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Prokofieff (Prokofiev): Sinfonien

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Hüb'
Moderator
#52 erstellt: 08. Mrz 2021, 10:57
Das scheint ja eine gute Mischung zu sein. Halt nicht "zu russisch", dank dem Gürzenich O. und der Klangqualität.

Und mal ehrlich: 20 EUR sind immer noch ein Schnapp und der Gegenwert, der mancherorts für eine Hochpreis-CD aufgerufen wird.

WolfgangZ
Inventar
#53 erstellt: 08. Mrz 2021, 13:38

Hüb' (Beitrag #52) schrieb:
Halt nicht "zu russisch", dank [...] der Klangqualität.


Stimmt!
klutzkopp
Inventar
#54 erstellt: 08. Mrz 2021, 13:59
Wobei man Roshdestvensky

amazon.de

als klanglich durchaus erträglich bezeichnen kann.
teleton
Inventar
#55 erstellt: 02. Apr 2021, 22:55
RE: Kitaenko

Hallo Prokofieff-Freunde,

ja, Dmitri Kitaenko ist für Prokofieff wirklich ne BANK ! Er schätzt Prokofieff hoch und hat mit seiner Gürzenich - GA (Capriccio) bereits die 2.GA vorgelegt.
Ich berichtet hier zuletzt 2008 von den Aufnahmen. Allerdings nicht von den Aufnahmen mit dem Gürzenich Orchester Köln, sondern die mit der Moskauer PH !

Bei Kitaenko habe ich die Erfahrung gemacht, dass seine Westaufnahmen einfach nicht mehr den Biss von damals haben ... so auch die Prokofieff - KK mit Karinew / Frankfurter RSO (APEX und Teldec) gegenüber denen mit denen mit Krainew / Moskauer PH (Melodiya).Oder auch seine Schostakowitsch - Sinfonien _ GA mit dem Gürzenich Orchester, die zwar tontechnisch auf SACD punktet, aber von der Int derart in die Länge gezogen ist, dass ich mich vor kurzem wieder davon getrennt hatte.

Zurück zu Prokofieff.
Die Prokofieff - Sinfonien _ GA mit Kitaenko / Gürzenich Orchester Köln (Capriccio) scheint je sehr beliebt zu sein ( siehe die Eindrücke von Wolfgang Z und klutzkopp). Ich war auch schon nahe dran, diese zu kaufen.
Angesichts meiner GA mit Walter Weller (Decca), N.Järvi (Chandos), Rochdestwensky (Melodiya auf LP) und Einzelaufnahmen mit Kitaenko Nr.1-5 (Melodiya), Ashkenazy (Decca), Karajan Nr. 1 + 5 (DG), sowie meine Lieblings - Fünfte mit Szell (SONY), habe ich erst mal verzichtet.

Der Verzicht der GA hat aber auch einen anderen Grund.
Kitaenko wählt für die Sinfonie Nr.7 den abgeklärten Schluss des Finale, statt den positiven und lebensbejahenden Schluss dieser Sinfonie für die Jugend zu spielen.. Das finde ich schade, denn bei der von mir hochgeschätzten Sinfonien Nr.7 fehlt mir da was.
Leider wählt Ashkenazy (Decca) in seiner klangstarken, aber insgesamt zu harmlosen Aufnahme auch nur den langweiligen Schluss ??

Aber wenn man Walter Weller (Decca) hat, der genau den "richtigen" Schluss spielt, hat man ohnehin eine bestmögliche Int für dieses Werk. Besser und frischer habe ich die Siebte noch nicht gehört.

----------------

So und jetzt möchte ich von Frank nicht wieder lesen, dass ich nur " Int mit Rumms" schätze (wie im Sibelius - Thread diesen Monat). Das ist Quark und zu einseitig formuliert. Der Leser bekommt so den Eindruck, als gehen meine Empfehlungen nur in diese Richtung.
Was ich empfehle ist einfach alles Andere als langweilig.
Warum soll man sich eine Int antun, die einfach belanblos und ohne Emotionen ausgestattet ist ? Da höre ich doch lieber das, was mich packen kann und Herzblut hat !!!


[Beitrag von teleton am 03. Apr 2021, 07:26 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#56 erstellt: 03. Apr 2021, 10:41
Aus meiner Sicht ist der nun fertiggestellte Zyklus von Andrew Litton mit dem Bergen Philharmonic Orchestra auf SACD referenzwürdig. Die Interpretationen von 2012-2020 aufgenommen sind modern und griffig, klanglich sind die Mehrkanal-SACDs state of the art. Ich suche nicht mehr weiter, wenn nötig stehen hier noch die schon weiter oben erwähnten älteren Zyklen von Rozhdestvensky und Rostropovich, aber eher aus nostalgischen Gründen. Hören werde ich die vermutlich nurmehr eher selten.

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klutzkopp
Inventar
#57 erstellt: 03. Apr 2021, 10:46

Der Leser bekommt so den Eindruck, als gehen meine Empfehlungen nur in diese Richtung.


Es scheint aber mehrere Leser hier und in anderen Foren zu geben die genau diesen Eindruck haben. Komisch...
WolfgangZ
Inventar
#58 erstellt: 03. Apr 2021, 13:47
Was die Siebte anbelangt, so möchte ich beide Schluss-Varianten kennen. Es muss ja einen Grund geben, dass sie entstanden sind.

Ansonsten mag ich die Vielfalt - ganz grundsätzlich. Es gibt sehr unterschiedliche Möglichkeiten, so etwas wie Emotion und "Herzblut" zu zeigen.

Kitajenko zeigt auf jeden Fall Emphase, Kraft, Direktheit in seiner Kölner Einspielung. Selbiges schätze ich, ebenso Walter Weller - und soo schlecht ist auch Ozawa nicht - obwohl auch ich im Zweifelsfall die beiden anderen Integralen vorziehe. Es soll aber unbedingt bei diesen drei Integralen bleiben. Ich will möglichst viel unterschiedliche Komponisten vor allem der letzten einhundert Jahre weiterhin kennenlernen.

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 03. Apr 2021, 13:51 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#59 erstellt: 03. Apr 2021, 14:58
Lieber Wolfgang - also Tsching-Bumm-Wolfgang ,

zugegeben, das war ein wenig überspitzt aber doch mit einem Augenzwinkern versehen.
Nicht jeder mag es immer auf der Stuhlkante, denke ich.

Viele Grüße
Frank
WolfgangZ
Inventar
#60 erstellt: 03. Apr 2021, 17:19
Nix gegen Stuhlkanten - aber es gibt viele Stühle und Sessel ...
klutzkopp
Inventar
#61 erstellt: 03. Apr 2021, 18:21
Ich habe einen Stressless als Hörsessel. Nomen est Omen
WolfgangZ
Inventar
#62 erstellt: 03. Apr 2021, 19:12
Stressless - das ist bestimmt nicht falsch!
teleton
Inventar
#63 erstellt: 05. Apr 2021, 11:08
RE: Andrew Litton mit dem Bergen Philharmonic Orchestra

Hallo arnaoutchot,

Deinen Beitrag über Littons Prokofieff - Sinfonien habe ich mit Interesse gelesen. Eine GA, die ich bisher nicht auf dem Schirm hatte. Litton ist in meiner sammlung kaum vertreten; nur mit einer unbedeutenden Walton-CD, deren Inhalt mit Szell besser abschneidet ...

Nun meine Frage an Dich oder andere Prokofieff-Liebhaber, die diese Aufnahme kennen:
Im Netz konnte ich nirgends finden, ob Litton den Schluss der Sinfonie Nr.7 mit dem lebensbejahenden ausgelassen Schluss der Sinfonie für die Jugend abschliesst, oder ob er den abgeklärten Finalschluss verwendet ? Das wäre für mich kaufentscheidend !



Zitat von WolfgangZ:
Was die Siebte anbelangt, so möchte ich beide Schluss-Varianten kennen. Es muss ja einen Grund geben, dass sie entstanden sind.


Hallo WolfgangZ,

ja, das finde ich auch, man muss unbedingt beide Schlüsse der Siebten kennen. Das ergibt sich aber schon daraus, dass wir verschiedene GA haben, wo beide Schlüsse enthalten sind.
Ich finde die Walter Weller-Aufnahme der Sinfonie Nr.7(Decca) unerreicht. Wie spannend er das Werk gestaltet, alle Ecken und Kanten ausspielt und die positiven Grundhaltung herausstellt ist phänomenal.
Wenn Du diese hörst und egal welche andere Alternative Du auflegst, Du wirst feststellen das jede Andere nüchterner rüber kommt. Probier mal den Vergleich !

Du hast ja als 3.GA die Ozawa-Aufnahme (DG). Ich schätze Ozawa als Dirigent insbesondere von Werken des 20.Jhd ausserordentlich. Da ich aber bereist vor (gefühlt) Jahrzehnten in Kritiken gelesen habe, dass diese recht nüchtern und ohne Pepp sein soll, habe ich seine Prokofieff-Sinfonien-GA von vorherein für mich ausgeschlossen, denn sowas geht bei mir gar nicht.


[Beitrag von teleton am 05. Apr 2021, 11:09 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#64 erstellt: 05. Apr 2021, 21:11

teleton (Beitrag #63) schrieb:
Im Netz konnte ich nirgends finden, ob Litton den Schluss der Sinfonie Nr.7 mit dem lebensbejahenden ausgelassen Schluss der Sinfonie für die Jugend abschliesst, oder ob er den abgeklärten Finalschluss verwendet ? Das wäre für mich kaufentscheidend !


Die Aufnahme der Siebten von Litton wird mit zwei alternativen Finalsätzen angeboten. Man kann also zwischen den beiden Versionen wählen (Tracks 8 oder 9).
Suche:
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