Tschaikovsky Sinfonie Nr. 5

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Martin2
Inventar
#1 erstellt: 13. Aug 2010, 18:13
Über Tschaikovskis 6. reden wir gerade, warum nicht mal über die 5.? Mir liegt dieses Thema mehr am Herzen, weil ich wirklich noch keine gute Interpretation dieser sehr bekannten Sinfonie habe. Gut, ich habe Karajan, aber den habe ich schon mal gehört und mochte ich nicht. Ansonsten habe ich Naxos und noch son Billigteil - beides gefiel mir besser als der Karajan, aber es sind global betrachtet ziemlich lausige Orchester.

Also: Welche besonderen Perlen der Interpretation könnt ihr mir empfehlen? Eine wirklich gute 5. von Tschaikovski mir mal zuzulegen, wäre ein Herzenswunsch von mir.

Gruß Martin
Kings.Singer
Inventar
#2 erstellt: 13. Aug 2010, 23:05
Hi.

Die 5te Tchaikovsky gehört zu einer meiner Lieblingssymphonien. Auch hier kann man eigentlich uneingeschränkt auf Mravinsky zurückgreifen:

jpc.de

Zu bevorzugen ist die Stereo Version auf DGG. Es gibt sogar digitale von Mrawinsky (z.B. Erato), aber hier ist bei russischer Technik und russischen Verantwortlichen eher Vorsicht geboten - mir gefällt der Klang nicht.

Digital würde ich die Liveaufnahme von Gergiev auf Philips empfehlen:

amazon.de

Gibt es wohl leider nur noch zu horrenden Preisen im Amazon. - Hier erlebt man beileibe keinen zweiten Mrawinsky. Gergievs Ansatz ist sehr, sehr weit von ihm entfernt. Und doch: Gergiev zeigt sich hier ein mal mehr als absolut genialer Live-Dirigent und schwelgt im Klang. Und die Wiener Philharmoniker sind bestens aufgelegt, machen scheinbar alle Vorgaben mit. Tolle Aufnahme, die ich eher auf der emotionalen, affektiven Schiene verorten würde. Gergiev vergisst aber scheinbar nie seine russische Seele und treibt es nie wirklich ins Extreme oder darüber hinaus, wie man es von einem Karajan kennt...

Desweiteren halte ich noch folgende zwei Einspielungen für hören- und habenswert:

jpc.de

Beispielhaft dirigiert von Svetlanov in gut remastertem Klang. Er geht interpretatorisch wohl noch am ehesten in Richtung Mrawinsky.

jpc.de

Und hier wieder als digitale Alternative die Einspielung von Jansons und den Osloern auf Chandos.


Viele Grüße,
Alex.


P.S. Der Markevitch fällt hier leider sehr unter den Tisch. Leider habe ich die Aufnahme noch nie gehört, aber falls ich eine weitere haben wollen würde, würde ich wohl zunächst mal den Markevitch kaufen!


[Beitrag von Kings.Singer am 13. Aug 2010, 23:12 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#3 erstellt: 14. Aug 2010, 00:38
Hallo Alex,

ja um die Mrawinskibox werde ich wohl kaum herum kommen. Und die ist bei JPC ( Amazon hab ich nicht geguckt) ja auch wirklich nicht teuer und dann versendet JPC gerade mal wieder portofrei. Ein Wermutstropfen ist allerdings die Aufteilung der 5. auf zwei CDs. Ist die 5. in Deiner empfohlenen Box in Stereo?

Ich überlegs mir.

Gruß Martin
Kings.Singer
Inventar
#4 erstellt: 15. Aug 2010, 14:23
Hallo Martin,

alle enthaltenen Symphonien stammen von den Stereo-Aufnahmesitzungen. Dass die 5te auf 2 CDs aufgeteilt ist, habe ich auch schon oft bemängelt. Daher habe ich mir auch eine Digitalaufnahme von Mrawinsky mit seinem Orchester von 1983 oder 82 besorgt (vormals Erato, nun Elatus oder so), in der Hoffnung ein Ebenbild dieser Aufnahmen zu haben. Leider vermiest einem der schlechte Digitalklang da das Vergnügen.

Die 5te aus dieser Box gibt es wohl als Einzel CD, aber die ist schon lange vergriffen und - wenn überhaupt mal - im Amazon völlig überteuert zu haben:

amazon.de

Viele Grüße,
Alexander.


[Beitrag von Kings.Singer am 15. Aug 2010, 14:23 bearbeitet]
flutedevoix
Stammgast
#5 erstellt: 17. Aug 2010, 15:45
Ich möchte noch eine weitere Aufnahem ins Rennen schicken, die vermutlich den meisten nicht bekannt sein dürfte:



Ich habe eine CD mit anderer Koppelung (+ Capriccio italien op.45) und logischerweise anderem Cover.

Die Aufnahme ist von 1951, was man ihr klangtechnisch auch anhört. Ich finde aber, das die Klangeibußen mehr als hinnehmbar sind. Beosnders aufgrund der unglaublich klangsinnlichen, emotional aufgeladenen und ungemein feurigen Interpretation des Concertgebouw unter van Kempen.
Die 5. von Tschaikowski ist meine Lieblingssinfonie dieses Komponisten, demnach habe ich einige Aufnahmen im Schrank. Ich finde, die einzige, die mich ähnlich zu faszinieren und begeistern versteht, ist die oben schon gelistete Aufnahme aus der 2-CD-Box der DGG.

Vielleicht kann man die Aufnahme ja gebraucht günstiger erwerben. Ich würde allerdings nicht zögern, die CD auch zu diesem horrenden Preis zu erwerben.


[Beitrag von flutedevoix am 17. Aug 2010, 15:45 bearbeitet]
Kings.Singer
Inventar
#6 erstellt: 17. Aug 2010, 16:06
Hi.

Von wegen 'horrenden Preis gerne investieren'... Man findet die Einzel CD der DGG momentan nur im japanischen Amazon für 500.000Yen (was wohl über 4.000€ wären): http://www.amazon.co...d=1282053364&sr=1-22

Aber ich habe total vergessen auf das taufrische Esoteric Remaster hinzuweisen. Hier wurden die 1960er Aufnahmen unter Mravinski neu auf SACD remastered UND(!) die Tracks neu angeordnet.

jpc.de

Wie bei musicdirect.com nachzulesen ist, wurde von Esoteric die Symphonie Nr. 4 gestückelt und dafür die Nr. 5 komplett auf CD 1 gebrannt. Kostenpunkt: Rund 80€, aber zur Klangqualität und Qualität des Remasters im Allgemeinen kann ich nichts sagen.


Viele Grüße,
Alex.
Hüb'
Moderator
#7 erstellt: 17. Aug 2010, 16:07
Ich höre schon, wie Michaels Geldbörse sich öffnet...
flutedevoix
Stammgast
#8 erstellt: 17. Aug 2010, 16:09
Meine Angabe "horrender Preis" bezog sich auf die CD der van Kempen-Aufnahme mit dem Concertgebouw (38,99 € bei Amazon).
Bei allem Enthusiasmus: 4000 € für eine CD ist dann doch zuviel!
Kings.Singer
Inventar
#9 erstellt: 17. Aug 2010, 18:04

Hüb' schrieb:
Ich höre schon, wie Michaels Geldbörse sich öffnet... :D


Daran musste ich nach dem Posten auch spontan denken... Aber ob er bei trotz allem stolzen 80€ nicht doch zögert?

Grüße,
Alex.
teleton
Inventar
#10 erstellt: 19. Aug 2010, 13:53
Hallo Tschaikowsky-Frunde und martin,

auch hier bei der Fünften bin ich wieder verwundert wie es möglich sein kann irgendwelche naxos-oder billigaufnahmen besser als Karajan finden zu können !??!

??? Aber auch hier die frage - welche karajan-Aufnahme ?
Karajan hat die Fünfte bei DG 1964, 1977, und 1984 mit den WPO eingespielt. Hinzu kommen (genau wie bei der Sechten) auch noch die klanglich desolaten EMI-Aufnahmen in Mono und Stereo ... also 5 Einspielungen des Tschaikowsky-dirigenten Karajan !

Ich finde die frühe DG-Aufnahme auch hier als die beste Karajan-Aufnahme.


Der absolute Wahnsinn für die Sinfonie Nr.5 ist aber Solti/Chicago So (Decca) !
(((Aufgrund deiner bekundeten Vorlieben wird diese megaharte und starke Aufnahme dann aber nichts für Dich martin sein !))) Lese mal im T-Forum wie begeistert ein anderer Klassik-Hörer dort meine Empfehlung zuSolti aufgenommen hat.

Diese CD habe ich als Decca-CD:


Decca, 1975 (Sinf.Nr.5), ADD

Kurz meine Story zur 5ten:
Meine erste Aufnahme auf LP in meiner Jugend war aus meine erste Decca-LP: Die Sinfonie Nr.5 mit Solti / Orchester National de Paris. Die LP wurde von mir sehr oft gehört und wahnsinnig geschätzt.
Später folgten dann die Karajan-Aufnahmen der Sinfonien Nr.4-6 auf DG 1966, und die Swetlanow-Aufnahmen, die mich weiter geprägt haben - später auch auf CD alle 6Sinfonien mit Karajan (DG, 1977, ADD).

**** Durchschlagend war dann, als es CD´s gab, der Kauf der
Tschaikowsky Sinfonie Nr.5 auf
Decca - CD mit Solti / Chicago SO
.
Hier setzt Solti gegenüber seiner alten pariser Einspielung noch fett einen drauf, ganz neue Maßstäbe - das ist ungebrochen seit damals meine Lieblingsaufnahme der Sinfonie Nr.5. Die Aufnahme hat alles was ungebändigte Kraft und Durchhörbarkeit auszeichnet und ist mit den besten Aufnahmen von Mussorgsky´s Die Nacht auf dem kahlen Berge und Glinkas Ruslan und Ludmilla-Ouvertüre gekoppelt.
Leider ist die CD gestrichen und man kann sie nur noch in der oben abgebildeten Auflage finden - das nächste Solti-Jubiläum muß man darum für eine Neuauflage schon fast herbeisehnen.

*** Eine superpreiswerte Neuaufnahme aller Tschaikowsky-Sinfonien habe ich mir mit Bernstein / NewYorker PH auf CBS / SONY später geleistet:

Die enthaltenen Aufnahmen umfassen einen weiten Aufnahmezeitraum von 1957 (Romeo und Julia) bis 1975 AAD. Entsprechend historisch ist teilweise die Klangqualität, die offenbar hier nicht neu remastert wurde, wie bei einigen anderen besprochenen Bernstein-Aufnahmen in letzter Zeit. Die Sinfonie Nr.4 ist eine ganz ganz exquisite Aufnahme von 1975, die Sinfonie Nr.5 von 1960 klingt so, wie es das Cover ahnen läßt --- "Columbia Legends". Nichts desto Trotz, Bernstein liefert einen packenden Tschaikowsky ab, der innnerhalb dieser Box immer wieder Appetit auf mehr macht.
Seine Sinfonie Nr.5 würde man sich remastert wünschen, weil seine Interpretation von Solti´s Ganzleistung nicht weit entfernt ist.
Martin2
Inventar
#11 erstellt: 19. Aug 2010, 14:03
Hallo Wolfgang,

wir haben einfach einen verschiedenen Geschmack. Mir käme zum Beispiel nie die Idee, mir einen Brucknerzyklus mit Solti zuzulegen - über den ich natürlich trotzdem nichts sagen kann, dazu müßte ich ihn gehört haben. Ich habe es nur gut in Erinnerung, daß Du zum Beispiel mit Tintners Bruckner gar nichts anfangen konntest, der auch sehr in die Richtung der von Dir verabscheuten "Spannungslosigkeit" und "Emotionslosigkeit" zielt - nur trotzdem recht hoch angesehen ist. So wundert es mich dann auch nicht, daß Dir der Tschaikovski mit Karajan so gut gefällt.

Gruß Martin
Martin2
Inventar
#12 erstellt: 19. Aug 2010, 14:39
Ich glaube diese äußerst preisgünstige CD könnte unbedingt was für mich sein. Ich schätze Abbados Tschaikowksi ( ja genau so wird er im Deutschen geschrieben ).

jpc.de

Gruß Martin
Hüb'
Moderator
#13 erstellt: 19. Aug 2010, 14:42
Dann nimm doch lieber gleich den ganzen Rutsch:

jpc.de
Martin2
Inventar
#14 erstellt: 19. Aug 2010, 14:59
Hallo Frank,

zu spät, ich habe mir die ( portofreie!) CD für 5,99 mal schon bestellt. Da ich die 2., 4. und 6. mit Abbado schon habe, war für mich speziell die 5. wirklich mal interessant.

Gruß Martin
arnaoutchot
Moderator
#15 erstellt: 19. Aug 2010, 16:21

Kings.Singer schrieb:

Hüb' schrieb:
Ich höre schon, wie Michaels Geldbörse sich öffnet... :D


Daran musste ich nach dem Posten auch spontan denken... Aber ob er bei trotz allem stolzen 80€ nicht doch zögert?

Grüße,
Alex.


Doch tut er. Auf meinem jpc-Merkzettel war sie schon, aber zum einen habe ich die remasterte DGG-Ausgabe, zum zweiten habe ich im SACD-Net eine negative Kritik gelesen (mulmigerer Klang als DGG-Remaster) und zum dritten habe ich mir die Mozart-Klavierkonzerte mit Curzon von Esoteric geholt (die dann nur mit 40 EUR zu Buche schlugen ). Naja, Wunder kann aus den alten Aufnahmen auch Esoteric nicht mehr rausholen. Ich glaube, ich bleibe bei der Auisgabe der DGG.
teleton
Inventar
#16 erstellt: 20. Aug 2010, 01:14
RE: Mrawinsky auf DG und ERATO

Ich glaube, ich bleibe bei der Ausgabe der DGG.


Hallo Arnaoutchot,

ja, denn die DG-Normalausgabe reicht auch klanglich allemal.
Das zeichnet diese Aufnahmen von DG, 1961 aus dem Musikvereinsaal Wien gerade aus, dass sie mit der Leningrader PH im Westen mit hier aktueller Klangtechnik aufgenommen wurden - ene Pioniertat der DG !

Aufnahmen von 1961, die Mrawinsky zuhause in Russland aufgenommen hatte klingen ziemlich historisch und waren leider auch noch Mono.

Ich persönlich schätze Mrawinsky als Dirigent ungemein und finde auch diese genialen Interpretationen der Sinfonien Nr.4 und 6 zu den besten gehören, die man sich vorstellen kann.
Aber ausgerechnet die diesen thread betreffende Sinfonie Nr.5 finde ich zu kammermusikalisch seziert.


Ein paar Anmerkungen von mir zur Mrawinsky-Aufnahme:

Seit 10/2006 bin ich im Besitz dieser Wahnsinnsaufnahme:


Symphonien Nr. 4-6
Leningrad PO, Mravinsky
DG, 2 CDs, Aufnahme 1961, AAD

Die Klangqaulität von 1961 war für mich überraschend gut mit sauberem Stereopanorama und sezierender Durchhörbarkeit der Instrumentengruppen. Überraschend, weil im HIFI-Forum (ja-hier in einem bestehenden Thread) eines Nichtkenners über das verramschen alter Aufnahmen der DG und der schlechten Klangqualität dieser Aufnahme zu lesen ist.
Die DG-Techniker haben die Aufnahme in der Serie Originals gut remastert!

Ich muß zur Sinfonie Nr.5 die Frage stellen ob Mrawinsky gerade im letzten Satz Tschaikowsky zu wenig Luft läßt ?
Die Einleitung Andante maestoso klingt bei Bernstein (SONY) wahrhaft majestätisch, gefolgt von einem stürmischen Allegro, aber der CBS-Klang ist schrill und von der nur ein Jahr jüngeren Qualität der Mrawinsky -Aufnahme 1961 weit entfernt. Allerdings fehlt mir bei der Mrawinsky-Aufnahme der sinfonische Klang, die beispielsweise die Aufnahme bietet, die mich schon früh geprägt hatte: Karajan DG 1966.

Solti (Decca, 1975) geht den Mittelweg, läßt Tschaikowsky mehr Luft als Mrawinsky, bei gleicher Emphase und erreicht für mein Hörempfinden mindestens den gleichen Gänsehautfaktor bei bester Klangqualität und großsinfonischem Klang (und nicht so kammermusikalsch seziert wie bei Mrawinsky.).
Beides hochemotiale Interpretationen die das werk auf siedehitze bringen - aber Solti mit dem sinfonischeren Klang - mein ewiger Favorit. !


Aber bleiben wir gerne bei Mrawinsky:
Weiter oben wurde von KingsSingers schon die Erato-Aufnahme, 1983, DDD mit Mrawinsky angesprochen.

Vor jahren kaufte ich mir bei jpc die Mrawinsky-Erato-12CD-Box, schon weil ich von der schlechten klangqualität vieler Aufanhmen der Mrawinsky-Brillant-10CD-box enttäuscht war (teils in MONO).
Die Aufnahmen der Erato-Box sind technisch auch nicht alle super, aber besser als bei Brillant. In beiden Boxen finden sich Schätze !
Und die Tschaikowsky Sinfonie nr.5 ist in beiden enthalten - und ... ich finde diese Beide besser als die o.g. DG-Aufnahme 1961, da diese zu Hause in Leningrad aufgenommenen eben sinfonischer klingen und sie sind aufgund der Zeit, den 80ern, Beide in Stereo:

Brillant, LIVE 18.11.1982, ADD

Erato, 03/1983, DDD

Hier die Abb der Erato-Aufnahme als Einzel-CD in der Mittelpreisserie ELATUS:

Erato, 1983, DDD
arnaoutchot
Moderator
#17 erstellt: 20. Aug 2010, 09:47

teleton schrieb:
RE: Mrawinsky auf DG und ERATO

Ich glaube, ich bleibe bei der Ausgabe der DGG.


Hallo Arnaoutchot,

ja, denn die DG-Normalausgabe reicht auch klanglich allemal.
Das zeichnet diese Aufnahmen von DG, 1961 aus dem Musikvereinsaal Wien gerade aus, dass sie mit der Leningrader PH im Westen mit hier aktueller Klangtechnik aufgenommen wurden - ene Pioniertat der DG !


Ich nehme aber an, dass Du den direkten Vergleich mit der Esoteric-Ausgabe aus naheliegenden pekuniären Gründen nicht selbst vorgenommen hast ? Wie gesagt, in Anbetracht des Alters finde ich die Aufnahmen der DGG in der remasterten Ausgabe durchaus ordentlich.



teleton schrieb:
Vor jahren kaufte ich mir bei jpc die Mrawinsky-Erato-12CD-Box, schon weil ich von der schlechten klangqualität vieler Aufanhmen der Mrawinsky-Brillant-10CD-box enttäuscht war (teils in MONO).


Die hab ich auch, ich werde mal Tschaik 5 & 6 dort nachhören. Die Brilliant-Box hab ich mir erspart .
teleton
Inventar
#18 erstellt: 21. Aug 2010, 23:54


Die hab ich auch, ich werde mal Tschaik 5 & 6 dort nachhören. Die Brilliant-Box hab ich mir erspart .


Hallo arnaoutchot,

dass solltest Du unbedingt, denn Mrawinsky ist auch in seine letzten Jahren nach wie vor ein unheimlich fastzinierender Dirigent gewesen, der die Werke auf Siedehitze zu bringen vermag.
Es mag für den einen oder anderen Hörer zunächst ungewohnt klingen, aber man sollte sich dieser Fastzination hingeben.

Dass Du Dir die Brillant - Box erspart hast solltest Du von zwei Seiten her sehen: Sie kostet 19,90€, das sind 2Euro/pro CD. Es sind aber mindestens diese 3 Aufnahmen/CD´s höchst empfehlenswert, die die Anschaffung dennoch absolut lohnend machen:
1. Schostakowitsch: Sinfonie Nr.5 - Aufnahme 18.11.1982
2. Tschaikowsky: Sinfonie Nr.5 - Aufnahme 11/1982
3. Bruckner: Sinfonie Nr.9 - Aufnahme 01.01.1978

Über die Ärgernisse die diese Box bietet (wie Khatchaturian 3 u.a.) reden wir besser nicht, aber die o.g. Drei machen dieses Manko mehr als wett !
arnaoutchot
Moderator
#19 erstellt: 22. Aug 2010, 13:26

teleton schrieb:
Dass Du Dir die Brillant - Box erspart hast solltest Du von zwei Seiten her sehen: Sie kostet 19,90€, das sind 2Euro/pro CD. Es sind aber mindestens diese 3 Aufnahmen/CD´s höchst empfehlenswert, die die Anschaffung dennoch absolut lohnend machen:
1. Schostakowitsch: Sinfonie Nr.5 - Aufnahme 18.11.1982
2. Tschaikowsky: Sinfonie Nr.5 - Aufnahme 11/1982
3. Bruckner: Sinfonie Nr.9 - Aufnahme 01.01.1978


No. 1 & 2 sind aber von 1984 auch in der Erato-Box. Ist der Unterschied so gross ? Bleibt die Bruckner 9, die natürlich verlockend zu hören wäre.
teleton
Inventar
#20 erstellt: 23. Aug 2010, 23:29

Ist der Unterschied so gross ? Bleibt die Bruckner 9, die natürlich verlockend zu hören wäre.


Bei Brillant hat man den Eindruck, das weniger proffessionell aufgenommenes verramscht wird - alles LIVE.
Bei der Tschikowsky 5 - Erato, 1983 (nicht 1984), die ich als Einzel-CD oben abgebildet habe (und die auch in der 12CD-ERATO-Box enthalten ist) ist die reine Klang-Qualität tatsächlich besser und es sind auch weniger Live-Huster zu hören.

Die Bruckner 9 muß man haben, die alleine lohnt die nschaffung auch der brilli-Box.
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