Welche orchestrale CD ist zu empfehlen?

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C0nker
Stammgast
#1 erstellt: 05. Okt 2004, 12:55
Um meine neue Anlage mal ein bisschen auszreizen suche ich ein möglichst bombastisches Orchesterstück.
Kann mir da jemand eine gute CD empfehlen?
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 06. Okt 2004, 04:29
Hi!
Schau mal hier:
http://www.hifi-foru...rum_id=68&thread=516
Grüße,
Frank
Kratopluk
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Okt 2004, 04:30
Hallo C0nker (oder was auch immer diese Zeichenfolge heißen mag ),

ich hab' zwar meine Anlage noch nie vorsätzlich "ausgereizt",
denke aber, Dir für Deine Zwecke zwei Werke empfehlen zu können.

Zum ersten wäre da:

amazon.de

Richard Strauß
Eine Alpensinfonie



und hier speziell die obige Aufnahme mit der Staatkapelle Dresden unter Rudolf Kempe.
Ich besitze diese Einspielung als Teil eines 9-CD Paketes.
Einzeln gibt es sie auch auf DVD-Audio.
Auf Einzel-CD ist Kempes Dresdener Aufnahme meines Wissens leider nicht erhältlich.

Zur Not tut's sicher auch eine andere Interpretation des Werkes.
Vielleicht kann ja jemand eine alternative Einspielung empfehlen?


Zum zweiten empfehle ich (wenn auch hier geringfügig "off topic"):

amazon.de

"Pulse" von Pink Floyd,

die sich zu jeder Tages- und Nachtzeit exzellent zum Boxen entstauben
und zur Klärung nachbarschaftlicher Differenzen eignet


Ich hoffe, Dir ein wenig geholfen zu haben.

Viele Grüße!

Lasse


[Beitrag von Kratopluk am 06. Okt 2004, 06:15 bearbeitet]
teleton
Inventar
#4 erstellt: 11. Okt 2004, 06:46
Hallo Richard Strauß-Hörer !
Der Beitrag über R.Strauß ist entstanden, weil ein Hifi-Fan eine Empfehlung für eine tolle, bombastische Orchester-CD haben will.
Sicher gibt es da bei Richard Strauß einiges um diese Richtung abzudecken: Die Sinfonischen Dichtungen - Also spach Zarathustra - Macbeth - und auch die Alpensinfonie bieten da einiges an Power.
Ich wäre allerdings überhaupt nicht auf die Idee gekommen Richard Strauß als Testkomponist für Powerlautstärken zu erwähnen, da seine Tondichtungen große Meisterwerke mit tiefem Hintergrund sind.
Die im vorigen Beitrag angesprochene Interpretation der Strauß-Dichtungen unter Rudolf Kempe ist durchweg gut. Es handelt sich aber um ADD-Aufnahmen die Klangtechnisch von vielen neueren Aufnahmen übertroffen werden:
So sind Einzelaufnahmen von DECCA (die sich teils auch in einer Decca-Gesamtaufnahme aller Tondichtichtungen wiederfinden) mit Solti/Chicago SO, Ashkenazy/Cleveland Orchestra und Dohnani/Wiener PH wesentlich wirkungsvoller aufgenommen.
Man höre nur mal die Referenzaufnahme von Also Sprach Zarathustra (Solti). Weitere Empfehlungen alle auf DECCA: EinHeldenleben (Ashkenazy), DonQuixote(Ashkenazy), Macbeth(Metha), Tod und Verklärung(Karajan/WienerPH ADD von 1960), DonJuan (Solti und Maazel), Till Eulenspiegel(Solti) ......
teleton
Inventar
#5 erstellt: 11. Okt 2004, 06:59
Um seine Lautsprecher richtig fetzten zu lassen gibt es einiges: Ich empfehle
STRAWINSY: Le Sacre du Printemps
Hier ist neben Pauken und großen Trommeln vom tiefsten Tiefbass angefangen alles dabei.
Sehr gute Aufnahmen sind:
1. Solti/Chicago SO auf DECCA (DDD noch mit Petruschka gekoppelt)
2. Dimitri Kitaenko/Moskauer Philharmonie auf JVC (Eurodisc-DDD-Aufnahme, nur 33Min-Spieldauer) Diese CD-Aufnahme hat einen absolut neuen Interpretationsansatz und ist in ihrer brachalen Gewalt und rhytmischen Energie unerreicht !
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 13. Okt 2004, 18:51

teleton schrieb:
Ich wäre allerdings überhaupt nicht auf die Idee gekommen Richard Strauß als Testkomponist für Powerlautstärken zu erwähnen, da seine Tondichtungen große Meisterwerke mit tiefem Hintergrund sind.


Hallo teleton,

ich denke, über den musikalischen Wert der Strauss'schen Werke lässt sich trefflich streiten. Das meiste spricht mich nicht sonderlich an und ich denke, dass es da einer ganzen Reihe von Klassik-Freunden ähnlich geht. Sicher sind seine Werke gekonnt komponiert und orchestriert sowie effektvoll ausgestatltet, keine Frage. Dennoch kann ich diejenigen verstehen, die Aufnahmen seiner Musik als reine Testscheiben verwenden.

Grüße,

Frank
vanrolf
Inventar
#7 erstellt: 13. Okt 2004, 20:55

ich denke, über den musikalischen Wert der Strauss'schen Werke lässt sich trefflich streiten.


Hallo Frank,

ich glaube, das trifft auch meine Ansicht ziemlich genau. Vor ca. 15 Jahren habe ich "Zarathustra" drei, vier Wochen lang dreimal täglich gehört (ich hatte es gerade kennengelernt), dann war ich es plötzlich über und kann an einer Hand abzählen, wie oft ich es seitdem eingelegt habe. Beeindruckender Effekt, der aber irgendwie keine Substanz hinterlässt. Jedenfalls kommt es mir so vor.
Was ich aber nach wie vor ziemlich toll finde und auch immer mal wieder höre, ist der Beginn der "Alpensinfonie" (wenn's denn sein muß auch ein prima Hifi-Anlagentester).

Grüße,
Rolf
Sesquialtera
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Okt 2004, 21:37
Hallo Rolf!


Vor ca. 15 Jahren habe ich "Zarathustra" drei, vier Wochen lang dreimal täglich gehört (ich hatte es gerade kennengelernt), dann war ich es plötzlich über und kann an einer Hand abzählen, wie oft ich es seitdem eingelegt habe.

Ähnliches kann ich von Händels Wasser- und Feuerwerksmusik sagen, die meine ersten CDs waren und notgedrungen oft gespielt wurden. Aber ist dann das Werk daran schuld?


Was ich aber nach wie vor ziemlich toll finde und auch immer mal wieder höre, ist der Beginn der "Alpensinfonie"

Der Beginn... Das ist der Anfang allen Übels! Ich bin ehrlich, ich bin auch nicht davor gefeit, so manches Werk auf seine wenigen knalligen Passagen zu reduzieren. Aber hin und wieder nehme ich mir dann doch die Zeit, das ganze Werk zu hören. Das hinterlässt die tiefere Befriedigung. (Wie hört sich das jetzt an?)


Gruß
Christian
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