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YAMAHA CA-V1 Mystischer Ausschlag+A -A |
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Autor |
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hfaudio22
Stammgast |
#1 erstellt: 22. Okt 2010, 12:00 | |||
Hallo liebe Forumgemeinde, Ich bin im Besitz eines gut erhaltenen Verstärkers aus dem Jahre 1977, dem Yamaha CA-V1. Nur bereitet der linke Kanal ein wenig Probleme, indem ein bis jetzt unerklärlicher, sehr unregelmäßiger Ausschlag (VU-Meter, zwischen 0 und 30 W) entsteht. Rätselhaft deswegen, weil es zunächst keinen Grund dafür gibt und die Schaltung in Ordnung scheint. Im Folgenden die bereits geprüften Stellen:
So, dass sind erst einmal meine Ergebnisse. Der rechte Kanal funktioniert problemlos, auch bei angeschlossener Quelle. Ein Aspekt noch der ebenfalls gegen einen Endstufenschaden spricht ist, dass das Relais normal durchschaltet, was nicht der Fall wäre, wenn an dem Ausgang Gleichspannung anliegen würde. Auch zappelt der Strom viel zu sehr, ähnlich als wenn Musik anliegen würde. Falls jemanden noch irgendeine Idee einer weiteren Vorgehensweise kommen sollte, wäre ich sehr dankbar, denn momentan bin ich etwas ratlos. Vielen Dank, Mensch11 [Beitrag von hfaudio22 am 22. Okt 2010, 19:59 bearbeitet] |
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PBienlein
Inventar |
#2 erstellt: 22. Okt 2010, 21:36 | |||
Hallo Mensch11, hast Du denn links mal ein Multimeter oder Oszi am LS-Ausgang angeschlossen und nachgesehen, ob da der gleiche Effekt auftritt? Ich habe leider keine Schaltungsunterlagen zum Gerät gefunden. Hast Du ein SM? Besonders die Sektion wo das Signal für die VU-Meter abgegriffen wird, wäre zunächst interessant. edit: Ist die Sektion auf der Platine schon mal nach einem Haarriss in einer Leiterbahn oder schlechten Lötstellen untersucht worden? Üblicherweise wird ein mehr oder weniger komplizierter Spannungsteiler vor den VU-Metern sitzen um die viel zu hohen Spannungen der Endstufe auf ein für die VU-Meter korrektes Niveau zu verkleinern und wenn einer der Widerstände des Spannungsteilers Kontaktprobleme hat, könnte der beschriebene Fehler entstehen. Gruß PBienlein [Beitrag von PBienlein am 23. Okt 2010, 06:52 bearbeitet] |
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hfaudio22
Stammgast |
#3 erstellt: 23. Okt 2010, 09:26 | |||
Hi, Dankeschön für deine Antwort, dann habe ich doch noch Hoffnung.
Oszi habe ich leider keines, Multimeter natürlich. Daran dachte ich auch schon, nur hielten mich dann doch einige Beiträge davon ab, die bekräftigten, dass ein Multi-/Voltmeter nicht an den Lautsprecherausgang gehört. Interessant ist es sicher zu wissen, ob der Ausschlag dann tatsächlich am Lautsprecherausgang auftritt. Wie ist das denn jetzt mit dem Multimeter und dem Lautsprecherausgang?
Schaltpläne habe ich auch schon ohne Erfolg gesucht. Kannst du vielleicht noch einmal konkretisieren, was genau an der Sektion untersucht bzw. gemessen werden soll?
Alle Platinen habe ich nach schlechten / kalten Lötstellen untersucht, aber genauso erfolglos. Ich könnte zwar alle noch einmal nachlöten, das wäre reichlich Arbeit mit wenig Aussicht auf Erfolg. Hätte ich Haarrisse auch mit bloßem Auge erkannt?
Wenn es weiterhelfen sollte, kann ich gerne Fotos von bestimmten Sektionen hochladen. Sag einfach Bescheid, die VU-Meter Sektion werde ich in Kürze einstellen. Gruß, Mensch.11 |
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PBienlein
Inventar |
#4 erstellt: 23. Okt 2010, 11:03 | |||
Mit dem blossen Auge lassen sich Haarrisse oder schlechte Lötstellen meist nicht erkennen. Ich benutze da eine Lupe für, mag aber auch daran liegen, das ich nicht mehr zwanzig bin ... Ohne Schaltplan könnte die Suche etwas mühsamer werden. Lange http://www.schaltungsdienst.de/index.php?id=48 hat ihn für rund 13 Teuronen. Alternativ kannst Du natürlich auch noch bei Armin hier im Forum anfragen, der Yamaha-Spezialist ist. Am zielführendsten wird sein, die Leitungen zu verfolgen, wo das VU-Meter auf der Platine angeschlossen ist und alle Bauteile zu überprüfen, die damit zutun haben. Mit Plan wäre es natürlich wesentlich leichter. Gruß PBienlein |
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hfaudio22
Stammgast |
#5 erstellt: 23. Okt 2010, 11:17 | |||
Eine Lupe habe ich auch benutzt, genauso wie eine starke LED Lampe zur Ausleuchtung, da bist du nicht allein. Aber bei einem schlechten Kontakt würde der Regler wohl nicht so zappeln, eher funktionieren oder eben nicht. //EDIT: So, nun sind die Lautsprecherausgänge gemessen. Zunächst tritt aktuell der Ausschlag nun nur noch selten auf, die Klangregler haben alle aber immernoch keinen Einfluss auf den linken Kanal. Auch wenn eine Quelle anliegt, funktioniert nur der rechte normal, während der andere sehr sehr leise mitspielt. Trotzdem kommt es gelegentlich noch zu den anfangs erwähnten Ausschlägen, die sich langsam aufschaukeln. Durchwegs liegt am linken Kanal eine Spannung von 0,1 V am Lautsprecherausgang, rechts sogar noch mehr, 0,15 V. Gruß, Mensch11 [Beitrag von hfaudio22 am 23. Okt 2010, 19:58 bearbeitet] |
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hfaudio22
Stammgast |
#6 erstellt: 24. Okt 2010, 11:05 | |||
Ich erstelle jetzt noch einmal eine Zusammenfassung mit ein paar Neuerungen, dann ist das vielleicht leichter verständlich. Fehlerbeschreibung:
Bereits überprüfte Ursachen:
Nun noch einmal zum Relais, da mir dies als einzige mögliche Ursache noch erschien, habe ich es ausgebaut, jedoch konnte ich auch hier keine Oxidation der Kontakte erkennen. Vielleicht kann sich jemand von Euch das Relais mal ansehen, ich habe mal zwei Fotos hochgeladen. Es handelt sich um ein OMRON TYPE LC2-N. Die Kontaktseite scheint absolut sauber zu sein. Auch sonst ist nichts zu erkennen. So, ich hoffe wir können doch noch eine Lösung finden. Gruß, Mensch.11 |
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PBienlein
Inventar |
#7 erstellt: 24. Okt 2010, 12:54 | |||
4 Volt DC? Dann würde ich schleunigst die Lautsprecherboxen abklemmen! Merkwürdig, das die Schutzschaltung nicht anspricht. Die weiter oben erwähnten 0,1V und 0,15V sind unkritisch und normal. Damit fällt nun auch die Ansteuerung für das VU-Meter aus der Liste der Möglichkeiten. Ich würde jetzt mit Vergleichsmessungen intakter und schwingender Kanal versuchen, das Problem einzukreisen. Hilfreich wäre auf jeden Fall das Service Manual, welches Du beim Schaltungsdienst Lange bekommst. Gruß PBienlein |
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hfaudio22
Stammgast |
#8 erstellt: 24. Okt 2010, 13:08 | |||
Danke für die Antwort. Es sind ja keine 4 Volt DC, denn ansonsten würde das anscheindend intakte Relais nicht anziehen. Es handelt sich um 4 Volt AC die nicht dauerhaft anliegen, sondern ähnlich einer anliegenden Quelle mit Spitzen schwingen und sich nach einiger Zeit vielleicht wieder beruhigen. Iteressant wäre es sicher zu wissen, wie sich das anhört, aber ich schließe an den Kanal natürlich keinen Lautsprecher an.
Wo würdest du denn die Vergleichsmessungen durchführen? Hier einmal ein Foto: Gruß, Mensch.11 [Beitrag von hfaudio22 am 24. Okt 2010, 13:33 bearbeitet] |
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esla
Stammgast |
#9 erstellt: 24. Okt 2010, 13:50 | |||
Hallo Mensch, ich glaube, da kommst Du ohne Schaltplan und Oszilloskop nicht mehr viel weiter. Kannst Du Dir nicht irgendwo eins ausleihen? Für mich sieht das so aus, als ob die Endstufe ab und an anfängt zu schwingen. Und so etwas ist gar nicht gut. Gruß Jens |
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hfaudio22
Stammgast |
#10 erstellt: 24. Okt 2010, 14:27 | |||
An ein Oszilloskoo kann ich leider nicht herankommen. Eines kann ich noch hinzufügen, denn wenn es zu den Ausschlägen kam, war aus der Gegend vom Relais ein leises Geräusch zu hören, etwas zwischen Knistern und Schleifen, wobei sich aber kein Bauteil erwärmt. Da sich das nach dem Relais anhörte, hatte ich das, wie oben erwähnt, ausgebaut, aber es scheint ja alles in Ordnung. Kann dieses Geräusch denn nun vom Relais ausgelöst werden auch wenn es in Ordnung ist?
Mit einer aufschwingenden Endstufe würde aber auch zwangsläufig eine Erwärmung einher gehen, was aber bei mir nicht der Fall ist. Wie kann ich denn einmal die Kondensatoren prüfen, ich meine nicht nur die Siebelkos? Ich bin für jede Antwort dankbar, vielleicht bringt sie mich ja in die richtige Richtung. Gruß, Mensch.11 |
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