Marantz 1060 Probleme

Hast du denn schon einmal den Verstärker auf defekte Bauteile überprüft, oder bisher nur vermutet? Aber du sagst ja, dass die Endstufe in Ordnung ist, also nehme ich an, du hast dir das Innenleben schon vorgenommen.

Kannst du denn das Kratzen ein wenig genauer beschreiben? (Kommt es bei allen Quellen, sind die Regler und Schalter sauber oder kratzen diese auch?)


Gruß,
Mensch11

hi,Regler sind ok,das kratzen kommt im allen Lebenslagen !
Egal welcher Schalter wo steht
Netzteil schliesse ich auch aus,da der Marantz als reine Endstufe(vor und Endstufe sind auftrennbar) funktioniert.
Jetzt meine Frage,welche Kondensatoren im Vorverstärkerbereich tauschen,alle ?

lg

highendler schrieb:

...Jetzt meine Frage,welche Kondensatoren im Vorverstärkerbereich tauschen,alle ?

Bei Laien scheint sich hartnäckig die Ansicht zu halten, 99% aller Fehler in ihren elektronischen Geräten seien auf defekte Kondensatoren zurückzuführen.

Eine fachgerechte Reparatur beginnt damit, dass der Fehler lokalisiert wird. Getauscht wird, was defekt ist.

Lass das jemanden machen, der etwas davon versteht.

Grüße - Manfred

Hallo highendler,

klar kannst Du auf Verdacht alle Kondensatoren austauschen. Das habe ich auch schon gemacht. Allerdings hat bei mir das Gerät vorher funktioniert.
Um den Fehler zu beheben ist das aber die falsche Vorgehensweise. Wenn Du Glück hast, ist der Fehler nach der Aktion verschwunden (was ich nicht glaube). Wenn der Fehler aber noch auftritt, womit machst Du dann weiter? Widerstände, Transistoren..? Wie Manfred schon schrieb: Erst den Fehler lokalisieren und beheben. Die Elkos kannst Du, wenn Du willst, später noch tauschen.

Hallo,

auch meine Meinung ist: erst Fehler finden und beheben! Wenn die Kiste dann tadellos läuft und Du (zu)viel Freitzeit hast und Dir einbildest, durch den Austausch von Bauteilen eine hörbare Verbesserung zu erreichen - nur zu.

Meist ist die Verbesserung (subjektiv) hörbar, weil man den Aufwand ja vor sich selbst (und auch vor der Frau, Freundin etc., die einen ein paar Wochenenden nicht zu Gesicht bekommen hat) rechtfertigen muß.

Gruß
Claus

Danke für die vielen Antworten,lieb von euch............hätte ja sein können,daß einer dieses Problem schon einmal bei dem 1060 gehabt hat und mir sagen kann welches Bauteil/Teile wahrscheinlich defekt ist/sind !
Ich hatte hier im Forum schon mal Kontakt mit einem Philips Spezi,da hatte ich mit Anleitung auch problemlos einen kratzenden CD303 repariert.
Den Namen weiss ich leider nicht mehr !
ok ........hat vielleicht irgendjemand einen Schaltplan von dem Teil. ??

lg

Schaltplan gibt es hier:

http://www.hifiengine.com/manuals/marantz/1060.shtml

Kostenlose Anmaldung erforderlich, aber die beißen nicht.

Ich würde mal sämtliche Koppel-Elkos auf den Platinen P 400 und P 450 tauschen. Evtl. läßt sich der Fehler damit schon eingrenzen Bzw. sogar beheben. C 405/406/407/408 und C 416/417 wären schon mal verdächtig.

semmeltrepp schrieb:

Schaltplan gibt es hier: http://www.hifiengine.com/manuals/marantz/1060.shtml Kostenlose Anmaldung erforderlich, aber die beißen nicht.

Oder hier... ohne Anmeldung... Marantz Schaltungen gibt es an jeder Ecke... warum auch immer.

Marantz 1060 Schematic

Danke,das hilft mir schon weiter
Sollte einer von euch mal Probleme im Heizungsbereich haben,da kann ich helfen !!

lg

highendler schrieb:

Sollte einer von euch mal Probleme im Heizungsbereich haben,da kann ich helfen !! lg

Jo, kannst mal mit anpacken, den Schrank zur Seite zu schieben. Müßte mal den Thermostat abmachen, um den Stift wieder gangbar zu machen.

...................moment.........warte.so jetzt bin ich bereit..........klopf,klopf......

Hab dich wohl nicht gehört. Hab gerade Kopfhörer auf.

lol

hallo , ich bin neu hier . habe mir im Winter einen marantz 1060 gekauft . als Hobby Elektroniker seit der Schulzeit weiß ich dass elektrolyt Kondensatoren mit der zeit austrocknen und ihren Wert verlieren können . habe vor einigen Jahren schon mal einen Marantz 2220 restauriert , da waren einige Kondi´s , dh. Anschlüße durch ausgetretene Elektrolytflüssigkeit aboxydiert - ähnlich auslaufende Batterien .

jetzt zu meinen Problem : habe siehe oben ALLE Kondensatore ( ca. 50 stk) getauscht was weniger Arbeit macht als jeden einzelnen auszulöten und zu testen mangels vernünftigen Kondensator-Tester .
Marantz lief dann gut , habe fast keine Test´s gemacht- nur einige stunden mit Tape deck . jetzt nach einigen Monaten eingeschaltet und sehr starkes kratzen/Knacken am rechten Kanal dauernd über einige Minuten , Lautstärke war auf null .
alle Poti und umschalter knacken nicht beim betätigen . habe dann den stecker von Pre zu Main Amp auf rückseite ausgestekt - fehler weg - kommt also von Vorstufe bzw. trotzdem von irgend einen Schalter .
knacken kommt zeitweise 1 mal pro stunde bis öfters oder weniger oft .
was ich jetzt in VERDACHT habe ist der Kofhörer anschluß wo ich mangels 6, 3 mm klinkenstecker und kopfhörer nicht weiß , (ob dann die LS abgeschaltet werden was eigentlich normal wäre) .-das heißt das ist der Letzte Versteckte Schalter der das verursachen kann - und ob dann das knacken /kratzen reproduzierbar ist .
als Spray verwende ich auch woanders ( Marantz 2220) den " kontakt und Tunerspray t6" von teslanol . .
wünsche mir Glück ob das dann der Fehler ist .

Also ... der Kopfhörer-Anschluss hängt ja an der Endstufe. Wenn die Endstufe nicht ursächlich ist. kann die KH-Buchse es auch nicht sein.

Die eigentliche Bestätigung wäre es ja, nicht nur die Brücke zwischen Pre-Main zu entfernen, sondern auch eine andere geeignete Endstufe dort anzuschließen.
Zum Tuner-Spray: Ich habe einmal die Kontaktflächen von bereits zerlegten Schaltern mit T6 besprüht. Es war eher enttäuschend, wie wenig Schmutz in der abtropfenden Reinigungsflüssigkeit war. Eine wirkliche Revision kommt deshalb am Zerlegen von Schaltern nicht vorbei.

Im Übrigen habe ich bei anderen Geräten die Erfahrung gemacht, dass Knack- und Knallgeräusche auch von ausgelaufenen Elkos und/oder sich zersetzenden Kleber verursacht werden können. Deshalb gehört zum Elko-Tausch auch eine gründliche Reinigung der Platine und vollständige Entfernung von Montageklebern bei größeren Elkos.

hallo Carl . irgendwie hast recht mit dem KH Anschluß . möchte ich mir aber aber mittels Schaltplan doch noch mal durch den Kopf gehen lassen . andere Endstufe habe ich keine zum anschliessen . und die Klebstoffreste von den C´s hätte ich auch entfernt . danke auch für den Tip mit dem T6 . dann werde ich doch noch weiter darüber grübeln müßen . gruß Peter

Wenn alle Kondensatoren erneuert sind und der Marantz ja schon mal ein Weile gelaufen ist - würde ich die Kondensatoren als Fehler mal ausschließen Ebenso glaube ich nicht an Kontaktpest, das würde nicht einmal pro Stunde Knacken. Aber das auslöten, zerlegen, reinigen, versiegeln, zusammenbauen und wieder einlöten aller Schalter ist trotzdem eine sehr gute Idee. Denn dann hat man wieder 20 Jahre Ruhe mit den ganzen Umschaltern.
Es ist wohl eher ein defekter Halbleiter oder eine schlechte Lötstelle. Du kannst das Gerät mit einem Holzstift einmal "abklopfen". So kannman schlechte Lötstellen ganz gut finden. Sonst ein Warmluftföhn und Kältespray und mit Wärme und Kälte den empfindlichen Bereich immer weiter eingrenzen. Typisch für solche Fehler sind auch Zenerdioden - aber da hat dieser Marantz noch nicht so viel von :D.

Richard

hallo Richard , Fehler von krachen/knacken auf rechten Kanal gefunden mit Hilfe von Kältespray . .
es ist auf dem Pre-Amplifier Board P 400 der Transistor H 404 schuld . sobald etwas kältespray ins Spiel kommt , krachts und hört nicht mehr auf . das könnte auch der Grund sein , weil sich die Entstufe mit den 4 Poti´s damals nicht richtiig einjustieren ließ . mit dem Ruhestrom ? und symmetrie? oder so was ähnliches .
der Transistor heißt original 2SA493 GR und habe ihn über e-bay gefunden , hersteller toshiba und Lieferant ist littlediode_components in London zum preis von 5,68 , für den typen GR . ohne GR würde er etwas weniger kosten .
gruß Peter

Das ist aus meiner Sicht ein eher nicht zu empfehlender Lieferant.

mehr oder weniger aber der einzige in europa den ich gefunden habe. mal sehen , hab schon bestellt .

Dann nimmt man besser eine Ersatztype wie z.B.:
https://de.rs-online...GvD_BwE&gclsrc=aw.ds

Aus meiner Sicht müsste der passen. Natürlich muss man die Pin-Anordnung vergleichen.

bei sowas wie Ersatztype kenne ich mich zu wenig aus , der Preis wäre natürlich unschlagbar .

nur was mache ich mit 50 stk VPE ??

Man kann ja vielleicht auch noch bei anderen Anbietern und nach kleineren Mengen suchen.
Ich wollte eigentlich nur auf eine aus meiner Sicht geeignete Ersatztype verweisen und das dort einsehbare Datenblatt.

https://www.reichelt...?&trstct=pos_0&nbc=1

Wo wohnst du? Ich schenke dir einen. Ich kaufe die immer zu 100 Stk. Das ist so ein standard- Ersatztransistor der bei den japanischen Geräten fast immer passt.

ok , Danke dir jedenfalls für den Tip , da hast du wahrscheinlich viel mehr erfahrung als ich

ich bin aus Salzburg , und repariere eher nur wenn sein muß . mein Thema ist restauration von Youngtimer motorrädern aus den 1980 ern .

Schade habe hier noch eine Yamaha XS 750 Bj ´77, die ist dann wohl zu alt für Dich.

Für den 2SA493 kannst Du doch auch einen BC 560 nehmen, oder?.

Gruß Uwe

hallo Uwe yamaha ist nicht zu alt mit 1977 , habe eine SECA 750 von 1981 und Honda cb 350 four aus 1973 in Arbeit . Palmeninsel@gmx.at
gruß Peter

Den BC 560 kannst du nehmen, mußt aber die Beinchen verdrehen. Aber der KSA992 ist eindeutig die bessere Wahl.

Richard