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Mysteriöser Fehler bei analoger Verbindung Amp <-> PC+A -A |
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Autor |
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MrZBot
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 27. Nov 2010, 14:55 | |
Moin, folgendes gibt meinem Gesicht einen ratlosen Ausdruck. Ich habe hier meinen alten nicht unbedingt teuren geschweige denn tollen Gitarrenamp rumstehen und ich wollte diesen einfach als normalen Verstärker für Musik nutzen. Der Verstärker hat sogar einen Eingang für externe Musikquellen ("Tape/CD") und wenn ich mein Handy anschließe, funktioniert das auch wie gedacht. Versuche ich nun aber selbiges mit meinem PC statt dem Handy, verunsichert mich das Resultat doch sehr; der Verstärker gibt ein sehr lautes Brummen von sich und was mich noch mehr verstört ist die Reaktion meines PCs, denn bei diesem fängt dann einfach der Bildschirm an zu flimmern?! Entferne ich die Verbindung, hört beides sofort wieder auf. Nehme ich anstelle meines alten Verstärkers meinen neuen, klappt alles einwandfrei. Ebenfalls merkwürdig finde ich, dass die Verwendung des eigentlichen Inputs des (alten) Amps dasselbe erzielt, obwohl dieser Anschluss durch die Lautstärkeregelung komplett gemutet werden können sollte, was aber scheinbar überhaupt nichts bewirkt. Wo liegt also das Problem? Danke für jeden Hinweis |
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hifibastler2
Stammgast |
#2 erstellt: 27. Nov 2010, 15:49 | |
Hat der Verstärker eine Erdleitung? Wenn ja: Brummschleife! |
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MrZBot
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 27. Nov 2010, 16:15 | |
Ähm..wie finde ich herraus, ob der Amp eine Erdleitung hat? Ist eine Brummschleife nicht lediglich ein Störgeräusch? Das würde dann nicht dazu passen, dass das Brummen auch bei Lautstärkereglung = 0 auftritt und ist auch keine plausible Erklärung für das Flackern meines Bildschirmes. Ergänzend könnte ich noch vermerken, dass das ganze schon auftritt, wenn ich die Komponenten verkabel. Ob dass Kabel von meiner Soundkarte einen Gerätetyp zugeteilt hat oder noch nicht, ist scheinbar vollkommen irrelevant. Egal ob das Kabel für Headphones oder Front Speakers, Line In oder Mic In geacht ist, das Problem kommt immer sofort und augenblicklich. Das passt meiner Meinung nach auch nicht zu einer Brummschleife, da diese sich doch meines Wissens nach steigert, ähnlich wie bei einer Rückkopplung, oder etwa nicht? Ich habe das Kabel auch an meine Front-Audiobuchsen gesteckt, diese waren da sogar noch deaktiviert, und trotzdem kam wieder das Problem... |
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hifibastler2
Stammgast |
#4 erstellt: 27. Nov 2010, 18:47 | |
Naja, wenn er ein 3-Poligen Stecker hat, ist der Amp geerdet. Siehe auch:Schukostecker |
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cmoss
Inventar |
#5 erstellt: 28. Nov 2010, 12:13 | |
Hallo, Wenn der Amp einen Schukostecker hat, könntest Du mal probweise die Erdung mit Tixo abkleben und schauen, ob es dann noch brummt. Aber NUR probeweise, weil die Geräte haben nicht ohne Grund Schukostecker. Wenn das Brummen dann weg ist, hilft auf Dauer ein Mantelstromfilter, den Du in die Verbindung zwischen PC und Amp einschleifst. Gruß Claus |
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MrZBot
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 28. Nov 2010, 15:23 | |
Ja einen Schukostecker hat er. Ein wenig verwirrt bin ich jetzt trotzdem noch. Ein Mantenstromfilter ist mit als Filter für Störgeräusche geläufig, das kann aber kein Störgeräusch sein, da der Amp das Signal nicht auf dem regulären Weg verstärken scheint, sonst würde das Brummen gemutet nicht auftreten, außerdem seh ich den Zusammenhang zum Flimmern meines Bildschirms nicht... Ist Tixo sowas wie Thesa? Einfach stinknormales Klebeband? Hab das Wort noch nie gehört :-D Was sollte es denn bringen, wenn ich die Erdung abklebe?! Dann brummt es doch auch? Entweder es ändert sich etwas, was nach meinen Gedankengängen ziemlich unlogisch wäre, oder es ändert sich halt nichts, was uns aber auch nicht schlauer macht. |
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cmoss
Inventar |
#7 erstellt: 28. Nov 2010, 15:25 | |
Hallo, ja, Tixo ist sowas wie Tesa, wahrscheinlich nur bei uns in Ö bekannt. Wenn es eine Erdschleife ist, wird sie durch das Abkleben unterbrochen und das Brummen sollte weg sein. Gruß Claus |
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hifibastler2
Stammgast |
#8 erstellt: 28. Nov 2010, 15:58 | |
Jetzt klebe einfach mal sorgfältig ab und berichte, was passiert! Ist doch nicht viel Arbeit |
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MrZBot
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 28. Nov 2010, 16:59 | |
hifibastler2
Stammgast |
#10 erstellt: 28. Nov 2010, 17:07 | |
Die Metallstreifen auf 1 und 7 Uhr. |
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Marsupilami72
Inventar |
#11 erstellt: 28. Nov 2010, 17:08 | |
Die Erdkontakte oben und unten im Stecker - also das, was in die beiden Klammern in der Steckdose greift. Aber wirklich nur zum Testen abkleben! Abhilfe schafft nach meiner Erfahrung sowas hier: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=48085;PROVID=2402 Das ist ein Trennübertrager, der die beiden Geräte galvanisch entkoppelt. [Beitrag von Marsupilami72 am 28. Nov 2010, 17:09 bearbeitet] |
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MrZBot
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 28. Nov 2010, 17:20 | |
Ich muss sagen, es ist mir ein wenig suspekt, Schutzmechanismen, die ich nicht einmal verstehe, zu umgehen, besonders, wenn es um derartige Spannungen geht... Dürfte ich, um meine nerven zu beruhigen, etwas mehr Infos dazu kriegen? :-D Übrigens hat mein neuer Verstärker diese Erdung nicht. |
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Bertl100
Inventar |
#13 erstellt: 28. Nov 2010, 18:53 | |
Hallo,
Eben genau das ist ein Anzeichen für eine Brummschleife! Könntest du das Brummen muten, würde es ja auf der Signalleitung reinkommen - tut es aber nicht! Es entsteht durch die Schleife. Strom fließt durch den Schirm des Cinchkabels in den Verstärker. Von der Buchse dann letztlich zum Erdkontakt am Stecker. Gruß Bernhard |
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herr_frank
Stammgast |
#14 erstellt: 28. Nov 2010, 19:19 | |
Sehr vernünftig! Versuch´s lieber mit einem Trennübertrager, der ist ganz gut: http://www.thomann.de/de/palmer_pli03.htm |
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hifibastler2
Stammgast |
#15 erstellt: 28. Nov 2010, 19:31 | |
herr frank schrieb: Versuch´s lieber mit einem Trennübertrager, der ist ganz gut: 79 Euro ist wohl etwas teuer .Dafür kauft man ja gleich einen V5000 , der hat keine Erdleitung! [Beitrag von hifibastler2 am 28. Nov 2010, 19:32 bearbeitet] |
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herr_frank
Stammgast |
#16 erstellt: 29. Nov 2010, 09:10 | |
Günstiger als ein neues Leben Ich hatte auch erst den zuerst verlinkten, zum Probieren reicht er ja. Leider hatte ich damit Radioempfang, der Tiefbass war dünn und die Höhen gedämpft. Aber vielleicht war´s ja auch Serienstreuung. Mit dem Palmer gings dann besser. |
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cmoss
Inventar |
#17 erstellt: 29. Nov 2010, 09:36 | |
Hallo,
dann wird es wohl auch nicht brummen ..... Nachdem Dir so simple Dinge wie Schukostecker etc., wie sich heraustellt, offensichtlich unbekannt sind, würde ich Dir eh raten, nichts abzukleben, sondern einen Trennübertrager zu verwenden. Der Neue ist offensichtlich schutzisoliert und braucht daher keinen Schukostecker. Gruß Claus |
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MrZBot
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 29. Nov 2010, 16:55 | |
Hab das Gesagte abgeklebt und ausprobiert und tadaa, das Brummen war weg. Das Mysterium ist aufgedeckt. Danke sehr! Ob sich eine kostengünstige Dauerlösung finden lässt, werde ich sehen. Ein Trennübertrager für 79€ würde übrigens den Wert des Verstärkers mehr als verdoppeln :-D Aber wieso tritt diese Brummschleife eigentlich nicht auf, wenn ich mein Handy anstelle des PCs anschließe? Oder tritt sie auf, nur so...leise?, dass sie nicht wahrzunehmen ist? |
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Marsupilami72
Inventar |
#19 erstellt: 29. Nov 2010, 16:57 | |
Das Handy hat keine Verbindung zum Stromnetz - also kann auch keine Masseschleife entstehen. Bei einem Laptop hast Du das Problem im Akkubetrieb auch nicht. [Beitrag von Marsupilami72 am 29. Nov 2010, 16:57 bearbeitet] |
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cmoss
Inventar |
#20 erstellt: 29. Nov 2010, 17:05 | |
Hallo,
na, hab ich doch gleich gesagt! Grundsätzlich wäre m.E. der Verstärker über den PC geerdet, solange die Kette geschlossen ist. Da könntest Du die Erdung abgeklebt lassen. Aber ACHTUNG, alleinstehend darfst Du ihn so nicht betreiben! Alternativ könntest Du den Verstärker auch an einem Trenntrafo (230/230V, kein "Spartrafo") betreiben. Den gibt es in der Bucht mitunter günstiger ... aber das ist eine ganz andere Geschichte ..... Gruß Claus |
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Pimok
Stammgast |
#21 erstellt: 30. Nov 2010, 13:31 | |
Und dann semmelt die Phase mal volle Lotte auf das Cinchkabel und brät die Schirmung weg, ist klar... Mach den Klebestreifen wieder ab, im schlimmsten Fall fackelt dir die Bude ab und du bleibst auf den Kosten sitzen. Das ist ein hochgradiges Sicherheitsrisiko! Kauf dir den günstigen Mantelstromfilter von Reichelt der hier zuerst verlinkt wurde, reicht für nen Billig-Verstärker mehr als aus. |
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cmoss
Inventar |
#22 erstellt: 30. Nov 2010, 15:26 | |
Hallo,
Ich gehe davon aus, daß heute jeder Haushalt einen FI-Schalter hat und die Schirmung höchstens mit 30mA belastet wird, bis er auslöst. Ich bin von den Verhältnissen hier in Ö ausgegangen, wo die FI-Schalter m.W. zumindest seit 1989 bei Neuanlagen in allen Räumen vorgeschrieben sind. Ich kenne keine Wohnung ohne. In D ist das meines Wissens noch nicht so lange der Fall. Egal wie, Pimok hat im Grunde natürlich recht, die Tesa gehören schnellstens wieder weg. [Beitrag von cmoss am 30. Nov 2010, 15:41 bearbeitet] |
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hifibastler2
Stammgast |
#23 erstellt: 30. Nov 2010, 18:02 | |
In Deutschland gibt es noch sehr viele Stromkästen mit einem FI von 500mA . Wir Deutschen regeln jeden Pfurz, aber wichtige Dinge oft nicht. |
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Pimok
Stammgast |
#24 erstellt: 30. Nov 2010, 18:58 | |
Genau so schauts aus. Am Wochenende war ich bei den Großeltern meiner Freundin. Altbau, klassische Nullung. Nix mit Schutzleiter oder FI... Und das ist leider häufig so. Klar, Neubauten müssen mit nem FI ausgestattet sein, aber auch NUR im Bad. Zumindest ist das mein aktueller Stand der Dinge. Alles darüber hinaus ist "nice to have" aber keine Pflicht. |
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herr_frank
Stammgast |
#25 erstellt: 30. Nov 2010, 19:06 | |
Das mit dem FI ist zwar bei Neubauten im ganzen Haus vorgeschrieben, aber längst nicht üblich. Stichwort "Bestandsschutz". Ich sehe selten ein Haus / Wohnung, die komplett mit einem FI abgesichert ist. Höchstens mal im Bad. Selbst in einem Neubau, in dem ich vor 5 Jahren eingezogen bin (Erstbezug) war der FI nur im Bad angeschlossen. In vielen Altbauwohnungen und Häusern gibt es nicht einmal einen Schutzleiter. Leute, verlasst euch nicht auf die Vorschriften und Schutzmechanismen. Selbst eine ordentlich verdrahtete Installation birgt Gefahren, deshalb sollte normalerweise ein Meßprotokoll vorliegen (Schutzleiter- und Isolationswiderstand, Ableitströme usw.). Der beste Schutz ist immer noch, sich zu Informieren und ein gewissenhafter Umgang mit Elektrogeräten. Und solche Tips wie "Schutzleiter abkleben" halte ich für hochgradig gefährlich. Die Amis haben zwar öfter mal einen "Ground Lift" Schalter an den Geräten um den Schutzleiter abzuschalten, dafür aber auch "nur" 110 Volt. Damit leben sie schonmal doppelt so lange wie ein Deutscher, wenn sie an der Leitung hängen Der Verstärker muß nicht mal abbrennen, es reicht schon im Fehlerfall das Ding zu berühren um bleibende Schäden davonzutragen! |
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Marsupilami72
Inventar |
#26 erstellt: 30. Nov 2010, 19:09 | |
Also wir haben einen 30mA FI - und das Haus ist Baujahr ´84... Und noch mal: das mit dem Abkleben ist ausdrücklich nur zum Testen! Sprich: abkleben, reinstecken -> feststellen, dass es nicht mehr brummt -> Stecker raus, Tesa ab, Trennübertrager kaufen. |
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hifibastler2
Stammgast |
#27 erstellt: 30. Nov 2010, 19:54 | |
Ich denke, das mit dem Abkleben zum Testen kann man wagen, Autofahren ist gefährlicher. Im übrigen überleben die Amis den Stromschlag v.a. deshalb häufiger, weil sie 60 HZ haben. Hätten wir in DE ein 100HZ-Netz, gäb es jedes Jahr hunderte Tote weniger. |
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cmoss
Inventar |
#28 erstellt: 30. Nov 2010, 20:39 | |
Hallo,
ich könnte mir vorstellen, daß das auch mit den Verlusten zusammenhängt, die mit der Frequenz ansteigen. Gruß Claus |
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