"Zwitzschern" und "Krachen" ?

+A -A
Autor
Beitrag
TV-Depp
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Nov 2011, 10:40
Hallo,

mein guter, alter Tandberg 2025 ärgert mich neuerdings ab und an gewaltig : Ohne Vorwarnung - und ohne daß das Gerät auch nur angefaßt worden wäre ! - beginnt er in völlig unregelmäßigen Abständen, leise zu "zwitschern", unterbrochen nur von einem gelegentlichen "Krachen".

Unregelmäßige Abstände bedeutet : Es kann sein, daß das Phänomen mehrmals täglich auftritt, es können aber auch schon mal mehrere Monate vergehen, ohne daß der Fehler auftritt.

Reproduzierbar ist er somit nicht.

Das "Zwitschern" hört sich etwa so an wie früher (TM) ein nicht 100%ig abgestimmter analoger UKW-Radio-Sender, das "Krachen" wie ein verschmuddeltes Lautstärkepoti.

Das Besondere daran ist, daß die Lautstärke unabhängig vom Lautstärkeregler ist : Liegt kein Signal an und man dreht die Lautstärke "auf Anschlag", ändert sich die Lautstärke der Geräusche nicht !

Das "Aufdrehen" schafft aber oft (leider nicht immer) Abhilfe : Nach 10-15 Minuten "volles Rohr" ohne anliegendes Signal werden die Störgeräusche in etwa 75 % aller Fälle langsam leiser und verschwinden schließlich ganz - bis zum nächsten Mal.

2 Fachwerkstätten haben bereits das Handtuch geworfen.

Meine Fragen :

1) Ursache ?
2) Abhilfe ?

Ich bin für alle Hinweise dankbar.

Ich bin zwar nicht auf das Gerät angewiesen, aber ich hänge halt dran ...

Gruß,

Joachim.
classic70s
Inventar
#2 erstellt: 11. Nov 2011, 11:59
Hallo TV-Depp, zwitschert er eher sanft wie eine Amsel, kräftig wie ein Rohrspatz oder eher wie eine Nachtigall?
Falls das krachen wie ein heiserer Kuckuck klingt, könnte es tatsächlich am Lautstärkepoti liegen.
Da das Phänomen in sehr unregelmässigen Abständen auftritt ist es vielleicht auch nur der Ton des Fernseher wenn gerade eine Natursendung läuft
audiophilanthrop
Inventar
#3 erstellt: 11. Nov 2011, 23:32
Tritt das denn auf beiden Kanälen auf oder nur auf einem? So spontan riecht das nach Transistor oder Lötstelle(n) mit Wackeldackel (das Pfeifen könnte ein schwingender Spannungsregler sein), vielleicht auch nach leckendem Koppelelko.
bukongahelas
Inventar
#4 erstellt: 12. Nov 2011, 06:03
Solche sporadischen Wackelfehler versuche ich so zu lokalisieren:
Zur Boxenschonung nur über Kopfhörer abhören.
Im geöffneten im Betrieb befindlichen Gerät mit einem
elektrisch nichtleitendem längeren Plastikstab etc "rumstochern",
damit ist leichtes Bewegen von Bauteilen,Drähten und Biegen von Platinen gemeint.
ABER NIE DIREKT MIT DER HAND INS GERÄT FASSEN !

Dann kann der Fehler noch temperaturabhängig sein oder provoziert werden: Gerät mit Fön erwärmen. Zeigt sich dann der Fehler, verdächtige (hier ist Intuition oder Erfahrung gefragt) Bauteile selektiv einzeln mit Kältespray abkühlen
und beobachten, ob es einen Zusammenhang zwischen Fehler
und Temperatur gibt. Ausfallkandidaten sind in erster Linie
Transistoren und Dioden.

Dann kann man noch Langzeitbeobachtungen aller Betriebsspannungen machen, oft brechen diese im Takt der Störungen ein. Dazu braucht man ein Oszilloskop zumindest Voltmeter(Multimeter) pro Betriebsspannung (geräteabhängig).

Dann kann man noch logisch überlegen, welche Baugruppe für
den Fehler verantwortlich sein könnte: Tritt er nur einkanalig auf, wirds zB nicht am Netzteil liegen, wenn es beide Kanäle versorgt.
Ist der Fehler über alle Eingänge vorhanden ?
Von irgendwelchen Einstellungen am Gerät abhängig ?

Fehler kann man nur dann zielgerichtet beheben, wenn sie sich auch (dauernd) zeigen.
Man kann aber auch nach dem Ausschlußprinzip nach dem Motto
"Was neu ist kann nicht mehr Fehlerursache sein" vorgehen.
Bedeutet schrittweise Bauteile auf Verdacht zu erneuern.
Und alle Lötstellen auf Verdacht (unsichtbare Mikrorisse) nachlöten.
Zeitintensiv und zu 99% "sinnlos", denn man sucht ja die Nadel im Heuhaufen.

Potis und Schalter sollen bereits saniert sein und somit als
Fehlerursache definitiv ausgeschlossen sein.

Gruß
bukongahelas
TV-Depp
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Nov 2011, 13:52
Wie ich schon schrieb, hat eine professionelle Werkstatt das Handtuch geworfen - und ich hab' 2 linke Hände ... !

Ich denke, ich werde das Schätzchen in die "Verschenke"-Rubrik hier im Forum einstellen - dann kommt es wenigstens in liebevolle, gute Hände !

Danke allen, die geantwortet haben !

Für mich EOD !

Gruß,

Joachim.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Lautes Krachen in Endstufe
superxross am 15.03.2008  –  Letzte Antwort am 15.03.2008  –  6 Beiträge
Endstufe starkes Krachen
derhape am 10.06.2012  –  Letzte Antwort am 11.06.2012  –  7 Beiträge
R2000-2 - krachen beim ausschalten
Fidelito am 25.01.2023  –  Letzte Antwort am 31.01.2023  –  4 Beiträge
Grundig SXV6000 Krachen linker Kanal
Walter9 am 23.11.2015  –  Letzte Antwort am 16.12.2015  –  8 Beiträge
Zischen und Krachen bei Telefunken Atlanta
Superhirn am 10.03.2007  –  Letzte Antwort am 03.11.2010  –  5 Beiträge
Lautes Krachen beim Einschalten HK PM655
KarinK* am 09.02.2009  –  Letzte Antwort am 10.02.2009  –  12 Beiträge
Rauschen/Zischen/Krachen RFT SV3900 Verstärker
Klassik1972 am 31.05.2011  –  Letzte Antwort am 31.05.2011  –  3 Beiträge
Denon PMA-920 linke Ausgänge defekt, krachen
phalapp am 23.06.2020  –  Letzte Antwort am 23.06.2020  –  5 Beiträge
HK PM-655 vxi Schalter krachen
Wulfgäng am 03.10.2007  –  Letzte Antwort am 05.10.2007  –  20 Beiträge
Lautes Krachen durch Schalterbetätigung - Finde den Kondensator
DerPhisch am 14.02.2021  –  Letzte Antwort am 16.02.2021  –  11 Beiträge
Foren Archiv
2011

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.648 ( Heute: 17 )
  • Neuestes MitgliedSchmusOperator
  • Gesamtzahl an Themen1.556.132
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.652.774