HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Luxman R-800 Beleuchtung zu hell | |
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Luxman R-800 Beleuchtung zu hell+A -A |
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Autor |
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Auditore
Stammgast |
#1 erstellt: 11. Dez 2012, 23:07 | |
Ich habe einen R800 bekommen und gesäubert. Er hat so einige Macken, die ich beseitigen möchte. Er empfängt kein Stereo, die Mittenanzeige läßt sich bei Sendern nicht auf die Mitte auspegeln. Zuallererst will ich aber die Beleuchtungsintensität verringern. Die Beleuchtung wurde bereits erneuert. Die originalen Lampen, Pilotlampen, gibt es nicht mehr in der vorgesehen Länge. Also hat der Vorbesitzer etwas kürzere sehr sauber eingelötet und nach einer Seite mit Draht verlängert. Die Werte sind die originalen, 12v0,25A. Aber sie sind zu hell für die Skala. Ich möchte sie von der Intensität abdunkeln. Wie macht man das mit einem Zementwiderstand? Und welchen Wert muß ich nehmen? 5W x Ohm? Löte ich diesen Widerstand dann in eine Zuleitung? egal welche? Da der Pointer auch an der Leitung hängt, verringert sich wohl auch dessen Intensität etwas? Das nähme ich in Kauf um die Intensität der Skala zurück zu nehmen. Für Hilfe im Voraus besten Dank. |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 12. Dez 2012, 17:45 | |
Moin, "Zementwiderstaende" gibt es nicht, Zement leitet nun wirklich selbst fuer Widerstaende zu schlecht ;-) Was damit heutzutage wohl gemeint ist, sind Drahtwiderstaende im Keramikkoerper, zementierte Drahtwiderstaende gab es auch mal, sind inzwischen aber eher ausgestorben. Ich hoffe mal, das gleiche geschieht auch dem Begriff "Zementwiderstand". Die Berechnung des Widerstandes erfolgt nach dem Ohmschen Gesetz, als Zielspannung fuer die Beleuchtung wuerde ich 8-9V vorschlagen. Das hat auch den Vorteil, dass die Beleuchtung mit Unterspannung betrieben wird und -1/3 der Nennspannung schenkt den Lampen das beinahe ewige Leben. 73 Peter [Beitrag von hf500 am 12. Dez 2012, 17:46 bearbeitet] |
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Auditore
Stammgast |
#3 erstellt: 12. Dez 2012, 21:07 | |
Keramikwiderstand, ja. Wenn ich das Ohmsche Gestz richtig verstehe, rechne ich also nach Deinem Vorschlag mit einem Spannungsabfall von 4V wenn ich die 12V Lampen auslöte und 8V250mA einsetze. Die 250mA bleiben ja gleich, ergo teile ich 4V durch 0,25 = 16 Ohm? Den 16Ohm Widerstand in 5W? Und den bringe ich dann in einer der beiden Zuleitungen ein? Also zwischen Anschluß an der Lampenplatine und Anschlußkabel selber? Ich habe das noch nicht vorher gemacht. |
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hf500
Moderator |
#4 erstellt: 12. Dez 2012, 22:29 | |
Moin, nein, die Lampen bleiben. Du betreibst die 12V-Lampen mit 8-9V. Sie leuchten dann zwar etwas gelber , aber dunkler und bekommen durch Unterspannung ein langes Leben. Wieviele Lampen sind es denn? Der Strom aller Lampen wird addiert und mit dem Ergebnis der Widerstand errechnet. Die Leistung, die der Widerstand umsetzt, errechnet sich aus dem Strom, der durch ihn fliesst und der Spannung, die ueber ihm abfaellt. Man nimmt das Ergebnis und waehlt den naechstgrosseren Belastbarkeitswert, denn der Widerstand wird natuerlich warm. Wenn man alle Lampen rechnerisch zu einer Lampe zusammenfasst (hat man mit der Addition der Stroeme getan), erhaelt man einen einfachen Stromkreis, der nur eine Lampe und die Quelle beinhaltet. In einem unverzweigten Stromkreis ist der Strom ueberall gleich gross, der Widerstand kann also an beliebiger Stelle eingefuegt werden. Einfach mal die Schaltung der Lampen aufzeichnen, dann wird es deutlich. Und nein, kein Keramikwiderstand, sondern Drahtwiderstand. Widerstaende werden ueblicherweise nach dem Material ihres Widerstandselementes bezeichnet. Das ist bei dieser Bauform ein Widerstandsdraht (ueblicherweise die Legierung "Konstantan", weil sich deren Widerstandswert mit der Temperatur kaum aendert). Es gibt auch "echte" Keramikwiderstaende, deren Widerstandskoerper aus einer Art leitfaehiger Keramik besteht. Das sind in der Regel temperaturabhaengige Widerstaende als Messfuehler oder z.B. selbstregelnde Heizelemente. Wenn das Material des Widerstandes unwichtig ist, sondern er mit seiner Funktion benannt werden soll, dann ist es ein Vorwiderstand, Arbeitswiderstand, Anlasswiderstand, Heizwiderstand, usw. 73 Peter [Beitrag von hf500 am 12. Dez 2012, 22:32 bearbeitet] |
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Auditore
Stammgast |
#5 erstellt: 13. Dez 2012, 14:14 | |
Moin, es hängen 5 12V0,25A Lampen und eine 12V0.1mA für den Pointer dran. Demzufolge wären es also 12V:1,35= 8,8888Ohm. Der nächsthöhere Wert wäre also 10Ohm? Und dann innerhalb eines der beiden Kreise einlöten? Ich mache mal ein Bild von der Rückseite der Platine. Zeichnen ist nicht so mein Ding. Reicht dann beim Widerstand 1/4W? |
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Auditore
Stammgast |
#6 erstellt: 13. Dez 2012, 14:57 | |
[Beitrag von Auditore am 13. Dez 2012, 15:01 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#7 erstellt: 13. Dez 2012, 22:28 | |
Moin, Du hast den Warmwiderstand der Lampen ausgerechnet (kalte Lampen haben einen geringeren Widerstand, ungefaehr 1/6). Ausrechnen musst du den Wert des Vorwiderstandes. : 12V-8V=4V R=U/I = 4V/1,35A= 2,96 Ohm. Wir nehmen 2,7 Ohm als naechstliegenden Normwert. P= U*I= 4V*1,35A=5,4W. Gewaehlt 9W, der bleibt etwas kuehler als ein 7W Widerstand. Er darf auch eine hoehere Belastbarkeit haben, ist dann aber groesser. Mit diesem Widerstand wird sich eine Spannung zwischen 8 und 9V an den Lampen einstellen. Das sollte eigentlich genuegen. Widerstand einbauen: Gruenen Draht abloeten, einen Draht des Widerstandes an seiner Stelle anloeten, anderen Draht des Widerstandes an den gruenen Draht. 73 Peter |
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Auditore
Stammgast |
#8 erstellt: 13. Dez 2012, 23:28 | |
Moin Peter, herzlichen Dank. Auf den Kaltwiderstand bin ich dann beim Nachlesen gekommen. Die Formel zur Watterrechnung hat mir aber komplett gefehlt So ist das mit den technisch interessierten Laien. Dann werde ich jetzt mal auf die Suche nach einem Widerstand 9W2,7Ohm gehen, damit der R800 wieder fein gesäubert und gerichtet geschloßen werden kann. |
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Auditore
Stammgast |
#9 erstellt: 18. Dez 2012, 19:02 | |
Habe heute die Widerstände bekommen. Einen eingelötet. Klappt alles wunderbar - besten Dank! |
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