatt zu 43*120cm für 70€ - das reicht für beide Duettas und den Center obendrein! Ich hab mich gefreut wie ein Schneekönig! Stückeln wollte ich das Furnier auf der Duetta nun wirklich nicht müssen - zurecht, wie sich später rausstellte. Den Anfang machte der Center - und zwar die Unterseite, quasi als Übungsbrettchen schön mit der Schaumstoffrolle das Furnier und die zu beklebende Fläche einrollen - dabei besonders die Kanten nicht übersehen Furnier nach ca. 15min Trocknungszeit auflegen und mit Schön heißem Bügeleisen auf Stufe 2 aufbügeln Da der Center tiefer als meine max 40cm Furnier ist, muss ich hier stückeln. Und schon das erste Lehrgeld bezahlt und zwar nen ganzen Sack voll... Fazit: Bügeln und Stückeln verträgt sich nicht! Also doch Pattex? ja, wenn man stückeln muss wohl schon - das versuche ich dann später - aber erst mal mit den einfachen Flächen weiter. Folgende Reihenfolge finde ich am sinnvollsten: - unten - hinten - Seiten - Front - Oben zwischen den Furniervorgängen muss man das überstehende Blatt abschleifen und die Kante wird dann entsprechend mit dem nächsten Blatt überklebt, so dass dann bei der Ansicht von oben keine Kanten sichtbar sind, und die nach vorne stehenden Kanten werden auch überdeckt. Außerdem kann man bei der Unterseite noch etwas großzügiger mit Fehlern sein, da die eh nicht sichtbar sein wird Mein Center wird aber trotzdem noch mal neu gemacht. Wie gesagt, mit der beschriebenen Methode ging es dann weiter. VORSICHT: irgend ein besonders schlauer Mensch hier im Forum hatte sich den Trick ausgedacht, das Furnier zuerst auf der Sichtseite anzufeuchten, damit es sich beim einleimen nicht so wellt. GANZ große Klasse, vielen Dank Durch das Wasser dehnt sich das Furnier gleichmäßig aus und beim Bügeln hat man dann schon fast die Garantie, dass es tief einreisst, wenn es sich wieder zusammenzieht. Die Methode mag vielleicht bei ner kleinen Brüllbox mit viel Glück mal klappen, aber mein eindeutiges Fazit: Finger weg!! soll sich ruhig einrollen das Furnier - aber auf jeden Fall so trocken wie möglich halten. Wer nass macht, kriegt Risse wie auf dem Bild. Wenn man das dann sein lässt wird es eine saubere Fläche: Der Center ist dann - bis auf die Ober und Unterseite - fertig gebügelt, für das Stückeln werde ich mich mit Pattex versuchen und berichte dann noch mal getrennt davon. Jetzt die Duettas! Erste Erfahrung hatte ich ja schon, aber 1,10m bügeln ist doch noch mal was anderes. Der Boden ging ruck zuck ohne Komplikationen. Dann der Versuch auf die ganze Länge. Irgendwo hatte ich gelesen, dass man in der Mitte anfangen soll - stimmt auch - und ich hab dann erst das mittlere Drittel furniert, dann oben dann unten. FEHLER! Das Furnier zieht sich zusammen und klappt dann an der Seite hoch - wenn man es dann mit dem Bügeleisen bezwingt, gibts ein lautes "KRACH" und so was kommt dabei raus honk. Der nächste Versuch dann mit Furnier beschweren solange nicht drauf gebügelt wird um ein hochklappen zu verhindern. Schon besser, es gab nur wenige kleine Risse, aber immer noch nicht das was ich will. Noch mal ein wenig nachgedacht und dann kam die Erleuchtung. Eigentlich logisch, aber da war ich wohl betriebsblind. Vielleicht lag es auch daran, dass ich ein quadratisches Stück Backpapier untergelegt hatte und einfach der vorgegebenen Fläche ohne nachzudenken gefolgt bin.. Fazit: Das Furnier zieht sich entlang der Maserung zusammen, wenn die Flüssigkeit aus dem Leim rausgebügelt wird. Entsprechend muss man also mittig anfangen und AUF DIE GANZE LÄNGE entlang der Maserung bügeln! Zur Sicherheit hatte ich dann die Kanten auch noch mit Tapezierklebeband versteift, damit die sich nicht ausdehnen können und damit wirds dann astrein. Wenn das Furnier aufgeklebt ist, hat es sich ausgezahlt, erst mal das überstehende Furnier bis auf 1mm abzuschneiden. zu dem Zweck lege ich ein Brett auf das Furnier, ein Stahllineal wird hochkant angesetzt und dann vorsichtig mit dem Abbrechmesser geschnitten. Das Stahllineal sorgt dafür, dass man nicht ganz an der Kante schneidet - das Messer folgt nämlich gerne mal der Maserung bzw. franst die Stirnseite ein wenig aus ,daher muss noch etwas "Reserve" bleiben, die dann abgeschliffen wird. Beim schneiden nur wenig Druck ausüben, lieber ca. 5 Mal entlangschneiden bis es ganz durch ist. Danach müssen die Kanten mit einem harten Schleifklotz und 100er Schleifpapier abgeschliffen werden. Mehr dazu gibts auch noch bei Udo's Seite oder hier im Forum, wichtige Punkte die ich gelernt habe hier noch mal: * Furnier NICHT nass machen, lieber einrollen lassen * Stückeln geht mit der Bügelmethode NICHT gut * Backpapier unterlegen * entlang der Maserung arbeiten, und zwar auf der ganzen Strecke. * Kann nix schaden, die Stirnseite mit Tapezierklebeband zu fixieren bevor man einleimt * Besonders auf die Kanten achten und zum Schluss noch mal mit leichter Schrägstellung des Bügeleisens richtig fest machen * Falls sich ein Riss bildet: Bügeleisen weg! je mehr man dran rummacht, desto trockener - und schlimmer wirds * Wenn ein Riss startet, wächst er oftmals noch etwas weiter. Das kann man verhindern, indem man den Riss leicht nass macht. Dadurch dehnt sich das Holz wieder und es reisst nicht mehr weiter. Wichtig: auf keinen Fall nass machen wenn die Stelle noch gebögelt werden muss. So, und jetzt noch ein paar Bilder vom Ergebnis. Alles in allem bin ich recht zufrieden. Die Risse hätten sich vermeiden lassen - aber hinterher ist man immer schlauer, und zum Glück ist es nur die Rückseite der Duetta, die sieht man nicht, und zusätzlich ist es unten, ich kann also mit den LS Kabeln noch zusätzlich kaschieren. Verbrauch: Viele Nerven, ein paar mal an den Kopf gehauen, aber vor allem LEIM!! Alles in allem kann ich die Bügelmetode empfehlen - auch für sehr große Lautsprecher, solange man nicht stückeln muss. Pattex muss ich mir nicht geben, wenn es nicht unbedingt sein muss. Ich habe ihn für die Seiten des Reflexkanals benutzt, aber das war schon nervig. Bin mal gespannt wie der mir in den Kopf steigt, wenn ich noch den Center oben und unten damit bearbeite... So, jetzt gehts bald mit dem Schleifen los... würde mich über ein paar Erfahrungen zum Finish freuen. Welches Öl nehmt ihr? Oder besser Wachs? Klarlack will ich vermeiden, denke dass ich die LS schon vor Wasser schützen kann. PS: 3 der Furnierblätter sind während der Lagerung eingerissen, eins ist mir beim schneiden gerissen - also ordentlich Reserve einplanen - meine 16 Blatt haben grade so gereicht. PPS: Udo, keine Ahnung was Du für eine Wunderfeile hast - aber bei mir gab das nix ordentliches. Vielleicht muss ich meine noch ein bisschen rosten lassen. Bis dahin mache ich weiter mit 100er Schleifpapier und einem Stück Granit als Schleifklotz [Beitrag von mty55 am 08. Apr 2010, 14:02 bearbeitet] |
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Polenpatty
Stammgast |
#21 erstellt: 08. Apr 2010, 14:43 | |||
Großes Lob für deine bisherigen Ausführungen!!!! Meine Erfahrungen mit der Bearbeitung von Furnier sind ganz ähnlich... besonders das zusammenziehen ist schon nervig! Wenn abber gestückelt werden muss, dann lasse ich die Blätter um 1-2mm überlappen (mit dem Maserverlauf). Ziehen sich die Blätter nun zusammen, dann hab ich durch die Überlappung eine kleine Reserve, sodass keine Lücken entstehen. Was am Ende noch übersteht/überlappt wird vorsichtig weggeschliffen! Zur Oberflächenbearbeitung: Ich arbeite sehr gerne mit Clou Hartwachsöl... Dazu wird die Oberfläche mit 200 Papier geschliffen. Das Öl wird gleichmässig deckend (nicht zu dick) mit einem Pinsel aufgetragen. Nach 24Stunden wird die Oberfläche mit feinem Papier (300) wieder geglättet und erneut mit dem Öl eingepinselt. Nach dem nächsten Trocknen wird wieder glattgeschliffen und anschließend Öl mit einem Tuch "einmassiert" (so nette es meine Madame). Dazu wickle ich ein Baumwolltuch (t-Shirt o.ä.) um Zeige und Mittelfinger, feuchte es mit dem Öl an und reibe es entlang der Maserung in das Holz. Das lasse ich wieder trocknen und schleife es mit 400 Papier glatt. Den Vorgang mit dem einmassieren wiederhole ich min. 2 mal (lieber öfter!). Die Oberfläche wird dann leicht glänzend, schön glatt und widerstandfähig. (siehe http://s1.directupload.net/file/d/2047/ehagfx78_jpg.htm) Ich habe es auch schon mit Wachs von einem befreundetem Tischler versucht, fand die Verarbeitung aber noch mühsamer und das Ergebnis nicht wirklich besser. Hoffe es hat dir geholfen! Grüsse, PP |
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herr_der_ringe
Inventar |
#22 erstellt: 08. Apr 2010, 20:10 | |||
hallo matthias
stückeln sollte kein problem sein - sofern man ein schlichtes furnierbild hat oder genügend "überlänge". auch der tip mit dem abkleben ist gut saubere + gerade kante ist natürlich pflicht, die einzelnen furnierblätter am besten mit furnierpapier zusammenkleben (geht hinterher mittels wasser wieder weg, so etwa als wärs ne briefmarke) bügeln dann von der fuge aus... (und es ist halt doch keine furnierpresse... ) vielleicht schaffst du es hier, mit nem scharfen skalpell ein stück mit etwa identischen furnierbild auszuschneiden? => einpassen, einleimen (pressen), vorsichtig schleifen vorab mal an nem abfallstück üben + viel glück dabei! |
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baerchen.aus.hl
Inventar |
#23 erstellt: 15. Apr 2010, 07:13 | |||
Das Furnieren hast Du doch gut hinbekommen.... Für den Fall das Du dir auch noch Rearlautsprecher baust und dort beim Furnier auch wieder stücken musst, gehe vorher zum örtlichen Fachhandel und kaufe dir eine Rolle Furnierklebeband. Das ist praktisch eine endloslange Briefmarke und funktioniert auch so. Anfeuchten und mit kurzen Stücken die Blätter erst quer und dann längst verkleben. Wird nach dem Aufbügeln einfach mit einem nassen Lappen wieder abgeweicht..... Die Tischler machen das schon seit urzeiten so..... [Beitrag von baerchen.aus.hl am 15. Apr 2010, 07:27 bearbeitet] |
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georgy
Inventar |
#24 erstellt: 15. Apr 2010, 07:17 | |||
Muss ich ausprobieren, mal schauen was die Post dazu sagt. Bärchens Tipp ist echt gut, bloss kein anderes Klebeband nehmen. |
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baerchen.aus.hl
Inventar |
#25 erstellt: 15. Apr 2010, 07:26 | |||
gna gna gna damit war na klar die Klebetechnik gemeint |
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mty55
Inventar |
#26 erstellt: 15. Apr 2010, 12:17 | |||
moin zusammen, vielen Dank für die Tipps und Tricks soweit!
dankedanke! Aber der Center ist noch weit von perfekt entfernt und die Duetta hat an der Rückseite noch 2 Risse - das muss noch besser werden ansonsten bin ich aber schon sehr froh mit dem Ergebnis - die großen Flächen vor denen mich viele gewarnt haben haben prima funktioniert - als ich endlich die Tricks raushatte Klar dass mein Probestück Center dabei gelitten hat Ich hab jetzt den Center an der Oberseite wo es so arg gerissen war mit Pattex furniert - der letzte Sch***... will ich möglichst vermeiden. Wellenbildung, Kanten lassen sich nicht ordentlich abschleifen, und wie man den Stinkekleb gleichmäßig auf 45*55cm verteilt hab ich auch nicht rausgefunden. Furnierklebebriefmarken sind aber prima. Hab ich in der Schreinerei um die Ecke 2m von geschenkt bekommen und hab denen dafür was in die Kaffeekasse gesteckt. Die andere große Seite wo ich stückeln muss werd ich jetzt trotz allen Misstrauens bügeln - an der Kante anfangen hat mich überzeugt, das könnte klappen. Un schlimmer als Pattex ists bestimmt nicht. Ich möchte allerdings eine Seite auch noch mal neu furnieren, da die zu viele Risse bekommen hat (wie gesagt ist Furnier nass machen eine ziemlich doofe Idee) Frage: hat schon mal jemand mit der Bügelmethode auf aufgebügeltes Furnier noch mal eine Schicht drüber gesetzt? Klappt das? Oder lieber die vorige Schicht runter machen? Was mache ich dann mit dem Leim, der zurückbleibt? einfach mehr Leim draufrollen? Denn schleifen wird sich das Zeug eher nicht lassen wollen... Liebe Grüße! PS: Die Idee mit der Intarsienarbeit ist gut - werd ich probieren. danke an den Ringherren [Beitrag von mty55 am 15. Apr 2010, 12:24 bearbeitet] |
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baerchen.aus.hl
Inventar |
#27 erstellt: 15. Apr 2010, 12:33 | |||
Furnier nass machen bringt nicht viel. Lege es an einer sauberen Stelle in der Garage für einige Tage auf den nackten Betonboden. Der Beton ist durch den Temperaturabfall an der Oberfläche immer etwas feucht. So kann das Furnier in Ruhe Feuchte ziehen. Nach 1-2 Tagen kann man das Furnier mit einer Spanplatte beschweren.... edit Also ich würde das alte Furnier entfernen. Ich bin mir bin nicht sicher, ob die erste Schicht eine erneute thermische Behandlung überstehen würde.... Was Kontaktkleber anbelangt; so habe ich von einem Bekannten den Tip bekommen nicht mit Pattex sondern mit Korkkontaktkleber zu arbeiten . Dieser würde nicht so extrem Stinken und sich besser verarbeiten lassen. Ob es stimmt weiß ich nicht, ich habe es noch nicht ausprobiert.... [Beitrag von baerchen.aus.hl am 15. Apr 2010, 14:08 bearbeitet] |
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mty55
Inventar |
#28 erstellt: 15. Apr 2010, 14:38 | |||
Doch. Es reisst beim Bügeln großflächig ein, auch völlig unmotiviert an Stellen mitten auf dem LS - manches tritt erst nach mehreren Tagen auf... Daher: weder mit Schwamm noch mit Garage feucht machen ist mein persönliches Fazit... Auf jeden Fall ist mein Bergahorn extrem wasserscheu.
Hmmm - den Gedanken mit der thermik hatte ich auch schon - würde aber gerne Erfahrung aus erster Hand dazu hören. Hast Du schon mal Furnier entfernt und danach wieder furniert? Da hab ich Bedenken was der Ponal macht, wenn man ihn neu überstreicht Liebe Grüße [Beitrag von mty55 am 15. Apr 2010, 14:39 bearbeitet] |
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baerchen.aus.hl
Inventar |
#29 erstellt: 15. Apr 2010, 15:10 | |||
Wenn Weißleim durchgehärtet ist, ist er temperaturbeständig bis zur Zerstörung. Will heißen, bei einer bestimmten Temperatur geht er einfach kaputt und das wars. Man kann ihn, so paradox es klingt, mit dem Bügeleisen Stück für Stück wieder erhitzen und damit zerstören. Das Furnier geht dabei auch über die Wupper. Das Abbügeln von Furnier ist in der Holzwurmpraxis eigentlich nicht üblich. Da wird es abgehobelt oder abgeschliffen(Handbandschleifer mit 40er Körnung und eins zwei drei ist das Furnier unten). Aber bei mit Resopalplatten beschichteten Platten habe ich das Abbügeln schon praktiziert. Alternative. Probier das doppelte Furnieren mit der Bügelmethode an einem Probestück aus. Sollte es klappen, würde ich aber am Center die Risse im Furnier vor dem erneuten Furnieren zuspachteln... Das das Furnier auch beim Nassmachen und anschließenden sofortigen Bügeln reist ist klar. Das Holz hat gar keine Zeit Feuchtigkeit zu ziehen..... |
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mortiferum
Ist häufiger hier |
#30 erstellt: 15. Apr 2010, 16:13 | |||
ich verfolge nun auch schon gespannt den fred... und frage mich, wieso du nicht die teile vorm zusammenbauen furnierst? |
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baerchen.aus.hl
Inventar |
#31 erstellt: 15. Apr 2010, 16:34 | |||
Nun, das hat einen ganz einfachen Grund. Beim Furnieren vor dem Zusammenbau muss Du auch die Kanten furnieren oder mit Anleimern versehen. Ferner muss man dann beim Gehäusebau viel präziser Arbeiten. Mit einer Präzision, die den meisten Heimwerken mit ihren Möglichkeiten stehend freihändig auf dem Küchentisch nicht zur Verfügung steht... [Beitrag von baerchen.aus.hl am 15. Apr 2010, 18:28 bearbeitet] |
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mortiferum
Ist häufiger hier |
#32 erstellt: 15. Apr 2010, 16:37 | |||
mhh... ok, das is natürlich en argument. ich baue die kasten eh immer komplett auf gehrung zusammen. daher hab ich keine sichtbaren kanten. |
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baerchen.aus.hl
Inventar |
#33 erstellt: 15. Apr 2010, 18:15 | |||
Ja. das kann man machen, wenn man eine Tischfräse oder eine Präzisionssäge hat. Aber mach das mal 100% sauber mit einer "Handkreische" oder einer "Stichelsäge" stehend freihändig auf zwei Böcken. [Beitrag von baerchen.aus.hl am 15. Apr 2010, 18:24 bearbeitet] |
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mortiferum
Ist häufiger hier |
#34 erstellt: 15. Apr 2010, 18:19 | |||
also ich würd mich da auch gern anbieten *g* falls jemand hier aus meiner gegend is,... mir macht der kram da spaß und wenn ich jemandem helfen kann.... kein problem. auch gerade wenns um das thema "furnieren" oder "lackieren" geht. und vll kann mich derjenige auch mal in die "kunst des berechnens" einweisen |
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baerchen.aus.hl
Inventar |
#35 erstellt: 15. Apr 2010, 18:29 | |||
Was möchtest Du denn berechnen? |
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georgy
Inventar |
#36 erstellt: 15. Apr 2010, 18:31 | |||
Das wäre mal was, tausche Trichterzinkung gegen Weichenentwicklung. |
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mortiferum
Ist häufiger hier |
#37 erstellt: 15. Apr 2010, 18:34 | |||
is das hier nich en bissel OT? nich das das krach mit den mods gibt *g* naja wie gesagt, ich hab bis jetzt immer nur nach plan gebaut für nen gewerblichen lautsprecherbauer.... und mein erstes paar boxen die ich für mich selbst gebaut hatte, waren auch nur en nachbau. Wollt mich aber in der form und größe gern selbst verwirklichen *g* weiß aber nich wie ich da anfangen soll... bzw welche hardware ich brauch.... von der frequenzweiche will ich gar nich erst reden.... |
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mty55
Inventar |
#38 erstellt: 15. Apr 2010, 18:34 | |||
soo, nach den diversen Kommentaren hier und anderswo * nicht runterbügeln * schleifen gibt Schmiere und der Leim geht nie mehr ab * Nimm doch nen Elektrohobel (habsch nicht) hab ich mich entschlossen, eine zweite Schicht Furnier drüber zu bügeln. Ich hab noch Reserve und kann zur Not immer noch beide Schichten abmachen und dann eine ganz neue draufsetzen. Mal schaun was passiert, werde drüber berichten so, Leimwecker piept - zurück zum Bügeleisen |
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baerchen.aus.hl
Inventar |
#39 erstellt: 15. Apr 2010, 19:03 | |||
Du meinst Schwalbenschwanzzinkung?Am besten noch nach alter Tradition von Hand angefertigt? PS: mein 6666 Beitrag.... |
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georgy
Inventar |
#40 erstellt: 15. Apr 2010, 19:07 | |||
Offene Zinkung wie in deinem Beispiel wäre die einfachste Variante (abgesehen von Fingerzinken), Trichterzinken sind das Schwierigste. Hab ich allerdings auch vor 15 Jahren zum letzten mal gemacht. Glückwunsch |
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mortiferum
Ist häufiger hier |
#41 erstellt: 15. Apr 2010, 19:12 | |||
ja, trichterzinken machen noch mehr spaß |
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georgy
Inventar |
#42 erstellt: 15. Apr 2010, 19:16 | |||
Hoffentlich ist Matthias gleich fertig, sonst gibts hier nur noch off topic. [Beitrag von georgy am 15. Apr 2010, 19:16 bearbeitet] |
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baerchen.aus.hl
Inventar |
#43 erstellt: 15. Apr 2010, 19:34 | |||
Jetzt weiß ich was Du meinst...Schmiegenzinkung haben wir das genannt..... Damit hab ich mich zuletzt vor 30 Jahren in Lehre rumgequält.... |
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georgy
Inventar |
#44 erstellt: 15. Apr 2010, 19:46 | |||
Lehre hab ich keine gemacht, den Gesellenbrief gabs trotzdem. |
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baerchen.aus.hl
Inventar |
#45 erstellt: 15. Apr 2010, 20:01 | |||
Mag sein.... ich habe gerade nur über den Satz nachgedacht! Ist das jetzt tatsächlich schon 30 Jahre her das ich meine Lehre bekann? Mir kommt es so vor als wäre das gestern gewesen.....Aber es war 1980...... die Zeit rennt...... [Beitrag von baerchen.aus.hl am 15. Apr 2010, 20:02 bearbeitet] |
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mty55
Inventar |
#46 erstellt: 15. Apr 2010, 20:01 | |||
wenns zu schlimm wird, melde ich das an nen Moderator weiter Georgy, kennst Du einen? der könnte euch dann gleich hier hin verschieben... [Beitrag von mty55 am 15. Apr 2010, 20:03 bearbeitet] |
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georgy
Inventar |
#47 erstellt: 15. Apr 2010, 20:04 | |||
Nö, dazu müsste der Mod mehr Macht haben. Hier passt es doch ganz gut. |
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herr_der_ringe
Inventar |
#48 erstellt: 15. Apr 2010, 21:33 | |||
hy matthias, wir hatten in meinem ehemaligen betrieb das furnier im keller gelagert, damit es nicht zu trocken wurde - kommt den bedingungen auf dem garagenboden übrigens sehr nahe gerissen ist hier übrigens nichts |
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mortiferum
Ist häufiger hier |
#49 erstellt: 16. Apr 2010, 07:25 | |||
furnier wird kühl, dunkel und bei einer hohen luftfeuchte gelagert... aber wenn das furnier einmal drauf ist... ist es drauf. da bringt weder anfeuchten was noch warm machen...... dir bleiben nur 2 möglichkeiten: entweder drüber furnieren (wie du es ja getan hast) oder abschleifen. wobei ich die 2. möglichkeit ohne eine breitbandschleifmaschine nicht machen würde, weil du dir dadurch die plattenoberfläche versaust. ach nee... gibt noch ne 3. möglichkeit füllern und lackieren |
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mty55
Inventar |
#50 erstellt: 20. Apr 2010, 09:43 | |||
FURNIEREN II So, letzte Woche wurde ich endlich fertig mit der Furniererei Beim Center hatte ich den Deckel, der stark eingerissen war einfach noch mal furniert - hatte mich weil ich stückeln musste für Pattex entschieden - ganz dumme Idee! Ich bin bekehrt und bekenne mich jetzt eindeutig zur Bügelfraktion. Diese Stinkeklebepaste hab ich nicht gleichmäßig verteilt bekommen - mit mehr Übung wäre es vielleicht gegangen - aber wofür, wenn das bügeln doch prima klappt. Hab auch mit Furnierklebeband gestückelt - sehr sauber geworden. Die Unterseite mit Pattex ist recht wellig und da die Klebefläche elastisch blieb, hab ich die Kanten auch nicht sauber geschliffen bekommen, wahrscheinlich hab ich mir ne Technik angewöhnt, die nur mit Ponal Verklebungen klappt. Die Oberseite hab ich dann gebügelt und alles prima Noch mal zur Erinnerung: DAS passiert wenn man Furnier vor der Verarbeitung nicht trocken lässt Ich hab einfach drüber furniert (nachdem ich die Risse mit Holzpaste gespachtelt hatte). So klappt das stückeln prima: 1) Saubere Schnittkante, so dass die beiden Stücke exakt zusammenpassen. Folgender Trick: beide Furnierstücke übereinanderlegen, so dass sie ca. 1cm überlappen, dann beide gleichzeitig schneiden am Besten ging das wenn ich es mit einem Stahllineal festgezwungen habe, sonst verrutscht alles beim Schneiden. Merken, wo sie übereinander lagen, da es sonst bei den minimalen Abweichungen die entstehen kleine Spalten gibt. Wirklich gebracht hat es aber, das Furnier an der Schnittkante mit 45° anzufasen, einfach mit 100er Schleifpapier. Dann kann man es ein wenig überlappen lassen, mit Furnierklebeband fixieren, aufbügeln (von der Stückelung aus) und dann die 0,1mm die von der Überlappung übrig sind abschleifen. Bin sehr froh mit dem Ergebnis - hätte nie gedacht, dass das so sauber werden kann. Ein paar Bilder: Furnier überlappt und gezwungen, so lässt es sich wirklich gleich schneiden (mehr als 99% grade Schnitte bei Furnier sind fast Illusion, daher sollte es gleich schief werden) Furnierklebeband ist prima! Das Ergebnis Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Furnier - auch wenn es ein paar kleine Stellen gibt, die nicht perfekt sind, sind doch viele Unkenrufe (so groß geht nicht ohne Presse etc.) übertrieben gewesen. Ein bissle Lehrgeld war dabei - bloß Furnier als Reserve bestellen! Nach ein paar Wochen haben sich noch hie und da kleine Microrisse gebildet - aber außer mir scheint die niemand zu sehen, passt also. Furnier? Gerne Wieder! Danke an Templin für tolles Bergahorn mit 40cm Breite, danke an alle Tippgeber und Gruß an die Bügelfraktion PS: War ja doch etwas ungeduldig und musste dann mal ausprobieren wie die Duetta wohl fertig aussehen wird: [Beitrag von mty55 am 21. Apr 2010, 12:32 bearbeitet] |
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mty55
Inventar |
#51 erstellt: 21. Apr 2010, 12:35 | |||
moin zusammen - mal ne kurze Frage: hat jemand Erfahrung mit Osmo Hartwachsöl high solid? Womit tragt ihr es auf, wie schleift ihr vorher und dazwischen, wie oft behandeln und womit zum Schluss polieren? danke und ab zum Duetta schleifen... |
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