Kenwood KL-777 - Defektes Basschassis

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hoernchen2009
Stammgast
#1 erstellt: 20. Jul 2010, 21:55
Hi liebes Forum,
Ich habe mal wieder ein Problem...
Meine Kenwood KL-777 machen Mucken, und zwar gibt der Tieftöner einer der Boxen so gut wie nix mehr von sich. Das Problem sind nicht die Sicken, die sind noch top, die Spule scheint auch noch in Butter zu sein, da der Ohmsche Widerstand mit gemessenen 6,5 Ohm nur 0,1 Ohm unter dem Widerstand des funktionierenden Tieftöners der anderen Box liegt. Vielmehr ist das Problem, das die gesamte Membran mit allem was dran hängt mechanisch fest sitzt.
ICh frag mich jetzt nur was ist da kaputt?!
Die Idee, da selber was zu machen habe ich ja gaaaaaanz schnell aufgegeben. Die nächste Frage ist jetzt also, was tun? Da ich den Fehler nicht kenne habe ich mal verschiedene LS-Werkstätten angeschrieben, ob die sowas reparieren, wenn mit hier irgendwer aber eine finanzielle Hausnummer nennen könnte, was so eine Reparatur kostet wäre ich schonmal ziemlich dankbar.
Originaler Ersatz ist ja eh so gut wie ausgeschlossen, und fremde Chassis würde ich schon alleine aus optischen Gründen eher nicht nehmen wollen, Ersatz wäre bei 15" auch verdammt teuer denke ich.
Alles in Allem also ziemlich ärgerlich das Ganze!
LG
Nicky
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 20. Jul 2010, 23:52
Normalerweise ist sowas ein Überlastschaden, Isolation der Schwingspule aufgequollen. Hat der zugehörige Verstärker 'ne Schutzschaltung?

Wenn sich das so verhält, wie ich mir das denke, wird man die Schwingspule neu wickeln lassen müssen... kein ganz triviales Unterfangen bei Konustreibern.


[Beitrag von audiophilanthrop am 20. Jul 2010, 23:53 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#3 erstellt: 21. Jul 2010, 00:13
Oder die Schwingspule ist durch zu starke Auslenkung nach
vorne aus dem Magnetspalt ausgetreten und hat beim
Zurückfedern neben dem Ringspalt aufgesetzt.
Mit Gefühl kann man die Membran/Schwingspule etwas nach
vorn drücken (vom Magnet abheben) und wieder in den
Ringspalt zurückführen.
Mir mal so bei einem Dynaudio BaßLs passiert.
Nach dem Einrenken lief er wieder ohne zu schleifen.
bukongahelas
hoernchen2009
Stammgast
#4 erstellt: 21. Jul 2010, 08:10
Hi und danke für eure Ideen!
Den Tip von Bukongahelas hab ich mal ausprobiert, führt aber nicht zu Erfolg, die Schwingspule sitzt schon an der richtigen Stelle. Bliebe noch die Idee von audiophilanthrop...
Ich kann zur Vorgeschichte nichts sagen, habe die Boxen jedoch von einem Sammler erworben, so dass ich mich wundern würde, wenn die mit Überlast betrieben wurden...aber man weiß ja nie.
Zwei der Werkstätten, die ich konsultiert habe, vermuten unabhängig voneinander einen verschobenen Magneten als Ursache (Transportschaden). Der Eine hält dies für irreperabel, der andere verlangt für die Reparatur 60-80 Euro. Ich warte mal die anderen Rückmeldungen der Werkstätten ab. Wäre denn sonst der genannte Preis fair für die Reparatur bzw. was wäre ein fairer Preis für die Erneuerung einer Schwingspule?
LG
Nicky
pelowski
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 21. Jul 2010, 09:56

hoernchen2009 schrieb:
... Wäre denn sonst der genannte Preis fair für die Reparatur bzw. was wäre ein fairer Preis für die Erneuerung einer Schwingspule?
LG
Nicky


Hallo,

ob der Preis fair ist, oder nicht, ist doch eigentlich gleichgültig.

Wenn du die Schätzchen erhalten und betreiben willst und dir niemand diese für weniger repariert, ist das doch i.O. - oder?

Grüße - Manfred
hoernchen2009
Stammgast
#6 erstellt: 21. Jul 2010, 15:31
Hi Manfred,
Du hast schon Recht, nur die Investition kommt jetzt etwas ungelegen vorm Urlaub und als Student ist man nicht grade Krösus....aber was tut man nicht alles für sein Hobby
Naja dann wird sich der Neuabgleich meines KR-9400 wohl etwas verzögern...

Als Student der Recherchetechnik (Informationswissenschaft) versuche ich mich halt auch immer zu informieren.

So wies aussieht wird das Chassis aber morgen zur "Soundgarage" von Hr. Riehm geschickt, der für die Reparatur etwa 50-60 Euro veranschlagt.

LG
Nicky
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