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Luxman C-02 Phonoteil klingt matt *gefixt* - fehlender Bass links *gefixt*+A -A |
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Autor |
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Poetry2me
Inventar |
#151 erstellt: 17. Mai 2011, 22:00 | |||
. P O T Z B L I T Z ! Du bist ein Teufelskerl! Endlich gefunden: Gratuliere!!! Ich mache mir gerade eins auf und trinke auf Deine Wohl... und natürlich auf Deinen herrlichen Luxman C-02 Beste Grüße - Poetry2me |
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Hann45500
Stammgast |
#152 erstellt: 18. Mai 2011, 00:27 | |||
Hallo Johannes, auch von mir ein dickes Lob ....und Glückwunsch. Ich hoffe, die C-02 hat nun keine Zicken mehr Nachdem Du hier so Ausführlich über die div. Probleme der Vorstufe geschrieben hast, werde ich mich auch an meine trauen. Bei mir kling nur die Phonostufe matt und kraftlos. Bei MM, MC kann ich mangels MC-System nicht testen. Wie auch immer, danke für die vielen Hinweise zur C-02 Audiophile Grüsse aus Hannover Helmut |
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AnthonyP
Inventar |
#153 erstellt: 18. Mai 2011, 07:05 | |||
@Poetry: Danke, ich kann es selbst kaum glauben. Warum wir das zusammen nicht gefunden haben??? Aber wer denkt schon daran, dass ein neues Teil hopps ist. Könnte natürlich, wie Bernhard schrieb, beim Einlöten passiert sein. Vorher war der Wert ja ok. Habe bei der gemeinsamen Suche echt viel dazu gelenrt und es hat neben den gelassenen Nerven udn Grubeleien echt viel Spaß gemacht. Eigentlich lernt man seine Geräte so am besten kennen. @Helmut: MACH DAS! Im Prinzip ist es ja auch schnell gemacht - einfach das Mittelbein des Widerstands am Eingang auftrennen. Eine Minutensache. Du wird dein blaues Phono-Wunder erleben. @all: Danke für all die Ratschläge und die Hilfe. Ohne euch alle hätte ich die Probleme nie gelöst. Viele Grüße Johannes PS. Falls jemand noch einen Anbieter namhafter Styroflexe kennt, am liebsten Radial, dann her damit. |
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Bertl100
Inventar |
#154 erstellt: 18. Mai 2011, 07:21 | |||
Hallo zusammen, ich fürchte, die großen Hersteller haben alle keine Styroflex Kondensatoren mehr im Programm. Generell sinkt ja auch das Angebot an bedrahteten Bauteilen ständig. Zum anderen denke ich, dass man wohl an dieser Stelle auch Polypropylen Kondensatoren (MKP) einsetzen könnte. Gruß Bernhard |
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cmoss
Inventar |
#155 erstellt: 18. Mai 2011, 08:56 | |||
Hallo,
ich kann mir auch nicht vorstellen, daß man da einen Unterschied hören könnte. Gruß Claus |
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Poetry2me
Inventar |
#156 erstellt: 18. Mai 2011, 09:25 | |||
Ja, @Bertl100: ich denke dass Du Recht hat mit Deiner Analyse. Danke für den Hinweis. Die Styroflex Kondensatoren sind offenichtlich empfindlich gegen Hitze beim Löten. War mir nicht so bewusst. Hoffe trotzdem, dass wir sie noch länger beziehen können, auch wenn es so ist wie Du beschreibst, dass man sie bei den großen Herstellern nicht mehr fertigt. @bertl100 und cmoss: Stimme Euch zu. Nach allem was ich weiß MKP dürfte ein sehr guter Ersatz für Styroflex sein. |
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AnthonyP
Inventar |
#157 erstellt: 18. Mai 2011, 09:26 | |||
ich möchte hier jetzt weder eine Diskussion über die Hörbarkeit von unterschiedlichen Cs anzetteln, noch habe ich davon genug Ahnung. Strebe aber einen Versuch mit Poetry an, einen L-410 mit anderen, bessren Kondensatoren zu "pimpen" udn einen werksmäßig zu lassen. Bin auf den Test gespannt. Dies wird ja auch gerade in dem L-410 Thread diskutiert Möchte da ein Zitat von Audio Consequent anbringen: Sehr gute Kondensatoren eröffnen Klangsphären, die wenn man sie noch nicht erlebt hat, nicht für möglich gehalten werden: Die Tieftonwiedergabe wird konturierter und körperhafter, der Mitteltonbereich sauberer. Die Höhen bekommen Strahlkraft, sie wirken aber auch leiser. Die Musik löst sich besser von den Lautsprechern. Es ist Luft auf der Bühne. Töne klingen sauber aus und verschwinden im Nichts. Die Energieverteilung der Musik ist begeisternd homogen. Das Klangbild bleibt unter allen Umständen Stabil. Kurz ausgedrückt: Die Musik wirkt authentisch, natürlich und musikalisch. Erleben konnten wir dies nur mit sehr wenigen Kondensatortypen. Die meisten High-Tech-Folienkondensatoren (MKP und KP) waren weit davon entfernt. Homogener spielten oft die nicht ganz so "Perfekten" Polystyrol- und Polyester- Kondensatoren. Einige Ölpapiertypen vielen ebenfalls durch. Natürlich konnten wir nicht alle unten aufgeführten Typen testen. Einige gesicherte klangliche Erfahrungen und Erkenntnisse kamen auch von Kollegen und audiophilen Freunden. Wir wollen, und dürfen, hier auch keine Empfehlung abgeben, bzw. sehr teure Kondensatoren öffentlich abwerten. Eines dürfen wir aber verraten: Wir waren sehr überrascht wie groß der klangliche Abstand eines wirklich guten (nicht umbedingt übermäßig teuren) Kondensators zu denen ist, die üblicherweise in den namhaften High-End-Geräten zu finden sind. Auch hier kommt es scheinbar hauptsächlich auf den Preis und die Lieferfähigkeit an. |
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Poetry2me
Inventar |
#158 erstellt: 18. Mai 2011, 09:34 | |||
Absolut |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#159 erstellt: 18. Mai 2011, 09:50 | |||
Zu spät... Der gequotete Text ist der übliche Bullshit. Anscheinend braucht die Szene sowas... |
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Hann45500
Stammgast |
#160 erstellt: 18. Mai 2011, 13:14 | |||
Hallo Johannes, mache ich....ggf. erst am Wochende.Ich berichte hier dann wie es bei mir so klingt. Beste Grüsse Helmut |
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cmoss
Inventar |
#161 erstellt: 18. Mai 2011, 14:48 | |||
Hallo,
Ist auch meine Meinung, absoluter Quatsch, genauso wie die Vookoo Kabel aus Reinsilber oder was auch immer und der dazupassende Unsinn, aber da gibt es hier eh Threads ohne Ende. Das Herumtauschen von C's ist absolut schade um die Arbeit. Gruß Claus |
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hf500
Moderator |
#162 erstellt: 18. Mai 2011, 18:20 | |||
Moin, dito. Schade um die Lebenszeit und die Platinen werden dadurch auch nicht besser. Erfahrungsgemaess kommt hinzu, dass man gerade bei solchen unnoetigen Basteleinen veritable Feher einbaut oder verursacht, ich werfe da jetzt nicht mit Steinen ;-) Der zitierte Text ist wirklich nur substanzloses Geschwurbel. Was "bessere" Styroflexkondensatoren angeht, die wird man nicht finden. Die Hersteller werden weniger, dazu ist die Herstellung dieser Kondensatoren eine seit etwa 60 Jahren erprobte Angelegenheit. Es bleiben zwei Moeglichkeiten, Herstellungsfehler oder beim Einloeten ueberhitzt. Mit wirklich warmem Loetkolben (um 370°C) _schnell_ loeten, kaeltere Loetkolben erfordern mehr Loetzeit und schaedigen empfindliche Bauteile erst recht. Waermere verbrennen das Zinn auf der Spitze in Loetpausen. Der Schmelzpunkt von Polystyrol liegt bei 70°-80°C, die Waermekapazitaet ist gering und die kupfernen Anschlussdraehte transportieren die Waerme freudig in den Kondensator. Damit es nicht zu arg wird, hat man die Draehte bei diesen Kondensatoren recht duenn ausgefuehrt. Ausserdem stoeren dickere Drahete beim Wickeln der Kondensatoren. 73 Peter |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#163 erstellt: 18. Mai 2011, 19:10 | |||
Wer beim Löten von solchen C´s unsicher (und langsam) ist, kann auch eine Ableitklemme oder eine kleine Spitzzange zur Wärmeableitung verwenden. |
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hf500
Moderator |
#164 erstellt: 18. Mai 2011, 19:49 | |||
Moin, der alte Trick aus der (Anfangs-)Zeit der Germaniumtransistoren. Da gab es auch spezielle Ableitpinzetten mit Kupferbacken.. 73 Peter ps. fuer die, die nur Siliziumtransitoren kennen: Besonders die fruehen Germaniumtransistoren in Allglasausfuehrung waren waermeempfindlich. Das Halbleitermaterial wird schon bei Temperaturen unter 100°C zerstoert, die max. Sperrschichttemperatur liegt bei Kleinsignaltypen bei 75°C (Silizium 150°C), so dass man sie beim Loeten schnell beschaedigen konnte. Hinweise zum korrekten Einbau und Loeten gehoerten daher zu jeder Bauanleitung von Transistorschaltungen |
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Hann45500
Stammgast |
#165 erstellt: 21. Mai 2011, 08:37 | |||
Hallo Gemeinde, das Moosgummi ist aus den Ohren geflogen...... Ich habe gestern Abend die "OP" an meinem C-02 erfolgreich durchgefüht. Die Hörprobe war dann doch etwas ausschweifender..... und ich kann das hier beschriebene nur fett unterstreichen. Da habe ich die Vorstufe schon fast 20 Jahre im Betrieb und habe MM-Systeme, Kabel, Headshell getauscht und getestet. Nun ... mit dem Resultat habe ich nicht gerechnet...toll! Allen ein tolles WE und vielen Dank an alle Beteiligten für die geniale "Forschungsarbeit" Beste Grüsse aus Hannover Helmut |
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Poetry2me
Inventar |
#166 erstellt: 21. Mai 2011, 09:39 | |||
. . GRATULATION ZUR GELUNGENEN MODIFIKATION ! Ich freue mich sehr, wenn die am Gerät von AnthonyP im Forum gesammelte Erfahrung nun bei Deinem Gerät ebensolchen Erfolg zeitigt. So muss es ein ! Und was für ein edles Gerät! Da lohnt sich der Aufwand. Begeisterte Grüße von Poetry2me |
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AnthonyP
Inventar |
#167 erstellt: 21. Mai 2011, 19:43 | |||
Hallo Helmut, ich freue mich sehr, dass von dir zu lesen! Da hast du schon so lange dieses schöne Gerät und erst jetzt kannst du standesgemäß damit Phono hören. Welch eine Schande, oder? Mir ist das sofort nach dem Kauf aufgefallen. Luxman hat in diesem Fall echt Murks gemacht. Ich habe da noch einen L-400, bei dem mir das ebenfalls aufgefallen ist. Den knöpf ich mir demnächst mal vor. Mal sehen, ob da auch so ein Bremsklotz im Eingang sitz. Viel, viel Spaß beim Hören. Ich habe jetzt nach Eliminierung aller Probleme auch viel Spaß mit der C-02. Viele Grüße Jo [Beitrag von AnthonyP am 21. Mai 2011, 19:43 bearbeitet] |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
#168 erstellt: 28. Jul 2011, 07:11 | |||
Moin... Schade, dass ich nicht früher auf den thread aufmerksam wurde, als alter Lux-Freak... Und ja, es betraf NUR die Geräte, welche nach Deutschland kamen, besser gesagt, für den hiesigen Markt explizit bestimmt waren. Ich habe (mittlerweile) 2 Stück M- und C-02, und ein Gespann der 05er. Die C-02, welche definitiv für Germany war, und die mein Grovater in den 80ern neu hier kaufte, hatte den Nonsens auch drin. Zum Glück war er Fernmelde-Oberbetriebsinspektor und E-Ingeneur, so wußten wir damals gleich, wo das Problem sitzen mußte. Ein Pärchen 02er die ich in den 80ern gebraucht kaufte kamen aus Frankreich, da ist der Entstörmüll nicht vorhanden. Bei der C-05 war es übrigens auch für den deutschen Markt nicht vorgesehen, zumindest nicht in unseren geräten die damals auch neu gekauft wurden, vorhanden. Es betraf auch etliche Phono-stufen z.B. von marantz und pio. War einfach willkürlicher Schwachsinn, und die meisten geräte die getestet wurden, hatten dies so gut wie niemals verbaut, sonst hätte jedes Kaufhaus-Rosita-Gerät gegen Luxman den test gewonnen bei der damals nicht ganz so flachen Flachpresse. der Hintergrund war aber weniger dass die Geräte die "Umwelt" stören, sondern mehr der, dass sie nicht selbst gestört wurden. Mfg. |
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Hann45500
Stammgast |
#169 erstellt: 28. Jul 2011, 08:42 | |||
Hallo Lumi, besser spät...als nie. Vielen Dank für Deine Ausführungen zum C-02. So haben wir eine weitere Stimme, die das hier beschriebene unterstreicht. Du schreibst manche Geräte von Pioneer und Marantz sind ebenfalls mit dieser "Handbremse" versehen. Wäre es ein gute Idee ggf. eine List hier zu posten. Im Namen aller Ohren - Mach doch bitte den Anfang! |
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Bertl100
Inventar |
#170 erstellt: 28. Jul 2011, 09:13 | |||
Hallo zusammen,
Ja richtig. Das ist aber alles andere als "War einfach willkürlicher Schwachsinn", sondern durchdachte Funkentstöranforderungen! Ich meine, heute regt sich jeder drüber auf, wenn man irgendwo im Lautsprecher sein Handy hört, oder man abends Mittelwellen-Sender empfangen kann! Oder wenn man den Lichtschalter als Knacken im Lautsprecher hört! Dass Luxman solch große Eingangskapazitäten verbaut hat (bzw. verbauen MUSSTE), liegt NICHT an den strengen Anforderungen (die es damals in D Gott sei Dank noch gab - heute übrigens nicht mehr ...), sondern daran, dass Luxman nicht in der Lage war, die Anforderungen mit vernünftigen Mitteln zu lösen! Ich darf hier mal Grundig anführen. Da war selten ein C größer als 47pF oder 100pF am Phono-Eingang. Trotzdem wurden die Anforderungen erfüllt. Man muß halt wissen, wie man entstört, und man muß auch aufwendige und teuere Messungen machen. Und zwar mehrmals und iterativ. Luxman hat einfach ein paar Cs reingeknallt. Die einfachste und billigste Lösung dieses Problems! Gruß Bernhard |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
#171 erstellt: 28. Jul 2011, 10:34 | |||
Nun, wie auch immer..., ich lass' es durchaus durchgehen, dass Lux hier evtl. "gepfuscht" hat auf die Schnelle.. Aber wenn man die Geräte mal davon befreit hat(te), wurde man dafür mit enormem "klang" belohnt. Ich habe wahrlich viele (Phono)Vorstufen (bzw. Vor-/Endgespanne) besessen und gehört seit Anbeginn meines Hobby's vor ca. 35 Jahren. Und ich bin bis heute NUR an den Luxmännern hängen geblieben. Gerade eben höre ich mit einem Pio-PL 630 / Dynavector (Ur) Karat an der C-02 meine ABBA-Scheiben durch... Und egal wie ich mittlerweile multimedial gestreamt, vernetzt und sonstwas bin; auch im Vergleich zu meinen anderen Vorstufen (Yammi, Denon, Pio, etc..), es gibt kaum etwas, was mir so die "Federn" stehen lässt, mich emotionla total kickt, wie dieser lupenrein, "atmende" Sound... Da kommt keine noch so gute (Phono) IC oder Röhren-vorstufe ran..., im Vergleich zu den diskreten mit Übertrager. Weiter mache ich nicht, um keinen Glaubenskrieg zu entfachen... Klar, es gibt noch die wahren "HighEnd-Abheb" zu exorbitanten Preisen damals wie heute Stufen, aber man muss es nicht elitär schwurbelnd übertreiben.. Luxman forever phono rules... !!!! MfG. |
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AnthonyP
Inventar |
#172 erstellt: 28. Jul 2011, 11:52 | |||
@lumi1: Hallo, freut mich, dass noch von weitere Stelle zu hören Die Suche nach dem Bremsklotz hat sich wahrlich gelohnt. Was ich nur nicht verstehe, ist, dass Luxman es beim L-410 geschafft hat, ein feines Phonoteil auch für D zu produzieren und bei einem sogenannten High-End-Vorverstärker nicht. Die müssen doch gewusst haben, wie es geht. Naja, wass solls. So gelangen die C-02s wenigsten später noch zu verdienter Würde Gruß Jo |
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Poetry2me
Inventar |
#173 erstellt: 28. Jul 2011, 12:07 | |||
Ja, lumi1, das ist wirklich wertvolle Info von Deiner Seite. Ich stelle mir vor, dass bestimmte Import-Partner in Deutschland die Nachbestückung oder Modifikation vorgenommen haben. Dort könnte es dann zu Qualitätsproblemen gekommen sein. Kann diese Theorie aber nicht belegen. - Poetry2me |
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Bertl100
Inventar |
#174 erstellt: 28. Jul 2011, 14:35 | |||
Hallo zusammen, ob es jetzt der Import-Partner die Modifikationen vorgenommen hat, ist schwer zu sagen. Aber es ist durchaus möglich, dass die Änderungen eben nicht DIREKT im Entwicklungslabor durchgeführt wurden. Vielleicht während der FTZ-Zulassung in D ... Gruß Bernhard |
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AnthonyP
Inventar |
#175 erstellt: 28. Jul 2011, 15:21 | |||
Hi, allerdings wurden hier nicht Bauteile von unten an die Platine gelötet, sondern es gibt einen nummerierten, auf der Platine vorgesehenen Steckplatz. Also, muss dies so oder zumindest ähnlich bei Luxman vorgesehen worden sein. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass die vielen Geräte hier in D ausgepackt, bestückt, getestet und wieder verpackt worden sind. Das wäre logistischer Selbstmord Da gabs in Japan sicher eine D-Variante ab Werk. Jedenfalls klingt es immer noch sehr fein Gruß Jo |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
#176 erstellt: 28. Jul 2011, 16:23 | |||
Nein, wurden sie auch, ziemlich sicher, nicht... Von mir/uns original (damals) gekauften 02er hatten z.B. die original Luxman-Verpackungs-Banderolen/Klebebänder drauf. Nicht zwei (überklebt), kein Erstaz, sondern sauber akurat ringsrum einmal geklebte. Und ich kann mich auch noch gaaanz genau erinnern, als wir sie kauften,kurz nach Erscheinen, war das Lager mit diesen Modellen bereits schon leer. Sie erwarteten erst eine neue Lieferung beim Großhändler/Vertrieb. Da wir/ich "bettelten", gleich ein Pärchen zu bekommen, und unser damaliger Händler (HiFi-Haus, Frankfurt/Main)noch in unserer Gegenwart am Tel alles abklärte, bekamen wir ungefähr 3 oder 4 Tage später direkt eins der nächsten Lieferung. Das alles wäre noch kein eindeutiges Indiz gegen einen Eingriff hier in Deutschland. Aber eine Tatsache ist es: Die Geräte wurden, zumindest in unserem Fall, direkt von einer Spedition in's Geschäft geliefert. Sie waren laut Lieferschein/Auskunft des Händlers, nicht ein einziges Mal beim deutschen Vetrieb/Großhändler, sondern lediglich in einem Logistikzentrum/Zwischenlager. Hintergrund war, dass sich damals viele zehn Finger nach den Teilen leckten, und Lux kaum mit dem liefern nachkam. So also aus meiner Sicht der Dinge, zumindest zeitlich logistisch, vollkommen unmöglich, dass da hier etwas in Deutschland modifiziert wurde, hatte ich auch noch NIE irgendwo über Lux gehört. Lux-fidele Grüße |
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hf500
Moderator |
#177 erstellt: 28. Jul 2011, 18:21 | |||
Moin, der Hauptgrund fuer die Verschaerfung der Vorschriften fuer die HF-Einstroemfestigkeit um 1980 herum war der damalige Boom des CB-Funks. Solange nur wenige Sender in der Flaeche in Betrieb waren, konnte man bei (starken) HF-Stoerungen die Geraete noch einzeln nachbessern (Grundig z.B. hat dem Thema in seinen Werkstatt-Jahrbuechern regelmaessig ein Kapitel gewidmet), damit war mit der CB-Schwemme aber Schluss. Der Funkmessdienst konnte nicht zu jedem "quakenden Fernseher, Radio oder Verstaerker" fahren. Die Geraetehersteller wurden per Verordnung dazu verpflichtet, Geraete mit einer vernuenftigen HF-Stoerfestigkeit auf den Markt zu bringen. Die Umsetzung war ihnen ueberlassen, mit welchen Konsequenzen, konnte man hier exemplarisch sehen. Das ist kein Konstruieren, das ist ein "irgendwie Hinkriegen". Andere Hersteller haben es geschafft, durch sorgfaeltiges Konstruieren und so unauffaellig, dass man danach suchen muss. Ich kann mich auch an einige Geraetests erinnern, bei denen die wahllose Verwendung von Abblockkondensatoren in den Eingaengen bemaengelt wurde, weil sie zu Beeintraechtigungen des Frequenzganges fuehrten. Phonoeingaenge sind natuerlich am empfindlichsten, aber auch Hochpegeleongaenge hat man mit "Nanofahrraedern" klein bekommen. Gegen nahe Funktelefone aller Art helfen aber auch diese Massnahmen wenig, denn oft genug wird die HF direkt in die Schaltung eingekoppelt. Da hilft letztlich nur ein sorgfaeltig geschirmter Aufbau. 73 Peter |
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Poetry2me
Inventar |
#178 erstellt: 28. Jul 2011, 18:21 | |||
OK, klarer Fall, dann müssen wir den deutschen Importeur, wer immer das war, "freisprechen". |
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speakermaker
Stammgast |
#179 erstellt: 28. Jul 2011, 21:18 | |||
Der deutsche Vertrieb war die All Akustik in Hannover, gleichzeitig Vertreiber von VULKAN , TITAN und MICRO und Konsorten . |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
#180 erstellt: 29. Jul 2011, 09:30 | |||
Richtig, ausser dass sie das komplette Quadral Phonologue-Programm vertrieben. Also die Wotan u. Montan (identisch, auch klanglich, bis auf die Größe) sowie genannte Vulkan u. Titan... Und das beste, deren Werbung hielt für alle Marken / Produkte wenigstens zu 90%, was sie versprach. Wo gibts das, zumindest heute, sonst noch so? Manchmal waren die guten alten (HiFi)Zeiten eben doch besser. Auch bei der Schwurbelpresse war der Voodoo-Kram erst sanft im ankeimen. Es zählten noch mehr (messbare) Fakten, u. zumindest oftmals ziemlich nachvollziehbare Klangerlebnisse, als dichterisch, poetisches Geschwurbel, welches jedem Politiker ebenfalls zur Ehre gereichen würde, wenn er eine Frage über den tatsächlichen Zustand des Staatshaushaltes getellt bekäme. Nun ja, erfreuen wir uns einfach, wie seit Jahrzehnten (!!), an den Feinheiten dieser und anderer Schätzchen, einer nie mehr wiederkehrenden (HiFi) Epoche. EDIT: Unter diesen gegebenen Umständen konnte / kann man auch verschmerzen, dass manchmal ein Hersteller, wie hier nunmal Lux, "Mist" mit einbaute. Wäre es nicht schön, wenn man heute noch solch Technik hätte, wo man sich nur mal Gedanken um so eine Lapalie machen muß, bzw. mal nach 20 Jahren ein paar Euro in paar Elko's etc investieren muß, um danach ein weiteres viertel Jahrhundert höchste genüsse durch ein Produkt zu erfahren? Ich schweifte ab, sorry..., aber ist doch wahr. Heutige, "unfertige" Produkte "reifen" beim Kunden durch diverse Updates etc, wenn sie überhaupt kommen. Ist dann alles überstanden, ist das Gerät eh reif für die Tonne, aus welchen Gründen auch immer. Um vergleichbares wie die Luxmänner heute zu bekommen, muß man, selbst inflationsbereinigt gesehen, ungleich tiefer in die Tasche gehen. Dazu nennt sich dann jeder Verstärker etc., der mal ne primitive Front aus Alu hat, und nen eingebauten Phono-Chip, "HighEnd". Preislich phantasievoll, klanglich naja, und die "Halbwertzeit"... Der ständig "verbesserten" geplanten Obsoleszenz sei Dank bei unserem Hobby. MfG. [Beitrag von lumi1 am 29. Jul 2011, 09:39 bearbeitet] |
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Charmaquest
Neuling |
#181 erstellt: 14. Jan 2015, 14:48 | |||
Auch ich möchte allen Beteiligten hier für diesen tollen Thread bedanken. Ich habe in den letzten Tage wie bescheuert Plattenspieler und Tonabnehmer hin und her gewechselt, weil mein Plattenspieler über meine Luxman-Kombi einfach Mist klang. Ich Gegensatz hierzu war der Klangbild aber extrem blechern und flach. Nichtsdestotrotz habe ich vorhin aber mal die beiden benannten Mittelbeinchen abgeknipst, und siehe da ich erkenne meine Platten wieder. Habe jetzt leider nicht die Ruhe genau zu hören, aber das hat auf jeden Fall schon einiges gebracht. DANKE!! |
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AnthonyP
Inventar |
#182 erstellt: 18. Jan 2015, 20:39 | |||
Hallo! Das ist schön, zu hören! Viel Spaß mit der schönen C-02. Gruß Jo |
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dieter12
Neuling |
#183 erstellt: 20. Jan 2016, 12:16 | |||
Hallo, hole male den Thread wieder hervor. Habe gestern bei meinem gebraucht erworbenen C-02 das Filter entfernt. Jetzt spielt die Vorstufe in einer ganz anderen Liga. Als nächstes werden die Kondenstaoren getauscht. Dieter |
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Rascas
Inventar |
#184 erstellt: 02. Nov 2017, 22:46 | |||
Dieser Thread ist es wert, immer mal wieder hervorgeholt zu werden! Ich habe seit Mitte der 80er einen L525 und einen L410 in Gebrauch. Mein damaliger Händler hat bei beiden Geräten die „FTZ-Bremse“ vor Auslieferung herausgenommen. Das war damals ein bekanntes Problem. Ohne die Bremse habe ich die Geräte zur vollsten Zufriedenheit im Phono-Bereich genutzt. Geträumt habe ich seit dieser Zeit von einer C02/M02-Kombi. Im Test ist der Vorverstärker damals aufgrund des Phono-Eingangs durchgefallen. Das Gerät konnte verständlicherweise nur im zulassungsfähigem Zustand gestestet werden. Da in meinem Luxman-Umfeld diese Probleme bekannt und behoben waren, war ich der Meinung, dass das weiter verbreitet war.... Schnitt... 30 Jahre später: Ohne dass ich darauf gewartet hätte, wurde mir eine C02/M02 angeboten und ich habe ohne Not aus heiterem Himmel zugeschlagen. Toll gewartete Geräte in perfektem Zustand zu einem akzeptablen Preis. Luxman-Herz, was willst Du mehr?! Angeschlossen und völlig beeindruckt bei den Hochpegel-Eingängen. Das unterscheidet sich deutlich vom L525. Vielleicht etwas weniger wärme dafür sehr dynamisch/analytisch. Wusste gar nicht, dass Luxman das auch konnte... Aber was für eine Enttäuschung am Phono-Eingang! Matt und lustlos. Anfangs sogar mit Verzerrungen... Wegen dieser habe ich das Gerät erst mal in die Werkstatt gebracht. Dort wurden gute Messwerte bescheinigt, was mich erstmal etwas ratlos machte. Bis ich mal das Kabel zwischen Vor- und Endstufe tauschte. Das zuvor eingesetzte war anscheinend schlecht abgeschirmt. Und sobald Phono eingeschaltet war kam es wohl zu Einstreuungen, die das Siganl störten. Habe ich in 40 Jahren HiFi so auch noch nicht erlebt. Zumindest die Verzerrungen waren damit weg. Aber der matte lustlose Klang blieb. Trotz aller liebe zur Marke und Gerät war die Vorstufe damit auf der Abschussliste. Bis ich diesen Thread fand. Geradezu spannend, wie man sich der Lösung näherte und wie toll das beschrieben war. Gerade die Bilder waren für mich Laien sehr hilfreich. Habe mir das dann mit meinem Sohn zusammen angeschaut und habe nach mehrmailger Lektüre beschlossen, dass ich das Risiko auf mich nehme: die Dreibeine wurden „entmannt“! Und siehe da: gleiches positives Ergebnis, wie hier mehrfach beschrieben! Jetzt ist die Kombi so, wie sie sein soll und darf in meiner Luxman-Sammlung bleiben. Danke an die 2011 Beteiligten! |
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AnthonyP
Inventar |
#185 erstellt: 03. Nov 2017, 10:50 | |||
Hallo Rascas, herzlichen Glückwunsch zu deinem Mut und der gelungenen Operation. Freut mich sehr, das zu lesen. Unfassbar oder, was da im HighEnd-Bereich auf den Markt gebracht wurde. So weit hinter den Möglichkeiten. Ich erfreue mich heute immer noch an meiner C-02. Viele Spaß damit! Gruß Jo |
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Poetry2me
Inventar |
#186 erstellt: 03. Nov 2017, 22:08 | |||
____GRATULATION____. - Johannes |
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Franzcaraldo
Neuling |
#187 erstellt: 24. Feb 2019, 22:15 | |||
Hallo zusammen, die Lektüre dieses Threads hat mir über die letzten Tage viel Freude bereitet und ich habe viel gelernt. Vielen Dank dafür. Das Dreibein J104 und J106 wurden bei mir auch schon entmannt. Ich habe jedoch auch noch ein Klangproblem im linken Kanal wo sich nach einigen Minuten problemlosen LP Hörens eine Art Loudnesseffekt einsetzt... danach klingt der Kanal laut und hohl. Ich hoffe dass ich das durch Transistorentausch in den Griff bekomme. Beim durchprüfen der Widerstände habe ich festgestellt, daß einige nicht mehr in Ordnung sind. Ich habe auch festgestellt, daß es einige Druckfehler auf der Platine gibt. Da wird zum Beispiel R111a zu R116b auf der anderen Seite. Auch das Trio R124a, R125a, R126a ist auf der anderen Seite gespiegelt montiert aber nicht gespiegelt aufgedruckt. All das ist nicht sonderlich vertrauenserweckend. Mein Problem ist , daß ich zum Beispiel bei R126a/b jeweils 32kOhm messe, im Handbuch jedoch 100kOhm gelistet sind. Sind die falschen Widerstände eingelötet oder gibts im Service Handbuch auch Druckfehler? Wem schenkt ihr eher glauben? viele Grüße Franz |
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Poetry2me
Inventar |
#188 erstellt: 28. Feb 2019, 07:37 | |||
Hallo Franzcaraldo, danke für die Hinweise zu den Errata im Schaltplan bzw. Service Manual. In der Tat ist das nicht selten bei Service Manuals aus dieser Zeit. Damals wurden ja Schaltplan, Platinenlayout, Platinenaufdruck und Stückliste jeweils manuell erstellt. Was die Produktion an Unterlagen bekam, konnte wiederum noch etwas anderes sein. Beispielsweise ist der Schaltplan des Vollverstärkers Luxman L-410 / L-430 voll von Fehlern Aber ... Bei einigen Widerständen aus der Zeit, meistens die Metalloxydschichtwiderstände (dunkelgrün, matt, 1/2 Watt oder mehr), haben wir auch schon massive Abweichungen des Wertes vom Sollwert festgestellt, und zwar in beide Richtungen. Das hat mit Alterung und Luftfeuchtigkeit zu tun. Siehe dazu die elend lange Fehlersuche bei einer M-02 Endstufe hier im Forum. Irgendwann wurde dann deutlich, dass ein Fehler immer dann auftrat, wenn der Verstärker längere Zeit im feuchten Keller gestanden hatte. Nach Erwärmung und Test war dann meistens alles OK. Speziel auch nach dem Auslöten waren die Widerstände dann immer OK. Am nächsten Tag war der Fehler dann aber nach dem Einschalten wieder da. Also: manchmal hilft nur Erneuern alter Bauteile. Der aufgedruckte Wert ist meistens am zuverlässigsten... wenn er noch lesbar ist. - Johannes |
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Luxman R-2040 sporadisch fehlender kanal dergrille am 01.06.2009 – Letzte Antwort am 02.06.2009 – 4 Beiträge |
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