Kondensator Ersatz für Kenwood Verstärker

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loplott
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Sep 2010, 09:53
Hallo,
ich habe einen Kenwood Verstärker, in dem leider zwei Kondensatoren kaputt sind. Auf denen steht Elna CE61W 1000uF-25V Black Nec drauf.
Nun weiß jemand, wo ich Ersatz herbekommen kann? Genau diese Kondensatoren wird man wohl nicht mehr bekommen, aber vieleicht gibt es Vergleichbare?

Vielen Dank schonmal
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 05. Sep 2010, 13:48
1. woher weisst, dass die Elkos defekt sind?
2. warum sind sie defekt?
3. an welcher Stelle sind sie verbaut?
(Schaltung besorgen,
ohne Schaltung gibt's keine seriöse Empfehlung
für einen Ersatztyp. Ich würde aber ohne Bedenken die
Panasonic von z.B. www.schuro.de einbauen)
loplott
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Sep 2010, 14:08
1. der Verstärker funktioniert nicht mehr richtig und die Elkos sind an der Unterseite aufgeplatzt (dann sind sie doch defekt, oder?)
2. Der Verstärker ist sehr alt und wurde auf dem Dachboden gefunden, daher weiß ich nicht sehr viel über ihn.
3. das ist nicht ganz klar, wo bekomme ich denn eine Schaltung her?
Dann würde ich wohl die Panassonic FC 1000uF/25V nehmen.

Danke für die Antwort
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 05. Sep 2010, 16:53
Schaltung: www.schaltungsdienst.de oder www.elv.de

Hast' Recht, aufgeplazt = defekt

Bevor ich da Ersatz bestelle, würde ich erstmal irgendwas passendes aus der Bastelkiste nehmen.
Wer weiss, was sonst noch defekt ist?

Die Panasonic sind sehr gut und dabei im Preis erträglich.
1000µ/25V lässt auf Vorstufenstromversorgung schliessen.
Da machen sich die Dinger ohnehin recht gut.
aber, ohne Schaltung ist alles Spekulation.
audiophilanthrop
Inventar
#5 erstellt: 06. Sep 2010, 00:10
Nebenbei, die Spannungsfestigkeit darf ruhig auch etwas größer sein, wenn die neuen Elkos sonst von der Bauform her deutlich kleiner ausfallen. Hier könnte man also ruhig Typen für 35, evtl. auch 50 V verbauen.
Kay*
Inventar
#6 erstellt: 06. Sep 2010, 11:56

audiophilanthrop schrieb:
Nebenbei, die Spannungsfestigkeit darf ruhig auch etwas größer sein, wenn die neuen Elkos sonst von der Bauform her deutlich kleiner ausfallen. Hier könnte man also ruhig Typen für 35, evtl. auch 50 V verbauen.


Dieses würde ich unterstützen,
möglicherweise hat der Hersteller mit 25V an der Grenze
dimensioniert und deshalb sind sie jetzt defekt
detegg
Inventar
#7 erstellt: 06. Sep 2010, 12:04

loplott schrieb:
1. der Verstärker funktioniert nicht mehr richtig und die Elkos sind an der Unterseite aufgeplatzt (dann sind sie doch defekt, oder?)

... die Sollbruchstelle liegt bei Elkos häufig oben.
Hast Du sie ausgebaut und geprüft? Passender Ersatz schadet allerdings selten.
Welche Probleme macht der Kennwood?

;-) Detlef


[Beitrag von detegg am 06. Sep 2010, 12:05 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#8 erstellt: 06. Sep 2010, 12:52

loplott schrieb:
1. der Verstärker funktioniert nicht mehr richtig und die Elkos sind an der Unterseite aufgeplatzt (dann sind sie doch defekt, oder?)

Achtung, einige Laien verwechseln den Klebstoff zur Sicherung gerne mal mit einem Defekt! Wenn sich um größere Elkos am Boden herum etwas feste "Suppe" befindet, muss das kein ausgelaufenes Elektrolyt sein.

detegg schrieb:
... die Sollbruchstelle liegt bei Elkos häufig oben.

Kleinere Elkos zerreißt es auch mal an der Unterseite, sodass der Gummiverschluss heraussteht, aber die Sollbruchstelle oben unverletzt ist. Sieht man eigentlich recht deutlich.



[Beitrag von Amperlite am 06. Sep 2010, 12:54 bearbeitet]
loplott
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Sep 2010, 14:43

detegg schrieb:

Welche Probleme macht der Kennwood?



Zwischenzeitlich hat er Aussetzer.Also Musik läuft, in gleichmäßigen Abständen machts bumm und in diesem Moment hört die Musik auf (danach läuft die Musik wieder ca. 1sek, bis es wieder einen Aussetzer macht).
audiophilanthrop
Inventar
#10 erstellt: 10. Sep 2010, 00:33

loplott schrieb:

detegg schrieb:

Welche Probleme macht der Kennwood?

Zwischenzeitlich hat er Aussetzer.Also Musik läuft, in gleichmäßigen Abständen machts bumm und in diesem Moment hört die Musik auf (danach läuft die Musik wieder ca. 1sek, bis es wieder einen Aussetzer macht).

Das klingt eigentlich mehr nach einem Wärmefehler in einer der Endstufen, und wenn's nur 'ne schlechte Lötstelle ist.

Um welches Modell geht es denn überhaupt? Dann könnte man die Diskussion in den passenden Reparaturbereich schieben (lassen).
loplott
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 11. Sep 2010, 08:12
Es geht um den Kenwood KA-6000
audiophilanthrop
Inventar
#12 erstellt: 12. Sep 2010, 22:21
Ui, der ist *wirklich* alt. Da kann grundsätzlich nach 40 Jahren alles mögliche dran sein. Tote Elkos, schlechte Lötstellen, wasweißich. Fühlst du dich einer kompletten Überholung gewachsen? Ansonsten wäre das Gerät einem Sammler unter Garantie soviel wert, daß du dafür einen soliden, einwandfrei funktionierenden (und technisch besseren) halb so alten Verstärker kaufen könntest - Verpackungshinweise beachten.
Diskussion bei AK
loplott
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 17. Sep 2010, 14:24
Danke für die vielen Anworten!

Also, ich habe jetzt die besagten Kondensatoren ausgetauscht, aber es knallt immer noch. Es ist allerdings nur, wenn man Lautsprecher links und rechts anschließt. Bei einem Lautsprecher geht es.
Ich habe das Gerät zur Reparatur gebracht, aber die meinten, dass da kein Fehler ist . Viel kann man dann wohl nicht mehr machen.
Amperlite
Inventar
#14 erstellt: 17. Sep 2010, 14:31

loplott schrieb:
Zwischenzeitlich hat er Aussetzer.Also Musik läuft, in gleichmäßigen Abständen machts bumm und in diesem Moment hört die Musik auf (danach läuft die Musik wieder ca. 1sek, bis es wieder einen Aussetzer macht).

Macht es irgendeinen Unterschied, ob du laut oder leise hörst?
Ist der Effekt sofort nach dem Einschalten da (wenn das Gerät vorher länger aus war und völlig abgekühl ist), oder braucht es zu Beginn einige Zeit, bis das Problem auftritt?

loplott schrieb:
Es ist allerdings nur, wenn man Lautsprecher links und rechts anschließt. Bei einem Lautsprecher geht es.

Diesen Effekt hast du mehrfach gegengetestet und er ist gesichert reproduzierbar?


[Beitrag von Amperlite am 17. Sep 2010, 14:31 bearbeitet]
loplott
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 17. Sep 2010, 15:01
Wenn man den Verstärker anschaltet bewegen sich die Membranen der Lautsprecher leicht. Das schwingen wird immer stärker, bis (nach ca. 5 Sekunden) bei jeder Schwingung ein "bumm" auftritt. Wenn man den Verstärker ausschaltet und sofort wieder einschaltet, kommt das "bumm" schon gleich. Wenn man ein bischen wartet, geht dieses "aufladen" wieder los.
Dieser Effekt tritt unabhängig von der Musik auf, auch wenn keine Musik läuft. Sobald ich einen der beiden Lautsprecher wegnehme geht es. Nur bei ganz hoher Belastung tritt dann diese Schwingung ganz leicht wieder auf (aber ohne die Musik zu stören). Wenn man die Lautstärke dann runterdreht legt sich die Bewegung der Membran aber ganz schnell wider. Und sobald ich dann wieder den zweiten Lautsprecher anschließe ist es wie am Anfang.
Amperlite
Inventar
#16 erstellt: 17. Sep 2010, 15:29

loplott schrieb:
Wenn man den Verstärker anschaltet bewegen sich die Membranen der Lautsprecher leicht. Das schwingen wird immer stärker, bis (nach ca. 5 Sekunden) bei jeder Schwingung ein "bumm" auftritt. Wenn man den Verstärker ausschaltet und sofort wieder einschaltet, kommt das "bumm" schon gleich. Wenn man ein bischen wartet, geht dieses "aufladen" wieder los. Dieser Effekt tritt unabhängig von der Musik auf, auch wenn keine Musik läuft.

Gut, dass du dies erwähnst.
Der Verstärker schwingt also offensichtlich. Dies kann an einem Defekt, aber auch an einem ungünstigen Design des Verstärkers liegen, der mit den Lautsprechern (und ggf. den Zuleitungskabeln) nicht klar kommt.

Ich würde davon abraten, den Verstärker nochmal an die Lautsprecher anzuschließen. Es besteht Gefahr, die Lautsprecher kaputtzumachen.

Mit den üblichen "Hausmitteln" kommt man hier wohl nicht mehr weiter. Das sinnvollste könnte sein, das Gerät im Forum oder auf Ebay unter genauer Nennung des Defektes anzubieten. Wenn es optisch einwandfrei ist, könnte man für einen Klassiker noch ein kleines Sümmchen bekommen, das man dann in ein Neugerät investiert.
loplott
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 17. Sep 2010, 16:15
Naja, dann werde ich mal schauen, wie ich das Teil loswerde.
Danke
audiophilanthrop
Inventar
#18 erstellt: 18. Sep 2010, 20:45
Das ganze riecht wirklich sehr nach einer Verkopplung von Vor- und Endstufe. Wenn die besagten 1000µ die Siebelkos für die Vorstufenversorgung waren, dann fällt mir dazu aber auch nichts mehr ein - jedenfalls nicht ohne Schaltplan.
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