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Yamaha AX-1070: Ausgänge weden nicht mehr geschaltet+A -A |
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Autor |
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KnightswhosayNi
Neuling |
#1 erstellt: 15. Okt 2010, 14:33 | |||||||
Hallo, mein AX-1070 ist mittlerweile 16 Jahre alt und hat mir immer treue Dienste geleistet. Natürlich hat auch er die Macken mit dem Eingangswahlschalter und dem Lautstär- keregler -- scheint sich also nicht um eine Fälschung zu handeln Leider mag er seit ein paar Wochen nur noch sporadisch die Ausgänge einschalten. Das äußert sich so, dass Lautsprecher- und Kopfhörerausgang stumm bleiben Ich meine mich daran zu erinnern, dass normalerweise ein paar Sekunden nach dem Einschalten ein Relais schaltet, auch wenn keine Lautsprecher eingeschaltet sind -- und genau dieses Relais will jetzt nicht mehr. Auch wenn ich versuche, ein LS-Paar einzuschalten, passiert nichts (kein Relais schaltet). Ist das ein bekanntes Problem? Gibt es da Abhilfe? Ich hab' das gute Stück schon mehrfach zum Säubern aufgeschraubt gehabt und muss sagen, dass das Innere ganz schön knifflig ist ... So recht würde ich mich da nicht drantrauen, wenn man da was machen könnte. |
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8bitRisc
Inventar |
#2 erstellt: 17. Okt 2010, 12:47 | |||||||
Hallo, meine AX-1070 hatte vor einiger Zeit auch das Problem. Nach ca. 1 Stunde Betrieb schaltete er einfach die Lautsprecher ab. Nach ein - zwei Tagen war dann alles wieder normal. Nach einigen Wochen trat das Problem wieder auf. Irgendwann war dann jedoch Schluß. Das Gerät blieb stumm. Nach langer Fehlersuche und nahezu kompletter Zerlegung des Gerätes bin ich fündig geworden. Auf der Netzteilplatine war die Lötstelle von einem der Netzteilelkos aufgerissen. Ich habe hier dann nachgelötet und das Gerät wieder zusammengebaut. Seitdem funktioniert er wieder einwandfrei. Es könnte sein, daß bei deinem AX-1070 derselbe Fehler vorliegt. Es kann natürlich auch was anderes sein. Ausgerechnet an die Netzteilplatine ist schlecht ranzukommen. Soweit ich mich erinnern kann, müssen auf jeden Fall die Rückwand und die sich über dem Netzteil befindende Platine demontiert werden. Du solltest die Reparatur nur durchführen, wenn du über etwas Geschick und Grundkenntnisse in Sachen Elektornik verfügst und mit dem Lötkolben umgehen kannst. Wenn du das Gerät zur Reparatur bringst, wirst mit ca 100€ Reparaturkosten rechnen müssen. Wie schlimm sind denn die Macken mit dem Lautstärkeregler und dem Eingangswahlschalter ? Mein AX-1070 hat hier nur sehr geringe Probleme mit dem Eingangswähler. Ein neuer Eingangswähler kostet ca. 75€. Gruß Johannes [Beitrag von 8bitRisc am 17. Okt 2010, 15:48 bearbeitet] |
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KnightswhosayNi
Neuling |
#3 erstellt: 17. Okt 2010, 15:35 | |||||||
Hallo, Johannes,
Ja, so ähnlich war es bei mir auch.
Oh je, sowas hatte ich befürchtet. Die Dutzenden von Schrauben und eingehakten, eingestecken, eingeklemmten Platinen und Bleche in dem Ding sind ein echter Horror für mich. Gut. Ich habe ihn so- wieso gerade ausgesteckt, damit ich ihn mal in den nächsten Tagen in Ruhe auseinandernehmen kann. Auf einen mechanischen Defekt hatte ich nämlich auch schon spekuliert.
Hm, glaubst Du wirklich? Bis das mal jemand aufgeschraubt und auseinandergenommen hat, vergeht doch schon über ne halbe Stunde (sag' ich jetzt mal so).
Nach dem Einschalten ist der linke Kanal deutlich leiser; dann drehe ich die Lautstärke ein paar mal über 9 Uhr, dann ist wieder alles in Butter. Wenn ich den Verstärker also sowieso schon aufmache, kann ich also mal wieder die Tuner-Dose rauskramen und ein wenig reinsprühen. Wie issn das mit dem Tuner -- viel hilft viel? Oder lieber zwei, drei mal sprühen und Poti drehen? |
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8bitRisc
Inventar |
#4 erstellt: 17. Okt 2010, 16:06 | |||||||
Hallo, daß der Lautstärkeregler solche Probleme macht hätte ich nicht gedacht. Wahrscheinlich bist du Raucher? Das Lautstärkepoti ist bei meinem AX-1070 noch absolut top. Es ist übrigens ein Vierfachpoti verbaut, welches auch einigermaßen staubdicht ist. Beim Reinigen von Potis gehe ich wie folgt vor: A: Mit Kontakt 60 die Kontaktflächen einsprühen und den dann den regler mehrere Male hin und her drehen. B: Mit Kontakt WL gründlich nachreinigen und dann trocknen lassen. C: Mit Kontakt 61 etwas nachölen. Vor dem Reinigen löte ich Potis gründsätzlich aus. Die Methode hat sich bei mir bewährt. Ich mußte noch nie ein Gerät ein zweites Mal reinigen. Auf jeden Fall ist der AX-1070 eine Reparatur wert. Ein neuer von der Verarbeitung, Ausgangsleistung und Ausstattung gleichwertiger Stereoverstärker kostet heute mindestens 1000€. Mein AX-1070 spielt heute an meiner Zweitanlage. An meiner Hautanlage spielt der Yamaha DSP-AZ1 Surroundverstärker (2800€ Flaggschiff aus dem Jahre 2002). Der DSP-AZ1 spielt im Baß etwas präziser. Ansonsten gibt es keine relevanten klanglichen Unterschiede. Der Phonoeingang /Vorverstärker des AX-1070 ist jedoch besser als der des DSP-AZ1. Gruß Johannes |
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KnightswhosayNi
Neuling |
#5 erstellt: 17. Okt 2010, 16:35 | |||||||
Sagen wir mal so: Früher hat er jahrelang in verqualtem Räumen stehen müssen. Heute nicht mehr
Vielen Dank für diese Anleitung!
Kannst Du auch einen Vergleich zwischen dem AX-1070 und dem A-S700 bzw. 1000 ziehen? Ich hatte mich schon fast mit dem Gedanken angefreundet, einen von denen beiden zu kaufen. Was ich mir aber wohl noch als letzte Möglichkeit aufbewahre. |
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cmoss
Inventar |
#6 erstellt: 17. Okt 2010, 16:43 | |||||||
Hallo,
also ich halte nicht viel vom ziellosen Einsprühen. Das Poti ist gut verkapselt, hat also praktisch keine Öffnungen und zerlegen ist auch eine absolute Feinmechanikerarbeit. Aus- und Einlöten ist problemlos. Außerdem können leicht Reste von Kontakt 60 drinnen bleiben und das Zeug ist absolutes Gift für alle Geräte. Das Poti gibt es schon lange nicht mehr als Ersatzteil, ich habe vor ein paar Jahren bei Armin Kahn (Armin777) eines bezogen, vielleicht hat er noch eins. Gruß Claus [Beitrag von cmoss am 17. Okt 2010, 16:45 bearbeitet] |
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KnightswhosayNi
Neuling |
#7 erstellt: 17. Okt 2010, 16:48 | |||||||
Inwiefern? Kenne mich da nicht so aus ... Ist das aggressiv? |
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cmoss
Inventar |
#8 erstellt: 17. Okt 2010, 16:51 | |||||||
Hallo, ja, es ist agressiv, dazu git es unzählige Threads hier im Forum, benutze mal die Sufu. Gruß Claus |
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KnightswhosayNi
Neuling |
#9 erstellt: 17. Okt 2010, 17:02 | |||||||
Oh, ok. Die ersten paar angelesenen Threads zeigen mir, dass ich da früher ganz schön unbedarft rangegangen bin ... [Beitrag von KnightswhosayNi am 17. Okt 2010, 17:02 bearbeitet] |
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cmoss
Inventar |
#10 erstellt: 17. Okt 2010, 17:30 | |||||||
Hallo, ich halte Dir Daumen, daß Du das nicht mit zerfressenen Kontakten büssen mußt. Die Probleme treten oft erst nach Monaten auf. Gruß Claus |
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KnightswhosayNi
Neuling |
#11 erstellt: 17. Okt 2010, 18:27 | |||||||
Danke. Ich hoffe das natürlich auch. Allerdings ist meine letzte "Tuner"- Aktion schon Jahre her; seitdem ist auch alles in Ordnung, naja fast alles jedenfalls. Mein aktuelles Problem könnte natürlich eine Spätfolge des Sprühreini- gers sein, aber das werde ich -- wenn überhaupt -- erst sagen können, wenn ich den Verstärker auseinander genommen habe. Ich danke Euch für Eure Hinweise! |
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8bitRisc
Inventar |
#12 erstellt: 17. Okt 2010, 19:56 | |||||||
Hallo, natürlich ist mir bekannt, daß Kontakt 60 aggressiv ist. Deshalb habe ich ja auch geschrieben, daß man mit Kontakt WL gründlich nachreinigen soll. Ich habe bisher noch keine Probleme bzgl. zerfressener Kontakte gehabt. Wenn man an die Kontakte schlecht ran kommt, sollte man hier bzgl. Kontakt 60 schon vorsichtig sein. Den AX-1070 kann ich leider nicht mit dem AS700 bzw. dem AS1000 vergleichen, da ich die Geräte bisher nicht gehört habe. Von der Verarbeitung sind die aktuellen Modelle auf einem hohen Niveau. Die Ausstattung ist aber insbesondere beim AS1000 spartanischer. Der AS700 besitzt wieder die regelbare Loudness, was mir persönlich gut gefällt. Wenn das Poti hin und kein Ersatz verfügbar ist, wirst du wohl über eine Neuanschaffung nachdenken müssen. Da Vor- und Endstufe auftrennbar sind, kannst du den AX1070 auch als reine Endstufe benutzen. Er wird dann z.B. von einer externen Soundkarte oder AV Receiver (mit regelbaren Vorverstärkerausgang) angesteuert. Gruß Johannes |
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KnightswhosayNi
Neuling |
#13 erstellt: 30. Okt 2010, 10:52 | |||||||
So, habe mal Deckel, Front, Rückseite und die ersten wei- teren Bleche abgenommen. Ein Hauch von "Tuner" ist mir aus Richtung Lautstärkepoti noch entgegengekommen -- unglaublich, nach x Jahren. Ich blicke jetzt auf ca. 15 einzelne Platinen, die teils mit Steckverbindern zusammenhalten oder auch in einem Fall mit Drahtbrücken über Eck. Außerdem ist der ganze Spaß ja irgend- wie mit der Grundplatte verschraubt. Ich bezweifle ehrlich, dass ich da einen Defekt finden kann. Ich habe also beschlossen, das gute Stück für einen Minimal- preis abzugeben und höre mir heute nachmittag mal einen Rotel RA 04 SE an. |
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