Plattenspielerriemen festgebacken - Lösung?

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sschall
Stammgast
#1 erstellt: 03. Mai 2010, 18:55
Hallo,
auf einem lange nicht benutzten Plattenspieler ist der Riemen auf dem Chassis festgebacken und bildet eine schwarze, klebrige Schmiermasse. Wie bekommt man so ein Material möglichst Gehäuse schonend ab?
semmeltrepp
Gesperrt
#2 erstellt: 03. Mai 2010, 18:58
Ein paar mehr Infos zu dem Spieler könnten evtl. zielführend sein.
germi1982
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 03. Mai 2010, 19:08
Vielmehr um welches Material es sich handelt, also das wo der Riemen festgebacken ist. Wenn das Metall ist, dann würde ich es mit organischen Lösungsmitteln probieren wie Aceton (findet man auch in vielen Nagellackentfernern). Aber vorsicht, das Zeug greift viele Kunststoffe an, also wenn das Chassis aus Kunststoff ist, dann bloß nicht machen.
sschall
Stammgast
#4 erstellt: 04. Mai 2010, 05:32
Hallo,
danke für die schnellen Reaktionen. Die Oberfläche, auf der der Riemen festgebacken ist, ist nach meinem Empfinden eine mit Kunststoff beschichtete Spanplatte,so daß die Aceton-Lösung evtl. nicht anwendbar ist - aber welche Möglichkeit gibt es noch? Habe in solchen Angelegenheiten leider null Erfahrung und bin daher für jeden Hinweis dankbar
JayKuDo
Stammgast
#5 erstellt: 04. Mai 2010, 07:24
Guten Morgen,

versuch mal an einer unauffälligen Stelle mit etwas Brennspiritus zu reiben, wenn das keine Schäden hinterlässt würde ich damit weitermachen.

Gruß
Jürgen
cutfather99
Stammgast
#6 erstellt: 04. Mai 2010, 07:29
Die Gute alte Nitroverdünnung sollte dir helfen !
Gruß Cutfather
Rillenohr
Inventar
#7 erstellt: 04. Mai 2010, 07:48
Bloß nicht, wenn die Lauffläche Kunststoff ist, wie geschrieben, dann greift das Nitro nicht nur die Riemenfragmente an, sondern auch den Untergrund. Nitro darf man nur bei Metall verwenden.

Für solche Fälle, oder auch zu Reinigung von Tasten und Knöpfen usw. nehme ich immer Fleckenbenzin, was dasselbe ist wie Feuerzeugbenzin. Das gibt es im gut sortierten Supermarkt. Es greift Kunststoff nicht an und verdunstet im Nu.
Damit lassen sich auch prima Klebstoffreste auf Glanzpapier entfernen, z.B. bei alten Preisschildern auf Plattencovern.
hifilegende
Stammgast
#8 erstellt: 04. Mai 2010, 11:42
Ich habe sehr gute Erfahrung mit Backofenspray gemacht.

beste Grüße Sven
dasFlenst!
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 04. Mai 2010, 15:51
Ich würde es vielleicht erstmal mit Etikettenlöser von Kontakt probieren. Der ist auf Orangenölbasis und könnte evtl. helfen.
sschall
Stammgast
#10 erstellt: 04. Mai 2010, 17:58
Hallo Leute,
ihr seid wirklich klasse - so viele Ratschläge hätte ich nicht erwartet, dafür nochmals meinen Dank. Werde am Wochenende mal die Wundermittel ausprobieren in der Hoffnung, die "Sauerei" wegzubekommen und dann berichten
Dynacophil
Gesperrt
#11 erstellt: 04. Mai 2010, 18:05
Aceton würd ich mal als letztes kurz vor Abbeizer versuchen. Vorher würde ich den Matsch grob mechanich entfernen, dann zu Waschbenzin oder Spiritus greifen (nach Test an unazuffälliger Stelle bei Lack, Kunsstoff etc).
Es wird ja vermutlich am Pulley und dessen Umgebung, an der Lauffläche des Tellers und im Zargen- oder Chassisbereich darunter verteilt sein... insofern keine so schwierige Aufgabe das zu säubern. Nitro könnte Kunsstoffe und Lacke auch angreifen.
Rillenohr
Inventar
#12 erstellt: 04. Mai 2010, 18:58
Aceton und Nitro sind übrigens hervorragende Lösungsmittel, um Polystyrolteile miteinander zu verkleben. Man legt die Teile aneinander und bepinselt die Stoßstelle, die Oberflächen werden angelöst, die Teile verschweißen.
audiophilanthrop
Inventar
#13 erstellt: 04. Mai 2010, 19:09
Philips-Gerät, oder?

Noch ein Tip, der noch nicht erwähnt wurde: Kältespray.
charles_b
Stammgast
#14 erstellt: 04. Mai 2010, 19:13
Mein Tipp:

1. KEINEN Etikettenlöser auf Kunststoff anwenden - macht blinde Stellen, da das Zeugs den Kunststoff angreift!

2. Ich empfehle reinen Alkohol, den es in der Apotheke gibt. Dazu Wattestäbchen und viel Geduld.

Der Alkohol greift zumindest den Kunststoff nicht an und ich habe meinen Riemen vom Casi recht gut von den Laufrädern wegbekommen.

Bei Aceton und Nitro würde ich ebenfalls Vorsicht walten lassen, da diese Stoffe auch mal gerne am Kunststoff Schäden hinterlassen. Das kommt natürlich auf den Kunststoff an, so dass dies hier nur ein Hinweis sein kann.
Dynacophil
Gesperrt
#15 erstellt: 04. Mai 2010, 22:11

audiophilanthrop schrieb:
Philips-Gerät, oder?

Noch ein Tip, der noch nicht erwähnt wurde: Kältespray.


härtet die Schmiere fürs mechanische Entfernen...
hifilegende
Stammgast
#16 erstellt: 05. Mai 2010, 04:42
Eine Gefriertruhe wäre eine
gute Alternative

Schockfrieren sozusagen

beste Grüße Sven
sschall
Stammgast
#17 erstellt: 05. Mai 2010, 05:13
Moin Leute,
konnte mich gestern spät abends nicht zurückhalten, einen Angriff auf den Schmier zu starten. Alkohol war im Haus, Spachtel,Wattestäbchen und Lappen auch - also ran an die Wurst. Ergebnis: PICOBELLO, ging viel besser als befürchtet, Entfernung total geglückt, nicht die kleinsten Rückstände.
Wenn ich Euch nicht hätte.....
Allen Helfern ein dickes Dankeschön für ihr Engagement
raphael.t
Inventar
#18 erstellt: 05. Mai 2010, 06:15
Hallo Leute!

Wie audiophilanthrop schon geschrieben hat, muss es sich um ein Philips (Hornyphon)-Gerät handeln.
Schlimm sowas!
Habe Stunden gebraucht, um ein Tonbandgerät und den Plattenspieler eines Freundes von der Sauerei zu befreien.
Da sind mir die hart gewordenen und zerbröselten Riemen deutlich lieber!

Grüße Raphael
charles_b
Stammgast
#19 erstellt: 05. Mai 2010, 20:49

sschall schrieb:
... Alkohol war im Haus, Spachtel,Wattestäbchen und Lappen auch....
:prost


So so, da war als Alkohlo im Haus - rein zufällig natürlich!

...und da sagt man immer, Alkohol löst keine Probleme!
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