Hilfe ! Schlimmer kann es nicht kommen .

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stern71
Stammgast
#1 erstellt: 06. Apr 2010, 23:03
Guten Morgen,

Hilfe !!! Schlimmer kann es nicht kommen ...

Schlimmer kann es nicht kommen, das sind meine Gedanken, die mir gerade durch den Kopf schwirren.

Aber die Geschichte von Anfang an:

Ich suchte eine Receiver in schöner alter Manier, eben viel Metall und hochwertige Verarbeitung.
Nach Vorschlägen bin ich zu einem akzeptablen Preis an den Yamaha CR-2020 gekommen.
Ich bin zufrieden oder besser gesagt ich war es.

http://www.hifi-foru...6897&back=&sort=&z=1

Nach kurzer Zeit erschien mir der Receiver doch ein bisschen zu übertrieben für meine kleine Bastelwerkstatt.
Deshalb entschloss ich mich nach einem guten Vintage-Modell kleiner Leistung Ausschau zu halten.
Das Objekt der Begierde war schnell gefunden.
Ein Sansui Eight deluxe war jetzt mein Favorit.

http://www.hifi-foru...m_id=84&thread=17552

Endlich einer im hiesigen Auktionshaus.
Ich dachte, da musste hoch rangehen.
Leider dachten das wahrscheinlich auch andere und ich verfehlte den Kaufpreis um fast 100 Euro.
Naja Pech gehabt, der nächste kommst bestimmt und momentan habe ich ja noch den CR-2020 zum hören.

Heute so gegen 18:00 Uhr wird es gewesen sein, vernahm ich ein unheimliche Stille.
Ach nach dem Telefongespräch haste deinen Yamaha nicht mehr lauter gedreht, so meine Vermutung.
Tja was soll ich sagen, das Poti hängt am Rechtsanschlag und es kommt kein Ton aus den Speakern.
Irgendwie hat mein CR-2020 nach kurzem Dasein das zeitliche gesegnet.

Die Senderabstimmung scheint im Hintergrund noch zu funktionieren, denn der Signalpegel an der Anzeige verändert sich bei der Abstimmung.
Der Tuning-Panel hängt aber fest und stabil auf -50.
Beim Abschalten der Versorgungsspannung geht es jedoch wieder in seine Ruhelage zurück.
Aus den Lautsprechern ist überhaupt kein Ton zu vernehmen.
Egal bei welchem Eingangspegel oder Stellung des Lautstärkepotis.
Die Einspeisung eines externen Signal brachte ebenfalls keinen Erfolg.
Es bleibt Totenstille.

Ich denke, dass ein Endstufenproblem vorliegt.
Aber warum ist dann auf allen Kanälen nur Stille.
Meine Vermutung ist das Ansprechen einer Schutzschaltung, die den Betrieb der Endstufe gänzlich unterbindet.
Ab Freitag habe ich ein bisschen mehr Zeit und werde mir das Gerät mal näher ansehen.

Trotzdem ersuche ich dringend Hilfe von Leuten die mir mit Rat und Tat bei der Reparatur beistehen.
Ich bin nicht blöd, aber an ein solches Gerät gehe ich doch mit einem gewissen Respekt und vertraue auf die Erfahrung der alten Hasen.

Ich würde mich daher sehr freuen, wenn Ihr mir tatkräftig Tipps und Hinweise zur Reparatur geben könntet.

Zudem benötige ich auch noch einen Schaltplan.
Bei der A4-Kopie die meine Gerät bei lag ist kaum was zu erkennen.


Vielen Dank sagt,
Heiko





[Beitrag von stern71 am 06. Apr 2010, 23:21 bearbeitet]
achim96
Inventar
#2 erstellt: 06. Apr 2010, 23:18
leider kann ich dir technisch nicht mit rat und tat zur seite stehen, aber ich habe noch einen potenten cr 640 hier "rumstehen" soltest du interesse haben schick mir eine pm.
stern71
Stammgast
#3 erstellt: 06. Apr 2010, 23:23
Hallo Achim,

Momentan könnte mich nur ein Sansui Eight deluxe im guten Zustand und el. vollkommen in Ordnung aus der depressiven Phase rausholen.

Gruß, Heiko
achim96
Inventar
#4 erstellt: 06. Apr 2010, 23:31
hallo heiko,
leider kann ich auch beim sansui nicht helfen so wie du wohl nicht helfen kannst bei meinem problem mit meinem garrad zero.
hifi kann ganz schön gemein sein.
PBienlein
Inventar
#5 erstellt: 07. Apr 2010, 07:22
Hallo Heiko,

das ist ja eine schlimme Geschichte

Mit Deiner Endstufendefekttheorie könntest Du recht haben. Um sicher zu gehen, das die Vorstufe nicht betroffen ist, würde ich zunächst mal an Pre-Out eine andere Endstufe anklemmen. Wenn die funktioniert, können wir den Fokus zunächst mal auf die Endstufe lenken.

Deine geposteten Pläne sind leider äußerst schlecht lesbar. Soviel habe ich aber sehen können: Es gibt eine Protektschaltung und ein Lautsprecherschutzrelais. Bei defekten Endstufentransistor(en) gelangt Lautsprecher tötende Gleichspannung an die Boxenausgänge, die demzufolge sicherheitshalber abgeschaltet werden. Miß also mal die Boxenausgänge VOR dem Relais mit einem Multimeter auf DC. Mehr als einige 10 Millivolt dürfen da nicht anliegen. Wenn's mehr ist, sind danach die Endstufentransistoren, Emitterschutzwiderstände, Treibertransistoren und deren "Umfeld" peinlich genau zu überprüfen.

Gruß
PBienlein
pelowski
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Apr 2010, 08:36

stern71 schrieb:
Guten Morgen,

Hilfe !!! Schlimmer kann es nicht kommen ...



Doch! Schlimmer geht immer!

Was dein Problem betrifft, so nehme ich an, dass es im Netzteil zu suchen ist.

Vermutlich fehlt irgendeine Spannung. Da das Abstimminstrument nach einer Seite ausschlägt, würde man ersteinmal einen Fehler im Tunerteil (Diskriminator) annehmen. Weil jedoch das NF-Teil ebenfalls betroffen ist, kommt eine "zentrale" Ursache infrage.

Was der Auslöser war, ist eine andere Frage; Endstufe nicht ausgeschlossen.

Grüße - Manfred
PBienlein
Inventar
#7 erstellt: 07. Apr 2010, 09:19
Oha - da habe ich etwas flüchtig gelesen.

Ein Netzteildefekt wäre aber auch mein nächster Ansatz gewesen. Vor allem die vielen (Gleichrichter) Dioden, die darin verbaut sind.

Gruß
PBienlein
stern71
Stammgast
#8 erstellt: 07. Apr 2010, 12:32
Hallo Manfred, Hallo PBienleid,

Wegen einer Feierlichkeit und deren Vorbereitungen finde ich erst am Freitag die nötige Ruhe um mir das Gerät vorzunehmen.
Ich werde euren Hinweisen folgen und nach möglichen Fehlern suchen.

Bis dahin hoffe ich das ein Mitleser sich meldet und evtl. einen Plan in besserer Qualität zur Verfügung stellen kann.

Ich halte Euch auf alle Fälle auf dem Laufenden.

Gruß, Heiko


[Beitrag von stern71 am 07. Apr 2010, 12:43 bearbeitet]
stern71
Stammgast
#9 erstellt: 07. Apr 2010, 19:15
Hallo,

Plan ist mittlerweile vorhanden.

Leider etwas zu groß um Ihn hier einzustellen.
Aber jeder der mithelfen möchte kann ihn sich hier:

http://sportsbil.com/yamaha/cr-2020-s.pdf

laden.

Besten Gruß und Danke sagt,
Heiko
stern71
Stammgast
#10 erstellt: 09. Apr 2010, 14:29
Hallo,

Bin jetzt dabei meinen Yamaha wieder instand zu setzen.

Also am Pre-Out, sowie an den Eingängen der Endstufen, kommt kein Signal an.
Das ist beim Tunerbetrieb, als auch bei externer Signaleinspeisung der Fall.
Die Spannungsversorgung der Endstufen scheint mit +55V / -55V in Ordnung zu sein.

Vermutlich ist doch etwas an der Spannungsversorgung.
Da muss ich jetzt erst mal sehen, wo was sein muss.

Wer noch einen Tipp hat kann mir gern auf die Sprünge helfen.

Gruß, Heiko

Wie es den Anschein hat war das Gerät schon einmal zur Instandsetzung.
Die blauen Elkos im NT sind eindeutig jüngeren Datums.



[Beitrag von stern71 am 09. Apr 2010, 14:49 bearbeitet]
stern71
Stammgast
#11 erstellt: 09. Apr 2010, 15:27
Weiter geht´s:

Scheinbar arbeitet das NT nicht mehr.

Besonders auffällig waren die Spannungen:

Pin -13 = -7,5 Volt
Pin +25 = +0,3V
Pin -25 = -1,0V

weiterhin die Leitungen mit stärkerem Querschnitt:

SL = 0V
LI = 0V
RI = 0V
SR = 0V
HR = 0V
HL = 0V

Das Relais auf der NT-Platine schaltet nicht.

Gruß, Heiko
Kennylover
Stammgast
#12 erstellt: 09. Apr 2010, 16:05
SL,LI...sind die Lautsprecherleitungen,da darf auch nix zu messen sein.

Wenn die -25V-Leitung 0V hat sollte auf der -13V-Leitung eigentlich auch nichts zu messen sein...

Schon'mal die Sicherungswiderstände R801/FR801 und R802/FR802 auf dem Endstufengleichrichterprint überprüft?

Längstransistoren (die auf den U-fürmigen Kühlblechen) auf schlechte Lötstellen überprüft?

-viel Erfolg-Gruss-
stern71
Stammgast
#13 erstellt: 09. Apr 2010, 17:24
Hallo,

hatte die NT-Platine raus um an das C-Board ran zukommen.
Leider hat die Platine keine Bauteilbezeichnungen aufgedruckt, so dass ich alles manuell nachverfolgen muss.
Dort fiel mir auf dass hier schon mal massiv gebastelt wurde und eine Leiterbahn von einem Schutzwiderstand losgerissen ist.
Nach der Instandsetzung habe ich weitere schlecht aussehende Lötstellen nachgebessert und das Gerät wieder zusammen gesetzt um einen Probelauf durchzuführen.
Leider war es das noch nicht.
Ich baue jetzt alles wieder aus und löte die ganzen Kabel ab, danach werde ich Stück für Stück die unten liegende Platine überprüfen.

Das dauert jetzt aber ne Weile

Gruß, Heiko


[Beitrag von stern71 am 09. Apr 2010, 17:25 bearbeitet]
stern71
Stammgast
#14 erstellt: 12. Apr 2010, 23:06
So, neuer Stand der Dinge.
Das C-Bord hatte massive defekte, da es schon mal abgeraucht war und die Reparatur absolut laienhaft durchgeführt wurde.

Da die Bauteilebezeichnungen nicht aufgedruckt sind, musste ich selbst die Logik ergründen.
Mit erschrecken stellte ich fest, dass an der Stelle wo eigentlich der Sicherungswiderstand liegen sollte, ein ganz normaler Kohleschichtwiderstand seine Arbeit verrichten musste.
Dieser war durchgebrannt, obwohl von außen nicht ersichtlich. (Keine Spuren etc.)
Weiterhin sind die Serienwiderstände 33 Ohm schon sehr in Mitleidenschaft gezogen.
Die Kondensatoren sind defekt und müssen bis auf die 2 großen gewechselt werden.

Alles kein Problem bis hierhin, aber wo bekomme ich so einen Sicherungswiderstand zu kaufen?

Gruß, Heiko

Hier der Gesuchte:

bukongahelas
Inventar
#15 erstellt: 12. Apr 2010, 23:38
Wenn sonst kein Defekt vorliegt, braucht man keinen
Sicherungswiderstand. SW sollen schneller durchbrennen
als Halbleiter und nicht rauchen/Platine verbrennen.
Meistens ist der Halbleiter aber schneller durchgebrannt
als der SW.
Durchgebrannte Widerstände deuten auf zu hohen Stromfluß,
zB durch
DURCHGEBRANNTE KURZGESCHLOSSENE (END)TRANSISTOREN.
Sofern das nicht ausgeschlossen ist, werden Widerstände,
egal ob SW oder normal, immer wieder durchbrennen.
bukongahelas
stern71
Stammgast
#16 erstellt: 13. Apr 2010, 23:29
Hallo,

natürlich sehe ich mir auch die nachfolgenden Stufen an.
Dazu habe ich die gesamte NT-Platine ausgebaut und auf defekte untersucht.
Das Bord erhält eine komplette Kondensatorkur mit Panasonic FC´s.
Defekte an Halbleitern waren nicht zu finden.
Die Längsregeltransistoren (obwohl schon mal getauscht) sind in Ordnung.

Allerdings bereiten mit die Potis VR701 und VR702 noch ein paar Kopfzerbrechen.
Diese sind schon sehr mitgenommen.
ich würde die originalen mit 2k gern durch neue ersetzen.
Habe aber nur 2,5k-Typen gefunden.

1. Ich gehe mal davon aus, dass das nichts macht, oder?
2. Was stelle ich an den Potis ein?
3. Wie kann ich einen Neuabgleich der Potis durchführen?

Die Potis (VR701 und VR702) befinden sich im oberen teil der NT-Hauptplatine am Ausgang zum Power Suplly Board 2.

Danke und Gruß, Heiko

P.S.: Ich suche immer noch diesen Sicherungswiderstand

Bertl100
Inventar
#17 erstellt: 14. Apr 2010, 11:04
Hallo,

der Sicherungswiderstand hat 22Ohm, 150mA.
Das macht umgerechnet 0.5W!

Also einen 22Ohm, 0.5W Sicherungswiderstand kaufen!
Im Zweifelsfall geht auch ein normaler 22Ohm, 0.6W Metallschichtwiderstand!

Gruß
Bernhard
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