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Beethoven: Quintett Es-dur op. 16 für Klavier und Blasinstrumente+A -A |
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Autor |
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vanrolf
Inventar |
#1 erstellt: 15. Mai 2005, 23:11 | |
Hallo zusammen, Beethoven schrieb 1796 sein Quintett in Es-dur Op. 16 für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott in seinem vierten Jahr in Wien und zählte 26 Jahre, war also genauso alt wie Mozart, als dieser sein Quintett KV 452 in identischer Tonart und für gleiche Besetzung verfasst hatte. Es gibt wohl noch weitere Verweise auf Mozart: In einer CD-Beilage habe ich gelesen, Beethovens Quintett sei quasi als inoffizielle Reminiszenz an den von ihm hochverehrten Mozert gedacht gewesen, bei dem er gerne auch noch weiteren Unterricht genommen hätte, wozu es aber aufgrund dessen frühen Todes nicht mehr gekommen war. Aus solchen Gründen finden sich wahrscheinlich beide Werke häufig gekoppelt (das war auch zu LP-Zeiten schon so). Trotzdem ist das Beethoven-Quintett ein absolut eigenständiges Werk und für mich eine kammermusikalische Perle mit Eleganz und souveränem Witz. Eine Einspielung, die ich als gelungen einstufen würde und die mit Gelassenheit gerade die humorvolle Seite des Werkes gut zur Geltung bringt, ist die Elatus/Warner Classics-Aufnahme von 1993 mit Barenboim (p), Schellenberger (ob), Combs (kl), Clevenger (h) und Damiano (fg). Aufnahmetechnisch dürfte es zwar noch besser gehen (besonders über Kopfhörer bemerke ich eine deutliche, klangliche und räumliche Dominanz des Klaviers, als ob die Mikrophone alle knapp über dem Flügel hingen), auch die Bläser könnte ich mir feiner differenziert vorstellen, aber mein Gesamteindruck ist trotzdem sehr gut. Es handelt sich hier übrigens um eine der erwähnten Kopplungen mit KV 452. Wie gefällt Euch das "Bläserquintett" von Ludwig van Beethoven? Welche Aufnahmen haltet Ihr für misslungen, welche gefallen Euch am besten und weshalb? Ich freue mich auf Eure Beiträge, Gruß Rolf [Beitrag von vanrolf am 15. Mai 2005, 23:12 bearbeitet] |
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AcomA
Stammgast |
#2 erstellt: 16. Mai 2005, 19:11 | |
hallo Rolf, die von dir vorgestellte aufnahme kenne ich noch nicht. als schüler hatte ich auf mc aus der resonanz-serie der DG die aufnahme beider werke mit friedrich gulda und partnern (?) und darüberhinaus hörte ich das beethoven-quintett mit walter gieseking im rundfunk (wdr 3). beide interpretationen haben mir zudesagt, beide quintette gefallen mir. vielleicht wäre es an der zeit, sich eine cd-variante zuzulegen. ist die aufnahme mit barenboim eine DDD gruß, siamak |
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vanrolf
Inventar |
#3 erstellt: 16. Mai 2005, 21:03 | |
AcomA schrieb:
Hallo Siamak, ja, es ist eine DDD. Gulda gibt es übrigens noch bei DG-Galleria. Sehr gut - auch aufnahmetechnisch - muß die Aufnahme des Consortium Classicum (cpo) sein. In anderem Zusammenhang hat mir Frank (Hüb') vor kurzem die 4 CD-Box mit der kompletten Kammermusik für Bläser empfohlen, die auch das Quintett enthält. Ich spiele mit dem Gedanken, sie mir irgendwann demnächst zu besorgen. Gruß Rolf |
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Hüb'
Moderator |
#4 erstellt: 17. Mai 2005, 04:52 | |
Wenn Du mal in Duisburg bist kann ich sie Dir gerne auch zum hereinhören ausleihen. Gulda spielt die Werke mit den Bläsern der Wiener Philharmoniker. Eine ganz alte DG-Aufnahme von 1959. Ich glücklicher habe sogar noch die LP. Hier die CD: Viele Grüße, Frank |
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ph.s.
Inventar |
#5 erstellt: 17. Mai 2005, 22:50 | |
Ich besitze drei Einspielungen des Beethoven-Quintetts, darunter unter anderem die von Hüb zuletzt genannte, und ich meine auch überall eine Dominanz des Klaviers zu bemerken. Aber vielleich liegt das ja auch in der Natur dieses Werkes: Das Tasteninstrument führt von der Anlage her schon in allen Sätzen geradezu demonstrativ und trotzdem entsteht kein störendes Ungleichgewicht; das finde ich ist das Interessante an dem Stück. Ich sehe es grundsätzlich sogar als eine Art kammermusikalisches Klavierkonzert; dem Soloinstrument steht das Bläserensemble partnerschaftlich gegenüber und setzt sich in solistischen Stellen gut ab. Es gibt übrigens auch eine Quartettfassung (Klavier, Violine, Viola und Violincello) dieses Werkes von Beethoven und aufgrund der undurchsichtigen Quellenlage ist man sich nicht einmal sicher welche Fassung die ursprüngliche ist. Ich denke aber aufgrund der farbigen Instrumentation kommt der Bläserfassung auf jeden Fall der größere Stellenwert zu. Gruß Philipp |
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vanrolf
Inventar |
#6 erstellt: 21. Mai 2005, 08:40 | |
ph.s. schrieb:
hallo ph.s., So habe ich das noch garnicht gesehen, von daher macht es natürlich Sinn. Auch die Bezeichnung "kammermusikalisches Klavierkonzert" finde ich interessant. Trotzdem würde ich mir bei meiner Aufnahme die Bläser mit mehr Durchsicht wünschen, sie hören sich für mich irgendwie leicht verwaschen und gleichförmig an. Gruß Rolf |
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Aristipp
Stammgast |
#7 erstellt: 08. Jun 2005, 16:48 | |
In einer älteren Verpackung habe ich die Aufnahme mit dem Ensemble Wien-Berlin und James Levine, etwas kapellmeisterlich, aber schön ausgewogen und technisch ohnehin perfekt. Ist leider nicht mehr im Handel, wenn ich recht sehe (also bei ebay die Ohren spitzen...): Gruß, Matthias |
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Jeremias
Stammgast |
#8 erstellt: 09. Jun 2005, 07:52 | |
Wie es der Zufall will, biete ich die CD mit Levine derzeit bei Ebay an, die Auktion läuft heute Abend aus: http://cgi.ebay.de/w...item=4735733130&rd=1 Ich habe die Aufnahme mit Perahia, welche mir auch sehr gut gefällt |
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AcomA
Stammgast |
#9 erstellt: 09. Jun 2005, 10:39 | |
hallo Rolf, ich habe in folgende aufnahmen mal reingehört: die bläser sind sehr gut. das zusammenspiel mit barenboim klappt auch gut. was ich nicht so gut finde, ist barenboims klavierspiel als solches. anschlag und manuelle fertigkeiten sind nur noch ein schatten früherer fähigkeiten. teilweise ist es wirklich nur ein 'klimpern'. das ist ja alles soweit ok, wenn er jedoch einen klavierabend gibt und seine kartenpreise im obersten preisniveau liegen, dann finde ich das nicht mehr ok. gruß, siamak |
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Aristipp
Stammgast |
#10 erstellt: 09. Jun 2005, 17:39 | |
@ Jeremias: Sach mal, spinn ich jetzt, oder wird für die CD tatsächlich inzwischen ein dreistelliger Betrag geboten??? Was um Himmels willen ist denn an der CD dran, dass die sich alle darum reißen? Sie ist zwar gut, aber... Ich glaub, ich werde meine Aufnahme demnächst auch bei ebay anbieten. Iss schon ein Tollhaus irgendwie. Zur Sicherheit: Dir, Jeremias, kann man ja gar keinen Vorwurf machen, aber es gibt einfach Dinge zwischen Himmel und Erde, die ich nicht verstehe. |
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Jeremias
Stammgast |
#11 erstellt: 09. Jun 2005, 18:12 | |
Der kauft immer so teure CDs, schau Dir mal meinen letzten Hinweis im Ebay-Thread an.... und von den Cds kauft der 8-10 am Tag.... mich soll's nicht stören |
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Aristipp
Stammgast |
#12 erstellt: 09. Jun 2005, 19:52 | |
Jedenfalls ist dein nächster Urlaub dann ja gesichert... nur um's ganz klar zu stellen: Insgesamt hat der Bieter für eine Handvoll älterer CDs an einem einzigen Tag fast 400 € (und alle von Jeremias) geboten. Mann, hätte ich damals blos noch mehr von diesen gelben CDs gekauft, det lohnt sich ja richtig... [Beitrag von Aristipp am 09. Jun 2005, 19:57 bearbeitet] |
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Hilda
Stammgast |
#13 erstellt: 09. Jun 2005, 22:17 | |
für alle, die nur am Beethoven-Quinette interessiert sind vielleicht der Hinweis, daß es die Levine-Aufnahme auch im Rahmen der DG-Beethoven-Edition in Vol.14 erschienen ist - und die gibt es als 6er CD Set bei jpc für 31,99 € http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist Da hat man für weniger Geld gleich noch fünf andere CD's dazu, muss alerdings auf den Mozart verzichten... Gruss Klaus |
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Jeremias
Stammgast |
#14 erstellt: 10. Jun 2005, 05:05 | |
@ Aristipp: Schau Dir das Profil noch einmal von dem an, on einem anderen hat er etwa 1 Dutzend CDs im Wert von 860 Euro gekauft.... |
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Aristipp
Stammgast |
#15 erstellt: 10. Jun 2005, 05:53 | |
Ich seh's mit Schrecken und Mitleid (phobos kai eleos) Manche haben offenbar zu viel Geld. |
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