UHER Royal 561 Keine Aufnahme!

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xycolo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Jan 2012, 08:36
Hallo HIFI Gemeinde!
Ich habe eine UHER ROYAL 561 die keine Aufnahme macht. Die Instrumente schlagen minimal bei Aussteuerung aus. Abspielen geht one Probleme, aber auch ohne Ausschlg der Meßinstrumente, und die Grünen und Roten LED's leuchten auch nicht auf. Dann funktioniert der Verstärker nicht mehr. Also ein paar Probleme. Da die süße noch absolut Wohnzimmertauglich ausschaut und ich schon einiges an Arbeit investiert habe,(Umlenkrollen etc. ausgetauscht habe) möchte ich mich nicht trennen.
Ich bin über jede Info rechtherzlich dankbar,
RAY
xycolo
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 22. Jan 2012, 11:44
Danke für die Großartigen Tipps
Keksstein
Inventar
#3 erstellt: 22. Jan 2012, 16:01
Hi,


Danke für die Großartigen Tipps


Ich denke bei so einer Antwort werden sich nicht viele finden die dir helfen wollen.


Aber jetzt zum Thema:

Hast du Service Unterlagen? Vielleicht passt ja eine Spannung aus dem Netzteil nicht mehr so ganz.


[Beitrag von Keksstein am 22. Jan 2012, 16:02 bearbeitet]
xycolo
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 23. Jan 2012, 07:05
Hallo Keksstein,
ja habe ich, als PDF Format. Meinst du, die Ausgänge am Netzteil mal nachmessen?
Gruß Ray
Keksstein
Inventar
#5 erstellt: 23. Jan 2012, 15:38
Hallo,

Ja genau, das wäre mein erster Ansatz. Wie gut kennst du dich denn mit Elektronik aus?

Gruß

Jan
xycolo
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 23. Jan 2012, 18:19
Naja, bin halt kein Profi, eher hobby elektroniker. Also wenn ich auf'nen Schaltplan schaue, komme ich ganz gut zurecht, damit meine ich: ich weiß was ein Wiederstand ist oder ein Kondensator usw. Mein Problem bei der Uher Service Manual ist, das dort keine Spannungen angegeben sind in bezug auf die Netzteilausgänge. Bei meiner Akai Bandmaschiene ist das anders, dort stehen die Spannungswerte.
Keksstein
Inventar
#7 erstellt: 23. Jan 2012, 19:10
Hi,

hast du einen Link zum Service Manual? Ich kann es mir mal ansehen wenn ich den Schaltplan hätte. (bin Elektroniker Azubi) Die meisten Netzteile sind relativ einfach aufgebaut, dann ist es kein Problem.

Gruß

Jan
xycolo
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 24. Jan 2012, 08:14
Hab leider keinen Link zum Service Manual
Ray
PBienlein
Inventar
#9 erstellt: 24. Jan 2012, 11:50
Hallo Ray,

schau mal im SM oder auf der Platine nach, welche Spannungsfestigkeit die Siebelkos an den Netzteilausgängen haben. Davon zieht man ca. 20% ab und irgendwo in dem Bereich sollte die Ausgangsspannung liegen.

Gruß
PBienlein
xycolo
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 24. Jan 2012, 23:15
Hallo PBienlein, ich muß die UHER gerade mal ruhen lassen, weil mir die TEAC A 3300S im moment wichtiger ist und ich mit meiner großen Liebe wahnsinnigen Streß bekomme, wenn hier so viele Geräte auseinander gebaut rumstehen. (Küche, Wohnzimmer ) . Da geht die Aufnahme nähmlich auch nicht. Der Source Input ist da, kann ich austeuern und alles. Fremdbänder abspielen macht Sie auch, nur bleibt nix auf'm Band, wenn ich während der Aufnahme auf Tape umschalte. Also keine Aufnahme auf'm Band, ob so, oder so! Was könnte das denn sein, einer ne Ahnung? Ich habe schon die Köpfe im Visier gehabt (Kaputt). Aber gibt es sowas denn, das der Aufnahme oder Vormagnetisierungskopf, auch wenn die eingeschliffen sind,keinen Muck's mehr machen?? Bis jetzt habe ich sowas noch nicht gehabt, und ich hatte schon ein paar Maschienchen,
Gruß Ray
PBienlein
Inventar
#11 erstellt: 25. Jan 2012, 10:12
Hallo Ray,

mein erster Verdächtiger wäre der Aufnahmeverstärker und zwar hier dessen Ausgangsstufe zum Aufnahmekopf. Dort sollte bei Aufnahme mit dem Oszi auch etwas meßbar sein. Also: vorne Sinus rein und am Aufnahmeverstärkerausgang (vor dem Aufnahmekopf) mit dem Oszi schauen, ob der Sinus ankommt. Wenn nicht, den Weg "zurück" verfolgen, bis das Signal da ist. Dahinter liegt dann das Problem. Hast Du Unterlagen?

Es kann natürlich auch ganz banal ein abgerissenes, defektes oder eingeklemmtes Kabel zum Aufnamekopf oder eine korodierte Steckverbindung sein.

Gruß
PBienlein
xycolo
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 25. Jan 2012, 21:46
Hallo PBienlein, das Problem ist, das ich kein Oszi habe. Korossion glaube ich ausschließen zu können, da ich alle Kontakte und Steckverbindungen gereinigt habe. Mit einem ''normalen'' Multimeter werde ich da nicht weiter kommen, oder? Die Verbindungen habe ich auch schon nachgeprüft, aber nichts gefunden, von wegen eingeklemmt oder so. Ich schließe mich dir erstmal an und vermute auch den Aufnahmeverstärker, aber wie komme ich da weiter, ohne Oszi? Schaltplan habe ich!
Gruß Ray
PBienlein
Inventar
#13 erstellt: 26. Jan 2012, 10:18
Hallo Ray,

auch ohne Oszi wird das gehen. Stell doch bitte mal den Ausschnitt mit dem Aufnahmeverstärker hier ein. Dann kann man eher etwas dazu sagen. Da beide Kanäle betroffen sind, könnte eine Spannungsversorgung fehlerhaft sein. Natürlich ist ein defekter Aufnahmekopf ebenfalls möglich.

Gruß
PBienlein
xycolo
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 26. Jan 2012, 18:18
Problem ist halt, das es eine schlechte Kopie ist. Hilft das weiter?
Schaltplan TEAC A3300S Rec
PBienlein
Inventar
#15 erstellt: 26. Jan 2012, 18:36
Hallo Ray,

ich dachte eher an den Schaltplan und nicht das Platinenlayout

Hierauf kann ICH zumindest nicht viel erkennen. Außerdem müsste ich raten, was wo angeschlossen ist. Gibt es keine anderen Unterlagen, wie "Stromlaufplan" oder "Schaltplan", etc.?

Gruß
PBienlein
xycolo
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 26. Jan 2012, 18:40
Habe noch was besseres gefunden!
TEAC A3300S (2)
und
TEAC A3300S


[Beitrag von xycolo am 26. Jan 2012, 18:41 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#17 erstellt: 27. Jan 2012, 11:37
Hallo Ray,

nach dem Studium der leider sehr schlecht lesbaren Schaltbilder komme ich zu dem Schluß, dass eigentlich nur der "Record-Mode"-Schalter (rechts oben, unterhalb der Aufnahme- und Löschköpfe dargestellt) in Frage kommen kann. Dessen Funktion solltest Du mal prüfen. Evtl. wird er beim mechanischen Umschalten auf "RECORD" nicht korrekt betätigt.

Record-Mode excerpt

Im ausgeschalteten Zustand, also im Playbetrieb wird das Aufnahmesignal auf Masse gezogen. Das würde den Totalausfall dieser Funktion erklären.

Gruß
PBienlein
xycolo
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 28. Jan 2012, 05:56
Hallo PBienlein,
Danke erstmal für die konkrete Antwort. Die Schaltbilder habe ich nicht besser hinbekommen, Ich werde das mal Prüfen und dann berichten.
Gruß Ray
PBienlein
Inventar
#19 erstellt: 28. Jan 2012, 20:59
Hallo Ray,

ich kenne die Tonbandmaschine nicht. Der Schalter, den ich eingekreist habe, schaltet die Aufnahme ein oder aus! Im ersten Fall bekommen die Aufnahmeköpfe das Aufnahmesignal, welches auch auf den VUs angezeigt wird. Wird die Aufnahme jedoch ausgeschaltet, wird das Aufnahmesignal sicherheitshalber gegen Masse gezogen, damit beim Play- oder Spulbetrieb die Aufnahmeköpfe garantiert inaktiv sind.

Wo sich der Schalter befindet, kann ich nicht sagen. Er muß aber mechanisch mit dem Aufnahmeknopf verbunden sein und über diesen aktiviert werden.

Mit Source oder ähnlichen Einstellungen hat dieser Schalter nichts zu tun. Wenn Du dir den Schaltplan ansiehst, wird deutlich, dass die beiden in meinem Ausschnitt orange markierten Leitungen direkt vom Aufnahmeverstärker kommen.

Noch eine Frage: Du schreibst, dass die Aufnahmefunktion soweit gegeben ist, nur aufs Band kommt nichts. Die VUs zeigen auch ein Signal an?

Gruß
PBienlein
xycolo
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 28. Jan 2012, 21:16
Die VU's zeigen ein Signal an, das ist koreckt. Wenn ich den Modeschalter auf Source habe, wird das Signal ganz normal angezeigt und ich kann es aussteuern. Sobald ich dann umschalte auf Tape und habe das Band laufen kommt garnichts mehr, keine Aussteuerung und es ist auch nichts auf dem Band. Was ich noch vermuten könnte, wären vieleicht die Relais. Bei meiner Akai habe ich den von Dir besagten Aufnahmeschalter, Der direkt mit dem Aufnahmeknopf verbunden ist und die Aufnahme schaltet. Bei der TEAK gibt es einen solchen Schalter glaube ich nicht, weil alles mit Relais geschaltet wird. Hier mal ein Bild
Meine Camera ist leider so Rottenschlecht 2MP, ich weiß nicht ob es Sinn macht,damit Bilder zu machen
Gruß Ray
085
PBienlein
Inventar
#21 erstellt: 28. Jan 2012, 23:01
Hallo Ray,

was für ein Schalter das ist, war für mich nicht ersichtlich, da die Beschriftungen im Schaltplan nicht lesbar sind. Es kann sich natürlich auch um ein Relais handeln, welches a) nicht korrekt angesteuert wird oder b) defekt ist.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 28. Jan 2012, 23:02 bearbeitet]
hf500
Moderator
#22 erstellt: 28. Jan 2012, 23:57
Moin,
eins muss bei Messungen am Aufnahmekopf noch bedacht werden.
Was man hier misst, ist nicht das aufzunehmende NF-Signal, sondern die Vormagnetisierungsspannung, die wesentlich groesser ist und auch in der Frequenz hoeher (typ. 50-100kHz).
Das Vorhandensein der Vormagnetisierungsspannung (genauer ist es ein Strom) bedeutet nicht, dass auch das NF-Signal am Kopf anliegt. Um das zu messen, muss der Loeschoszillator abgeschaltet werden (Unterbrechung seiner Stromzufuhr).
Der Aufsprechstrom ist wesentlich kleiner als der Vormagnetisierungsstrom, deshalb ist auch die am Sprechkopf auftretende NF-Spannung sehr klein.

Tonkopfstromkreise sollte man nur in Ausnahmefaellen so mit einem Ohmmeter duchmessen, dass der Messgleichstrom durch den Tonkopf fliesst. Das erzeugt naemlich eine Gleichfeldmagnetisierung im Kopf, die mit einer Entmagnetisierungsdrossel wieder entfernt werden muss. Gleichfelder in den Koepfen erzeugen ein mehr oder weniger starkes Rauschen.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 28. Jan 2012, 23:58 bearbeitet]
xycolo
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 29. Jan 2012, 13:20
Hallo hf500,
eine Entmagnetisierungsdrossel habe ich da und könnte die Köpfe dann auch wieder Entmagnetisieren, doch weiß ich nicht so recht ,wo ich ansetzen muß mit dem Messen? Ich muß sagen, das mich euer Fachwissen sehr beindruckt und finde diese Info (hf500) sehr interessant. Ich werde mal sehen, ob ich die Stromzufuhr vom Löschoszilator trennen kann, damit ich den Aufsprechstrom Isoliert messen kann.
Gruß Ray
xycolo
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 29. Jan 2012, 16:03
Hallo
Ich wollte eben erst mal ausprobieren, ob die Löschfunktion geht, und da habe ich vorher nochmal alles getscheckt. (Wackler und kalte Lötstellen usw.) Ja und nachdem ich dann den TestCD-Player (NAD C525BEE) angeschlossen habe und schaute ob alles noch beim alten ist, fällt mir ganz nebenbei auf,-{ich hatte auch ein Band aufgelegt und auf Aufnahme geschaltet, welches dann lief) Das der Source Schalter auf Tape stand und die Pegel ausschlugen. Es schien also nur ein Wackler gewesen zu sein. Das ist die eine Sache, wobei ich diesen Wackler noch lokalisieren muß. Die andere Sache ist es, das Der, dem Die Maschiene vorher gehört hatte ziemlich alles verstellt haben muß, was es an Poties zu verstellen gibt. Da stimmt ja garnichts mehr. Beim Aussteuern auf Source habe ich vollkommen andere Pegel, als bei der Hinterbandkontrolle usw. Klar, ich könnte das per Gehör einstellen, aber was da rauskommt ist dann doch sehr fragwürdig, denke ich. Ohne Tongenerator und Oszi usw. werde ich da wohl nicht weiterkommen, oder??
Gruß Ray

Nachtrag : Nach Stundenlanger rumsucherei habe ich die Fehlerquelle endlich entdeckt.
Es ist die ''REC. BIAS'' Platiene, und zwar die 4 Trimmpoties. Die sind extrem Korodiert. Dabei hatte ich Die ausgeschlossen, weil ich die ja schon mit kontakt 60+ behandelt hatte. Aber anscheinend nicht richtig.moto_0146


[Beitrag von xycolo am 29. Jan 2012, 20:25 bearbeitet]
xycolo
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 30. Jan 2012, 06:44
Hallo HIFI Gemeinde
Nachdem ich die Potis ausgelötet und mit Kontakt 61 richtig durchgespühlt und wieder eingebaut habe, geht die Aufnahme ohne Aussetzer soweit wieder. Da ich nicht die Gerätschaften zum richtigen Einstellen habe, mußte Ich das BIAS erstmal nach Gehör einstellen und ich muß sagen das geht auch. Ist nicht das Gelbe vom Ei, aber der Sound ist schon mehr als ok!
Wenn es euch Interessiert berichte ich weiter.
Soweit so gut. Ich möchte mich auch noch mal für die Anteilnahme und Tipps bedanken.
Desweiteren möchte ich mich wieder Der UHER ROYAL561 annehmen, denn um Die geht es ja hier Eigentlich und ich hoffe weiterhin auf eure Kompetente hilfe.
Gruß Ray


[Beitrag von xycolo am 30. Jan 2012, 08:19 bearbeitet]
xycolo
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 31. Jan 2012, 07:32
Hallo liebe HIFI Gemeinde
Ich werde bei der UHER Bandmaschiene erstmal alle Steckkontakte, Potis usw. richtig reinigen und mich dann nochmal melden. Nicht das es wieder an Korodierten Potis oder Steckkontakten, wie bei der TEAC, liegt.
Gruß Ray

Das Kontakt 60+ schmeiß ich auf'n Müll und hole mir erstmal was anständiges (Tesanol T6 zbs.)


[Beitrag von xycolo am 31. Jan 2012, 07:41 bearbeitet]
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