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Mendelssohn: Sinfonien+A -A |
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Autor |
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eltom
Inventar |
#1 erstellt: 07. Dez 2004, 10:59 | |||
Hallo, kann mir jemand wirklich gute Aufnahmen der Sinfonien empfehlen (gut im Sinne von Aufnahme)? Habe bisher das Boxset mit Claudio Abbado und dem London Symphony Orchestra gefunden (Decca) von 2001. Und dann gibt es noch aus der Serie "Originals" eine CD mit den Berliner Philharmoniker und Karajan (Symphonie 1 und 4) der Deutschen Grammophon. Gerne lasse ich mich aber auch zu anderen Labels und Interpretationen leiten, ich schätze Abbado halt sehr, Karajan - na ja, es geht - und bin eigentlich für alles offen. Danke für jede Hilfe! [edit]Zu dumm, dass ich zu viel englische Texte lesen muss, natürlich heisst es Sinfonie und nicht Symphonie, deswegen: Text bearbeitet[/edit] [Beitrag von eltom am 07. Dez 2004, 11:06 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#2 erstellt: 07. Dez 2004, 11:09 | |||
Die Abbado-Interpretationen sind sehr schön, luzid, wie es für Mendelsohn gehört. Aufnahmetechnisch ist die 2. Sym. allerdings eine Zumutung, da der Chor ständig übersteuert (zumindest in meiner Originalversion; vielleicht konnte man das durch Neuabmischung beheben). Die Karajan-Box gefällt mir weniger, die 2. Sym. kenne ich ferner noch mit Chailly und die 4. mit Sinopoli. |
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teleton
Inventar |
#3 erstellt: 07. Dez 2004, 11:52 | |||
Da spielt wiedermal stark der Hörgeschmack jedes einzelnen eine große Rolle. Seitdem ich die Karajan-DG-Box mit den Mendelsohn-Sinfonien 1 - 5 habe, bin ich sehr zufrieden, da Klangqualität und Interpretation spitzenmäßig sind. Insbesondere bei der Sinfonie Nr.2, 3 und 5 könnte ich mir keine bessere Interpretation als Karajan vorstellen, da hier der nötige Ernst und die Tiefe der Werke getroffen werden. Die Sinfonien Nr.3 und Nr.4 (Italienische) hatte ich vorher schon in einer TOP-Einspielung mit Dohnanyi/WienerPH auf DECCA und möchte diese genauso positiv empfehlen. Als Liebhaber aller Aufnahmen mit Georg Solti, war ich allerdings von seiner gehasteten Interpretation der Sinfonien Nr.3 und 4 mit dem CSO auf Decca diesesmal enttäuscht - diese CD habe ich schnell weiter-verhökert ! |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 07. Dez 2004, 12:40 | |||
Abbados Mendelssohn ist top. Gruß, Thomas |
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eltom
Inventar |
#5 erstellt: 07. Dez 2004, 12:43 | |||
Na, da danke ich doch mal herzlich. Plattenladen ich komme..... |
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joerggr
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 07. Dez 2004, 18:32 | |||
Hallo, erwaehnt werden sollte auf jeden Fall auch die Einspielung mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter Kurt Masur (bei BMG Music), ein bisschen alt (1972) und daher noch eine 'volkseigene Einspielung', aber die konnten auch ziemlich gut aufnehmen... Bei Mendelssohn gefaellt mir Kurt Masur eigentlich am besten. Gruss, Joerg |
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vanrolf
Inventar |
#7 erstellt: 12. Dez 2004, 13:56 | |||
Hallo zusammen, Die Mendelssohn-Aufnahmen unter Otto Klemperer gelten als besonders gelungen. keine Gesamtausgabe, aber eine sehr empfehlenswerte "Italienische" aus dem Jahre 1960 (aufgenommen in den Abbey Road Studios in London) befindet sich auf dieser CD: The Klemperer Legacy/Mendelssohn / Philharmonia Orchestra. Das zigfach eingespielte Werk kommt hier ohne jede Schönfärberei in für meine Ohren hervorragender Aufnahmequalität. Der ebenfalls enthaltene "Sommernachtstraum" (mit Janet Baker) gilt als Legende. Eigentlich brauche ich mit dieser CD keine weitere 4te. Eine live eingespielte "Schottische", ebenfalls unter Klemperer, findet sich auf dieser CD, die ich zwar noch nicht kenne, mir aber trotzdem blind kaufen würde / werde. The Klemperer Legacy/Mendelssohn/Schubert / Orchester des Bayerischen Rundfunks Gruß Rolf |
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s.bummer
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 12. Dez 2004, 20:41 | |||
Vorsicht Rolf. Klemperers Einspielungen Mendelsohnscher Werke Live in München im Jahr 1969 sind m. E. nur für spezielle Freunde gedacht. Sehr langsam im Vergleich zu den Studioaufnahmen Anfang der 60iger und in der 3. klafft im Schlußsatz ein riesiges Loch, weil OK dort die Coda gestrichen hat. Die Studioaufnahmen 3.4. und Mitsommernacht besitzen anerkanntermaßen Referenzcharakter. Gruß S. |
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sound67
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 12. Dez 2004, 21:07 | |||
Kein Wunder, war Klemperer doch zu dieser Zeit praktisch schon tot. Gruß, Thomas |
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s.bummer
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 12. Dez 2004, 21:32 | |||
Hallo Thomas, das mit praktisch tot, würde ich so nicht sagen wollen, obwohl der alter Herr gesundheitlich nur noch ein Schatten seiner selbst war. Aber seine Werkauffassung hatte sich gegen Lebensende ins Düstere gewandelt und das gepaart mit extrem breiten Tempi, (man behauptet, dass er seit ca. 1963 schnelle Musik nicht mehr dirgigieren konnte (Quelle Heyworth)) ist wirklich nur was für verzeihende Freunde. Doch auch da gab es noch Großes: 1971 Haydn Sinfonie Nr. 92 1970 Figaros Hochzeit 1970 Beethoven Sinfonie Nr. 3 in Bonn (Arkadia) und es soll noch eine Aufnahme 1970 (85.igster Geburtstag) des Liedes von der Erde (Richard Lewis, Janet Baker)existieren, die bei Heyworth als außerordentlich beschrieben wird (Above all, there is a knowledge of darkness in Klemperer's performance which stands behind Mahler's painful awareness of the earth beauty....") Aber das sind nur wenige Aufnahmen verglichen mit der reichen Ernte der Jahre 1955-1957 und 1960- 1965. Gruß S. |
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cr
Inventar |
#11 erstellt: 12. Dez 2004, 22:01 | |||
Ein düsterer Ansatz scheint mir für die Mendelssohn-Symphonien wohl verfehlt zu sein. Sie müssen vor allem luzide und lebendig dirigiert werden. Mendelssohn ist weder Wagner (auch wenn das Parsifal-Thema aus seiner 5. Sym. stammt), noch Bruckner noch Brahms. |
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s.bummer
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 12. Dez 2004, 22:37 | |||
Stimmt cr, auch wenn ich zugeben muss, dass der Anfang der Schottischen Sinfonie in der späten 1969er Aufnahme bei Old Klemp einfach grandios kommt. Und wenn man dazu schon mal an der Westküste Schottlands war, vor allem bei MIESEM WETTER, dann.... Ach, was rede ich. Gruß S. |
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hemmi
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 13. Dez 2004, 01:07 | |||
Liebe interessierten Forianer, bei M.-B. habe ich den von mir bevozugten, aber nicht immer konsequent durchgehaltenen, Mischmach. Diesmal 1 und 5 "National SO of Ireland" unter Reinhard Seifried; 2. BPh unter Wolfgang Sawallisch (für meinen Geschmack kann das Werk auch ein relativ breites Tempo ganz gut ab); 3. u. 4. Roger Norrington Mit den London Classical Playern. @cr: ich weiß nicht ob Herr Wagner das offiziell zugegeben hätte, ausgerechnet beim Kollegen M.-B. abgekupfert zu haben ; ich kenne noch eine andere Variante, die Herr Wagner nicht verleugnet hat: Franz Liszt: Die Glocken des Strassburger Münsters. Das 5-Töne-Motiv ist so eine Art musikalische Visitenkarte von Franz Liszt. Er hat das Motiv mehrfach benutzt: h-moll-Sonate, Heilige Elisabeth, im Via crucis. "Die Glocken" gibt es tatsächlich auch auf einer CD, Cantatas & Hymns bei Hungaroton. P.S. Wagner hat sich aber ganz gerne auch bei M.-B. bedient, man vergleiche nur die Rheinmotivik und den Rheintöchtersang mit der Ouvertüre "Das Märchen von der schönen Melusine", die war nämlich vor dem Anfang vom Rheingold geboren... Herzliche Grüße hemmi |
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vanrolf
Inventar |
#15 erstellt: 13. Dez 2004, 06:31 | |||
Hallo zusammen, danke an sound67, s.bummer, hemmi und cr für die letztgenannten Informationen insbesondere zur oben abgebildeten "Schottischen". Ich wußte nicht, von wann diese Aufnahme ist, nur, daß eben 3, 4 und der "Sommernachtstraum" von ihm als quasi-Referenz existieren. Die entsprechende 3 habe ich allerdings noch nicht gefunden. Hat da jemand einen Tip? Gruß Rolf |
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eltom
Inventar |
#16 erstellt: 13. Dez 2004, 10:11 | |||
Schön, dass das so eine angeregte Diskussion ergeben hat, die ich natürlich gerne weiterverfolge, wenn auch im Stillen. |
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Kings.Singer
Inventar |
#17 erstellt: 10. Mrz 2007, 17:34 | |||
So, erstmal wieder einen Uralt-Thread ausgegraben. ^^ Hallo Forianer! Ich möchte noch eine Einspielung Mendelssohns Zweiter ("Lobgesang") in die Runde werfen. Lange habe ich mit mir gerungen, ob ich nicht doch zu Karajan greifen soll und ein um das andere mal Probe gehört. Doch ich habe dann doch zu Sawallisch gegriffen. Sawallischs Zugang zu Mendelssohn finde ich einfach phantastisch (vor allem, denke ich, bietet mir Sawallisch in diesem Fall mehr 'Pepp' als Karajan). Das scheint sich mir anhand dieser Aufnahme nochmals zu bestätigen. Ich habe die Aufnahme noch nicht ganz durch gehört, deshalb warte ich mit einem detaillierteren Urteil auch noch ab. Ich möchte euch, sofern vorhanden, nach eurer Meinung zur genannten Einspielung fragen. Ich denke meine Ohren täuschen nicht, wenn ich meine Nebengeräusche zu erkennen (die aber im Grunde vernachlässigbar sind), oder? Viele Grüße, Alex. |
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JohnD
Stammgast |
#18 erstellt: 10. Mrz 2007, 18:06 | |||
Ich finde bei 3&4 auch die alte Norrington/LCP-Aufnahme am besten... Das klingt alles sehr frisch und spontan musiziert - und das Scherzo aus der 3. habe ich bisher noch nie so rustikal gehört, einfach toll! Für Hebriden/Sommernachtstraum habe ich letztens den Herreweghe entdeckt, gibt es jetzt mit hm-Katalog für wenig Geld, zugreifen! |
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enkidu2
Inventar |
#19 erstellt: 10. Mrz 2007, 23:57 | |||
Mein Gott wie die Zeit vergeht. Ist es wirklich schon knapp 20 Jahre her? Ich hatte gerade meinen ersten CD-Player, einen Sony D-50, den ersten Discman. Und stellte mir den Grundstock meiner heutigen CD-Sammlung zusammen. Und da gab es dann eine Sendung im Bayerischen Rundfunk, die nannte sich Interpretationen im Vergleich. Lief etwa einmal im Monat Sonntags von 20:00 bis 22:00 Uhr. Und in einer Sendung wurden dann ein gutes Dutzend der Schottisch-Italienischen Einspielungen verglichen. Ich weiß zwar nicht mehr, ob nur eine der beiden Sinfonien oder doch beide, da typischerweise gekoppelt gepresst, jedenfalls war das die Stunde, in der das Ende der Ära Karajan bei mir eingeläutet wurde -- nachdem zwischendurch auch schon Bernstein als Gegenkönig inthronisiert worden war. An diesem Abend lieferten sich jedenfalls zwei Dirigenten ein Kopf an Kopf Rennen: Claudio Abbado und Georg Solti. Beide Einspielungen hatten was, aber als armer Student konnte ich mir nur eine leisten. Da Soltis Einspielung aber mehr Drive hatte, gab das den Ausschlag. Und tut mir leid, teleton, - - aber dieser Veteran fetzt immer noch: gerade habe ich mir die Italienische wieder reingezogen, und das Finale hat mich fast vom Hocker gehauen. Nein, diese Einspielung hat ihre Meriten, davon gehe ich nicht ab, auch wenn ich gerne anerkenne, dass andere Einspielungen gleichfalls hörenswert sind. Wenn ich mir allerdings was wünschen dürfte, dann wäre es eine Aufnahme mit dem Concerto Köln. Ihre Einspielung der gesamten Streichersinfonien von Mendelssohn hat mich wirklich begeistert. |
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JohnD
Stammgast |
#20 erstellt: 11. Mrz 2007, 01:43 | |||
Na dann zieh Dir auf jeden Fall die alte Norrington-Aufnahme. Wird Dir gefallen! |
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Moritz_H.
Stammgast |
#21 erstellt: 12. Mrz 2007, 19:32 | |||
Hallo, kennt jemand diese Aufnahmen der Sinfonien mit Walter Weller und dem Philharmonia-Orchester? Über einen Kommentar würde (auch ich) mich freuen. |
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Kings.Singer
Inventar |
#22 erstellt: 30. Jul 2007, 08:06 | |||
Hallo Mendelssohn-Liebhaber! Heute kam eine GA unter Wolfgang Sawallisch mit dem Philharmonia Orchestra bei mir an, die mich allem Anschein nach sehr begeistern wird. Mendelssohn-Bartholdy, Felix Sämtliche Symphonien Helen Donath, Sopran Rotraud Hansmann, Sopran Waldemar Kmentt, Tenor New Philharmonia Chorus New Philharmonia Orchestra Wolfgang Sawallisch ADD, 1967 Ich habe bisher die 2. Symphonie mit Sawallischs neuerer EMI-Einspielung (DDD, 1987, BPo/Chor Städtischer Musikerverein Düsseldorf) verglichen und war erstaunt, wie sehr sich beide Aufnahmen doch oberflächlich gleichen. So war Sawallisch 1967 gerade mal etwas weniger als zwei Minuten langsamer als 1987 (1967 65:58 - 1987 64:04). Wenn man diesen Altersunterschied von 20 Jahren bedenkt, verwundert es nicht, dass die 87er-Aufnahme mehr Klangfundament bietet, was aber auch dadurch bedingt ist, dass es in der Berliner Philharmonie deutlich mehr Nachhall gibt - der Aufnahmeort der Londoner Philips-Aufnahmen wird im Booklet leider nicht genannt. Jeder Chor kann sich in Mendelssohns Zweiter im Choral "Nun danket alle Gott" beweisen. Intonatorisch habe ich bei den Düsseldorfern nur eine Harmonie zu bemängeln, die der Philharmonia Chorus im Vergleich ohne Schwierigkeiten nimmt ("will gändig zu uns wenden"). Die Düsseldorfer klingen im a capella Teil zwar frischer (meiner Meinung nach spielt hier auch der Faktor der Aufnahmetechnik eine Rolle), doch sobald das Orchester voll dazu kommt ("Lob, Ehr und Preis sei Gott") ist es auffällig wie mühelos der Philharmonia Chorus sich gegen den Orchesterklang behaupten kann. Hier liegen die Düsseldorfer dann doch im Vergleich leicht hinten, denn sie lassen das Orchester dominieren. Die Solisten habe ich bisher noch nicht ausführlicher verglichen, jedoch haben mir die beiden Soprane (Laki/Shirai) - im Gegensatz zum Tenor Peter Seiffert - in der EMI-Version noch nie so recht gefallen. Die dürfte eine Helen Donath denke ich doch leicht übetreffen. Am Orchester habe ich in beiden Fällen nichts auszusetzen. Das Philharmonia Orchestra gefällt mir durch seine andere Klangfärbung allerdings im Endeffekt dann doch besser. Ich hoffe, dass die 67er Philips-Einspielungen vielleicht mal neu aufgelegt werden, denn wie oben abgebildet sind sie nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen. Ich freue mich auf die restlichen Symphonien. That's it! Alex P.S. Nachdem ich jetzt auch den Schlusschor ausführlich verglichen habe, bestätigt sich mein Eindruck bzgl. des Chores. Der Philharmonia Chorus hat einfach mehr Durchschlagskraft und Klanggewalt gegenüber dem Orchester. Außerdem ist der eher trockene Klanghintergrund beim Schlusschor bei Philips der Transparenz des Klanges sehr zuträglich. In der späteren Einspielung Sawallischs überlappen sich die Klänge dann doch immer wieder. Also noch ein Plus für die zwar betagtere aber insgesamt schönere 67er-Einspielung (klanglich mit dem Elias von 68 vergleichbar - schöner Klang bei einem leichten Hintergrundrauschen - sonst nichts zu bemängeln). [Beitrag von Kings.Singer am 30. Jul 2007, 09:25 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#23 erstellt: 04. Aug 2007, 15:16 | |||
teleton
Inventar |
#24 erstellt: 05. Sep 2007, 12:54 | |||
Hallo Mendelssohn-Freude, nachdem mir in den letzten Jahrzehnten eine ganze Menge Mendelsohn-Aufnahmen begegtet sind, möchte ich als Gesamtaufnahme aller 5 Sinfonien immer noch auf die Karajan-Aufnahme (DG) verweisen. Auf diese in die Tiefe gehende Aufnahme, die mendelssohns Stimmungen sowohl bei der fröghlichen Italienischen, wie auch bei den sacralen Stellen in der Reformotionssinfonie voll trifft. Besser und perfekter kann ich es mir insgesamt nicht vorstellen. Berliner PH / H.v.Karajan DG, 1970/72, ADD Bei Einzelbetrachtung dewr Sinfonien möchte ich bei der Italienischen an die hervorragende Dohnanyi-Aufnahme (Decca) erinnern, die das italienische Temprament ungehindert rüber bringt. Besser und angemessen fetziger habe ich dieses Werk noch nirgendwo gehört - meine Referenzaufnahme. Mendelssohn: Sinfonien Nr.3-5 Wiener PH / C.von Dohnanyi DECCA, 1998-99, DDD Die Klangqualität hat zudem den üblich hohen Decca-Standard. Meine neuste Erwerbung der Sinfonien Nr.3 bis 5 ist die Bernstein-CBS-Aufnahme: Ich habe die Mendelssohn: Sinfonien Nr.3 - 5, Hebriden -Ouvertüre in einer CBS-Doppel-CD-Box erhalten und nicht in den abgebildeten SONY-Einzel-CD-Versionen. Zuerst habe ich natürlich die Sinfonie Nr.4 - Italienische gehört. Was mich gleich von Anfang an gestört hat sind die ungewöhnlich langen Spielzeiten bei Bernstein. Die Interpretation hat zwar Temprament und bernsteinsche Klasse, aber der Vergleich mit Dohnanyi und auch gerne Karajan fällt hier zuungunsten von Bernstein aus - man möchte, besonders im ersten Satz zu sehr anschieben - erst im letzten Satz spüre ich italienisches Feuer. Hier die Spielzeiten zum Vergleich: ................Bernstein.....Karajan.....Dohnanyi 1. Satz......10:19..........8:02.........7:53 2. Satz........7:16..........6:26.........5:55 3. Satz........6:13..........7:59.........6:18 4. Satz........5:54..........5:37.........5:31 Bei den Sinfonien Nr.3 und 5 mit Bernstein sieht es anders aus. Diese Aufnahmen haben den Kauf gelohnt, denn Bernstein bereitet hier ein Feuer aus, das der Italienischen gut zu Gesicht gestanden hätte. Damit erreicht Bernstein zwar einschränkend nicht die Tiefe der Karajan - Aufnahme bei der Reformationssinfonie, denn bei Karajan höre ich die weihevollen Klange so perfekt, wie man es sich als Deutscher mit "Eine feste Burg..."(4.Satz) vorstellt. Bei Bernstein kommt eine Spur amerikanissmus hinzu, die nicht so recht zur Reformationssinfonie passen will und ihr einen völlig anderen weniger ernsten Ausdruck verleiht - auch symphatisch, aber nicht wirklich angemessen. An der Schottischen gibt es dann auch mit Bernstein nichts mehr auszusetzen, hier zieht er IMO qualitativ mit Karajan und nicht zu vergessen Dohnanyi gleich, wenngleich mit seinen Vorstellungen von Mendelssohn, aber sehr angenehm mit Pepp und nie langweilig. Die Hebriden-Ouvertüre habe ich noch nie so fetzig gehört, wie hier mit Bernstein - da kann selbst Abbado mit seiner superklingenden Luxus-Aufnahme einpacken. Hier ist das Feuer zu spüren, das bei bernsteins Italienischer einfach fehlt, bei den Sinfonien Nr.3 und 5 aber vorhanden ist. |
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AladdinWunderlampe
Stammgast |
#25 erstellt: 01. Nov 2008, 23:00 | |||
Liebe Mendelssohn-Freunde, als Kölner Lokalpatriot kann ich mir den Hinweis nicht verkneifen, dass es neben der bahnbrechenden Einspielung von Mendelssohns 12 Jugendsinfonien durch das Ensemble Concerto Köln, die enkidu2 weiter oben zu Recht in den höchsten Tönen lobt, inzwischen auch eine fulminante Einspielung von Mendelssohns "offiziellem" Erstling, der Sinfonie Nr. 1 c-Moll, op. 11, durch die Cappella Coloniensis unter der Leitung von Sigiswald Kuijken (cpo 999 932 2) gibt. Da auf der CD neben op. 11 sowie einer durchaus interessanten c-Moll-Sinfonie des heute kaum noch bekannten Friedrich Schneider auch noch Mendelssohns ebenfalls eher selten gespieltes frühes Violinkonzert d-Moll (mit dem Geiger Hiro Kurosaki) enthalten ist, wird die oft unterschätzte Rückbindung des jungen Mendelssohn Bartholdy an vor-beethovensche Strömungen - neben Mozart insbesondere Carl Philipp Emanuel Bach, mit dessen Werken der junge Felix durch die Berliner Bach-Tradition gut vertraut gewesen sein dürfte - besonders gut greifbar. Vor diesem Hintergrund ist es interessant, sich überhaupt zu fragen, inwieweit die Romantiker (wie zuvor auch Mozart und Beethoven) Ansätze weiterverfolgen, die im Keim bereits im empfindsamen Stil des 18. Jahrhunderts ausgeprägt worden sind. Herzliche Grüße Aladdin |
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Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#26 erstellt: 02. Nov 2008, 16:14 | |||
Hallo Aladdin, danke für den Tipp! Schon seltsam, dass CPO auf dem Cover nicht etwa Werbung mit dem Namen Mendelssohn betreibt, sondern den eher unbekannten Schneider in den Vordergrund rückt. Und ich dachte bisher mich im CPO-Katalog gut auszukennen, aber diese viel versprechende Aufnahme war mir entgangen. Wird umgehend geordert. Bei Mendelssohns sinfonischem Erstling gefällt mir als bekennendem Norrington-Fan die RSO-Stuttgart-Einspielung am besten, gefolgt von dem Kollegen aus Saarbrücken, der jedoch vergleichsweise zahm agiert; beim d-Moll-Konzert war ich bisher mit Mullova / Marriner / Philips ganz zufrieden. Das kann sich jetzt ändern. Vielleicht zur Ergänzung für Unentschlossene: Die CD von 2002 ist bei jpc zum Schnäppchen-Preis zu haben. Gruß Kaddel |
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cr
Inventar |
#27 erstellt: 17. Jul 2010, 17:01 | |||
Mich würde interessieren, ob die 2. Sym. unter Abbado, die bei der Erstveröffentlichung in den 80ern in der 4-CD-Box gnadenlos in den Chorpassagen übersteuert war, durch eine Neuabmischung gerettet werden konnte? Für mich war die Aufnahmequalität derart unerträglich, dass ich mir eine CDR gebrannt habe, wo nur die chorfreien Passagen unter Abbado, der Rest mit Chailly ist. Hat ev. wer eine neuere Einzelausgabe der 2. unter Abbado, um dazu was sagen zu können? |
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Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#28 erstellt: 01. Aug 2010, 17:10 | |||
Ich habe leider nur eine gebrannte Kopie der 4-CD-Box, aber die klingt absolut unverdächtig: Das ist jedenfalls nicht die Erstveröffentlichung, sondern ein Low-Price-Reissue ungefähr aus dem Jahr 2000. Die Analyse meiner CDR per Audacity ergab auch keine Hinweise auf Clipping... Hier der Eingangschor Track 4 "Alles was Odem hat": Der London Symphony Chorus ist ja in der Aufnahme ziemlich groß besetzt. Und die (hohen) Singstimmen entwickeln in den Forte-Passagen ein recht starkes Vibrato. Kann es sein, dass Du die vielfache Überlagerung dieses vielstimmigen Vibratos der Singstimmen, die akustisch zu einer sich verstärkenden Schwebung führt, als Clipping wahrnimmst?
Welch ein Frevel! |
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cr
Inventar |
#29 erstellt: 01. Aug 2010, 21:37 | |||
Bei mir schaut auch die Verpackung anders aus. Clipping würde man nicht erkennen, die CD ist leise, das muß vor dem Endabmischen passiert sein (es betrifft ja nur den Chor bzw. die dem Chor zuzurechnenden Tonspuren des Multispurtapes.
Nein, es ist brutal übersteuert und bröselt richtig. Findet man nirgends einen Hinweis auf ein Remastering oder sowas wie Image-Bit-Processing? Von EMI habe ich eine Sibelius-Sym., wo das Original einen extrem störenden Patzer hat, der dann in der Billig-Ausgabe beseitigt wurde. Insoferne kann so was oft durch Neuabmischung schon verbessert werden. |
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op111
Moderator |
#30 erstellt: 02. Aug 2010, 16:47 | |||
Ich hatte diese Aufnahme noch nie im Player. Es scheint mir ebenso wie cr wahrscheinlich, dass die Übersteuerung (wenn sie denn rein digitaler Natur ist) irgendwo zwischen Mikrofon und Mehrspurband entstanden sein müsste. Somit kann der Pegelanteil auf dem 2-Kanal-Master deutlich unter 0dBfs liegen. Dass das Bröseln in späteren Veröffentlichungen milder ausfällt, kann an einer gezielten Reparatur (Filterung) der betreffenden Passagen liegen. Zu analogen Zeiten hat man Übersteuerungen weitaus nachsichtiger betrachtet, schließlich hatte man sich an den LP-Klirr vor allem im Innenbereich gewöhnt, dagegen ist "ein wenig Bandklirr" vernachlässigbar. Dennoch klirrt der Chor trotz des Smoothings auf vielen analog aufgenommenen CDs häufig beträchtlich. Extrem beim Verdi-Requiem mit Giulini/EMI aber auch auf Mahlers 8. (Solti) sowie auf vielen Choraufnahmen der 60er und 70er benötigt man keine besonders klirrgeschulten Ohren um fündig zu werden. Auffällig bei Fehlern dieser Art ist für mich immer wieder, dass sie nicht einmal der professionellen Kritik auffallen. |
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op111
Moderator |
#31 erstellt: 02. Aug 2010, 16:52 | |||
Eigentlich wäre ein Remix ggf. von einem der zur Sicherheit (aus Redundanzaspekten) mitlaufenden Zweitmehrspurband nötig - es sei denn, die Übersteuerung setzte schon vor letzten Stufe ein. |
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Martin2
Inventar |
#32 erstellt: 02. Aug 2010, 19:04 | |||
Mit Mendelssohn tue ich mich insgesamt sehr schwer. Ich mag die Italienische und die Schottische. Als ich dann aber die 2. und 5. hörte, war ich insgesamt doch sehr enttäuscht. Es scheint irgendwie zwei Mendelssohns zu geben: Den charmanten und blühenden Melodiker der italienischen Sinfonie etwa und dann so einen schwerblütigen ernsten Komponisten, der irgendwie völlig anders ist und zu dem mir noch der Zugang fehlt. Gruß Martin |
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op111
Moderator |
#33 erstellt: 02. Aug 2010, 19:19 | |||
Mit Ausnahme der 3. - 5. Sinfonie und der Psalmen ist mir Mendelssohns Musik überwiegend unzugänglich und fremd. [Beitrag von op111 am 02. Aug 2010, 19:21 bearbeitet] |
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Martin2
Inventar |
#34 erstellt: 02. Aug 2010, 20:04 | |||
Hallo Franz, es beruhigt mich, daß ich nicht der einzige bin, dem es so mit der Musik Mendelssohns geht. Natürlich bin ich trotzdem sehr vorsichtig in meiner Beurteilung der Musik Mendelssohns angesichts der Tatsache, daß es einige gibt, die Mendelssohn sehr schätzen. Mein Gefühl bei Mendelssohn ist tatsächlich das eines aufgesetzt wirkenden Geistes der Schwere. Mir ist das rätselhaft, aber einige scheinen es sehr zu mögen. Robert Schumann etwa liegt mir vom Naturell doch viel näher, ich finde ihn interessanter, er verkörpert für mich Romantik wie kein anderer Komponist. Ich habe wiegesagt mit Mendelssohn bisher wenig anfangen können, weder mit den Sinfonien 2 + 5, oder den "Liedern ohne Worte" oder den Klavierkonzerten. Vieles wirkt auf mich "zahm", überzivilisiert oder eben steif und starr. Aber es mag durchaus sein, daß sich in meinen Einschätzungen in Zukunft noch manches ändert - nur eine meiner "Lieblingskomponisten" wird Mendelssohn glaube ich nie werden können. Gruß Martin |
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teleton
Inventar |
#35 erstellt: 04. Aug 2010, 20:02 | |||
Hallo Martin, schade, dass Du gerade den Wert dieser große tiefen deutsche Sinfonie Nr.5 nicht erkennst. Das ist aus der Sicht eines Ausländers eine absolut "deutsche Sinfonie"; quasi "deutsche Folklore" durch die Themenwahl. Ein Umstand der einem als Deutscher kaum auffällt, da man es als gewohnt empfindet. IMO hat kein Dirihent die Tiefe dieses großen meisterwerkes besser ausgelotet als Karajan (DG). Die anderen Sinfonien sind ebenfalls große Aufnahmen unter Karajan, aber hier ziehe ich die glänzenden und forschen Aufnahmen mit Dohnanyi (Decca) noch etwas vor. Die Schottische und die Italienische wird man kaum unter anderen Dirigenten je besser hören. Dazu hatte ich hier ja schon einen Beitrag geschrieben. Ich habe Mendelssohn immer so gesehen und genommen wie er ist und finde die großen Kontraste in seinem sinfonischen Werk besser, als wenn er immer nur fröhlichen Einheitsbrei geliefert hätte. Mit der Sinfonie Nr.2 bin ich allerdings bei Dir, denn das ist wegen des Gesanges keine Musik für mich und --- eigendlich gar keine Sinfonie sondern eine Kantate. Die Klavierkonzerte haben nicht unbedingt diese publikumwirksame Wirkung wie die Liszt-Konzerte aus dieser Zeit, sind aber nette KK. Und man mag es glauben oder nicht. Ich habe das KK Nr.1 mit LangLang und dem Gewndhausorchester Leipzig im TV (Sendung zum Mendelssohn-festkonzert) gesehen und muss sagen: Selten eine so perfekte und interessante Aufführung erlebt. Auf CD habe ich die maßstabsetzenden Serkin-Aufnahmen (CBS). |
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cr
Inventar |
#36 erstellt: 04. Aug 2010, 20:15 | |||
Wieso jetzt ausgerechnet die 5. Mendelssohn schwierig sein soll, erstaunt mich ohnehin, ist sie doch von den Themen her sehr eingänglich (allein schon das Motiv, das in ganz ähnlicher Form später im Parsifal vorkommt). |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#37 erstellt: 05. Aug 2010, 08:29 | |||
Und wenn es in Parsifal vorkommt, muss es einfach eingängig sein, wie die gesamte Oper Im Ernst, im Falle der 5. bin ich sofort bei Dir, ich fand das auch von Beginn an ein faszinierendes Stück. Mendelssohn selbst hat es interessanterweise zeitlebens zurückgehalten, daher die hohe Hausnummer. Die Mittelsätze sind etwas zu leicht für den Rest, gefallen mir als solche aber auch sehr gut, die Ecksätze sowieso. Die 2. Sinf. kenne ich bisher zu wenig, um was dazu zu sagen. Das Violinkonzert hat man vielleicht schon ein wenig zu oft gehört, ich schätze es dennoch sehr. Auch die Klavierkonzerte sind jedenfalls hörenswert, etwas leichtere Werke, aber brillant und unterhaltsam. viele Grüße JK jr. |
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Martin2
Inventar |
#38 erstellt: 07. Aug 2010, 17:45 | |||
Gut, dann werde ich mir die 5. bei Gelegenheit noch mal vorknöpfen ( habe nur den Karajan). Gruß Martin |
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op111
Moderator |
#39 erstellt: 08. Aug 2010, 10:33 | |||
Das schadet m.E. nicht, die Aufnahme finde ich vergleichsweise gut. |
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teleton
Inventar |
#40 erstellt: 08. Aug 2010, 12:23 | |||
Hallo martin, was der geschätzte op111 schreibt ist absolut harmlos ausgedrückt (gut) und Du solltest nicht "nur" schreiben. Die Karajan - Aufnahme der Mendelssohn: Sinfonie Nr.5 ist IMO die bese Aufnahme die es gibt. Eingebungsvoller und tiefer wirst Du dieses Meisetrwerk bei anderen dirigenten nicht erleben. In einer ruhigen Stunde gehört - ein herrliches Hörerlebnis dieser großen Sinfonie. Das aktuellste Cover der DG sieht so aus (freilich habe ich eine ältere Coverversion): DG, 1971-1973, ADD [Beitrag von teleton am 08. Aug 2010, 12:26 bearbeitet] |
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Martin2
Inventar |
#41 erstellt: 08. Aug 2010, 22:04 | |||
Hallo Wolfgang, na da freuts mich doch, daß ich mich nach keiner neuen Aufnahme umsehen muß. Das "nur" war nicht derogativ gemeint, sondern eher im Sinne eines ausschließlich. Gruß Martin |
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Hüb'
Moderator |
#42 erstellt: 22. Okt 2015, 10:41 | |||
Zur Archivierung :): Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) Symphonien Nr.1-5 Sibylla Rubens, Claudia Mahnke, Christoph Pregardien, Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Christoph Poppen Oehms, DDD, 2005, 3 CDs Eine sehr ordentliche Aufnahme, die mich dennoch nicht vollends befriedigt. Am stärksten erscheinen mir die 2. Sinfonie (die mir allerdings als Werk nicht so sehr liegt) und insbesondere die 5. Sinfonie. In Summe wirkt diese Gesamtaufnahme auf mich aber etwas "grobkörnig". Weder scheinen die Interpretationen im Detail vollends ausgeformt, noch packen sie mich so richtig. Ganz ähnlich erging es mir allerdings bereits mit Andrew Littons Zyklus für BIS. Vielleicht liegt es an Mendelssohn selbst? Andererseits mag ich die Sinfonien 3 bis 5 durchaus sehr gerne... Wirft man einen Blick in die Datenbanken von Amazon und jpc, dann herrscht nach wie vor zumindest kein Überangebot an (aktuellen) Gesamtaufnahmen. Bei Zeiten werden ich wohl noch mal Dohnanyi und Abbado - oder auch HvK - "befragen". Viele Grüße Frank |
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teleton
Inventar |
#43 erstellt: 11. Nov 2015, 20:04 | |||
Solti mit den Sinfonien Nr. 3 und 4 Beitrag von enkidu2 von 03 / 2007:
Vor 8 Jahren schrieb enkidu mit diese Zeilen, auf meine damalige Meinung aus LP-Zeiten, weil ich Solti´s damlas als "zu gehastet" in Erinnerung hatte. Selbstverständlich habe ich die Solti-CD mit den Sinfonien Nr. 3 und 4 heute auch - und ich schätze sie neben den Dohnanyi (Decca) und Karajan (DG)-Aufnahmen sehr hoch. Im Laufe der Jahre habe ich ohnehin eine Vorliebe entwickelt, die eher zu straffen und flotten Aufnahmen tendiert. ((Solche Taktstockmeister wie Tintner und Celibibache gehören weniger zu meinen Vorlieben.)) Decca, 1985, DDD An Soltis spannender Aufnahmen der Sinfonien Nr. 3 und 4 kann ich mich heute ebenso erfreuen, wie an meinem absoluten Favorit für die Italienische: mit Szell / Cleveland Orchestra (SONY). Szell liefert eine ungewöhnlich schnelle Sichtweise, aber zugleich unglaublich vor Spannung berstend. Die Hebriden-Ouv ist genau so astrein gelungen ... die Sinfonie Nr.3 - hier mit Andew Davis ordne ich dagegen eher in die Rubrik "vernachlassigbar" ein. Zur Info: Es handelt sich um Szells einzige Einspielung einer Mendelssohn-Sinfonie .. aber wie SONY, 1962, ADD |
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