Strauss, Richard: Die Kammermusik

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Hüb'
Moderator

#1 erstellt: 29. Okt 2004, 05:28

Hallo zusammen!

Ich muss ehrlich gestehen: trotz einer Vielzahl von Einspielungen auf LP und CD werde ich mit den Orchesterwerken von RS nicht so richtig warm. Vor einiger Zeit gab es bei jpc mal eine GA der Kammermusikwerke von Strauss (für 50,-; s. u.). Kennt jemand Werke und Aufnahmen? Die Violinsonate ist ja noch relativ bekannt. Aber der ganze Rest? Was erwartet den Hörer in diesen reduzierten Formationen? Kammermusikalisch geniales, wie bei Brahms? Oder eher gefällige, nicht sonderlich weltbewegende Werke, bei denen Strauss seine Fähigkeiten als Instrumentator und Orchestrator nicht voll auspielen konnte?
Mein Fixstern, was Kammermusik angeht, ist ganz klar Brahms. Wo steht Strauss an ihm gemessen?
Kann mir jemand ein paar Tipps geben?

Viele Grüße und meinen Dank im Voraus,

Frank

http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Hüb'
Moderator

#2 erstellt: 01. Nov 2004, 18:11

Kann mir tatsächlich keiner von euch weiterhelfen ?

Hüb'
Moderator

#3 erstellt: 07. Nov 2004, 14:15

Letzter Versuch, ob jemand auf dieses Thema reagiert...

Hüb'
Moderator

#4 erstellt: 27. Mai 2011, 08:59

Hallo,

nun bei Brilliant zu haben:

Grüße
Frank

Hörbert
Inventar

#5 erstellt: 27. Mai 2011, 12:52

Hallo!

Einen Teil davon ( Cellosonate, Streichquartett, ) habe ich bereits, allerdings sind die Werke nichts was mich besonders vom Hocker reisst.

Ahnlich wie bei BrucknersKammermusik sind da wohl eher Fingerübungen als Kompositionen die für den Werdegang des Komponisten wichtig waren.

Aber vieleicht irre ich mic ja und man kann mich eines besseren belehren.

MFG Günther

Kreisler_jun.
Inventar

#6 erstellt: 27. Mai 2011, 14:35

Bruckners Quintett ist keine Fingerübung, sondern entstand etwa zur Zeit der 6 und 7. Sinfonie und ist ein reifes und vollgültiges Werk.
(Was es von ihm sonst noch gibt, ein Quartett u ggf. kleinere Werke ist allerdings in der Tat in der "Studienzeit" (die bei ihm freilich bis etwa 40 ging) entstanden.)

Die Kammermusik von Strauss stammt meines Wissens durchweg aus seiner frühen Zeit (bzw. ein paar Bläserstücke aus der ganz späten, wie das Oboenkonzert und das Klar./Fagott-Concertino).

Ich besitze zwei oder drei Aufnahmen der Violinsonate, die wohl nicht zu unrecht das einzige Werk aus seiner Kammermusik ist, das einigermaßen bekannt ist. (Heifetz schätzte sie ganz besonders, nach der ersten Einspielung der Sonate überhaupt in den späten 1920ern, nahm er sie noch zwei weitere Male auf und riskierte Ärger, als er das Stück in Israel aufs Programm setzte, als Strauss' Musik dort noch geächtet war.)

Dann habe ich mir aus der obigen Reihe vor einigen Jahren mal die CD mit dem Klavierquartett gekauft, weil die irgendjemand gelobt hatte und der Reclam-Führer ausführlich auf sie eingeht. Das hat mir wohl auch ganz gut gefallen, aber genauere Erinnerung habe ich keine und mehr als zwei-, dreimal habe ich es vermutlich nicht gehört.

Wenn man sich die Sammlung ansieht, erkennt man, dass mindestens zwei CDs von Klavierfassungen der Konzerte für Horn, Violine, sowie der Sinfonie (auch alles frühe Werke) eingenommen werden.
Ich brauche den Klotz nicht, selbst wenn ich die Cellosonate, wenn ich sie mal günstig einzeln sähe, aus Interesse wohl mitnehmen würde.