Heute gekauft! (Klassik)

Oh nein wow vielen Dank dafür sehr vielversprechend

Hallo zusammen,

auf zu neuen Entdeckungen :):




Grüße
Frank

Hallo Frank,
Jan van Gilse ist eine akustische Entdeckungsreise wert - ich habe die Dritte, wobei die ausgedehnten Vokalsätze nicht ganz meine Sache sind.
Weingartner hatte ich früher nur als Bearbeiter - und als Dirigent - im Sinn, dann habe ich die 5. Sinfonie gehört. Im Vergleich zu Klemperer und Furtwängler für mich der beste Komponist der 3.

Also bei den Weinberg-Quartetten juckt es mich auch unter den Fingern. Es heißt ja häufig, dass Weinberg stilistisch von Schostakowitsch beeinflusst wurde. Nun las ich kürzlich, dass bei den Streichquartetten oftmals anders herum gewesen sein soll. Ob das stimmt weiß ich nicht, aber ich bin auf jeden Fall neugierig. Bisher kenne ich von ihm lediglich etwas Orchestermusik.

Hi,

mir haben Weinbergs Violinsonaten sehr gefallen, die stilistisch eine weite Spanne abdecken und daher spannend und abwechslungsreich sind.
Die Serie der SQ bei CPO reizt mich seit Erscheinen der ersten Ausgabe. Und da nun klar ist, dass man die Serie auch vollendet (ist ja nicht bei sämtlichen von CPO gestarteten Editionen so), war der Kauf nur eine Frage der Zeit. Der attraktive Preis für die Box kommt natürlich tatbegünstigend hinzu :D.

Grüße
Frank

Sind bei den cpo-Boxen auch Booklettexte dabei? Bisher habe ich von diesem Label lediglich Einzel-CDs, aber deren Begleitheftchen sind eigentlich immer lesenswert.

Ja klar.
CPO liefert in aller Regel die ursprünglichen Jewel-Cases in einem Pappeinschub.

op111 (Beitrag #2715) schrieb:

Weingartner hatte ich früher nur als Bearbeiter - und als Dirigent - im Sinn, dann habe ich die 5. Sinfonie gehört. Im Vergleich zu Klemperer und Furtwängler für mich der beste Komponist der 3. :prost

Ich habe alle Weingartnersinfonien gehört und kann mich diesem Urteil nur anschliessen, auch wenn man Bruno Walter mit zur Riege der dirigierenden Gelegenheitskomponisten zählt.
Es gab natürlich Dirigenten, die als Komponisten unbestritten erfolgreich, ja selbst berühmt waren: gewiss Mahler, vielleicht auch Richard Strauss (hat er regelmässig dirigiert?) Und wie steht's mit Bernstein? Als Symphoniker sind seine Erfolge wohl eher bescheiden (im Gegensatz zum Bühnenkomponisten).
Vielleicht lohnt es sich einen thread zu eröffnen über Doppelbegabungen als Interpret/Dirigent einerseits und Komponist andererseits. Arthur Schnabel hat ja z.B. auch komponiert. Und ist Boulez ein komponierender Dirigent oder ein dirigierenden Komponist?

Und wie steht's mit Bernstein? Als Symphoniker sind seine Erfolge wohl eher bescheiden (im Gegensatz zum Bühnenkomponisten).

Seine Sinfonien konnte mich bisher jedenfalls nicht erreichen und ich befürchte auch, das wird nix mehr.

HIER mal ein Aufschlag.

Bernsteins Missa Brevis und die Chichester Psalms gefallen mir ganz gut. Aus eigener Erfahrung weiß ich jedoch, dass man bei letzteren im Konzert in der Nähe der Pauke sitzen sollte. Großartig beschäftigt habe ich mich mit dem Komponisten Bernstein bislang aber auch nicht.

Wie gemein !

Auf jeden Fall war so sichergestellt, dass ich und die Menschen um mich herum während der Aufführung nicht einnicken.

Weil ich vor einiger Zeit bei Wikipedia las, dass der Anfang von Schostakowitschs 1. Sinfonie an den Anfang von Richard Strauss' Till Eulenspiegel erinnert (grob hatte ich da auch noch was im Ohr), musste eine Aufnahme her. Don Juan & Also sprach Zarathustra zu kennen, kann sicher auch nicht schaden.



Richard Strauss (1864 - 1949):

- Also sprach Zarathustra op. 30

- Don Juan op. 20

- Vier letzte Lieder

- Eine Alpensinfonie op. 64

- Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28

- Tanz der 7 Schleier aus Salomé op. 54

Michel Schwalbé (Solo-Violine), Anna Tomowa-Sintow (Sopran), David Bell (Orgel), Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan (DG, 1972 / 73 / 80 / 85).

Auf den Tanz hätte ich gut verzichten können. Ganz ok im Rahmen der Oper, aber ist für mich kein besonderer Höhepunkt. Die Alpensinfonie habe ich bereits mit dem Ensemble-Modern-Orchester. Aber hat vielleicht etwas, sie mit der berühmten, sozusagen klassischen Karajan-Aufnahme vergleichen zu können. Und Strauss soll ihm ja besonders gelegen haben.
Passend zum Cover ist das Booklet nicht sonderlich informativ. Man erfährt u.a., dass der Interpret schon mit 21 Don Juan & Salomé dirigierte und noch früher ein rechter Lausbub gewesen war, so dass er sicher als Strauss-Spezialist qualifiziert ist.

Leider ist Strauss ja nicht mehr zur Vertonung von Ludwig Thomas Lausbubengeschichten gekommen.
(Die Brüder Busch haben als Buben Strauss angeblich einen Brief geschrieben, in dem sie ihn baten, doch bitte von einer Umsetzung von "Max und Moritz" Abstand zu nehmen, da würden sie nämlich gerade selber dran arbeiten....)

Auch wenn ich ja erst wieder CDs kaufen wollte wenn ich meine bisherigen Erwerbungen durchgehört habe, konnte ich als Anna Prohaska-Fan hier doch nicht nein sagen:



Grüße

Hi.

Nach einer gefühlt schier endlos langen Zeit, kann ich im Urlaub endlich mal wieder dem Hobby "Klassik hören" ein bisschen mehr Raum geben. Konkret war ich heute in einem Fuldaer Klosterladen unterwegs und habe in einem Korb mit der Aufschrift "antiquarisch, zum halben Preis" auch einige CDs aus der Serie "RCA Classical Navigator" erspäht. Hauptsächlich Dvorak oder Smetana mit Ormandy (Phildadelphia). Da habe ich eher andere Namen im Kopf. - Aber dann: Eine 9te Beethoven. "Hast du nicht schon genug davon? Und das Werk gibt es doch wirklich nicht her, so überrepräsentiert zu sein..." Naja. Ich habe sie dann gekauft. Hauptsächlich deswegen, weil es sich um eine Einspielung unter Erich Leinsdorf handelt. Und der Leinsdorf'sche Beethoven hat in Sammlerkreisen ja durchaus seinen Status. So weit ich das im Laden überblicken konnte, handelt es sich hier um ein Reissue der Aufnahme, die u.a. auch in der für damalige Verhältnisse sehr audiophilen Serie "RCA High Performance" aufgelegt wurde (Rec. 1969).
Machte schlussendlich 5,50€.




Höreindruck folgt ggf. später. Aber ich habe etliche andere Beethoven 9en in meinem Besitz auch noch nicht so wirklich durchgehört. Diese Sucht.....


Grüße,
Alexander.



Hier geht's zum Höreindruck: http://www.hifi-foru...read=39&postID=67#67

Kings.Singer (Beitrag #2728) schrieb:

Machte schlussendlich 5,50€.

Happig, bekommt man doch den kompletten Zyklus für das doppelte Geld :D:

Nun, ich habe es im Laden vor Ort gekauft. Da die Auflage der Aufnahme schon einige Jahre auf dem Buckel hat, war der Preis sicher angesichts der Aufnahme übertrieben. Aber ich habe andererseits angesichts des Vertriebswegs gerne die 5,50€ bezahlt. Bei Amazon hätte ich für 5,50€ sicherlich nicht zugeschlagen. Aber so ließ ich das Geld doch gerne in meiner Heimatstadt.

Grüße,
Alexander.

Inspiriert und faziniert von einem kleinen Livekonzert mit Sunghoon Simon Hwang im Mendelsohn Haus, habe ich mich nun etwas mehr mit Klavierbetonten Werken eingedeckt War bisher mehr Violinen/Cello/Flöten "fokosiert".

Wurde mal Zeit meine Schubert Sammlung etwas zu vergrößern und auch die Walpurgisnacht von Mendelsohn fehlte schon länger

Nun doch noch bestellt, ist ja nicht so, dass ich den kompletten Beethoven-Zyklus nicht schon mehrfach hätte, Von Kodama hab ich nur zwei SACDs, das recht klare Spiel und die hervorragende Aufnahmequalität haben mich überzeugt. Einer mehr hat auch noch Platz ...

Hallo Michael,

bzgl. Kodama: Du favorisierst doch, wenn ich erinnere, die Beethoven-Aufnahme von Gilels, die ich ebenso wunderbar packend finde. Kann Frau Kodama dabei bestehen?

Herzliche Grüße

Christian

Nun, das werde ich in der Gesamtheit sehen bzw. hören müssen. Ich habe als klanglich sehr gute Alternative auch den Peter Takacs auf SACD (an mehreren Stellen hier schon empfohlen), Frau Kodama müsste nicht wirklich sein. Vermutlich wird sie es inhaltlich auch schwer haben, gegen Gilels zu bestehen. Ich werde beizeiten berichten.

Heute wurde mal wieder etwas von meinen beiden Lieblings Sopranistinnen zugelegt

Zwart nicht heute sondern in der letzten Woche:

Ein bisserl Liedgut:



und ein bisserl Rock`n`Roll :

Bach: Imposantes Spiel und dazu eine wahnsinnig gute Aufnahme.



Vivaldi: Tone Wik ist neben Patricia Petibon eine meiner liebsten in Sachen mezzo Soprano. Dazu gibts noch 2 Concerti mit Fagott und Flöte. Macht echt Spass und auch ne tolle Aufnahme und Produktion durch das Label 2L.

Die drei spanischen Brüder Zapico spielen südeuropäische barocke Tanzmusik mit den Instrumenten Cembalo, Theorbe und Barock-Gitarre. Musik von Komponisten wie Scarlatti, Kapsperger, Corelli und Ximénez.

Forma Antiqva - Concerto Zapico

Die CD hat eine sehr gute Aufnahmequalität. Die Hülle ist fein gestaltet.

Heute mal wieder im Saturn gewesen, um in der Neue-Musik-Ecke zu gucken, ob es noch diese subventionierten Wergo-Sampler gibt, mit denen man sich kostengünstig über aktuelle Entwicklungen informieren kann. Scheint es leider nicht mehr zu geben.
Dafür fand ich diese Kompilation mit etwas älterer Musik, die wohl nicht allzu viele Überschneidungen mit den Forbidden Planets-Samplern aufweist:



Klangstudie & Komposition (Other Sounds, 2011)

- Herbert Eimert (1897 - 1972): Klangstudie I

- ders. & Robert Beyer (1901 - 1989): Klangstudie II

- Herbert Eimert: Etüde über Tongemische

- Bruno Maderna (1920 - 1973): Musica su due dimensioni

- ders.: Continuo

- ders.: Invencione su una voce

- Karel Goeyvaerts (1923 - 1993): Komposition Nr. 5

- ders.: Komposition Nr. 7

- Pierre Boulez (* 1925): Poésie pour pouvoir (für Tonband & 3 Orchester; 1955/58; zurückgezogen)

Auch wenn ich mich eigentlich etwas zurückhalten wollte was das kaufen von CDs angeht, könnte ich beim 3 für 15€ Angebot von Amazon nicht nein sagen:





Grüße

Diesmal ganz bescheiden nur eine neue CD, stand nach einem Konzertbesuch mit Mendelssohns Streichquartetten schon länger auf der Liste:

Angeregt durch die Debatte was alles Musik ist und die Verwendung von schwerem Werkzeug im Orchestergraben hab ich heute mal eingekauft :




Da danach meine Ohren (und meine Nachbarn) sicherlich etwas Erholung brauchen werden noch etwas bodenständigere Musik:




Grüße

Hallo!

Schon gestern eingetroffen aber erst jezt konnte ich einmal reinhören:



-Für mich- wunderbare Musik .



Angeregt durch den "Klaviertrio-Thread" eigentlich brauchte ich nicht noch eine Fassung von Schönbergs verklärter Nacht aber die Besprechung in obenerwähntem Thread hat mich auf das Werk von Steuermann derart neugierig gemacht das ich einfach nicht wiederstehen konnte.

MFG Günther

Hörbert (Beitrag #2744) schrieb:

aber die Besprechung in obenerwähntem Thread hat mich auf das Werk von Steuermann derart neugierig gemacht das ich einfach nicht wiederstehen konnte

Ich bin gespannt auf deine Eindrücke.

Hallo!

Heute eingetroffen





Auf die Musik von Rebecca Saunders wie auf die von Georg Friedrich Haas bin ich durch ihre Donaueschinger Aufführungen aufmerksam geworden, beide schreiben bemerkenswerte Musik die ich nicht mehr missen möchte.

MFG Günther

Jetzt hat es mich doch wieder überkommen (auch wenn nicht alles von heute)...obwohl ich mit den anderen CDs noch nicht durch bin:

Die Boxen hab ich als Sonderangebot erworben




und Mahler wollte ich schon lange, da ich Zinman und das Tonhalleorchester sehr schätze musste ich jetzt dann doch zuschlagen





Grüße

Obwohl ich ja eigentlich kein besonderer Opern-Fan bin, bin ich nun doch neugierig geworden auf die so viel gelobten 2014er Callas-Remasters und hab mir mal den Klassiker der Klassiker aus den Opernaufnahmen in der neuen Form besorgt, "Tosca". Zum Vergleich müsste ich noch eine ältere Ausgabe zumindest als Querschnitt in einer Callas-Box haben. Mal sehen/hören.

arnaoutchot (Beitrag #2748) schrieb:

... 2014er Callas-Remasters und hab mir mal den Klassiker der Klassiker aus den Opernaufnahmen in der neuen Form besorgt, "Tosca".

Über diese neu bearbeiteten Ausgaben wurde in der Ausgabe 10/2014 des Fono-Forums von B. Woll berichtet.
Neben dem üblichen esoterischen 24/96-Highbit-Geschwurbel wurde immerhin verdeutlicht, daß man auch reale Anstrengungen gemacht hat, um von den besten verfügbaren Originalquellen mittels modernster Software (Cedar Retouch u.a.)zu einem klanglich überzeugende(re)n Ergebnis zu kommen.

Ich habe mir in 2011 die Callas Box gekauft mit den damalig letzten Remasteringen.

Wegen des Erscheinens der ganz neuen Remasteringen erhielt ich (bei einer Zeitschrift?) eine CD mit verschiedenen Ausschnitten von Arien, die - natürlich - die Callas gesungen hat. Von den verschiedenen Ausschnitten standen jeweils drei Versionen auf der CD. Mit Versionen meine ich (Re)Master. Eine alte, die von der Box die ich in 2011 gekauft habe und die jetzige. (Ich weiss eben nicht wo die CD geblieben ist. )
Ich habe mir die CD angehört. Mein Eindruck war das die Unterschiede zwischen de letzten zwei Remasteringen ziemlich klein sind. Ausserdem sprach mich die Stimme der Callas in der letzten Remastering eher weniger an als in der vorigen (die von der 2011 Box).

Michael, ich bin gespannt was du findest.

Ich habe die Oper am Freitag Abend komplett angehört und dann auszugsweise mit einem Querschnitt aus der 8-CD "Maria Callas - Opera Highlights" (EMI-Ausgabe 2007, Bild siehe unten) verglichen. Der Unterschied ist frappierend. Während die 1953er Aufnahmen im in der Box enthaltenen 1985er Remaster klappernd-monophon mit teilweise schrill-unnatürlichen Stimmen daherkommen, klingt die 2014er Ausgabe erstaunlich natürlich und warm. Natürlich kann sie das Alter nicht verleugnen und es bleibt eine Mono-Aufnahme , aber das als Werbeslogan nun häufiger genannte "Die Callas steht nun klanglich greifbar neben einem" kann ich nachvollziehen. Jeder Fan dieser Aufnahmen sollte mal eine Probe wagen, die Neueditionen sind erfreulicherweise ja alle einzeln einigermassen preiswert erhältlich (allerdings in Digipacks ohne Libretto o.ä.)

@ Maastricht: Remasters der Oper aus den 2000ern kenne ich leider nicht, vielleicht wurde da schon einiges verbessert.

Ich habe bei der Callas-Tosca vor vielleicht 8-10 Jahren mal eine Neu-Ausgabe (remastering mit ART ca.2002) gekauft und die war jedenfalls deutlich hörbar besser als die aus den 80ern oder frühen 90ern, die ich vorher hatte. Um noch neuere Ausgaben habe ich mich nicht mehr gekümmert.

Na ich mache mich mal auf die Suche nach der 'Vergleichungs-cd', von der ich geschrieben habe.

Beim Saturn gerade um 4€ zu haben. Und da ich den Feuervogel bislang nur in der halbsolangen Suiten-Version habe, konnte ich nicht umhin zuzugreifen:



Igor Strawinsky (1882 - 1971): L'Oiseau de Feu

sowie: Scherzo fantastique

WDR SO Köln, Jukka-Pekka Saraste (Profil, 2010)

(Teldec, 2003)

Ach, wie lange bin ich um diese CD herumscharwenzelt. Dummerweise habe ich nicht zugeschlagen als sie 5€ kostete, danach wurde wieder auf strammen Vollpreis erhöht. Nun war sie beim Saturn um 9€ zu ergattern.

Dabei hat diese Platte gewisse Ähnlichkeiten mit einem Überraschungsei für mich - vereint sie doch gleich 3 Vorzüge auf einmal: Wahrscheinlich meine erste mit "Weltmusik" (diverse Stücke nicht näher bezeichneter AKA Pygmäen unter der Leitung von Simha Arom). Wahrscheinlich meine erste mit Musik von Steve Reich (Clapping Music & Music for Pieces of Wood). Und schließlich enthält sie neben anderen Klavier-Etüden von György Ligeti Nrr. 16 - 18, die in der unvollendeten Werk-Ausgabe von Sony (auch von Pierre-Laurent Aimard eingespielt)


(Sony, 1995)


(Sony, 2010)

noch fehlen.

Hilft ja nix:



Anton Weberns (1883 - 1945) "Komplette Werke" auf 6 CDs von DG (2000).

Die alte Sony-Integrale, die praktisch nur die Werke mit Opus-Nummern enthielt (sonst noch die Bearbeitungen von Deutschen Tänzen von Schubert und des 6-stimmigen Ricercar aus dem Musikalischen Opfer von Bach) umfasst nur 3 CDs:


(aktuell nur noch second hand erhältlich; mit sehr ausführlichem Booklet)

Problemlos erhältliche Neuausgabe, in dessen Booklet aber sicher nur die üblichen Angaben zu den Tracks enthalten sind:



Was ist bei DG also außerdem enthalten?

- Zum einen Jugendwerke: Das sind hauptsächlich Lieder mit Klavierbegleitung. Eine kleine Auswahl habe ich bereits von Fischer-Dieskau mit Aribert Reimann am Klavier eingesungen. Ich erinnere mich an Vorfrühling.

- Zum andern Sachen aus der Zeit seines Unterrichts bei Schönberg. Am Herausragendsten ist in dieser Gruppe vielleicht das Klavierquintett von 1907. Ich hänge mich wohl nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich schreibe, dass es immer noch an Kammermusik von Brahms erinnert, aber harmonisch doch irgendwie (post-)wagnerianisch erscheint.
Aber vielleicht auch das vergleichsweise recht bekannte "Idyll für großes Orchester" Im Sommerwind (1904), das ich noch nicht gehört habe. Ich vermute, dass es wahrscheinlich (böse gesagt) lange Zeit als Alibi dafür herhalten musste, dass man ja doch mal was von Webern spielt.

- Schließlich aber auch Werke aus seiner "reifen Zeit", die er anscheinend der Aufnahme in seinen Werkkatalog nicht für würdig befand. Die 5 Stücke für Orchester (1913) & die 3 Orchesterlieder (1913 - 14), von denen ich noch nie gehört habe, sind vermutlich die interessantesten Ergänzungen (muss sie noch hören).
Aber es gibt in dieser Gruppe auch ein paar Kammermusikwerke für Streichtrio und Streichquartett sowie eine Cello-Sonate von 1914. Von denen habe ich aber schon einige mal gehört, wobei ich zugeben muss, daran keine konkrete Erinnerung zu haben.

Bei dem Anspruch, eine Ausgabe sei komplett, kann man natürlich misstrauisch sein (andererseits will man bei einer kompletten Dichter-Ausgabe nicht unbedingt noch mit den Einkaufszetteln behelligt werden). Das vorangestellte Herausgeber-Vorwort meint jedenfalls, es handele sich "um die erste Edition sämtlicher veröffentlichter Werke".

Von meiner Erfahrung mit der Sony-Box her kann ich sagen, dass eine gewisse Gefahr des Binge-Webernings besteht: Die Stücke sind ja meist kurz und darum auf einer CD recht zahlreich. Aber auch im Konzert rauschen sie leicht an einem vorbei, ohne einen Eindruck zu hinterlassen. Daher ist so eine Gesamtaufnahme, die einem das wiederholte Anhören gerade auch der entlegeneren Stücke ermöglicht, natürlich sehr verdienstvoll.

Im Moment gibt es diese Box recht günstig für ca. 25 €. Das sollte man sich nicht entgehen lassen, sofern man mit Avantgarde etwas anfangen kann. Zwar wird es womöglich demnächst eine noch günstigere Ausgabe geben, aber wohl mit abgespecktem Booklet.

Auf die „Complete Webern"-Box von DG war ich vor einiger Zeit auch mal aufmerksam geworden. Ich bin eigentlich kein Fan von so großen Boxen mit dem Komplettwerk eines Komponisten. Schon gar nicht, wenn ich eigentlich nur nach bestimmten Werken von diesem suche. (In diesem Fall waren es Weberns Werke für Streichquartett, da mir seine „Fünf Sätze für Streichquartett op. 5" sehr zugesagt haben.) Übermäßig groß kann eine solche Box bei Anton Webern aber kaum ausfallen.

Ins Auge gefasst habe ich diese Box schon noch, aber für die nächsten Wochen habe ich erst einmal genug zum Anhören.

FabianJ (Beitrag #2757) schrieb:

In diesem Fall waren es Weberns Werke für Streichquartett, da mir seine „Fünf Sätze für Streichquartett op. 5" sehr zugesagt haben.

Dann tut es vielleicht auch die frühere Ausgabe der CD Nr. 5 aus der Box:



Wobei ja das Streichquartett op. 28 mich etwas gruselt vor lauter Leergefegtheit, aber vielleicht können mich die Emersons doch von dem Werk überzeugen.

Klassikkonsument (Beitrag #2756) schrieb:

- Zum andern Sachen aus der Zeit seines Unterrichts bei Schönberg. [...] Aber vielleicht auch das vergleichsweise recht bekannte "Idyll für großes Orchester" Im Sommerwind (1904), das ich noch nicht gehört habe.

Ich muss mich korrigieren: Das fällt gerade noch in die Zeit vor dem Unterricht bei Schönberg.
Ein großer Vorzug des Booklets der DG-Webern-Box ist nämlich die sehr ausführliche chronologische Übersicht über das Leben des Komponisten. Dort erfährt man auch, dass Webern 1904 zunächst Schüler von Hans Pfitzner werden wollte. Aber weil der sich abfällig über Mahler & Strauss geäußert habe, sei der Plan gescheitert.

Ich habe die DG-Box vor einigen Wochen für knapp 24 € neu gekauft, da stellte sich die Frage nach dem Einzelkauf einiger CDs naturgemäß nicht.
Die CBS/Sony-Kiste habe ich schon lange, klanglich ist die neuere DG-Box selbstverständlich haushoch überlegen.

Hallo zusammen,

gebraucht für 23 EUR inkl. Versand gekauft:



Die Box steht schon seit ewigen Zeiten auf meiner Wunschliste.

Grüße
Frank