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Stockhausen, Karlheinz: Musikgenie oder esoterischer Selbstdarsteller?+A -A |
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Autor |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#1 erstellt: 29. Apr 2004, 14:47 | ||
So, ich wollte doch auch mal so eine schöne Thread-Überschrift im Stil von Alfred voranstellen. Aber im Ernst: Mir ist schon des öfteren aufgefallen, dass im Vergleich zu anderen Ländern gerade in seinem Heimatland nicht sehr viel über Stockhausen gesprochen wird. Viele, die sich sonst für zeitgenössische Musik interessieren, nehmen ihm außerdem einige seiner außermusikalischen Äußerungen krumm. Insbesondere der religiöse Gehalt und Anspruch, der in fast allen Werken zumindest der letzten 30 Jahre zu finden ist, provoziert oft heftigsten Widerspruch und Ablehnung. Andererseits spricht Stockhausen, vor allem in den späten 60ern und frühen 70ern, aber im gewissen Maße auch noch heute, wie kein anderer Komponist seiner Generation auch Hörer an, die sich nicht ausschließlich oder sogar recht wenig für "klassische Musik" interessieren. Deshalb frage ich Euch einfach mal nach Eurer persönlichen Meinung zu dieser schillernden Persönlichkeit und seiner Musik. Welche Werke kennt Ihr, welche Aufnahmen habt Ihr gehört oder sogar zu Hause stehen? Ich selbst würde mich übrigens bei der obigen Fragestellung ohne Zögern für "musikalisches Genie" entscheiden, das schon mal vorne weg. Gruß, Markus [Beitrag von Markus_Berzborn am 29. Apr 2004, 14:57 bearbeitet] |
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BigBerlinBear
Stammgast |
#2 erstellt: 30. Apr 2004, 15:30 | ||
Stockhausen hat den Musikbegriff ähnlich erweitert wie seinerzeit den Joseph Beuys den der bildenden Kunst. Allein dafür gebührt ihm Anerkennung! Stockhausen als Tonkonserve halte ich für wenig geeignet. Bei diesem "Hang zum Gesamtkunstwerk" ist die Totale gefordert, wozu eben auch die Selbstinszenierung gehört ! Die Konserven überzeugten mich allesamt weniger als die Aufführungen,jedoch esoterisch würde ich das nicht nennen, denn er versucht zumindest, einen grösseren Personenkreis anzusprechen, ganz im Gegensatz zu dem Komponisten, dem ich demnächst hier einen Thread widmen werde: Giacinto Scelsi. |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#3 erstellt: 30. Apr 2004, 16:39 | ||
Mach das ruhig mal, ich bin bestimmt der erste, der drauf antwortet (warum, werde ich Dir bei der Gelegenheit dann auch mitteilen) . Ich meinte "esoterisch" auch nicht im Sinne einer Beschränkung der Rezipienten, sondern habe das lediglich als Schlagwort für die Überschrift verwendet, denn Stockhausen wird ja von seinen Kritikern gern als "Esoteriker", "Metaphysiker" usw. bezeichnet. Mit Deiner generellen Tonträgerkritik hast Du natürlich in gewisser Weise Recht, aber ohne Tonträger hätte man ja kaum eine Chance, überhaupt Stockhausens Musik zu hören. Wann werden denn z.B. seine Orchesterwerke in Deutschland schon mal aufgeführt? Gruß, Markus |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#4 erstellt: 04. Mai 2004, 08:38 | ||
Hm, anscheinend ist Stockhausen auch hier nicht gerade ein beliebtes Diskussionsthema... |
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BigBerlinBear
Stammgast |
#5 erstellt: 04. Mai 2004, 11:58 | ||
Stimmt, Markus: ich glaube, ich kann mir den Scelsi-Thread schenken |
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Tommy_Angel
Inventar |
#6 erstellt: 04. Mai 2004, 13:42 | ||
Als ich noch klein war, Anfang der 70er, war es schick, im Gymnasium über Stockhausen zu reden und von ihm zu schwärmen. Ich habe damals seine Musik nicht verstanden, und ich verstehe sie heute noch nicht. Das mag aber an mir liegen. |
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peet_g
Stammgast |
#7 erstellt: 04. Jun 2004, 19:14 | ||
Ich würde seine elektronsiche Musik empfehlen. Da ist er am ehesten ein Erneuerer. Seine theoretische Beiträge und Ideen überhaupt sind sehr wichtig für die neueste Musik. Von real spielbaren Sachen mag ich von ihm die "Stimmung", ein gutes Beispiel der magisch-mystischen Musik mit klarer Einordnung in die Tradition. Ansonsten Quatsch mit Selbstwerbung. :-) |
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cleanhead
Neuling |
#8 erstellt: 14. Jun 2004, 11:33 | ||
Welche Werke kennt Ihr, welche Aufnahmen habt Ihr gehört oder sogar zu Hause stehen? Ich habe Stockhausen kürzlich "entdeckt." Ich kenne mehrere Werke; habe mehrere CDs zu Hause stehen und habe vor, mir noch mehr zu erwerben. Stockhausens Tonkunst ist so abwechselungsreich! Eindeutig: Musikgenie. |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#9 erstellt: 14. Jun 2004, 15:22 | ||
Ja, das ist ein Aspekt, den ich auch sehr bewundere: Er versucht mit jedem Werk, eine neue Perspektive zu finden. Diese forschende Grundhaltung und konsequente Weigerung, sich ständig zu wiederholen oder sich bei der Tradition zu bedienen, ist ja auch bei zeitgenössischen Komponisten nicht gerade selbstverständlich. Gruß, Markus |
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cleanhead
Neuling |
#10 erstellt: 15. Jun 2004, 11:13 | ||
Ja, aber es sind nicht nur die Werke selbst, die sich sehr voneinander unterscheiden. Auch innerhalb der einzelnen Kompositionen wimmelt es vor Abwechselung! Das weiß besonders mein Frau zu schätzen: Sie sagt nämlich, dass wenn eine Passage ihr zu "wild" erscheint, da muss sie nur kurz warten und es kommt eine ihr angenehmere Passage! Paul P.S. Markus, weißt Du, wann der Vorverkauf für Donaueschingen losgeht? (Sollte irgendwann in diesem Monat so weit sein...) |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#11 erstellt: 15. Jun 2004, 11:32 | ||
Außer "im Lauf des Juni" weiß ich leider auch nichts genaues. Ich würde dieses Jahr sehr gerne hinfahren, weiß aber noch nicht, ob ich es zeitlich schaffe. Gruß, Markus |
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Kakapofreund
Inventar |
#12 erstellt: 16. Jun 2004, 13:39 | ||
Stockhausen... ... das ist ein startender Helikopter, neben dem ein Streichquartett spielt... Da kann ich mir ebenso gut Death Metal anhören und der Depression freien Lauf lassen. Stockhausen ist wohl eher was für unempfindliche Musikliebhaber, die einen Bezug zur natürlich-irdischen Natur in der Musik nicht brauchen. Man sollte zwar für alles offen sein, aber es heißt auch: "Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht!" Somit sei meiner "hochachtungsvollen Verachtung" für diese Art von Musik ein Audruck verliehen. Aber es ist ja nur ein Kindskopf (ich), der das hier schreibt... Außerdem gibt es bei Stockhausen auch nicht nur startende Helikopter. Mit der einen oder anderen Sache (z.B. Klavierstück) kann man sich notfalls noch anfreunden. Aber es gibt ja gottseidank Wagner, Bruckner, Beethoven, Mozart, Haydn, Brahms, Schumann, Schubert und all die anderen, bevor man zu Stockhausen greifen muss. Stockhausen ein Genie?... Man behauptet allgemein, dass Rapper, die eine gute Vermarktungsstrategie in Verbindung mit ihrer Person zustande bringen, um damit Millionen von Dollars zu verdienen, auch Genies sind. Demnach könnte wohl ein wahnsinniger Diktator, der es schafft, Millionen von Menschen durch seine Herrschaft zu töten, auch ein Genie sein. Stockhausen hingegen hat, so finde ich, äußerst wenig bewirkt. Die Musik lässt sich zwar stets verändern, aber wohl kaum verbessern. Außerdem ist ja auch alles Geschmackssache, eine Frage von Prägung und Gehirnbeschaffenheit, wenn man nach Robert Jourdain geht. In diesem Sinne... [Beitrag von Kakapofreund am 16. Jun 2004, 13:40 bearbeitet] |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#13 erstellt: 16. Jun 2004, 15:38 | ||
Keineswegs. Das Streichquartett sitzt IN DEN HELIKOPTERN (insgesamt also 4 an der Zahl). Das ist ja gerade das Geniale.
Das genaue Gegenteil ist der Fall. Mir ist kein anderer Komponist bekannt, der sich bei seiner Musik so an Vorbildern der Natur orientiert wie Stockhausen (Jahreszeiten, Planetenbewegungen etc. etc.)
So? Wer hat denn die erste rein elektronische Musik komponiert? Wer hat als erster konsequent Raumklang konzipiert bis hin zum oktophonen Kubus? Die Liste ließe sich nahezu beliebig fortsetzen. Was glaubst Du denn, warum Stockhausen auf dem Cover von Sgt. Pepper abgebildet ist? Gruß, Markus P.S. Schön, dass dieser Thread nach weit über einem Monat doch noch in Fahrt kommt. [Beitrag von Markus_Berzborn am 16. Jun 2004, 15:42 bearbeitet] |
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Finglas
Inventar |
#14 erstellt: 19. Jun 2004, 14:58 | ||
Hallo zusammen, mein einziger Kontakt zu Stockhausen liegt nun schon viele, viele Jahre zurück und beschränkte sich im wesentlichen auf seine elektronischen Kompositionen. Schön fand ich es damals nicht unbedingt, aber im positiven Sinne sehr interessant, was er da gemacht hat. Will heissen: Es einmal zu hören war damals durchaus interessant für mich, aber ein wiederholtes Hören wollte ich dann doch nicht. Nach vielem, was ich so über ihn gelesen habe, scheinen mir etliche seiner Werke auch eher für eine Live-Aufführung geeignet zu sein denn für ein Konsumieren von Tonträgern. Da ich grundsätzlich neugierig bin und immer gerne meinen musikalischen Horizont erweitere, würde ich mich über ein paar CD-Tipps freuen. Was ist als Einstieg geeignet, um Stockhausen näher kennenzulernen, was eignet sich auch gut zum Hören von CD? Herzlichen Dank Marcus |
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cleanhead
Neuling |
#15 erstellt: 21. Jun 2004, 07:50 | ||
Hallo Markus, Deine Einschätzung trifft 100%: Stockhausen ist immer besser live! Auch die nicht elektronischen Kompositionen. Ich kann jedem nur empfehlen, einer Live-Aufführung beizuwohnen.
Ja, die Frage ist nicht so einfach zu beantworten, denn Stockhausen hat ziemlich das abwechselungsreichste Œuvre überhaupt: elektronische und Concrete-Musik, intuitive Musik, Formelkompositionen, Klavierstücke, Oper, Punkte-Musik, usw. usf. Ich persönlich fand den Einstieg über die frühe elektronische Musik. Auf was hättest Du Lust? Wilde Elektronik, a capella Chormusik (Stockhausen komponiert die wunderbarsten Chorwerke), Musik für Orchester, Musik für Soloinstrumente, Oper, Klavierstücke, freie Improvisation? Gib mir bitte einen Anhaltspunkt, denn ich würde Dir sehr ungern irgendwas empfehlen, was Dir nicht liegt, und dabei andere Werke auslassen, die Dir wahrscheinlch eher ansprechen würden. Übrigens die Stockhausen-Website bietet kurze Ausschnitte aus mehreren CDs zum Reinhören unter http://www.stockhausen.org/stockhausen_multimedia.html Gruß Paul |
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cleanhead
Neuling |
#16 erstellt: 22. Jun 2004, 07:01 | ||
Hallo Marcus, ich habe gerade gesehen, dass ich Deinen Namen falsch geschrieben habe (habe ihn mit dem anderen Markus in diesem Thread verwechselt). Verzeihung. Übrigens, auch ich wohne in Frankfurt a.M. (Sachsenhausen) Gruß Paul |
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Finglas
Inventar |
#17 erstellt: 22. Jun 2004, 15:49 | ||
Hallo Paul,
kein Problem, ich hatte 38 Jahre Zeit mich daran zu gewöhnen, dass ich immer mal wieder falsch geschrieben werden
Im Grunde genommen würde ich am liebsten sagen: Auf alles. Da ich auch im Bereich der populären Musik (ich nenne es mal so) gerne experimentelle elektronische Musik höre und so mancher Künstler dort Stockhausen sehr verehrt, würde mich das sehr interessieren. Andererseits möchte ich auch gerne die anderen Seiten von Stockhausen mal kennenlernen, vorrangig Chorwerke und Klaviermusik. Da ich ohnehin nicht gleich einen ganzen Stapel CDs kaufen wollte, wäre je ein Tipp zu den drei oben genannten Punkten als Einstieg sehr nett.
Das ist ja witzig. Ich wohne auf der anderen Seite des Mains in Bornheim. Vielleicht kann man dann ja auch mal Auge in Auge fachsimpeln oder CD-Tipps austauschen Wird eigentlich in Frankfurt (Oper oder Alte Oper) hin und wieder mal was von Stockhausen aufgeführt? Habe bisher nicht so darauf geachtet ... Viele Grüße Marcus |
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cleanhead
Neuling |
#18 erstellt: 22. Jun 2004, 16:38 | ||
Hallo Marcus, Mein Künstlerfreund Eddi wohnt in Bornheim, in der Ringelstrasse. Er kennt Stockhausen aber er toleriert ihen gerade. Marcus, in den 60'er Jahren als Kind hatte ich schon von Stockhausen gehört, ich hatte aber nie seine Tonkunst gehört. Aber schon damals habe ich gedacht, dass Stockhausen am Ende einer langen, beschwerlichen musikalischen Reise steht, und obwohl ich's mir nie bewusst als Ziel gesetzt habe - damals hatte ich überhaupt keinen Bezug zur Musik irgendwelcher Art gehabt - ist es bei mir genauso gekommen. Meine Reisestationen waren grob skizziert die Beatles, Jimi Hendrix (bin ich mit 16 persönlich begegnet!), Beethoven, Swing, Free Jazz, Bach, klassische indische Musik, Kronos Quartet, Varese. Und dann vor 3 Jahren habe ich ein Stück elektronischer Musik im HR2 gehört, das wonach ich immer gesucht hatte, ohne es zu wissen. "WOW! Was zum Teufel war das?" wollte ich wissen. Es war Stockhausens GESANG DER JÜNGLINGE. Ich durchsuchte das Internet und landete auf der Stockhausen-Website (wird amaterurhaft gepfelgt und sieht ekelig aus!). Dort kann man CDs des Komponisten bestellen und ich habe die CD mit GESANG DER JÜNGLINGE bestellt. Es war fantastisch, vor allem, weil auch KONTAKTE darauf ist! Ich war angebissen. Ich suchte im Internet nach CD-Rezensionen (es gibt nur wenige) und bestellte daraufhin nach und nach weitere CDs, obwohl ich die Werke noch nie gehört habe. Sie waren allesamt großartig. Ja, so 'n Tip für die 3 Bereiche: 1. Elektronische Musik. Marcus, für mich ist die Wahl einfach: HYMNEN, ein Meisterwerk des 20. Jahrhunderts. Ist leider teuer, da das Werk fast 2 Stunden dauert und es 2 Versionen auf der CD gibt - mit Instrumenten und rein elektronisch. Beide Versionen sind hörenswert! 2. Klavier: Hier könnte ich Dir 2 verschiedene CDs empfehlen: Die KLAVIERWERKE (3'er CD) oder MANTRA, ein Werk für 2 Klaviere und Ring-Modulatoren. 3. Chor: Meine Wahl fällt auf STIMMUNG, ein a Capella Werk für 6 oder 8 (kann mich nicht erinnern) Sänger, das sich auf nur einen Akkord basiert. Wenn ich daran denke, vielleicht gut für den Einstieg wäre die CD mit MIKROPHONIE I, MIKROPHONIE II und TELEMUSIK (allesamt mitte der 60'er Jahren entstanden). Das ist vielleicht eine gute Mischung. MIKROPHONIE I ist ein Werk , in dem Musiker einen Riesen Tam-Tam mit verschiedenen Gegenständen kratzen und die enstehende Geräusche dann verstärkt über Kontaktmikrofone wiedergegeben werden. MIKROPHONIE II ist ein Chorwerk mit Orgel, in dem die Stimmen verfremdet werden. TELEMUSIK ist ein elektronishes Tonbandstück, bei dem Aufnahmen von verschiedenen Völkern manipuliert werden. Ich muss fairerweise sagen, dass Stockhausen für die meisten Zuhörer am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig ist, aber nach mehrmaligem Hören stellt man fest, wie genial - und abwechselungsreich - sie ist. CDs können bei dem Komponisten selbst bestellt werden. Weitere Info auf der Website: www.stockhausen.org.
Wäre schön, aber Du weißt sicherlich, dass das Frankfurter Publikum lieber Kommerzielles wie STOMP und Michael Flatley, usw. verlangt und gewohnt ist. Ich kann mich erinnern, dass es eine ganze Woche Stockhausen Ende der 80'er Jahre in der Alten Oper gegeben hat. Die wenigen Stockhausen Konzerte gibt es hauptsächlich in Köln, Berlin und Mailand. Hast Du ein bißchen reingehört bei den CD-Ausschnitten auf der Stockhausen-Website? |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#19 erstellt: 22. Jun 2004, 18:04 | ||
1990 HYMNEN mit Solisten 1991 Uraufführung von INVASION Zwei unvergessliche Konzerte! Gruß, Markus |
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cleanhead
Neuling |
#20 erstellt: 23. Jun 2004, 13:43 | ||
Weißt Du noch, Markus, wer damals die Solisten waren? Würde mich interessieren. Gruß Paul |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#21 erstellt: 23. Jun 2004, 15:29 | ||
Aus der Erinnerung: Simon und Markus Stockhausen (letzterer auch mit Oberheim-Synthesizer) und Andreas Boettger. Ansonsten müsste ich nachschauen, kann sein, dass Michael Svoboda noch dabei war. Gruß, Markus |
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cleanhead
Neuling |
#22 erstellt: 23. Jun 2004, 15:50 | ||
Danke, Markus. Es hört sich so an, als sei gar kein Klavier dabei gewesen (ich unterstelle, Simon Stockhausen hat Synthesizer gespielt). Ich kenne nur die Einspielung auf der Stockhausen-Verlag-CD, was ich zwar überwältigend finde (hört sich ganz anders an als die Version ohne Solisten), allerdings finde ich das Klavier ab und zu eher störend - als paßte es irgendwie nicht dazu. Eine Aufnahme ohne Klavier, mit Synthesizern, würde ich sehr begrüßen. Übrigens Anfang 2003 durfte ich eine Aufführung von HYMNEN ohne Solisten in Köln unter der Klangregie von Stockhausen erleben. Es war mein erstes Stockhausen-Konzert. Unvergeßlich! Ich fühlte micht wie ein Kleinkind in Disneyland! |
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