Tschaikowsky Ouvertüre 1812 - Erich, Antal und der Rumms

Erinnere mich noch an eine CD von der Zeitschrift Audio.
Da stand die volle Dynamik zur Verfügung.Die war zum Testen der Anlage und unkomprimiert.
Mit einer entsprechenden Warnung auf den Cover.

Na, mir fällt gerade die berühmte Aufnahme nicht ein

Ein "Klassiker" war doch mal die "Knock out" von Charlie Antolini. Meinst Du die vielleicht?

Gruß

Jörg

Ne, ich suche mal und melde mich.

JoDeKo (Beitrag #12281) schrieb:

Ne, ich suche mal und melde mich. :prost

So, ich habe gefunden.

Tchaikovsky - 1812 - Dirgent Dorati (als US Original auf Mercury SR mit dem Dark Maroon Label, Matritze FR1)

Preise sind stark gefallen, wurde jahrelang wegen der Effekte hoch gehandelt. Allerdings immer noch selten/schwierig als o.g. Pressung zu finden.

wurde jahrelang wegen der Effekte hoch gehandelt

Das Werk an sich ist recht "billig". Das kann man auch nur wegen des Rumms goutieren...

Yup, so ist es.

klutzkopp (Beitrag #12274) schrieb:

Also ich höre mit meiner Anlage Musik und keine Polenböller. Aber klar, jeder wie er mag. :.

Also ich gucke auch Filme über die Anlage. Und bei einem Actionfilm knallt es auch schon mal ganz dolle

dir ist aber auch bewusst, dass der Knall im Film deine Ohren schädigen kann, wenn du deine 4 SubwooferBässe aufdrehst

Ich gucke natürlich nur mit Ohropax, anders kann man den Lärm
ja nicht ertragen

So, da ja das mit dem Feuerwerk so manchen auf die Leber geschlagen ist
habe ich jetzt gerade mal "Knock out" von Charlie Antolini angehört.
Auch mit Musik ist es kein Problem mit erhöhter Zimmerlautstärke (o.k. viel erhöht)
den Pegel in den roten Bereich zu bekommen und das ohne einen Hörschaden zu bekommen.
Ist ja halt Schlagzeug und kein hoher Ton, der dann im Ohr wehtut.
Zumindest, wenn man das nicht stundenlang macht ( aber vorher werden sich die Nachbarn melden).
Da hier viele eine wirkungsschwächere Box haben ist es nicht unbedingt vergeudetes Geld,
den Verstärker ne Nummer größer zu wählen, wenn man halt auch mal was lauter hören will.
Die, die nur Zimmerlautstärke hören, brauchen sowas aber definitiv nicht.

Ja die berüchtigte 1812 von Tschaykowski habe ich auch auf einer Telarc CD. Da wird ja auch explizit vor den Kanonenschüssen gewarnt. Ein damaliger Freund von mir hatte diese Aufnahmne auf Vinyl und mich ganz aufgeregt angerufen. Ich sollte unbedingt mal schell zu ihm kommen und mir das anhören.

Na ja, ich bin dann mal hin gefahren, um imir das Wunder anzu hören. Als ich da war, legte er die Scheibe noch mal voller Stolz auf und wir lauschten...... bis der zweite Rums kam. Dann war es schlagartig still....... und es hat ihm die Nadel von seinem gerade neu gekauften Ortophon Concorde Pickup auf seinem Transrotor ab gerissen. Der Arme war auf der Stelle leichenblass und stand unter Schock. Ich habe ihn versucht zu beruhigen und ihm gesagt, er solle das unter Garantie tauschen.

Ich habe ihm dann vorgeschlagen, dass wir die Scheibe mal bei mir hören sollten. Ein wenig mulmig war mir nach dem Desaster schon, aber ich hatte auch volles Vertrauene in meine Anlage. Kurz, bei mir lief die Scheibe ganz ohne jedes Problem, allerdings habe ich auch nicht ganz so laut gedreht. Ich hatte zu der Zeit noch keine so fette Anlage, wie der Kumpel. Der hatte schon damals die Infinity RS 4.5 mit 4 Accuphase M-60. Das war zu der Zeit noch ein Traum für mich.

Dafür hatte ich aber das offenbar besser Vinylsystem. Ich hatte schon damals den Sony PS-X800 mit dem Accuphase AC-3. Und ich hatte gerade kurz zuvor das komplette Laufwerk in der Elektronik dank Service Manual extrem pingelig justiert. Das hat sich bei der 1812 als vorteilhaft erwiesen. Wenn ich mich recht entsinne, waren das folgende Werte: horizontal 85 µm und vertikal 75 µm. Das war schon extrem aber die Nadel blieb immer in der Spur. Klar ist auch, dass diese nur mit einer entsprechenden Test LP ging, die ich auch heute noch habe.

Tja heute habe ich diesen Dreher und den Pickup immer noch, aber leider immer noch nicht die 1812. Die reicht mir auch auf CD. Dafür habe ich ihn bei der Elektronik und LS inzwischen deutlich übeholt und wir haben uns über die Jahre aus den Augen verloren - ist schon ca. 40 Jahre her. Was ich aber auch heute noch habe, ist die originale Knockout von Charly Antolini und die ballert auch heute noch verdammt gefährlich und ich habe Respekt davor, aber absolut keine Angst. Die kann ich auch mal mit "Zimmerlautstärke" hören. Bei mir ist Zimmerlautstärke so definiert, dass ich auch zwei Stockwerke höher im hintersten Zimmer immer noch höre, was unten an Musik läuft . Klingt nach Blödsinn, ist aber trotzdem wahr auch wenn es nicht wirklich Sinn macht.

Klausi

Ja, das ist eine gesuchte Platte. Wie schon gesagt. Der Preis ist stark gefallen. Daher könnte man sie mal als US-Original Mercury Pressung nehmen, wenn denn günstig angeboten, aber Pflichtrepertoire einer Sammlung ist es nicht.

diese Platte? 1812

Irgendwo hier im Forum gab es mal eine Makro- oder Mikroskopaufnahme von den Plattenrillen beim Kanonenschuss der 1812.
War durchaus beindruckend und angeblich wären an der Stelle schon einige Tonabnehmer gestorben.

Ich habe auch nur die CD.

LG

Rogers_Fan68 (Beitrag #12292) schrieb:

diese Platte? 1812

Ja, aber das ist eine Reissue. Besonders gesucht ist das US-Original aus den 50ern als Mercury SR.

Plattenrillen

Dieses Bild ?

Wegen des Einsatzes von Kanonen und Glocken eignet das Stück sich auch gut dazu, die dynamischen Qualitäten von High-Fidelity-Lautsprecherboxen zu testen. Die analoge Pressung (Schallplatte) der Firma Telarc enthielt durch digital aufgezeichnete Kanonenschüsse Auslenkungen der Plattenrille von ca. 300 µm (üblich sind maximal 100 µm) und ließ so die meisten Tonabnehmer scheitern (Abtastnadel springt aus Rille bis hin zum Nadelträgerbruch).

JoDeKo (Beitrag #12294) schrieb:

Rogers_Fan68 (Beitrag #12292) schrieb: diese Platte? 1812 Ja, aber das ist eine Reissue. Besonders gesucht ist das US-Original aus den 50ern als Mercury SR.

Das ist kein Reissue, sondern eine gänzlich andere LP als die von Dir angeführte Dorati-Mercury mit dem Minneapolis SO. Insofern ist die Mercury kein „Original“ der Telarc-Produktion.

Hüb' (Beitrag #12296) schrieb:

Das ist kein Reissue, sondern eine gänzlich andere LP als die von Dir angeführte Dorati-Mercury mit dem Minneapolis SO. Insofern ist die Mercury kein „Original“ der Telarc-Produktion. :prost

Ups, ja zu schnell überflogen.

Für die SACD Fans gibt es die Tschaikovsky 1812 auch als SACD.