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Projektvorstellung Betthorn bzw Couchhorm+A -A |
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Autor |
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Odessa_HP
Ist häufiger hier |
00:34
![]() |
#1
erstellt: 09. Aug 2020, |
Hallo, wie angekündigt, möchte ich nach langer Zeit endlich den Abschluss des Couchhorns vorstellen. Dies nur als Resonanzthread für andere Nachbauer, über Klang & Wirkung äußere ich mich nur kurz, da mir die Messtechnik fehlt um mehr als einen subjektiven Eindruck zu vermitteln. Geplant war, wie in ![]() Mit dieser Option ergab sich für mich die Gelegenheit, die Tiefbassunterstützung des Viech-Heimkinos abzuschließen, indem man den Viechern (2x Front, 1x Center flach, 7x Rear mit jeweils SICA Z004951) ein Basshorn dazu stellt, dass in Sachen Wirkungsgrad mithalten kann. So fiel die Entscheidung im Endeffekt auf das im Forum diskutierte Betthorn (von Lionking, wenn ich mich recht entsinne), CineMark gab mir hier ebenfalls Unterstützung, da ich wusste, er hatte sie definitiv nachgebaut. Als Treiber nahm ich den Eminence Kappa 15LF in 8 Ohm. Gebaut wurde mit 21mm Multiplex, nötig waren am Ende etwa 11qm. Verleimt wurde mit PU-Leim statt Weißleim, auch wenn die Quelleigenschaften keine akustische Abdichtung bringt. Das Terminal habe ich in den druckfreien Raum über dem Treiber installiert, da ich dort am einfachten rankomme und hier am wenigstens Kabel im Hornverlauf liegen. Der Bau selbst in für geübte Selbstbauer kein Problem, die Bemaßung ist verständlich, wenn auch nicht 100% korrekt - aber ich hatte mehrere PDF´s nach meiner Recherche, die wohl unterschiedliche Versionen während der Planung zeigten. Ich hatte mir hauptsächlich Gedanken gemacht, wie man wieder an das Chassis kommt, sollte das mal getauscht werden sollen. Den Aufwand einer Revisionsklappe habe ich verworfen und stattdessen die gesamte Deckplatte mittels Dichtstreifen verschraubt. Zwar muss ich den Couchteil demontieren, bevor ich den Deckel abschrauben könnte, aber das wäre eine Sache von 5 Minuten, darauf hatte ich beim Couchbau geachtet. Um dass Chassis bei geöffnetem Deckel zu entnehmen, könnte man entweder die Verschraubung des Chassis selbst lösen (mit Einschlagmuttern gekontert) oder, sollten Schraubköpfe nicht wollen, könnte man auch die Schallwand vom Trägerbrett abschrauben, welches ebenfalls durch Einschlagmuttern gekontert sind. Dieses ist weder mit der Bodenplatte verleimt und nur am Deckel verschraubt. Die Maße des Horns sind 2000x1000x500mm. Nach dem Bau wurde die Sitzfläche auf insgesamt 1700mm verlängert, so dass sich eine Sitz- und Liegefläche der Couch von 2000mm Breite auf 1700mm Länge ergab, wovon aber 300mm durch die Rückenlehne abgezogen werden muss. Sämtliche Balken wurden gehobelt und die Kanten gerundet; im Arm- und Rückenlehnenbereich freundliche r10mm. Um den Bericht nicht unnötig in die Länge zu ziehen, immerhin handelt es sich um ein Hifi-Forum und nicht um ein Möbelbauforum, wurde die Rückenlehne mit Jutebändern verstrebt, die Armlehnen mit Polsterschaumstoff und dem später sichtbaren Möbelstoff bezogen. Die Liegefläche besteht aus 80mm mittelfestem Polsterschaum, die Rückenlehne aus 70mm mittelweichem Polsterschaum. Umrandet wurde mittels lasierten Leimholzbrettern in einer Höhe, dass die Liegefläche nicht rutschen könnte. Zudem wurden sie genutzt um das Ganze einzufassen und die Technik in der Rückenlehne zu verstecken (USB-Ladedose, versenkbare Steckdose, Ablagefächer, etc.). Einen Getränkekühlschrank habe ich unter die Ablage zwischen Couch und Wand eingebaut, alles per Funk fernbedienbar und zusätzlich über einen Schalter in der Wand stromlos zu machen. Die Kabel verlaufen durch die beiden Balken, welche ich gehobelt habe und eine Nut eingefräst habe, in die ich je ein Leerrohr für Strom und eins für das Lautsprecherkabel verspachtelt habe. Die Kabel verlaufen dann weiter durch die abgehängte Decke durch Leerrohre. Unter der Decke bzw unter den Akustikpanelen sitzen die restlichen Rearlautsprecher. Die Verkabelung geht dann hinter die Trockenbauwand des Fernsehers und laufen hier beim AVR zusammen. Die Lautsprecherkabel der insgesamt 4 Subwooferplätze (1x Front rechts, 1x Front links, 1x Raummitte, 1x Ende des Raums) laufen in einem Technik"raum" zusammen, indem die Verstärker (2x Reckhorn A408, 1x A802, 1x Mivoc AM80) laufen. Wozu vier? Ganz einfach, ich baue und teste gerne Subwoofer und habe früh Verkabelung und Plätze dafür reserviert und kann sie nun nach Lust und Laune hören und experimentieren. Wie eingangs erwähnt, fehlt mir die Messausrüstung, weshalb ich mich nach Gehör orientiere. Und das macht vermutlich am meisten Spaß. Einige der Subwoofer "klangen" nicht im Wohnzimmer - also konnten sie weg. Andere dagegen machten für sich genommen, oder bei bestimmter Musik, oder in bestimmten Kombinationen richtig Spaß, weshalb sie blieben. Gut, genug des Ausflugs nach dem persönlichen Bassgeschmack. Bevor ich die Bilder am Ende des Bauberichts einfüge, noch zwei Worte. Zum einen, der Baubericht soll bitte nicht zu persönlichen Diskussionen über den Sinn und Unsinn solcher Subwoofer im Wohnbereich motivieren. In anderen Foren und Seiten musste ich während der Recherchen so einiges an Negativem lesen. Zu wenig Raum für so ein Horn, keinen Tiefbassnutzen unter 30Hz trotz seiner Größe, zu basslastig ist auch nicht gut etc etc Wer die Möglichkeit hat, so ein Teil zu hören und dann noch die Möglichkeit hat, es zu bauen, sollte es tun. Im schlimmsten Fall ist man aufgrund der schieren Größe enttäuscht, weil man Weltuntergang erwartet. Dann hat man Spaß am Bau gehabt und das Ganze wieder in einen Bretterstapel zu verwandeln geht schneller als der Bau ![]() Zum anderen der Klang, den ich wie geschrieben, nur subjektiv teilen will. Ich hatte schon vor dem Bau mehr als zufriedenstellenden Bass und ging ohne große Erwartung hinein. Ich hätte statt des Horns auch 4 potente PA-Bässe... oder oder oder darunter stellen können, aber ich wollte es. Nachdem alles fertig gebaut war, setze ich mich hin, stellte die Übergangsfrequenzen der Bässe ein bzw stimmte sie aufeinander ab und (nachdem ein Kabeldefekt mich schon zum verzweifeln brachte) konnte endlich das Heimkino anwerfen, mit Unterstützung eines Bethorns. Musik war zum testen eigentlich irrelevant, da ich Rock und Metal und großer Lautstärke höre und da musste ich mir um Schalldruck keine Sorgen machen. Der erste Film war der "neue" Stephen King "Doctor Sleeps". Nachdem ich das Buch gelesen hatte, wollte ich die Umsetzung sehen. Es gibt kaum Szenen in diesem Film, um das Horn zu testen ![]() Einen Tag später sollte des "Der Unsichtbare" sein. Hier direkt am Anfang, eine Szene in einem Haus am Meer. Die Wellen brechen sich unentwegt. Es wird auch durch den physischen Druck, den man nun nicht nur über die Ohren wahrnimmt, einfach ein anderer Film. Ich will nicht sagen, ich habe noch nie so einen druckvollen Bass erlebt. Vor Corona sind wir im Zweiwochenrythmus auf Konzerten und Festivals. Das sind andere Dimensionen, um das mal zu relativieren. Und ja, mir fehlt noch immer der Tick Richtung 20Hz. Weniger bei Filmen selbst, sondern eher während der Filmmusik, bei Livekonzerten auf DVD etc., man hat häufig die Situation, dass man entgegen vieler Meinungen deutlich unter 30Hz fällt. In diese Richtung werde ich noch arbeiten, wieder testweise und vielleicht dann aber auch für immer ![]() Wer spezifisch Fragen zum Bau hat und nicht zur Berechnung oder anderen Maßen - immer her damit. Ich habe es nicht selbst berechnet, nur nachgebaut und könnte auch nichts dazu beitragen, Maße umzurechnen. Hier zunächst Bilder der Mitspieler: Das Viech im Nachbau von Cyburgs, nur mit SICA Z004951 Chassis und doppelter Schallwand: ![]() ![]() ![]() Der dazu passende flache Center mit dem gleichen Chassis: ![]() ![]() Und hier die Bilder zum viel zu langen Einführungstext: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Schönen Gruß Timo |
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