defektes UKW-Teil

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jecklin_freak
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Sep 2005, 04:16
Bei meinem Kirksaeter Receiver (Baujahr Ende der 60-Jahre) ist das UKW-Empfangsteil defekt. Meine Hauswerkstatt ist leider nicht in der Lage, mir weiterzuhelfen. Lt. ihrer Aussage ist dort ein Motorola-Chip eingebaut, der wäre defekt und Ersatz wäre nicht mehr erhältlich.
Kann mir jemand vielleicht weiterhelfen?
Danke im Voraus
Gruss Klaus
pragmatiker
Administrator
#2 erstellt: 05. Sep 2005, 11:02

jecklin_freak schrieb:
Bei meinem Kirksaeter Receiver (Baujahr Ende der 60-Jahre) ist das UKW-Empfangsteil defekt. Meine Hauswerkstatt ist leider nicht in der Lage, mir weiterzuhelfen. Lt. ihrer Aussage ist dort ein Motorola-Chip eingebaut, der wäre defekt und Ersatz wäre nicht mehr erhältlich.
Kann mir jemand vielleicht weiterhelfen?
Danke im Voraus
Gruss Klaus


Um welchen Motorola Chip (genaue Typenbezeichnung) handelt es sich denn?

Grüße

Herbert
DaPickniker
Inventar
#3 erstellt: 05. Sep 2005, 17:19
glaube nicht, dass in deinem Kirksaeter Receiver ein Motorole IC oder irgendwas ähnliches drinsteht.. Ende der 60ger Jahre waren grad die ersten Transistorverstärker und Receiver auf dem Markt. Teilweisse hatten die Geräte auch teils noch Röhren ( zb In der Endstufe ) und Transistoren um Rundfunk oder Vorverstärkerteil.
Die UKw Empfangsteile waren deshalb diskret mit Transistoren, Widerständen, Dioden und Spulen aufgebaut und wurden mit einem Drehkondensator abgestimmt...
Naja die allerersten Mikrochips gabs glaubich zwar damals schon , aber garantiert nicht in UKw Tunern, Recievern oder Verstärkern... Auchin deinem Kriksaeter kann ich mir das nicht vorstellen....

Achja... Poste doch mal ein BIld vom Innenleben von deinem Receiver
DB
Inventar
#4 erstellt: 05. Sep 2005, 18:38
Doch, IC konnten schon sein. Mir fällt schlagartig der MC1310 ein, den es auch als A290 gab...

MfG

DB
hf500
Moderator
#5 erstellt: 05. Sep 2005, 19:24
Moin,
die Audioson-Kirksaeter der End-60er waren Transistorgeraete.
ICs gab es da auch schon, waren aber reichlich selten.

Ich habe den Verdacht, dass es sich hier um eine Schaltung im ZF-Verstaerker handeln kann.
Aber wir muessen schon wissen, wie das Bauteil genau heisst.

Volltransistorgeraete gab es uebrigens schon ab etwa Mitte der 60er Jahre.
Autoradios und Henkelware waren noch frueher umgestellt.

Bei gemischtbestueckten Geraeten wurde uebrigens zuerst der NF-Teil auf Transistoren umgestellt.
Empfangsteile in Roehrentechnik waren erprobt und wurden erst ersetzt, als es ausgereifte Schaltungskonzepte
und geeignete Bauteile gab. Bis dahin war es fuer so manche Hersteller einfacher, die gewuenschte Empfangsleistung
mit einer Roehrenschaltung zu erreichen.

73
Peter
DaPickniker
Inventar
#6 erstellt: 05. Sep 2005, 21:49
@hf 500

Ja schließe mich dir an

Mfg Jörg
Superhirn
Stammgast
#7 erstellt: 06. Sep 2005, 03:40
Also im Hifi-Hahrbuch von 1970 wird bei der Bestückung der "Audioson Kirksaeter" Geräte RTX 4000, RTX 6000 und RTX 7000 und Compact 2000, 3000 und 5000 immer ein "monolithischer Operationsverstärker" erwähnt.
Was is'n das?
Vielleicht isses das?
jecklin_freak
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Sep 2005, 05:41
Vielen Dank für die guten Ratschläge. Sorry, hatte vergessen den Typ anzugeben, es ist der Compact 3000. Mit der Monolithentechnick, das stimmt schon, ist aber doch nur auf das Verstärkerteil bezogen und hat dehalb keine Auswirkungen auf das UKW-Teil, oder? Da ich im Moment längere Zeit nicht in Deutschland bin, müsst ihr mit dem Foto leider noch was warten.
Gruss Klaus
pragmatiker
Administrator
#9 erstellt: 06. Sep 2005, 08:25

hf500 schrieb:

Ich habe den Verdacht, dass es sich hier um eine Schaltung im ZF-Verstaerker handeln kann.
Aber wir muessen schon wissen, wie das Bauteil genau heisst.


Servus Peter,

das wäre durchaus möglich, die MC14XX Serie von Motorola tauchte, glaube ich, so Ende der 60er Jahre auf....und der MC1490 war so ein Breitband-ZF-Vertärker mit AGC...

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 06. Sep 2005, 08:26 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#10 erstellt: 06. Sep 2005, 08:27

DB schrieb:
Doch, IC konnten schon sein. Mir fällt schlagartig der MC1310 ein, den es auch als A290 gab...

MfG

DB


Kam dieser Stereodecoder schon Ende der 60er raus?

Grüße

Herbert
pragmatiker
Administrator
#11 erstellt: 06. Sep 2005, 08:30

DaPickniker schrieb:

Die UKw Empfangsteile waren deshalb diskret mit Transistoren, Widerständen, Dioden und Spulen aufgebaut und wurden mit einem Drehkondensator abgestimmt...


Ich kenn' auch mindestens einen UKW-Tuner in einem Receiver (Saba Hifi-Studio-II, ca. 1965, Vollgermaniumgerät), der wurde mit Variometerabstimmung betrieben....

Grüße

Herbert
DB
Inventar
#12 erstellt: 06. Sep 2005, 13:43
Hallo Herbert,


pragmatiker schrieb:

DB schrieb:
Doch, IC konnten schon sein. Mir fällt schlagartig der MC1310 ein, den es auch als A290 gab...

MfG

DB


Kam dieser Stereodecoder schon Ende der 60er raus?



das weiß ich leider nicht. Ist aber schon beinalt, ich habe ihn auch in alten Autoradios mit mechanischen Stationstasten schon gesehen.
Aber wie gesagt, ohne genauen Typ ist keine Aussage über eventuelle Ersatztypen möglich.

MfG

DB
hf500
Moderator
#13 erstellt: 07. Sep 2005, 18:53
Moin,
ab etwa 1966 gab es auch schon Geraete, die auf UKW mit Kapazitaetsdioden abgestimmt wurden.
(Grundig Stereomeister 3000, HF500, Graetz Stereo-Unit 250), weil sie Stationstasten hatten.

Man sieht also, alles ziemlich alte Huete...

Das MC1310 kam deutlich spaeter, 1. Haelfte der 70er?

Variometerabstimmung auf UKW war lange eine Spezialitaet von Saba.
Hatte aber auch Telefunken, Philips und bei Transistorgeraeten Nordmende.
Bei Autoredios war es das uebliche Verfahren. Es ist klimafester als (Miniatur)Drehkos.

73
Peter
DB
Inventar
#14 erstellt: 07. Sep 2005, 19:24
Apropos Kapazitätsdioden: ich habe hier ein altes kapazitätsdiodenabgestimmtes Eingangsteil liegen mit einer ECC85 drauf. Ist vermutlich von Schaub-Lorenz. Kennt da jemand ein Gerät (ich bräuchte mal Unterlagen dazu)?

MfG

DB
pragmatiker
Administrator
#15 erstellt: 12. Sep 2005, 15:21

DB schrieb:
Apropos Kapazitätsdioden: ich habe hier ein altes kapazitätsdiodenabgestimmtes Eingangsteil liegen mit einer ECC85 drauf. Ist vermutlich von Schaub-Lorenz. Kennt da jemand ein Gerät (ich bräuchte mal Unterlagen dazu)?

MfG

DB


Servus DB,

Das ist ja mal ein Exot - sowas hab' ich noch nie gesehen. Weißt Du, ob dieses Tuner-Frontend in einem Hybridgerät eingebaut war? Könntest Du mal ein Photo von dem Teil hier reinstellen?

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 12. Sep 2005, 15:22 bearbeitet]
FErnst
Neuling
#16 erstellt: 13. Sep 2005, 16:44
Hallo Klaus,
habe gerade zufällig den Hilferuf bezüglich Kirksaeter gelesen! Ich habe noch einen mit der Type RTX 4000 Prof. Der ist exakt aus der gleichen Zeit. Den hatte ich kürzlich offen, um Kontaktprobleme zu beseitigen. Da drin sieht es wild aus, eben "handmade" vor 25 Jahren. Da gibt es nur 4 IC's und 2 Monolith-Vertärker, dafür um so mehr Halbleiterfunktionen, genau 153. Bei meinem Gerät gabs auch mal eine Störung am Tuner, da waren die Vorstufen-Transistoren defekt wegen Blitzeinschlags in der Nähe. Diese Transistoren sind als Pärchen verbaut, die konnte ich nicht auftreiben, aber das Gerät funktioniert auch so.Ich habe noch die Original Prospekte gefunden, die ich gerne bei Bedarf posten kann, weil darin auch die techn.Angaben zu den Geräten Compact 2000,3000 und 5000 stehen.
Mit freundlichen Grüßen
E.F.
DB
Inventar
#17 erstellt: 13. Sep 2005, 16:59


[Beitrag von DB am 13. Sep 2005, 17:00 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#18 erstellt: 14. Sep 2005, 20:26

DB schrieb:
Hallo Herbert,

Bild und Stromlaufplan:

http://img216.imageshack.us/img216/4504/tuner18bt.jpg
http://img301.imageshack.us/my.php?image=ctuner9yp.jpg

MfG

DB


Servus DB,

ist ja ein interessantes Teil....hab' ich so noch nie gesehen. Warum nicht auch in der Vorstufe zwei von den Varicaps "back-to-back" verbaut wurden wie im Mischer/Oszillator, wäre mal interessant - erfordert es doch höheren Aufwand, um den Abstimmgleichlauf hinzutrimmen...aber wahrscheinlich waren Varicaps damals einfach teuer....und wie dieser Tuner in punkto Großsignalfestigkeit bei einem dicken Ortssender reagiert, wäre auch mal interessant...

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 14. Sep 2005, 20:29 bearbeitet]
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