Röhren-Phonoverstärker macht Störgeräusche, nur an EL34 Röhrenendstufe

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max130
Inventar

#1 erstellt: 15. Jun 2012, 16:13

Servus Profis,

aus der Bucht habe ich einen selbstgebauten Röhrenvorverstärker.

Es sind 3 12AX7 einbebaut, eine sitzt in einem Alurohr, zwei werden durch Federbügel gehalten.

In der Mitte zwischen Netzteilbereich und Verstärkerplatine ist ein Schalter angebracht, beschriftet mit ECC83 und 6N2P.

Der Phonoverstärker gibt seltsame Geräusche an den Vorverstärker weiter, es hört sich wie ein unregelmäßiges Knattern an. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Plattenspieler angeschlossen ist oder nicht. Wenn der Deckel des Verstärkers abmontiert ist, ist das Knattern etwas lauter.
Manchmal ist das Knattern nur auf einem Kanal, manchmal abwechselnd auf beiden.

Ich habe mal provisorisch eine Abschirmung zwischen Netzteilbereich und Verstärkerteil angebracht, das hatte keinen Effekt.
Wenn ich den Netzstecker abziehe, nimmt das Knattern mit dem Abbau der Restspannung ab, also denke ich, es kommt nicht vom Netz (richtig?).

Klopfen mit einem Holzstab auf die Platinen und Bauteile zeigte keinen Effekt.

Da ich nun keine Idee mehr habe, wo ich suchen muss, bin ich über Hinweise dankbar.
Wenn ich noch mehr Informationen geben kann, bitte Bescheid geben.

Multimeter, Oszilloskop und Lötkolben ist vorhanden.

Besten Dank schonmal
Viele Grüsse
Stefan

[Beitrag von max130 am 15. Jun 2012, 16:13 bearbeitet]

E130L
Inventar

#2 erstellt: 15. Jun 2012, 22:49

Hallo,

Schaltung von der Platine abzeichnen, wenn nicht vorhanden.
Mit den Oszilloskop suchen, wo das Störgeräusch entsteht.
Wenn die Entzerrung als Gegenkopplung realisiert ist, diese testweise auftrennen.
Evtl. hilft ein RC Siebglied in der Versorgungsspg zwischen den Stufen.

MfG
Volker

Poetry2me
Inventar

#3 erstellt: 24. Jun 2012, 11:33

Vielleicht könntest Du die Verstärkerplatine (vorne im Bild) mal von oben und ggf. von unten fotografieren und das Bild / die Bilder hier einstellen.

Es gibt dann bestimmt eine größere Chance, dass Forumsmitgleider den Bausatz erkennen. Man kann ddann leichter vorhandenes Wissen dazu auffinden. Sowas baut man in der Regel nicht ohne Vorlage und ist deshalb nicht alleine damit im Universum.

- Poetry2me

max130
Inventar

#4 erstellt: 24. Jun 2012, 14:42

Vielen Dank für das Hilfsangebot.
Inzwischen habe ich festgestellt, dass die Störgeräusche nur auftreten, wenn der Phonovor- direkt oder indirekt (über Vorverstärker) an meiner EL34 Röhrenendstufe hängt.
Mit jedem anderen Leistungsverstärker treten die Störgeräusche nicht auf.
Mit jedem anderen Quellgerät an dieser EL34 Röhrenendstufe treten dir Störgeräusche auch nicht auf.

Was da für ein Zusammenspiel stattfindet, ist mir nicht klar.

Macht es trotzdem Sinn, die Schaltung des Phonovor- näher zu betrachten?

Viele Grüsse
Stefan

Poetry2me
Inventar

#5 erstellt: 25. Jun 2012, 05:39

Hallo Max130,

wenn es von den Verbindungen mit anderen Geräten abhängt, dann hast Du ein Masse-Problem.

Es könnte eine Masseschleife entstehen, weil beide Geräte eine Verbindung zum Schutzkontakt haben. Es könnte auch sein, dass ein weiteres Gerät, das an den fraglichen Verstärker angeschlossen ist, eine solche Erdung mit sich bringt. Die starken (Wechsel-) Magnetfelder von Trafos können in die Masseschleifen Störströme induzieren. Durch den Spannungsabfall entlang der Masseverbindungen werden diese Störungen Teil des Signals.

Du kannst mal die Suchfunktion hier im Forum benutzen. Das Thema ist schon häufiger besprochen worden.

- Poetry2me