"Beste" Schwanensee Aufnahme

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msmelst
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Okt 2008, 17:03
Hallo liebe Klassik-Freunde,

Da ich ein großer Fan von Tschaikowskys Schwanensee bin, suche ich momentan sehr gute bzw. audiophile aufnahmen dieses Werks. Ich habe jetzt schon mehrere Stunden bei JPC gestöbert, hat mich aber auch nicht weiter gebracht.

Welche Aufnahmen auf CD könnt ihr mir empfehlen und warum?


[Beitrag von msmelst am 18. Okt 2008, 17:03 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 18. Okt 2008, 17:16
Hi,

Spitzenorchester, sehr guter Klang, niedriger Preis:



N. Rüdell in FonoForum 4 / 95: "Dieser amerikanische Schwan ist kein verkapptes häßliches Entlein, sondern eine echte Alternative zu den bisherigen Einspielungen, zudem auch aufnahmetechnisch makellos."

Grüße

Frank
msmelst
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Okt 2008, 17:28
Vielen Dank, gleich mal auf den Merkzettel gesetzt.

Da du anscheinend kein Leihe bist , hättest du mir auch einen Tipp für eine Gute Aufnahme von Mozarts "Eine kleine Nachtmusik"?
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 18. Okt 2008, 17:54

msmelst schrieb:
Da du anscheinend kein Leihe bist , hättest du mir auch einen Tipp für eine Gute Aufnahme von Mozarts "Eine kleine Nachtmusik"?

Nein, da muss ich passen.
Ich bin in der Tat geleast.
Schneewitchen
Inventar
#5 erstellt: 18. Okt 2008, 19:07
,

Gute Aufnahmetechnik.
Die SACD(Hybrid) mit Manze ist etwas eleganter,die CD mit Savall ist etwas lebhafter.
Martin2
Inventar
#6 erstellt: 18. Okt 2008, 19:17
Komisch, die beiden CDs haben ja fast dasselbe Cover. Hatten da zwei Leute zur gleichen Zeit dieselbe Idee?
Hüb'
Moderator
#7 erstellt: 18. Okt 2008, 19:20
Wahrscheinlich gibt es eine Beziehung zwischen Werk/Epoche und dem Gemälde.
Kreisler_jun.
Inventar
#8 erstellt: 18. Okt 2008, 19:35
Das ist offensichtlich die Königin der Nacht und zwar in der berühmten von Schinkel ausgestatteten Zauberflöte, Berlin Anfang des 19. Jhds. Also nicht gerade ein Zufall, daß das Bild öfters mal als Mozart-Cover erscheint...
(wenn auch Königin der Nacht - Kleine Nachtmusik eher kalauernd zusammenhängt)

Muß man nur ein bißchen im Forum suchen:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-198-101.html



JK jr.
msmelst
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 18. Okt 2008, 19:38

Schneewitchen schrieb:
,

Gute Aufnahmetechnik.
Die SACD(Hybrid) mit Manze ist etwas eleganter,die CD mit Savall ist etwas lebhafter.


Vielen Dank, sieht interessant aus.
Pilotcutter
Administrator
#10 erstellt: 19. Okt 2008, 02:27


Hier noch eine Empfehlung bezgl Schwanensee: Saint Louis Symphony Orchestra unter Slatkin. Das Cover nützt Dir nichts, da es aus einer alten Bertelsmann Club Collection stammt. Sehr voluminöse und wirklich audiophile Aufnahme. Habe allerdings noch nie eine andere gehört

Sehe gerade, es müsste die hier sein. Hier alle 3 Ballette in Gesamtaufnahmen


[Beitrag von Pilotcutter am 19. Okt 2008, 02:36 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#11 erstellt: 19. Okt 2008, 02:45
Noch mal eine andere Frage an die Kenner der Materie: Inwiefern lohnt es sich überhaupt, diese Balette vollständig zu kennen? Ich bin im Besitz einer sehr billigen CD mit den Ballettsuiten aus Tschaikovskis drei großen Baletten und die haben mich immer zufrieden gestellt. Habe ich da was verpaßt?
Pilotcutter
Administrator
#12 erstellt: 19. Okt 2008, 03:06
Guten Morgen, Martin.


Martin2 schrieb:
an die Kenner der Materie:


Ich bin's mitnichten.


Inwiefern lohnt es sich überhaupt, diese Balette vollständig zu kennen?


Du meinst die Musik unabhängig von der Choreographie?!
Denke nicht, dass die Musik etwas Eigenständiges hat. Denn ihre Interpretation ist ja der Tanz


Habe ich da was verpaßt?
Ich denke nicht.



Ich bin im Besitz einer sehr billigen CD mit den Ballettsuiten
Ich bin im Besitz der 3 Ballette unter Slatkin. Aber auch nur weil hier am Ort vor ca. 15 Jahren ein Buchladen Konkurs gegangen ist (inkl Bertelsmann Filiale) und ich zugegen war, als ALLE CD's mit 3,00 D-Mark ausgezeichnet wurden. Plastikütenweise hab ich sie gegriffen, u.a. die Ballette.

Aber ich habe es allerdings auch mal live in Leipzig erlebt.


[Beitrag von Pilotcutter am 19. Okt 2008, 03:11 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#13 erstellt: 19. Okt 2008, 09:40
Hallo Olaf,

irgendwie habe ich fast den Eindruck, daß wir aneinander vorbei reden. Selbstverständlich bist Du ein "Kenner der Materie", denn Du bist ja im Besitz dieser Ballette und hast sie ja ganz sicher schon gehört, insofern wirst Du in der Lage sein, sie als ganzes musikalisch zu beurteilen.

Inwiefern soll die Musik nun nichts eigenständiges haben, nur weil sie Ballettmusik ist? Viele Balettkompositionen führen ein vollständiges Eigenleben. Etwa die Balette von Strawinski und Ravel. Auch bei Ravels Daphnis und Chloe etwa gibt es Suiten ( wie bei Tschaikovski) , aber ich kann nur jedem ans Herz legen, sich dieses Werk vollständig anzuhören, es ist der absolute Hammer, wobei es mich ehrlich gesagt ganz und gar nicht interessiert, es als Ballett zu erleben, das ganze Gehopse würde mich bei der Musik nur stören.

Insofern dann meine Frage, was von den vollständigen Balletten Tschaikovskis zu halten ist, die ich wiegesagt nicht kenne.

Mein Interesse am Ballett ist übrigens wirklich nur äußerst beschränkt, kann dem ganzen Gehopse wiegesagt wenig abgewinnen, aber Ballettmusik ist für mich eine ganz andere Hausnummer, da gibt es musikalisch großartige Sachen.

Gruß Martin


[Beitrag von Martin2 am 19. Okt 2008, 09:42 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#14 erstellt: 19. Okt 2008, 09:42
Hi,

ich empfinde die Ballette als durchaus hörenswerte Musik, die auch ungetanzt ihre (naiven, bildhaften) Reize hat.
Die Interpreten können IMHO nicht wirklich viel kaputt machen, so dass eine Fokussierung auf den Klang kein audiophiler Snobismus sein muss.

Als Gesamtaufnahmen empfehle ich - vor allem auch in klanglicher Hinsicht:





Letztere Box zudem sehr preiswert!

Ozawas Bostoner Einspielungen sind eh eine ganz dicke Empfehlung (Respighi, Rimsky-Korsakov, Berlioz...)

Grüße

Frank
Martin2
Inventar
#15 erstellt: 19. Okt 2008, 10:13
Hallo Frank,

unsere beiden letzten Beiträge scheinen sich offensichtlich überschnitten zu haben. Schlechter Klang kann viel kaput machen, schlechte Interpretation aber auch. Warum sollte das beim Ballett anders sein? Audiophiler Snobismus ist albern, Gleichgültigkeit gegenüber dem Klang aber auch. Nur daß ich für den Klang grundsätzlich ein geringeres Interesse habe, solange ich nicht das Gefühl habe, daß da grundsätzlich was nicht stimmt. Ich habe wenig Interesse, mich in das Thema "Klang" zu vertiefen, weil es mich insgesamt langweilt. Es aber nur deshalb, weil es langweilig ist, auch schon für unwichtig zu halten, so weit gehe ich dann allerdings auch nicht.

Ich kenne aus Tschaikovskis Balletten halt nur die Suiten. Deshalb frage ich so beharrlich nach, ob sich die ganzen Ballette nicht auch lohnen.

Ich kann wiegesagt dem Ballett als Kunstform nicht so wahnsinnig viel abgewinnen, obwohl ich da auch zugebe, mich dafür nicht sonderlich interessiert zu haben. Es wäre nur schon ausgesprochen beschränkt, Ballettmusik musikalisch zu unterschätzen. Es gibt da wiegesagt unheimlich tolle Sachen.

Gruß Martin
Kreisler_jun.
Inventar
#16 erstellt: 19. Okt 2008, 10:49
Ich kann weder dem Ballett als Kunstform besonders viel abgewinnen (daher verzichte ich liebend gern auf die Hupfdohlen und betrachte die Musik als eigenständiges Kunstwerk) noch zähle ich Tschaikowsky zu meinen Favoriten.

Aber die kompletten Ballette lohnen sich m.E. auf jeden Fall! Die Suiten geben einen sehr kleinen (ca. 20% und mir scheint auch einseitig ausgewählten, besonders beim Nußknacker) Teil der Musik wieder. Bei diesen Stücken kann Tschaikowsky seine Stärken voll ausspielen, ohne sich für den Anspruch der sinfonischen Tradition verbiegen zu müssen. Natürlich sind das keine Wagnerschen Dramen, aber sehr schöne, melodische, abwechslungsreiche und brillant instrumentierte Musik, auch wenn es wie bei fast allen Bühnenkompositionen ein paar "Füllstücke" gibt. Dennoch geben die Suiten, da war ich selbst auch ziemlich überrascht, wirklich einen sehr einseitigen Eindruck. Die Ballette sind trotz allem wesentlich "sinfonischer", dramatischer, gewichtiger als die Suiten vermuten ließen.

Ich kenne allerdings auch nur die von Hüb' gezeigte Previn-Box und den Schwanensee einzeln unter Ozawa, beide sind klanglich ausgezeichnet.

JK jr.
Hüb'
Moderator
#17 erstellt: 19. Okt 2008, 11:33
Hallo Martin,

Klangqualität ist mir persönlich alles andere als egal (und dem Threadersteller scheinbar auch nicht ;)).
Ansonsten - ich schrieb es ja bereits - gehören die Tschaikowsky-Ballette IMHO in die Reihe der weitgehend Interpretationsresistenten Werke.

Previn ist zweifellos ein sehr guter Dirigent. Auch für seine Tschaikowsky-Ballete hat er großes Lob bekommen.
MAn wird man hier bestens bedient.

Grüße

Frank
Hüb'
Moderator
#19 erstellt: 19. Okt 2008, 14:27
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Audiophile Klangqualität bei Klassik-Aufnahmen - was ist das eigentlich?"
stravinsky
Inventar
#20 erstellt: 20. Dez 2022, 10:56
Lieber Hüb'

besten Dank für die Empfehlung der Komplettaufnahme des Schwanensees mit Sawallisch! Ganz hervorragend!

Serges
Stravinsky
Hüb'
Moderator
#21 erstellt: 20. Dez 2022, 13:43
Gerne. Freut mich, dass dir die Einspielung gefällt. Das Topic ist ja bereits reichlich alt.
Heute würde ich wohl empfehlen, auch N. Järvi mal ein Ohr zu leihen:

jpc.de jpc.de

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